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Dresdner Journal : 22.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188209222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18820922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18820922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1882
- Monat1882-09
- Tag1882-09-22
- Monat1882-09
- Jahr1882
- Titel
- Dresdner Journal : 22.09.1882
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»temb«. alwal- rmochte 1» ent- g bleibt finden t Statt, »enigen grob" gnomie »a^on ide Or in Br- haben, »st in inr 8^, herab- n Boa Dre«d- Roiiz, kdiwer- etwa» n um- ate sich Berthe, ehr be- i lagen die sich ictien Sactten zogen >,L5 4» .SO «sh, geitzner >mmen, , rten unver stubc > » N «tl r. n. > ^k<t» -. 7,,» 11,4«, i »»oa L-tp». u S,eo m. (»m re, »r ,d»a<i^ m <t»t» > l»a» o. (»u» (-«r- >l, mit ti»a»i>. «,o,t. 0»«- 4^4» 1,0 in,«» »i« »t« , «,4» UU->« d (mm >. Imip» Vor» amu«. 0), 1,0 7, »vr diodm. LU »Q» . (»v» - 8^, »mut. 1»,", i iu>a 1. (»u» 4. 8,', iUUt. ^ixi« - 7.»x ait«, ^OkM. m>dm. XiMt. u >> « >- 5t» di» ^>»o 8« krvil, , 8.» 8^« -!L> <»»» 11,,» 12^ Freitag, den 22. September M221 1882 Xdoaaomeatoprvlar Dres-nerIonrnal Verantwortliche Redaction: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. Lu—riuttd 6s« äoatacken Nsioks» tritt?o«t- uo6 lasvratenprelsar kür 6«n Naum einer ^««palteven kstitrsils 20 ?k. Vater „Kivjse«an6t" äio 2sile 50 ?f Lei l^doNen- uv6 Ziffern«utr 50 >>b ^ukiedlax. Lraekelaen: Digliel» mit Xuonadws äer Koon- un6 k'eisrta^s für üsn folxenüsn 6 ^. l» x»»»» ck«at,rd«a S«i«d»: iLkrHekr. . . . 18 Llarle. '^Ukrlicd- 4 50 ?f. 8tempeIeu.el.I»8 bin«,. t.inrs1no Nummern: lOvs. Inseratenannadme aa«v>ii-t«: Lslpiix: F>. Lrancirtetter, Oomwi«ionLr 6«, I)re«6ner Journal«; ' NamdarU -IsrNa-Vian - I.«ip,>^ L»,«l Lrsilaa-rranlttllrr ». U : f/aasenÄein <f votier, N»rlm-Vi»o-N»wdiu^- ?r»8-l.«lp«tss keanlltllrt ». N. HUocksn: L-rlia: Lrsmsa: L'Lc/iiatte, Nr»,l»a! D >,e«nAsn^ Lureau (L'mit /t'abat»!-,' rraaktart » II : D ^aeA^srtis NuedkanüluoK; SörUt«: tr. ^/ütter; LLuaovir: 6. §c/tü««ier,' kart» SsrUa-rranktart » H - 8taU^»rt: Daube F 6o., Sawdarx : ^4ti. §t«oer. Uvrauoxederr Löoiel. Lrpeäition äs« vre,6oer Journal», Dresden, 2vinger«tramv Ho. 2V Ämtlichcr Theil. Drelden, 19. September. Se. Majestät der Kö nig haben dem Kommandeur der 1. Infanterie-Divi sion Nr. 23, Generallieutenant Freihenn von Hausen, da« Großkreuz deS AtbrechtSordenS, dem Chef deS GeneralstabeS, Generalmajor von Holleben gen. von Normann, das Comthurkreuz 1. Klasse des Ver- dienst-OrdenS, dem Oberstlieutenant im Generalstabe de» General-Kommando» von Treitschke da» Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens, und dem Ad- jutanten des KriegSministerS, Rittmeister von Oppen - Huldenberg deS Garde-Reiter-RegimenlS, das Ritterkreuz l. Klasse des AlbrechtS-OrdenS Aller- gnädigst zu verleihen geruht. Dretden, 17. September. Se. Majestät der König haben nachstehende Personal-Veränderungen in der Armee Allergnädigst zu genehmigen geruht: ä. Lr»ko»imgtu, -lsörderongk», VrOkhangkii. Die Beförderung des Oberstlieutenants und Militär» Bevollmächtigten in Berlin, Edlen von der Planitz, zum Obersten; die des Hauptmanns und Intendantur- RotheS im Kriegs-Ministerium Hingst, zum Major; die Verleihung eines Patentes seiner Charge an den Major und Königlichen Flügeladjutanten von Ma- lortie; die Beförderung des MajorS im Generalstabe deS General-Kommandos von Treitschke zum Oberst- lieutenant; die der Hauptleute Trefurth und Graf Vitzthum von Eckstädt im Generalstabe der 2. In fanterie-Division Nr. 24 bez. der Kavallerie-Division zu MajorS; die Verleihung eines Patente- seiner Charge an den char. Major in der Jngenieur-Abihei- lung de» Generalstabes Fiedler; die Beförderung deS Hauptmanns in der Jngenieur-Abtheilung de» General- frabeS von Scheibner zum Major; die Ernennung deS Hauptmann» in der Ingenieur Abtheilung des GeneralstabeS Schubert, unter Versetzung in das Pionier-Bataillon Nr. 12, zum Compagnie-Chef; die Beförderung der Oberstlieutenant» Freiherr von Hodenberg, Kommandeur deS 3. Bataillons 1. (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 und Leusmann, Kommandeur deS 3. Bataillon« 8. Jn- fanterlt-RegiMentS «Prinz Johann Georg" Nr. 107, unter Belassung in ihrer Stellung, zu Obersten; die der Majore Tychsen, Kommandeur deS 3. Bataillon« 5. