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Dresdner Journal : 24.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186807243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-24
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Journal : 24.07.1868
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1868 16S Freitag, den 24. Juli Zdem-»«kMsprrls»: AresdMrIMrnal VerantwoMcher Redacteur: I. G. Hartmann. - Telegraphische Nachrichten. r. ««. Rüdöl r in diesem J«hre vom Sproc. b>lb ital. Vechfel- N2A,; Illinois 273.75; 25, do- Et. pr. . Con- ! ita- »ardifche 7-40 ^88 der tn. Ferner enthält das amtliche Blatt folgendes De menti: Die in Nr. 318 der „Berliner Börsenzeitung' ten" de ertragrs preußischen Regierung und dem Hambur ger Senat wegen Einführung des in Hamburg beste henden Policenstempels in der Stadt Altona, für die Staaten de- Norddeutschen Bunde- au-arbeitrn zu lassen und dem Bundesrathe zur wettern Beschluß fassung vorzulegen." — Der Handelsminister Graf Jtzrn plitz hat, der „Schl. Ztz." zufolge, auf den Jahresbericht der Gör- litzcr Handelskammer unterm 1v. Juli unter Ander« ; dergl. escultur- -rbläud. -al«. rHir. ,«rkt: e» sich »rww «»d.. Svvse S.05. - -asrratrvprtist: kür »«» n»um einer eeepelteoea Leit«! 1 kcxr. vnter «U« 2«il«: 3 Hxr. Erschrtnrn: TAxNed, mit Sloenekm« 6er Kona- aa6 kelerteU», SrUeuU» für äea tolxeuüea Görlitz nach Reichenberg kann diesseits nicht in Aussicht gestellt werden." Bona, 19. Juli. (K. Z.) Dem Kurator und Rector der Universität, welche gestern zum Könige nach Ems gereist waren, hat Se. Majestät die Erklärung abge geben, daß er, „falls der Arzt es erlaubt", dem Jubi läum am 3. August seine Gegenwart schenken werde. Ein lebensgroßes Oelbild „Friedrich Wilhelm Hl." ist gestern als Geschenk Sr. Majestät des'Königs einge troffen und im Senatssaale der Universität ausgestellt worden. — Ihre Durch!, die regierende Fürstin Marie von Wird hat der Universitätsbibliothek die be kanntlich sehr werthvolle Büchersammlung ihres ver storbenen Oheims, des Fürsten Max von Wied, zum Geschenk gemacht. Diese Zuwendung erscheint um tritt jLdrtlvtz 2 Idir, vtomrxl^akaür, »»«»«rUali» a«» lionlU. liunüv» ?o»t uns 8t«mp«lru»oUl»a tuma. 85 E; dßl. N d«. »i» rs «lr.r 53 w; . firio- 3 Serie «Hb b,; süd- «ali». u Eise»- ior. kA, 102 G; 101 E; »>K b,.; . 0.23^ rrrichschr l. «.«0; mk«tte» 0; Lp». . Äü»z mttgetheiltc, auch in den „Altonaer Rachrichl sprochene Nachricht von dem Abschluß eines D zwischen der preuß!" sucht. Möge diese Verstimmung bald verschwinden, und er auch in seinem Vaterlande den langverdienten Lor beer finden, welchen daS fast einstimmige begeisterte Lob, welches Herr Schanz von Setten der modernen italienischen Schriftsteller erfahren hat (z. B. im ?»»- gvlo 1868 21 Xprile, lm Sole 1868. 15 Urggio, und in der Lerreversar» 1868. 