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Dresdner neueste Nachrichten : 31.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193903310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19390331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19390331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-31
- Monat1939-03
- Jahr1939
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.03.1939
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Dresdner Neueste Nachrichten LrüEI- 2MRM- mit Landers« und InduKrie«4ettuna Ho,bm»na>l.i,cx)RM.Vostb»,ugm°na,I.rEM.eioschI.4SNpf.postgtbal>een »»»»V ltzlerzu ZüRpf. Zustestungsgeb.) Kreuzband nd.: Für bl« Woche 1,00 NM. Einzelnummer 10 Rpf.» außerhalb Sr°b-Dr«<ben« IS Rps. Schristleitung, Verlag und Hauptgeschäftsstelle: Dresden A, Aerdlnandstraße 4 Grundpreis: bl» Ispaliige ouo-Zelle lm An« »rigegiril 14 Rpf., Stellengesuche und privat» Familienanzeigen üNpf^ die 19 wmbreite ww-Zellr lm Textteil l,ll)NM. Nachlaß nach Malstaffel l ober Mengenffaffrl 0. Lriefgebllhr für Ziffer anzeigen ZO Nps. auSschl. Porto. Zur Zell ist Anzeigenpreisliste Nr. S glllilg. Anzeigenpreise: Postanschrift: Dresden A1, Postfach * Fernruf: Ottsvettehr Sammelnummer 24601, Fernvettehr 21981-2798)«. Telegramme: Aeneste Dresden * Postscheck: Dresden 206v * Verltner Schristleitung: Serlin K 3S, Moriastraße 4° Nichtverlangt« Einsendungen an die Schristleitung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch austewahrt. — 2m Falle höherer Gewalt ober LetrlebsstSrung hoben unsre Äezieher leinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de- enisprechenben Entgelt« 7!r. rr Freitag, 31. März 4939 47. Jahrgang Verbrecherisches Lügenspiel Englands Absolvier Geschwin-igleitswettrelor- für Deutschland erobert — Wilhelmshaven erwartet -en Führer — „Kriegsmarinewerst Kiel" Mussolini in Reggio „Das Imperium wird gegen jedermann verteidigt werden" X R o m, 31. März „Italien hat keineswegs die Absicht, im Mittel meer weiter als Gefangener zu verbleiben" — dieser Satz Mussolinis in einer Rede in Eoscnza anläsilich feiner augenblicklichen Kalabrtenreise ist eine deutliche Antwort aus Daladiers Rundsnnkansprache geworden. Wie in Cosenza wurde Mussolini auch in Reggio unter begeisterten Huldigungen empfangen. Hier richtete Mussolini das Wort an die Tchwarzhcmdcn, wobei er u. a. folgendes auSsührte: „Stark sind nur die fruchtbaren Völker, die unfruchtbaren dagegen sind schwach. Wenn diese Völker zu einem elenden Hansen alter Schwächlinge herabgesunken sind, werden sic krast- loS zusammenstnkcn. Ich bin hierher gekommen, um mit eigenen Angen sestzustellen, waü in dieser ersten Periode der faschistischen Aera geleistet wurde. Diese Leistungen sind beträchtlich, aber noch beträchtlicher ist das, was noch getan werden muh. Meiner Siede vor den alten Kämpfern in Rom ist herzlich wenig hinzuzufttgen. Wir vergrsfen nichts, wir bereiten uns vor! Wir denken an die Jahrzehnte und sind daher immer bereit, mit der Sicherheit eines Volkes zu warten, daS starke Waffen und stahlharte Herzen hat. Kaum sind vier Jahre ins Land gegangen, seit die in Sizilien stehende Division Pcloritana mobilisiert wurde. Vier Jahre Kämpfe und schwerer Opser, die jedoch zur Er oberung des Imperiums geführt habe«, des VolkS- impertumS. Ein Volksimperium, daö vom Volk zu Lande, zu Wasser und in der Lust gegen jedermann