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Weißeritz-Zeitung : 21.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190305215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19030521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19030521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-21
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.05.1903
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Wcherih-MW Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. ,en- wi Amtsblatt für die Königliche UmlshaupLmannschafi, das Königliche Amtsgericht und dm Stadtrat zu Dippoldiswalde. 69. Jahrgang. Donnerstag, den 21. Mai 1903. Nr. 89 kl Uhr, kel sn erb. rge r. 33 t 1 8. ebigen sdorf- im Sitzungszimmer im hiesigen Rathause. Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. Krisen inriod rppel, nsig^el. wfstr. )O lligkeit chei, sucht iswert rs- r , em UM esührt. 119,1. rgl, Platz- Teil- - )rrad° Heinleiil. -schSste tofseln ), 2,80 Auf dem die Firma August Frenzel in Dippoldiswalde betreffenden Blatt 75 des hiesigen Handelsregisters sind heute folgende Einträge bewirkt worden: Herr Friedrich August Frenzel ist als Inhaber ausgeschieden. Der Kauf mann Bernhard Arthur Frenzel in Dippoldiswalde hat das Handelsgeschäft erworben und betreibt es unter der bisherigen Firma weiter. Er haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen wirkte. Trotz alledem haben aber die neuen Verhältnisse in Elsatz-Lothringen eben doch stetig tiefere Wurzeln ge schlagen, und man darf dasselbe heute darum ebenso als ein gutes deutsches Land ansprechen, wie etwa Baden oder Pommern, Westfalen oder Sachsen. Zweifellos haben nun mehrere Vorkommnisse der neueren Zeit mit dazu beigctragen, die Elsatz-Lothringer immer gründlicher mit der neuen Lage der Dinge auszusöhnen, was ganz be sonders von der Beseitigung des Patzzwanges und dann des Diktaturparagraphcn im Neichslande gelten kann: beide Matznahmen, die ja der hochherzigen Initiative Kaiser Wilhelms II. entsprungen sind, wurden ja allent halben von der reichsländischen Bevölkerung mit hoher Befriedigung ausgenommen. Nun hegt sie aber noch immer einen lebhaften politischen Wunsch, der auch in der jüngsten Session des eisatz-lothringischen Landesausschusses durch die betreffenden Resolutionen zum Ausdruck gelangt ist, nämlich den, datz Elsatz-Lothringen den übrigen Bundes staaten durch eigene Vertretung im Bundesrate gleich gestellt werden möge, und datz es ferner einen wirklichen Landtag erhalte. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist der Ver wirklichung diesen an sich berechtigten Bestrebungen der Elsatz-Lothringer freilich einstweilen nicht sonderlich günstig, indessen darf vielleicht gehofft werden, datz in einer Reihe von Jahren die Umwandlung der Neichslande in einen selbstständigen Bundesstaat nicht mehr auf die bisherigen Schwierigkeiten stoßen wird. ,112,00 esdner le, pro Feinste 6.50, 10.-, 4.50, 5.50. Lokales and Sächsisches. Dippoldiswalde. Donnerstag ist Himmelfahrts tag, zu dem wir schönes, trocknes und warmes Wetter gebrauchen, wenn nicht tausend Pläne und Entwürfe, Hoffnungen und Wünsche ins Wasser fallen sollen. Bis her hat der Mai noch immer mehr oder weniger unter der Wirkung des Regiments der „gestrengen Herren" ge standen; eine kleine Besserung ist im allgemeinen aber doch wohl schon festzustellen gewesen, und bis morgen mutz es schön sein; es wäre ja entsetzlich, wenn es anders wäre. Der Himmelfahrtstag ist nun einmal der traditionelle Ausflugstag für die grotze Mehrzahl aller Deutschen. Wer's kann, unternimmt weitere, wer's nicht kann, kürzere Touren; aber unterwegs sind sie alle, und wenn es bis zum nächsten Wald, Feld, Wiese oder Wasser wäre. Himmel fahrt ist ein Vorgeschmack von Pfingsten und bei Aus flügen daher zehnmal beliebter, als die übrigen Sonntage im Mai. — Nachdem Gemeindevorstand Weigert auf seine Kandidatur verzichtet hat, beschlossen die Vertreter der evangel. Arbeitervereine im 6. Wahlkreise (Dresden-Hand) Die Neichslande. Wiederum weilt Kaiser Wilhelm auf reichsländischer Erde, womit seine fast unmittelbar vorangegangene italienische Reise einen recht stimmungsvollen Abschluß ge funden hat. Wie schon immer in den letzten Jahren, so ist dem erlauchten Schirmherrn des Reichs