4 Harro und 29 Xprilo), in seinem neuen Vaterlande ihm wiederholt zuerkannt hat. Schließlich kann ich nicht umhin, hervorzuheben, Jahresbericht der Gör- 6. Juli unter Ander« folgenden Bescheid ertbcilt: „Die Förderung de- ins besondere auch den militärischen Interessen nicht ent sprechenden Projects einer directen Eisenbahn von daß Herr Schanz auch noch in wetter Ferne tn allen seinen Dichtungen ein wann fühlendes deutsches Herz bewahrt hat, was sich namentlich auch in dem vortreff lichen WidmungSgrdichte der zweiten Auflage seiner Dichtung an Platen, an seinen erhabenen Wohlthäter König Johann von Sachsen (auch einzeln erschienen: Como I8v8) auf da- Begeistertste ausspricht. Wir wünschen von Herzen, daß sein Wunsch, sein Voigt- land bald für immer Wiedersehen zu können, sich erfüllen möge. 0» Gräße. klkseratenaanahmr auswSrts: viixri^, k». , c'vmwiotoalr 6o, l)r«»äll«r «t>e»6»«.: ll. kooi.», levoxx ; NLmt>«rx-vLrll»- enuikeart ». N.: kl Vool.«», L«rll» O»orlv»'„:t>« Nuedk., Nur«»», Loool.ru vrsm«»: L 8v»l.orr»s vr«»I«»: I«. kr»»««!»'» 3l>uonc«ob«r«»n, ck k'uivuv; krAlUrtart kuckt».; Nil»: Xv. 8Lo«»«» . k«ri«: 8^^,, 8vl.l.!ü« L6o., (3, kl»«« 6« I» Lour»«); kr»^: k». , LucKU.; Vi«»: Xl.. Orr»l.r«. Heran,srdrr: Lüaixl. Lepe6itiou 6«, I)re,än«r Fauraal«, Vrsxiev, «»ri«»»tr«i»» L». 7. wendbare Muster aller Art geboten, nicht nur ephe mere Muster im Sinne der Möbeljournale und ähn licher Blätter, sondern auch die besten Vorbilder aus frühern Kunstepochen. So finden wir in einer der vorliegenden Lieferungen die Kanzel in der Kirche Sta Croce zu Florenz, eines der hervorragendsten Werke der Frührenaissance mitgetheilt. Nicht nur der Werk stätte wird sich also die „Gewerbehallr" nützlich erwei sen, auch dcn Gewerbeschulen bietet sie rin reichhalti ges Lehrmaterial. * Unter dem Titel „Ein Wort des Frieden- an Sachsens Lehrer" hat vr. Eduard Weber (Pfarrer zu Hosterwitz) soeben ein Schriftchen ver öffentlicht, das zu den Vertretern der Kirche und Schule ein zeitgemäßes und besonnenes Wort redet. Der Ber- Tagesgeschichte. * Berlin, 22. Juli. Aus Ems wird gemeldet: Ce. Majestät der König besichtigte heute Mittag das von Koblenz zu diesem Zwecke eingetroffene Garde- grenadierregimcnt Nr. 4 (Königin Augusta.) Im Ge folge befand sich auch der badcnschc Knegsministcr Ge neral v. Beyer, welcher ebenso wie der aus Abessinien eingrtroffrne Graf Seckendorf zur k. Tafel gezogen wurde. Die Brunnencur des Königs nimmt ihren Fortgang und scheint von günstigster Wirkung. Ucbrigens läßt Se. Majestät sich durch den regelmäßigen Brunnengebrauch nicht abhalten, einen größern Theil des Tages den Rrgiernng-geschäften zu Witwen. Nach dm bisher ge troffenen Bestimmungen gedenkt der König die Brnn- nencur in Ems ohne Unterbrechung und namentlich ohne weitere Ausflüge zu Ende zu führen. Von dem Gebrauch eines andern Bades ist der „Prov.-Corr." zufolge, nicht die Rede, da der Gesundheitszustand Sr. Majestät zur Zeit ein durchaus befriedigender ist. Doch steht noch immer in Aussicht, daß der Monarch nach Beendigung der Cur einen kurzen Besuch in Wiesba den machen wird. — Das Staatsministrrium trat heute Mittag 1 Uhr unter Vorsitz des Finanzministcrs Frhrn. v. d. Heydt zu einer Sitzung zusammen. — Die „Prov.