verteidigt werden wird! Einige Schwachköpse von jen seits der Alpen llanganhaltendes Zisch- und Pscis- konzert), die die Wirtlichkeit mit ihrem Wunsch ver wechseln, haben von einer Entfremdung des italie nischen Volkes vom Regime gefaselt. Euer Pscis- konzert beweist ihnen daS Gegenteil. Volk und Regime ist ein einziges geschlossenes Ganzes. Wehrmacht und Volk sind ein einziges Ganzes (laute Ja-Ruse), und diese» italienisch« Volt ist bereit, den Tornister zu schultern, da eS wie alle jungen Völker den Kamps nicht fürchtet und deS StcgeS sicher ist." Diese Tchlns,worte deS Duce wurden mit langanhaltcudcm, stürmischem, geradezu orkanartige« Beifall von den Zchnlanscndcn unterstrichen, die bereits zu Beginn der Rede und während derselben die Worte Mussolinis immer wieder in Sprechchören mit den Rusen „Tunis, Tunis, Tuntöl" unterstrichen hatten. Tie italienische Presse veröffentlicht — wie auch die französische — nunmehr den Brief deS Ausienministerö Eiano vom 17. De zember 1838 an Botschaster Francois Poncet, in dem — entgegen den französischen Behauptungen -- der italienische Standpunkt klar dar gelegt ist. In dem Brief teilt Gras Etano mit, das, dir französisch-italienischen Abkommen von 18 3b ihren Sinn verloren hätten und nicht mehr alS in Kraft befindlich angesehen werden könnten, Italien habe sich zu nennenswerten Opfern damals bereit erklärt unter Berücksichtigung einer verständnis vollen und entsprechende» Haltung Frankreichs im Hinblick auf die Auödchnnngsmöqlichkciten Italiens in Ostasrika. Tie Haltung Frankreichs bei der end gültigen Regelung sei aber dann dem ganz cnlgcgcn- gesetzt gewesen und die Abkommen, die sich ans eine schnell von den Ereignissen überholte Lage bezogen hätten, seien auch geschichtlich überholt. Nachdem die Schaffung d«S Imperiums neue Rechte und neue Jnteressen geschallen habe, könnten die italienisch-französischen Beziehungen heute nicht mehr die Abkommen von II» 3b zur Grundlage haben. Ans dielen Brief hat FranyoiS Poncet am 2b. Dezember 1838 ein Antwort schreiben an Graf Eiano gerichtet, das, völlig negativ gehalten, lediglich zu bewetscu versuchte, ohne aus die allgemeinen grundlegenden Probleme ciuzngehcn, das, die Abkommen noch in Kraft seien. Eine Haltung, die die französische Politik bis heute nicht geändert hat. Die Festlegung der slowakischen Ostgrenze X Budapest, 31. März Amtlich wird mitgeteilt: Während der ungarisch slowakischen Grenzregnliernngövcr- hanblungen nahm die slowakische Abordnnng am Frritagvormtttag den ungarischen Vorschlag als Ver- handlungSgrundlage an. Die Abordnung tritt Freitag nachmittag erneut zusammen, um die slowakische Ost- geinz« gegen di» dir Ungarn sestzulrgen. Frivole Gefährdung des Friedens Lügenmeldung von „deutschen Truppenbewegungen an der polnischen Grenze" in die Wett gesetzt — Schwindelmanöver sotten Einkreisungspolitik fördern — Wiederholung der frevel haften Taktik vom Mai 1938 Bericht unsrer Berliner Schristleitung »r. Berlin, ZI. März In der englischen presse werden Meldungen .