auch diesmal von der Bevölkerung der deutschen Grenzmark im Süd westen ein freudiger und begeisterter Empfang bereitet worden, in Straßburg und in den anderen von ihm jetzt berührten Orten des Elsaß, in Bitsch, in Metz, in Kürzel, in Urville, wobei überall die Einheimischen und die Ein gewanderten mit einander wetteiferten in den Bekundungen der Treue und Anhänglichkeit für den Kaiser und sein Haus. Diese also auch diesmal sich wiederum dokumentierende herzliche Aufnahme des Reichsoberhauptes in Elsaß Loth ringen entspricht indessen schließlich nur dem in seiner Ein wohnerschaft immer mehr erstarkenden Gefühle der festen und unauflöslichen Zugehörigkeit zum übrigen Deutschland, welche Empfindungen selbst in dem immer geringer werden den Teile des altelsässisch- und altlothringischen Bevölke rungselementes, der noch immer ein paar verschämte Protestler als seine parlamentarischen Vertreter in den Reichstag entsendet, in steigendem Maße zum Durchbruche gelangen. Wenn darum auch in den neuzuwählenden Reichstag wiederum einige Anhänger der Gruppe Preiß- Colmar sitzen werden, wie es wenigstens wahrscheinlich ist, so bildet diese Erscheinung keineswegs einen besonderen Widerspruch zu dem fortschreitenden Eermanisierungswerke in Elsatz-Lothringen. Denn diese heutigen Epigonen der reichsländischen schroff auf dem unentwegten protestleri- schen Standpunkt stehenden kleinen Partei im Reichstage, wie sie daselbst bis in die achtziger Jahre hinein existierte, find eben keine eigentlichen Protestler mehr, sie können eher als spezifische elsaß-lothringische Partikularisten mit klerikalem Anstrich betrachtet werden. Jedenfalls kann man es nur als hocherfreulich bezeichnen, wenn die inner liche Verschmelzung der Reichslande mit Altdeutschland, das deutsche Fühlen und das deutsche Empfinden unter ihrer eingeborenen Bevölkerung, im Laufe der nun zwei- unddreitzig Jahre, welche seit dem Frankfurter Friedens schlüsse verflossen sind, stetig wachsende Fortschritte ge macht haben. Es ist dies um so höher anzuschlagen, als Jahre lang nach der Wiedervereinigung der von Frank reich einst geraubten alten deutschen Grenzlande zwischen Rhein und Vogesen mit dem Mutterland eine Politik des Experimentierens in der Regierung Elsaß-Lothringens be liebt wurde, welche Experimentalpolitik keineswegs vorteil haft auf die Stellung des Deutschtums und auf den Reichsgedanken in den zurückgewonnenen Provinzen ein ir. üäs. V-rmckvorUich-r L-d-KI-m: Paul I-IM-. - Druck und v-rl-g «°n Cml in ViWoMMmld-. M» °chq-Mg°m „MMN-rl-n Mit land- und h-n-mI-qchMich« M-n-t-B-II-S.. Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf ihn über Dippoldiswalde, am 19. Mai 1903. I -V Kex. 73/03. Königliches Amtsgericht. Pfarrer Jentzsch-Deuben als Kandidat der Ordnungs parteien aufzustellen. — Den Vertretern der Evangelischen Arbeitervereine im sechsten Reichstagswahlkreise (Amtshauptmannschaft Dresden-A.—Dippoldiswalde) hat Pfarrer Jentsch in Deuben mitgeteilt, daß ihm innerhalb seines Kirchenvor standes, von dessen Zustimmung er die Annahme der ihm angetragenen Reichstagskandidatur abhängig gemacht hatte, wohlgemeinte, schwerwiegende Bedenken entgegengebracht worden sind, und daß er sich infolgedessen veranlaßt ge sehen hat, seine bedingungsweise Zusage wieder zurück- z »ziehen. — Nachdem die Frist zur Bezahlung der Brand kassenbeiträge, 1. Termin Gemeindeanlagen und Staats einkommensteuer abgelaufen ist, seien die Beteiligten darauf aufmerksam gemacht, daß vom hiesigen Stadtrat mit Ein leitung des Mahn- und Zwangsvollstreckungsverfahrens gegen Zahlungssäumige in den nächsten Tagen begonnen werden wird. Reichstädt. Ani vergangenen Sonntage wurde hier das Wanderfest des Dippoldiswalder Kreisvereins für innere Mission gefeiert. Der Festgottesdienst, an welchem sich außer den Vereinen des Ortes eine grotze Anzahl Gemeindeglieder beteiligte, wurde durch einen Festgesang eingeleitet, während die Festpredigt Herr Pastor Ludwig aus Potschappel über den Sonntagstert Matth. 