-Corr." meldet: „Der Bundeskanzler Graf Bismarck verweilt noch auf seinen Gütern in Pom- mern. Die ländliche Ruhe, welche dem hochverdienten Staatsmann nach rastloser, anstrengendster Thätigkeit seit einiger Zeit gegönnt ist, scheint auf das Befinden desselben einen immer wohlthuendern Einfluß zu üben. Nach den neuesten Berichten schreitet die Besserung seines Gesundheitszustandes in erfreulicher Weise vor. — Weiter schreibt die „Prov.-Corr.": DerBundes- rath des Zollvereins ist zur Zeit noch in Berlin versammelt und mit Verhandlungen beschäftigt, welche auf den Eintritt Mecklenburgs und Lübecks in dm Zollverein Bezug haben. Unmittelbar nach Beendi gung dieser Arbeiten wird die Session des Bundcs- rathes voraussichtlich geschloffen werden. — Der „St.- Anz." publicirt nachstehende Bekanntmachung des Bun deskanzleramts über die (wie bereits erwähnt) sistirte Ausgabe von Schatzanweisungen des Norddeut schen Bundes: Feuilleton. Literatur. I. Schanz, Gesänge aus zwei Jahrzehnden. Erste Sammlung zum Besten eines Denkmal- für Julius Mosen. Dresden, I. Heinze. 1868 in 8° (10Ngr.). Diese Gesänge aus zwei JahHehnden hat ihr Herr Verfasser zwar fast sämmt- lich als Kinder der Zeit bereits früher in verschiede nen Journalm veröffentlicht, hier aber mit einem vor- au-aeschickten Widmungsgedichte in Terzinen an Se. Mai. den König Johann von Sachsen zusammen drucken lasten, um aus dem Ertrage derselben wenn irgend möglich, dem leider zu früh verstorbenen Julius Mo sen, seinem Landsmann, zu Plauen ein Denkmal setzen lasten zu können, gewiß ein eben so edler als un eigennütziger Hweck, denn hat irgend ein Dichter der neuem Zeit rin Denkmal verdient, so ist cs unser Mosen, den bekanntlich Theodor Mommsen den größ ten deutschen Lyriker genannt hat! Herr Prof. Schanz ist zweifellos im Sonnet und der Terzine von keinem neuern Dichter übertroffen wor- den, und de-halb können wir auch diese Sammlung seiner neuesten Gelegenheitsgedichte, unter denen sich namentlich die ruf die Thronbesteigung Sr. Majestät deS König- Johann von Sachsen, auf die Dantrfeier iu Florenz und Dresden, auf dcn 12. Decembrr 1867, „Der Rautenkranz", „Mein Voigtland", „Mein Hoch land" au-zeichnen, mit vollem Recht Jedem empfehlen. Recht interessant ist der historische Ucderbltck, den Herr Schanz in der Einleitung (S. XXVI rc.) über da- all mähliche vekanntwerden der neuern deutichen schönen Literatur unter den Schriftstellern de- jungen Jtalien- giebt, und wir dürfm es mit Recht dankbar anerken nen, daß tn der letztvergangenm Zett eS gerade na mentlich Herr Schanz gewesen ist, der sehr viel zu der stalteu auf einem Grunde stehen, ein Ziel zu ver folge« hoffen, und daß die Wege, auf denen dasselbe erreicht werden soll, zwar theilweise nebeneinander ge hen, sich aber nirgends durchschneiden. SenannteS Schnftchcn ist in Iustus Naumann'- Buchhandlung alh er erschienen, und der etwaige Ertrag soll der Prstalozzististuna zufließen. st