über „starte deutsche Truppenbewegungen an der polnischen Grenze" verbreitet. Oer englische Ministerrat, der am Donnerstag tagte, hat diese Meldungen zum Ausgangspunkt wichtiger Beratun gen und entscheidender Entschlüsse gemacht. Das englische Kabinett hat das getan, obwohl, wie di« englische presse zugeben muß, sich sehr bald heraus stellte, daß diese Meldungen falsch waren. Dieser Vorgang gleicht aus ein Haar den Ereig« nissen vom 21. Mai 18 8 8. Damals ist von eng lischer Seite die Lüge von deutschen Truppenbewe gungen an der tschechischen Grenze verbreitet worden, um aus diese Weise Herrn venesch zur Mobilmachung zu ermuntern und ihm die Begründung sür diese Mobilmachung zu liesern. Erst vor wenigen Tagen hat man nach der Schassung deö Protektorats Böhmen und Mähren die gleiche Lüge über deutsche AngrissS- absichtcn gegen Rumänien verbreitet. Man musite auch in diesem Falle wieder in England sehr bald zugeben, das, diese Behauptung salsch war. Obwohl kein Mensch daran glaubte und glauben konnte, das, Deutschland wirklich gegen Rumänien marschieren wollte, ist England doch daran gegangen, eine Allianz der Mächle gegen den angeblichen VcrtragSbrechcr Deutschland zustanheznbringen. Diese Bemühungen haben bisher zn keinem Ersolg gcsührt. Nun will man osscnkundig mit erneuten Schwindelmanövern den zögernden Verhand lungspartnern etwas Beine machen. Schlechthin ent larvend ist die Tatsache, dah man sich in London in seinen Entschlicsiungcn, die man wegen der angeb lichen Truppenbewegungen glaubte sasscn zu müssen, nicht stören lies,, obwohl man sich von der Unsinnigkeit dieser Nachrichten über, zeugt hatte. Mit einer srcvclhasten Dreistigkeit spielt Englaick» um seiner machtpolitische» Interessen willen in Räu men, dte daö britische Imperium nicht daü geringste angchen, mit dem europäischen Frieden. Daö hat England im Mai v. I. getan, daö hat England vor einiger Zeit mit der Lüge über Deutschlands An« grissöabsichten gegen Rumänien getan und das wird jetzt mit den Meldungen von deutschen Truppenbewe gungen an der polnischen Grenze wiederholt. Das, die Lügen sehr rasch alö Lügen entlarvt werden, stört die perfiden Politiker in London nicht. Man braucht die Lüge zu einem politischen Zweck, und deshalb wird sie in die Welt gesellt. Die Behauptung von der Zusammenziehung deutscher Truppen an der tschechischen Grenze ist seinerzeit von dem englischen Militärattache in Prag ausgebracht worden. Wir zweifeln nicht daran, das, der Urheber der Lügcnmcldungcn von den deutschen Truppen bewegungen an der polnischen Grenze kein andrer alö der englische Militärattache in Warschau gewesen ist. Das britische Kabinett zusammengetreten X London, 31. März. lDurch Funkspruch) Das britische Kabinett trat Freitag mittag, wie vorgesehen, um 13 Uhr im Unterhaus zusammen. Das Unterhaus trat am Freitag um 12 Uhr MEZ. zur Erörterung ausicnpolilischcr Fragen zu sammen. Dielrrlr fliegt 746 Stundenkilometer Neuer stolzer Erfolg ber deutschen Luftfahrt X Berlin, 31. März. (Durch Funkspruch) Die deutsche Lusisahrt konnte am Donnerstagabend einen ihrer stolzesten Erfolge erringen. Ein Jagdflug zeug der Heinkelwerke, ein weiterentwickelter Typ deö Rekordslngzeugeö Nv 112 Ist, mit Sem Generalleutnant Udct Pfingsten 1838 seinen Gcschwindigkeitörekord über 108 Kilometer ausstcllen konnte, hat den absoluten Gc schwindigkeitörekord sür Deutschland erobert. Flugsührer war der Flugkapitän Hanö Dieterle, der über die vorgcschriebcne 3-Kilometcr« Mes,strecke in der Nähe deS Werkslugplatzeö Oranieu» bürg mit dem einsilligcu Flugzeug 746,83 Stunden» kilometer erreichte und damit den seit dem 23. Oktober 1834 von dem Italien«. Francesco Agello mit 708,208 Stundenkilometer gehaltenen Weltrekord um rund 37 