6, 9 —13 hielt. Die ebenso zahl reich besuchte Nachversammlung im Saale des Gasthofes wurde vom Vorsitzenden, Herrn Sup. Hempel, nach Ge- sang und Gebet mit einer herzlichen Ansprache eröffnet, die die Frage beantwortete: „Was will die innere Mission? Retten, bewahren, pflegen." Den Hauptvortrag, in der er die verschiedensten Aufgaben der inneren Mission beleuchtete, hielt Herr Pastor Weidauer aus Dresden, der Vereinsgeistliche des Landesvereins für innere Mission. In der sich anschlietzenden Generalversammlung wurde vom Vorsitzenden der Jahresbericht und vom Kassierer der Kassenbericht gegeben. Die Hauptaufgabe des Vereins bleibt zunächst die Unterhaltung der Herberge zur Heimat in Dippoldiswalde, auf deren Hausgrundstück auch eine Schuldenlast von 6000 M. liegt. Nach einem Schlutz- und Dankeswort des Ortsgeistlichen, Herrn Pfarrer Schäd lich, wurde unter Gesang des Verses: „Ach bleib mit deiner Gnade" die anregende Versammlung geschlossen. Die ausscheidenden Direktoralsmitgliedcr, Herr Amtshaupt mann Lossow, stellv. Vorsitzender, Pfarrer Bogel in Nassau und Friedensrichter Funke in Pretzschendorf, wurden durch Zuruf wiedergewählt, und beschlossen, den langjährigen Vorstandsmitgliedern, dem bisherigen Kassierer, Herrn Friedensrichter Wendler in Dippoldiswalde und Herrn Wntlichc Sitzung i>cr vtlAmoMM zu WMnM Äon 22. Rui 1903, abends 8 Bekanntmachung. Die Pläne über die Errichtung oberirdischer Telegraphenlinien an den Landstraßen von Kreischa nach Lungkwitz bezw. Saida liegen bei dem Postamt in Kreischa aus. Dresden-A., 18. Mai 1903. Kaiserliche Ober-Postdirektion. I. V.: Gräper. -enAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. 25 Pfg., zweimonatlich «4 Pfg-, einmonatlich 42 Pfo. Einzelne Nummern 10 Pfg. - Alle Poftan- stalten, Postboten, sowie unsere Austräger nehmen Bestellungen an. Die „Vtideritz.Zewmg" «scheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und Straßenbau. Edle Krone Tharandt. Die Arbeiten und Lieferungen für den Um- und Neubau der Weitzeritztalstratze zwischen Edle Krone und Tharandt sollen — vorläusig unter Ausschlutz derjenigen, welche auf die Gemeindefluren Höckendorf, Somsdorf und Tharandt entfallen — unter Borbehalt der Auswahl unter den Bewerbern, sowie der Ablehnung aller getaner Ge bote verdungen weroen. Vordrucke zu Verdingungs-Anschlägen können gegen Erstattung der Herstellungs kosten bis Sonnabend, den 30. Mai 1903, nachmittags 1 Uhr, bei der unterzeichneten Dienststelle entnommen werden. Bis zu demselben Zeitpunkte liegen bei letzterer auch die Bauzeichnungen und die Uebernahme-Bedingungen zur Einsichtnahme aus. Die entnommenen Verdingungs-Anschläge sind nach entsprechender Ausfüllung, Aufrechnung und unterschriftlicher Vollziehung in verschlossenen, mit „Angebot für Edle Krone—Tharandt" überschriebenen Briefumschlägen bis spätestens klittvood, ävn 3.3um 1903, vormittags 12 Mr. portofrei an die unterzeichnete Dienststelle zurück zu reichen und werden zu vorgedachter Zeit in Gegenwart der erschienenen Bewerber erösfnet werden. Sämtliche Bewerber bleiben bis zum 28. Juni 1903 an ihre Angebote gebunden und haben letztere als abgelehnt zu betrachten, wenn sie bis dahin ohne Beantwortung geblieben sind. Dresden-A., am 19. Mai 1903. Mnigiiodv Strassen- imä Vasser-vLuiuspedUoll Vrssävn II. S ch i e g e. m. II. dolph König Aldcrt-GcSächwis-AiftUW. Zur Sammlung von Beiträgen für die „König Albert-Gedachtnis-Stiftung", welche den Zweck hat, den Kranken und Bedürftigen unsere; Volkes Heilung und Hilse in ihrer Not und Bedrängnis zu gewähren, sind , im Rathause, in den Gastwirtschaften „Stadt Dresden", „roter Hirsch", „goldne Sonne", „goldner Stern", „Bahnhotel", „Steinbruchs, restauration", sowie in Niemands Weinstube hier Sammelbüchsen aufgestellt worden. >- . . . . Unter Hinweis auf den in Nr. 46 der WeitzeritzZ-eitung abgedruckten Aufruf de» Landesausschusses für die Errichtung einer König Albert-Gedächtnis-Stiftung wird die Einwohnerschaft hierdurch herzlichst gebeten, dieser Stiftung zahlreiche Gaben z». fließen zu lassen. Die Sammlung wird am 2. Juni dieses Jahres geschlossen. Dippoldiswalde, am 19. Mai 1903. Der Stadtrat. Voigt. Lmerate, welche bei der bedeutenden Auflage de» Blattes -ine sehr wirk same Verdrehung finde«, werden mit 12 P*g., solche aus unserer Amtshaupt- mannschaft mit 10 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische und kompli zierte Inserate mit ent sprechendem Aufschlag. — Eingesandt, im redaktio nellen Teile, die Spalten zeile 20 Pfg.
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