Wir au-London ge Z» her Gch»«r,rricht»verh»ßl«ug gegen die 33 Ex» redentrn dri der Lranaßeinrr Landwrhrrantralaersamm- ?»»» wurde lWerurt»da«mer (welcher dem königl. Re- vicrförster Kracher einen tödtlichcn Schlag beigebracht hatte) zu 8, Plank zu 4^, 6 Exredrute« zu 4'4 und 6 in 4 Jahre« Zuchthaus vrrurthrilt. Die übrige« 19 »«gelingt»« erhielte« eine ^«»«»Niche Gesa«guiß- strafe, wrlchr durch die U»1ers«chu«gshast al» »erbützt betrachlrt wird. wie«, Mttdwch, 82. Juli. („Trl.d. Boh.") Wie drrlantrt, hat da» Ha«drl»«iuiftrri«« 216 «rue Pust» amtrr i« vahmr» bemiüigt. Die seit Jahre« »er« ha«delte A«grlegr«heit «ege« der Verbindungsbahn zwischen der Staatsbahn, der bahwische» Westbahu und der Fra«z'J,seph»bah» in Prag wird i« -ai de llwinisterin« «tt dr« Vertretern der vahuen zn« Atschlnß gebracht. Triest, Mittwach, 22 Jnli, Abend». (Eorr.-Bür.) Eine Ka«d«achnng der Statthaltrrri fardert »nge ficht» «rnerlichrr veschiwpsunge» »d Mßhandlnnge» einiger Laudlmte, die Landlrnte und Stastiuwahuer »« r«hignc »ersabnlicher Hallnug ans »nd weist die Patrauille» an, A«»lchreitu>gen entgegknzutrete« und Jkdrrwau» »ar Unbilden zu schütze». Pesth, »iltwach, 22. Juli. (Eorr.-Bür.) I» riurr Tmesereuz der Drakpartei legte der U«terrich1»«inister Ei»»is de« «ksetz'«1»urs über die i»terra«frsfia«rllen Verhältnisse der Christen var. EI» A»tr»g z»r »ra- gmentrru Vrltrndmachung der d«altstischr»Hrrrr»far« wnrde abgrlrhnt. Die „Prsther Carr." »eldet: da» Budget pra 1868 werde »icht vatirt, sauber» dir J»de«»ttat bi» z»w Ende dr» Jahre» »erlingrrt werde». Pari», Mittwoch, 22 Juli, Abe»d«. (W.T. B.) Der .,Abmd-Ma»iteur" kaastatirt i» sri»er Wachen» rundschau, daß bei dr» Sammrrdtbatteu i» de» »er- schicbeuen Länoeru nirgend» ausregeude Dttrnsfiaarn über die äußere Politik stattgesundr» habe». Die afstnlliche M-inung habe sich überall zu Panste« der Jseen der Mäßigung und der Unterstützung der Ar« gtrrunge» bet ihren srirdliche» Ausgabe» au»grs»rache». Dee „Etrndard" de«entirt die Nachricht»« der „Presse" »o« Vorverhandlungen mrgeu riur» »r»e» Zallveetrag» zwischen Frankreich, Belgien uud Holland. Florenz, Mittwoch, 22. Jnli, Abend,. (W.T.B.) Die „Italienische Eorrespandrnz" veröffentlicht eine von Lamarmara in der gestrigen Sitzung der Drpu- tietenkammer (vgl. unter „TagcSgeschichte") verlesene uud am 19. Juni 1866 vom preußische» Gesandt « Grase« v. Usedom de« General Lamarmara über reichte pre»siischt Note, welche für die italienische Armrr rinrn vallstandigru Frld,ug»pl,n vorschlagt. Die „Nasiane" tadrlt Preußen, daß e» erst riaeu Anerkennung beiaetragen, welche die modeme deutsche Ideale, sowie durch die Verweigerung der wohlverdien- Lyrik bei den italienischen Dichtem der neuesten Zeit ten Anerkennung seiner ausgezeichneten lyrischen Lei- erfahren hat. Er ist »s auch, dem wir durch seine stungen von Seiten der literarischen Krittk herbciaeführ- trefflichen Uebersetzungcn die Bekanntschaft mit Ber- ten Erfolglosigkeit seines ernsten dichterischen Wollens