Kilometer überbot. Das Flugzeug ist ein mit einem Mercedes - Benz - Flogmotor VN 801 von 117S V8 Leistung ausgerüstetes einmotoriges Jagd flugzeug. ' Glückwünsche des Führers und Görings Der Führerhat zu der grosiartigcn Leistung des Heinkcl,Jagdflugzeugs Professor Heinkcl, Flugkapitän Dieterle und Generaldirektor Kissel derDaimler-Bcnz- Wcrke telegraphisch seine Glückwünsche übermittelt. Auch Gencralscldmarschall Göring hat den an der überragenden fliegerischen Leistung Beteiligten tele graphisch seine Glückwünsche und seine besondere An erkennung ausgesprochen. Gcneralseldmarschall Göring hat Flugzeugführer Dieterle unmittelbar im Anschlusi an seinen Rekord» slng zum Klugkapitän ernannt. Rumäniens Gesandier beim Führer Lleberreichung des Beglaubigungsschreibens - Das Wirtschaftsabkommen im Mittelpunkt der Ansprachen XBerlin, 81. März. (Durch Funkspruch) Der Führer empfing heute in der neuen Reichs kanzel in Gegenwart deö Rcichsausicnministers von Ribbentrop, den neuernannten königlich rumänischen Gesandten Radu Srulleöc« zur Entgegennahme seines Beglaubigungsschreibens und deS AbberusnngS» schreibens des Gesandten Dsnvara, der alS rumänischer Botschafter nach Athen versetzt worden ist. Gesandter ErnlleScu wurde in einem Kraftwagen des Führers von der rumänischen Gesandtschaft abge- I holt und unter -em üblichen Zeremoniell nach dem Ehrcnhos der Neuen Reichskanzlei geleitet, wo ihm l bei ber An- und Abfahrt «ine Ebrenwache des Heeres mit Spiclmannszug unter Führung eines Offiziers militärische Ehrenbezeigung erwieö. In seiner Ansprache bei dem scicrlichcn Empfang ging der Gesandte besonders aus die enge wirtschastliche Berbindung beider Länder ein, die in der mächtigen Wasferstrasie der Donau und in den sich gegenseitig ergänzenden Bedürfnissen ihren natürlichen Ausdruck findet. Der Führer wicö in feiner Erwiderung auf die durch daö jüngste deutsch-rumänisch« Wirtschafts abkommen eingeleitete wirtschastliche Zusammenarbeit und die guten und auöbausählgen Beziehungen beider Staate» hi«. Am Scheideweg Jur Rede des Beichswirtfchaftsministers Funk Es gibt ein bekanntes Lied, daS wir alle schon ein mal gesungen haben, das beginnt mit den Worten: „Gold und Silber lieb ich sehr, kann'S auch gut ge brauchen, hält' ich nur ein ganzes Meer, mich hinein- zutanchen..." Wie wenig einem die Erfüllung dieses zwar fröhlichen, aber naiven Wunsches nützen würde, daS hat uns die Geschichte der letzten Zeit ja wohl aus» gicbig gelehrt. Gerade die Länder, in deren Banken kellern ganze Ströme von Gold geflossen sind, durch rüttelte und durchrüttelt die Wirtschaftskrise wie ein Fieber. Und die Staaten, die sich von seinem Wahne befreiten und erkannten, das, der eigentliche Quell des Wohlstandes nicht ausgchänstcs Metall ist, sondern nur die eigene Arbeit nnd Leistung, crsreuen sich bester, auch wirtschaftlicher Gesundheit und bieten daS Bild ständig sortschrcitenden Ausbaues. ES kommt nämlich nicht nur daraus an, waS man etwa schon hat, sondern mehr noch darauf, waS man daraus macht, wie wett der einzelne nnd ein ganzes Volk Vorhandenes er wirbt, nm cs zn besitzen. Das, daS ebenso sür die Sphäre raumwirtschastlicher Gestaltung gilt wie sür die privaten Belange, können wir gerade jetzt und in diesen Tagen erleben. Reichs- wirtschasiSministcr Funk hat das in seiner gestrigen Rede anläsilich der Sitzung des Zentralausschusscs der Reichsbank