nardino Zrndrini, dem kundigen Uebersetzer H. Heine s, zu danken haben. In Bezug auf Letztem hat nun aber Herr Prof. Schanz eine Abhandlung in italienischer Sprache „kmico Hein? ia ltali» coH'aggioaw <li »leaoi Nichtamtlicher Theil. Uebersicht. Telegraphisch» Nachrichtm Arituug»scha«. (Norddeutsche Allgemeine Zeitung.) ^»-»»-rschtchte. Berlin: Nachrichten au» Ems vom Könige. Befinden Graf Bismarck'-. Ausgabe von Bundesschatzanweisungen sistirt. Tagesbericht. — Bonn: Don d»r Universität. — Posen: Gedicht sammlung confiscirt. — Weimar: Vom deutschen Tumtag. — Oldenburg: Diplomatisches. — Wien: Tagesbericht.—Prag: Meetings. Tschechische Placate. — Pesth: Von der Dcputirtrntafel. Elaborat der kroa- tischenReanicolardeputation. In Sachen Beniczky's. — Parts: Aus dem gesetzgebenden Körper. Unglücks fall in Fontainebleau. — Bern: Tclegraphenan- gelegenheit. Handelsvertrag mit Italien. — Haag: Vermischtes — Florenz: Aus der Deputirtenkam- mer. — London: Excefse. Palm»rstonstatue ent hüllt. — Kopenhagen: Dom Hofe. Vocameati letterorj e äi mm lotter» »4 Xvg. Sllder- itei«. vrei<tea « Oomo 1868. ia 4'" geliefert, die wir namentlich Men, die sich für diesen Koryphäen des deutschen lyrischen Pamaß interrssiren, von Herzen empfehlen. Sonst hat Herr Schanz noch in diesem Jahre die zweite verbesserte und vermehrte Auflage seines grö ßern Gedichts „An Platen" erscheinen lasten, an wel che- sich noch ein Nachspiel „An Byron" anr»iht, wel ches ebenso wie ersteres sich durch die höchste Vollen dung der Form auszeichnet. Ueber letztere erhalten wir in seinem Gedichte: „Zu Platen'- Gedächtnisse, an einen Freund" Aufschluß, wo er sagt: Was mich vom große« Haafeu der Dichterlinge trennt. Ich mußt' es schwer erkaufe», du weißt es, der »ich kennt. Fr« aus der Lippe trug ich mein Ler», mein Wort, mein Heil. Rach keiner Vorsicht frag ich. nach keinem Bornridrü Wo nur anf krummen Pfaden d,e Unkanft schleich« empor, Schien ich mit meiner geraden Ratnr ein arger Thor. Ich schlnmmre nicht im Bette erlogener Lritnmerei: Im wogenden Eounrte hm schiff ich ftol, «nd frei! Den Perlenichaiim der Rebe kredenze feurig mir, Und ue«e Jugend ltt»e noch einmal anf m dir! K»hn heb ich »nm Saturn«, wie einst, «ei» Lnarficht, Und in de» Schicksal» Urne hin werf ich mein Gedicht. Leider spricht sich in den mristen der E van»'scheu Gedichte eine düstere rrstgnirte Stimmung au-, d»e ihre Ursache in der scheinbar durch absichtliche Mißachtung und Verkennung seine- unablässigen Sterbens nach dem Bestreben seinen Ursprung verdankte, der deutschen Sache zu dienen, — daS Bedenken gegen diesen Vor schlag könnte für gewisse Politiker, welche sich noch immer mit dun Gedanken des „Südbundes" tragen, sehr lehrreich sein. Denn, wenn es nicht gelingen will, in einer ganz bestimmten Angelegenheit, die dazu noch mehr von fachmännischen als von politischen Ge danken acleitet wird, jene Einigung unter den drei süddeutschen Staaten zu erzielen, dte nothwendig ist, nm etwas Gemeinsames in daS Leben zu rufen, wie, wird man fragen dürfen, würde cs dann mit der Mög lichkeit einer allgemeinen politischen Organisation be stellt sein, die doch die Aufgabe eines „Südbundes" sein würde? Die Schwierigkeit, welche hier aufstößt, wo es sich um eine specielle Angelegenheit handelt, wird bei andern Angelegenheiten immer wieder zu Tage treten, denn diese Schwierigkeit ist nicht etwas Willkürliches, sondern sie entsteht aus der Natur der drei in Frage kommenden Staaten und ihrem gegen seitigen Vcrhältniß gewissermaßen mit Nothwendigkeit. Trotz der nach Stelenzahl und räumlicher Ausdehnung überwiegenden Stellung Bayerns ist doch selbst dieser Staat nicht im Stande, das Centrum des transmai- nanischen Deutschlands zu bilden, ein natürliches Een- trum nämlich, wohin die beiden andern Staaten nach dem Gesetze der Nothwendigkeit gravitiren würden. Ein solche- Centrum aber ist die unabweisbare Voraus setzung der Herstellung gemeinsamer Organisationen für die Südstaaten, und weil diese Voraussetzung nicht zutrifft, deshalb dürfte das Schicksal der gegenwärti gen Vorschläge Bayerns vielleicht auch für künftige Bestrebungen ähnlicher und gewiß für solche weiter- gehender Art gewissermaßen prognosticirend sein." ». * 7«^; ! 72"/,.. lonat t» t tro, eg »tk. Id 7000 ,ffe». !. A»li. »ichttd »idv >iv»u»» »« d ««»Ade sind wir in der Lage, als eine jedes thatsächlichen Anhal tes entbehrende Erfindung zu bezeichnen. Verhandlungen zwischen der Preuß. Regierung und dem Hamburger Senat sind zu solchem Zwecke überhaupt nicht gepflogen worden. — Wie die „Zvl. Corr." hört, wird gegenwärtig mit den Agnaten des Gesammthauscs Braunschweig-Lüne burg über die Sicherstellung des Capitalbcstandcs deS betreffenden Familienfideicommistes verhandelt. Be kanntlich sind in dem betreffenden Vertrage dcraleichen Verhandlungen ausdrücklich in Aussicht gestellt. — Nach allerhöchster Entscheidung werden die den In habern der Welfe nmcdaille in Hannover bewillig ten Zulagen auch preußischerseits wettergezahlt werden. — Der „St. Anz." enthält folgende Mittheiluny: Das allgemeine deutsche Handelsgesetzbuch enthält m dem 9. Titel des V. Buches die rechtlichen Bestimmun gen über die Bergung und Hilfeleistung in Secnoth. Hinsichtlich der reglementarischen Vorschrif ten für das Verfahren der Berger und der dieselben beaufsichtigenden Behörden bestehen indessen noch ge genwärtig mehrere, zum Theil veraltete Strandungs ordnungen. Es hat sich daher namentlich bei dem Verein der Hamburgschen Assecuranzcompagnien, welche in Bezug auf die Behandlung von Bergegut an allen Küsten der Nord- und Ostsee Erfahrungen zu machen Gelegenheit gehabt haben, das Bedürfnis einer gemein samen Regelung des Verfahren- geltend gemacht. Der Hamburgsche Bevollmächtigte ist deswegen von seiner Regieruna beauftragt worvrn, bei dem Bundesrathe des Norddeutschen Bundes den Antrag zu stelle«: „Der Bun- drsrath wolle die Erlassung einer allg»m»inen Stran dungsordnung für Norddeutschland tn Erwägung zie hen." Auf dcn Vorschlag des