lscinc Ausführungen finden sich aus Seite 4 der vorliegenden Ausgabe) für daS Gebiet der Wirt schaftspolitik besonders evident gemacht. „Im mittel europäischen Raum", so sagte er, an die Ereignisse ber letzten Wochen anknüpsend, „ist ein unerträglicher Un ruhe- und Gefahrenherd beseitigt und eine neue Ord nung hergestcllt worden. Aus dieser neuen Ordnung wachsen neue politische und wirtschaftliche Kräfte." Ein durch die Statur vorgezeichneter und durch enge politische und geistige Ver- bundcnheit geschaffener Gros, raum ist aktiv wirksam geword'cn und gebiert und fordert den Einsatz, der den Gegebenheiten gerecht wird. Tie an ihm Beteiligten haben inzwischen bewiesen, dah sie zu solchem Einsatz ebenso fähig wie bereit sind. Als wir in unsrer letzten wirtschaftlichen Sonntags- betracht»«« das neue deutsch-rumänische Wirtschafts abkommen besprachen, haben mir es mit der Schlag, zcile „Daö grosie Beispiel" charakterisiert. Haben wir gezeigt, wie, um mit den Worten Funks zu reden, „die naturgegebenen wirtschaftlichen Kräfte und ArbcitSenergicn zn einer gemeinsamen Leistung mobilisiert und methodisch eingesetzt werben". Wie alles wahrhaft Grosie, erscheint daö höchst natürlich und einfach. Wie wenig eö in Wahrheit noch cingesehcn wird, beweist leider das Verhalten der Weltmächte, bei denen etwas dnnkle Ehrenmänner sich nicht scheuten, ein Geschrei von Bedrohung und Unterdrückung zu erheben. Aber die Dinge liegen tiefer, und gerade daS hat die Rede Funks in aller Deutlichkeit und Klarheit herauSgearbeitet. Wer zn Hause nur in Geld denkt, wirb und mnsi auch die weltwirtschaftlichen Beziehungen unter diesem tödlichen Aspekte sehen. Ihm fällt nichts andres ein, als daS Spiel mit den silbernen Kugeln, und er kann freilich ii, allem nur ein AuSbcntungsobjckt erblicken. WaS ist denn den Leuten vom Geiste von Versailles andres in den Sinn gekommen, als jene Methoden der Auölandkredite, mit denen man daS Unrecht der Willkür in eine neue Willkür der Abhängigkeit wandeln wollte. Von Gold und Geld allein kann ein Volk nicht leben, und eS Hilst einer geschundenen Nationalwirtschaft gar nichts, fremde Valuten in sic zu pumpen, wenn man nicht zu mindest gleichzeitig ihr die Möglichkeiten produktiver Verwendung und das hcisit auch Entfaltung bietet. Daran aber dachten jene egoistischen Planer in nichts, ja, cs war ihnen nicht einmal etwas daran gelegen. WaS aber noch schlimmer war: man ahnte nicht ein- mal, dasi auch in den zwischenstaatlichen Wirtschafts beziehungen nicht eine Geldnominatton die ent scheidende Nolle spielt, sondern auch hier allein die Arbeit und ihr Austausch. Man begriff die Zeit nicht und erst recht nicht ihre Forderung. Allein die autoritären Staaten halfen in ihrem Bereich der Natur uud der Natürlichkeit wieder zum Durchbruch. Sie gingen von der Arbeit auö und sie bauten von der Arbeit her auf. Und im Verlaufe dieser Aufbauarbeit enthüllte sich ganz von selbst die Erkenntnis, dasi alles „nicht in erster Linie ein Geld- und Wirtschastöproblem, sondern ein Problem der vernünftigen Wirtschaftsführung ist". RetchSmtnister Funk hat daS an dem neuen Beispiel des soeben erschienenen FtnanzplaneS aberma'S meisterlich erläutert. Für uns mag das, was er hier sagte, wie eine Selbstverständlichkeit klingen. Deine Ausführungen sind nach innen höchstens als autortta»
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