mit der Berichterstattung über diesen Antrag beauftragten Ausschuss»- für Ju- stizwrsen hat der BundeSrath in der Plenarsitzung vom 22. v. M. beschlossen: „den Bundeskanzler zu ersuchen, d»n Entwurf einer allgemeinen Strandungsordnung »di »H drrsdutr kl. 03^ E; r« G.: lisch» ^tichsch- ^ouse v. Litsdn. »'s S.r ZUtaxr Eitzvd. li» öaokrct. iAoKe« 'K Gr Kedi»g«r Dampf- opssHfl- «drrldß». Infolge der Bekanntmachung vom 19. d. M find bi» gestern Nachmittag Anmeldungen zar lleberlaffana von Ban- desschatzanweisunge» anf Höhe von 5,028,000 Thlr. eingegan- ge» Da hierdurch der zur Ausgabe bestimmte Betrag von 3,000,000 Thlr. erheblich überstiegen ist, so ist die Annahme weiterer Anmeldungen emaestellt, »nd wird die m der Be kanntmachung vom t«. d. M. vorbehaltene Reductio« eiutre- ten müssen. Die Stellen, welche die Anmeldungen entgegen- genommen Haden, werden die Herren Zeichner von dem zn ihrer Disposition gestellten Betrage von Schatzanweisungen rechtzeitig in Keunlniß setzen. Berlin, 22. Jali 1808. DaS Bundeskanzleramt Delbrück. Tag dar Autßruch drr F»i«ds»ligktit»n »i»t» Feltz» zug»pla« ibrrreicht haß», d»r »»» v»« v», ße» ita» 1ir«isch,« Gn»ralr« a«»g»arßrit»te« abtveiche«ß gewesen sei; der italienische Fel»z«g»pla« haße daher »icht . mehr abgeandtrt werd»» ki»«»n. Lissa do«, Mittwoch, 22. Juli, Bormittag». (W. T B.) Da» «rue Cabiort ist folaeudermaß»» »»sam» «engesetzt: M» qui» dr Sa da Bandeira PraU>e«t- schas», «kußer»» uud Krtrg; Alve» Marti«», vtschas von Bi ent», Jn-rrt»; P«q»tto, Just!,; Latin» Ea«lho, Mariae; Sebastiano Ealhtiro», üffeatliche Arßettr»; Brnt», Finanz»». D»r Giaattrath wird, wie «au hart, geg<» de» Aus nthalt de» Herzog» v. M,«tp»nfi»r in Portugal krinc Einwendung»« >rh»bt». London, Mittwoch, 22. Jali, Aßeud». (W.T. B.) Die Königin wi d untre dem «amcn einer Grast« Keut rrisen, ihren Weg nach der Schweiz über Pari» nehme« und dasrlßst dir Koist!in Eugenie eine« Be such adstatten. Prinz Alfred wnd ia nächster Zett Ehina und Japan besuchen. Belgrad, Donnerstag, 2Z. Jnli. (W. T. B.) Heute ßegaan der AttentatSproeeß. Auf der An klagebank erscheinen Miloisewitfch, Sutrorr»aller de» Fürsten Karagrargiewitsch. und zwei Manadawitich. Der Staatsanwalt entwickelte die Anklage und beantragt für diese Drei die Todesstrafe, für den Kürsten Alexander Karageorgiewitsch und dessen Secretär Trifkowitsch eine je 20jährige Zucht hausstrafe. Dre-dru, 23. Juli. Das Project einer ständigen süddeutschen Mi litärcommission für die drei Staaten Bayern, Würt temberg und Baden, welches, wie die öfficiöse Münch ner „Correspondenz Hoffmann" versichert, bereits ge legentlich der sogenannten Stuttgarter Conferenz im Februar 1867 besprochen, bei der im December v. I. zu München versammelten Eonferenz der süddeut schen Kricgsminister ausdrücklich als rin militärisches Bedürfniß anerkannt und bei der jüngsten Anwesenheit «Mitte Juni) des württembergschen GeneralstabSchefS, Obersten v. Suckow, der auch die Verhandlungen über die Festung Ulm zum Abschluß brachte, in Mün chen ausgearbeitct worden war, hat eine Polemik zwi schen der in Beziehungen zu der bayrischen Regierung stehenden „Correspondenz Hoffmann" und der „Karls ruher Zeitung" hervorgrrufen. Wie au- einem (bereis in Nr. 166 mitgetheilten) Artikel des letztgenannten Blattes zu ersehen ist, scheint das von der bayerschen Regierung auSgegangene Project an der Abneigung Badens auf Schwierigkeiten zu stoßen. Die großher- zoglich badensche Negierung sei, erklärte die „KarlSr. Ztg.", so wenig sie sich principiell einer gemeinschaft lichen Berathung der Defenstvverhältniffe Süddrutsch- lands im Zusammenhänge mit der Verthridiaung Ge- sammtdrutschlands zu entziehen gedenke, nicht in der Lage gewesen, auf die gemachte Einladung zum Zu sammentritt einer süddeutschenMilitärcommission in Mün chen einzugchen. Die heutige „NorddeutscheAllge meine Zeitung" nimmt nun von der Controverse der beiden süddeutschen Organe Notiz und bemerkt, die „Karlsruher Zeitung" lasse allerdings über die Mo tive der badenschen Regierung im Unklaren, wenn je? doch richtig sei, was verschiedene Mittheilungen aus Süddeutschland angedeutet, daß die bayersche Regie rung, um in Württemberg mit ihrem Project nicht an- zustoßen, den Zusammenhang der süddeutschen mit der norddeutschen Wehrverfassung nur möglichst leise be tont habe, so dürfte bei der bekannten Stellung der badenschen Regierung zu der deutschen Frage anzu- nehmcn sein, daß eben diese Zurückhaltung, welche in Stuttgart vielleicht gefallen mochte, in Karlsruhe den entgegengesetzten Eindruck hcrvorgebracht habe. Die „Nordd. Allg. Ztg." fährt dann fort: „Diese Beden ken gegen dcn Vorschlag der bayerschen Regierung, der, wie wir bei der anerkannten Loyalität dieser Negie rung kaum hervorzuheben brauchen, gewiß lediglich dem HUrrUcb: »Tblr. — ktxr -j,Mrli°b: » „ 1» „ LLQLvloO riuMUQenß: * -» fasser, welcher lange Zeit als Pädagog (zuletzt als Seminardircctor in Kallnbcrg) gewirkt, sagt sehr treffend im Vorwort: „Friede kann nicht sein zwischen Licht und Finstrrniß, zwischen Wahrheit und Luge; aber Frirve kann und soll sein zwischen Männern, die iu Liebe die Wahrheu suchen, die nicht bloS die Hoffnung eine- Beruf- haben für jene Wett, sondern i« Wesentlichen auch die Arbeit eine- Berufs für diese Welt." Vr. st A„fii«d»ßrie. Zu den Unternehmungen, welche Weber sucht eine Verständigung zwischen Schule und durch Wort und Bild bemüht sind, Formenverständniß Kirche anzubahnen, indem er darlegt, daß beide An in allen Gebieten der GewerbSthättgkett zu verbreiten und so d»n Geschmack der Produceium wie der Cou- sumentrn »u veredeln, gehört die im Verlag v. Engel- Horn i« Stuttgart crzcheinende „Gewerbehalle", redtgirt von Baumer und Schnorr. Der neue, sechste Jahrgang der Zeitschrift, von dem un- die erste« sech- Ncfenmizen vorlregen, steht seine« Vorgängern würdig zur Seite, ja verspricht dieselbe« noch zu übertreffen. In reicher Auswahl »erden gute und praktisch vrr-
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