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Friedrich August" Nr. 104, von Bünau, Kommandeur de» 2. Batail lons 1. (Leib ) Grenadier-Regiments Nr. 100, Brandt von Lindau, Kommandeur deS 1. Bataillons 7. Jn fanterie-RegimentS „Prinz Georg" Nr. 106, Jenner, Kommandeur deS 2. Bataillons 4. Infanterie-Regi- mentS Nr. 103 und von Minckwitz, Kommandeur deS 1. Jäger-BataillonS Nr. 12, zu Oberstlieutenants; die deS Hauptmann« Steindorf, Kompagnie-Chef im 3. Infanterie-Regiment Nr. 102, unter Belassung auf dem Etat der Kompagmechef-, zum Major; die des 13. Hauptmanns im 8. Infanterie Regiment „Prinz Johann Georg" Nr. 107 Overbeck, zum überzähligen Major; die deS Hauptmanns und Kompagnie-ChefS im 1. Jäger-Bataillon Nr. 12 Freiherrn von Hau- s>en, unter Belassung auf dem Etat der Kompagnie- Chef«, zum Major; die deS 13. Hauptmanns im 5. Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich August" Nr. 104 Grafen von Einsiedel zum überzähligen Major; die Verleihung deS Charakter» als Major an den Hauptmann und Kompagnie Chef im Kadetten-KorpS, L In suite deS Schützen- (Füsilier-) Regiments „Prinz Georg" Nr. 108, von Carlowitz; die Verleihung deS Charakters als Hauptmann an den Premierlieutenant Ziller im 7. Infanterie-Regiment,PrinzGeorg Nr. 106, die Beförderung deS Premierlieutenants Thierig im 10. Infanterie-Regiment Nr. 134, unter Versetzung zum 3. Infanterie-Regiment Nr. 102, zum Hauptmann und Feuilleton. Redigirt »on Otto Bau«». Nefidenztheater. Zum ersten Male wurde am 20. September „Prinz OrlowSky" gegeben, eine komische Operette in drei Arten von L. Treptow, Musik von C. A. Rai da. DaS Theater zeigte sich im Wesentlichen mit dem alten längst bekannten Personal ausgerüstet, die Direc- tion hotte aber der Jnscenirung und dem Stud'um dieser Novität vielen Fleiß zugewandt und dadurch ein rasches gefällige- Ensemble erzielt. Wir wollen bei der ersten Aufsührung diese» Stückes, da» in gewissem Sinne die Wiedereröffnung de» Theaters unterstützen sollte, nicht des Weitern gegen das Wesen und die Wahl derartiger Produc- tionen polemisiren. E» wird sich dazu leider noch genugsam Gelegenheit finden Gesagt sei nur, daß dieser „Prinz von OrlowSky" eine Fortsetzung der durch ihre frivole Handlung und sittenlose geistige Atmosphäre bekannten Operette die „Die Fledermaus" bildet, in sofern wenigsten«, al« man den moralisch verkommenen jungen Bonvivant, ergänzt durch seinen Onkel, einen bereit« in Schlemmerei und eleganter Lasterhaftigkeit körperlich abgestorbenen Fürsten StaniS- lauS wieder ausgenommen hat und mit Hinzuziehung von Helfer«helfern, Parasiten und buhlerischen Coquetten einige kleine la«cwe Actionen durch diese Gesellschaft in Scene fehl. Alle», wa» hier tänzelt und springt, trink» und singt, glänzt in dem FarbenschMer der Fäul- Niß, nur der Witz und gesunde Humor find bei diesem Kompagnie-Chef; die de» PremierlieutenantS Müller I im 6 Infanterie-Regiment Nr. 105 zum Hauptmann und Kompagnie-Chef; die Verleihung de» Charakters als Hauptmann an den Premierlieutenant Dr. Kloß im 10. Infanterie-Regiment Nr. 134; die Beförderung der PremierlieutenantS Mehlig im 8. Jnfantene-Re- giment „Prinz Johann Georg" Nr. 107 und Richter I im 9. Infanterie-Regiment Nr. 133, letzteren unter Versetzung zum 8. Infanterie-Regiment „Prinz Johann Georg" Nr. 107, zu Hauptleuten und Kompagnie- Chefs; die Verleihung de» Charakters als Hauptmann an den Premierlieutenant von Carlowitz im 2. Jäger- Bataillon Nr. 13; die Ernennung deS char. Premier- lieutenants von Zenker im 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 zum etatsmäßigen Premierlieutenant mit einem Patente vom Tage der Charakterisirung; die Beförderung deS SecondelieutenantS von Mücke des 8. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Johann Georg" Nr. 107 zum Premierlieutenant; die Verleihung des Charak ters als Premierlieutenant au die Secondelieutenants von Bünau deS 6. Jnfanterie-RegimentS Nr. 105, von Schönberg deS 7. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Georg" Nr. 106, kmimandirt al» Adjutant des 2. Bataillons (Meißen) 4. Landwehr-RegimentS Nr. 103 und Jäckel des 4. Infanterie-Regiments Nr. 103; die Beförderung deS Secondelieutenants von Oppen- Huldenberg im 9. Infanterie-Regiment Nr. 133 zum Premlerliemenant; die Versetzung de« Haupt manns und Kompagnie-Cheis Blohm der Unteroffizier schule, L Iki suits des 7. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Georg" Nr. 106, als Kompagnie-Chef in das 9. In fanterie-Regimen» Nr. 133; die deS Hauptmanns und Kompagnie-ChefS Methe im 8. Infanterie-Regimen» „Prinz Johann Georg" Nr. 107, unter Stellung L la «uitv seines Regiments, auf den Etat der Unter- osfizierfchule; die der Secondelieutenants von Gayl im 9. Infanterie Regiment Nr. 133 zum Karabinier- Reguuente; die Anstellung deS Königlich Preußischen Secondelieutenants der Reserve a. D. Röntgen in der Königlich Sächsischen Armee und zwar als Se- condelieutenant im 3. Infanterie-Regiment Nr. 102 Mit einem Patente vom 11. März er.; das Aus scheiden des Secondelieutenants L In suit« des 2. Ulanen - Regiments Nr. 18 Freiherr» von Burgk aus dem aktiven Dienste unter Uebertritt zu den Offizieren der Reserve seine« Regiments; die Beförde rung des Oberstlieutenants und Kommandeurs deS 1. Ula nen Regiments Nr. 17 von Einsiedel, zum Obersten; die Ernennung deS mit Führung deS 2. Husaren-Regi- mentS „Kronprinz Friedrich Wilhelm deS deutschen Reiches und von Preußen" Nr. 19 beauftragten, ü In suit« desselben stehenden, OberstlieatenantS von Uslar, zum Kommandeur dieses Regiments; die Beförderung der Rittmeister und Eskadron-Chefs Freiherr von MannSbach deS 1. Husaren-RegimentS Nr. 18 und von Buch deS Garde-Reiter-RegimentS, unter Be lassung auf dem Etat der ESkadronchesS, zu MajorS; die Verleihung des Charakters als Rittmeister an die PremierlieutenantS Freiherr von Müller, n In nuite deS 1. Husaren-RegimentS Nr. 18, Zschille deS Karabinier - Regiments, Eckhardt de- Karabinier- Regiments, letzteren unter Versetzung zum 2. Ulanen- Regiment Nr. 18 und von Oppen-Huldenberg I. deS Garde-Reiter-Regiment« und Adjutant des KriegS- MinisterS; die Verleihung deS Charakters als Premier lieutenant an den Secondelieutenont von Zehmen im Karabinier-Regiment; die Beförderung des Oberst lieutenant und Kommandeurs deS Fuß - Artillerie- Regiment« Nr. 12 von Wolf zum Obersten; die des Hauptmanns L la suite deS 1. Feld Artillerie-Regi ments Nr. 12 — Lehrer der vereinigten Artillerie- und Ingenieur-Schule in Berlin — von Kretsch mar, zum Major; die Verleihung des Charakter« als Hauptmann an die PremierlieutenantS Mühl- durchauS krankhaften Theatergebilde fast gänzlich ab wesend geblieben. Wen es beruhigen kann, daß bei diesen Lüstlingen leichtfertigster Unterhaltung die Ten denz und der Animus noch erbärmlicher sind, als die wirklich gelungenen Thaten, dem steht eS frei, die-, um doch etwas zu haben, al- einen versöhnenden Ge danken mit nach Hause zu nehmen. Viel gelungener als der Text ist die leichte, melo diös gefällige Musik, die zu ihrem Entstehen eine bessere Veranlassung verdient hätte. Von der Einzelvorstellung läßt sich als das Nöthigste nur hervorheben, daß es trotz aller ersicht lichen Mühwaltung doch an einer entsprechenden Dar stellung für die Titelrolle fehlt. Hr- Wilhelmi stattete den Fürsten mit all' seinen technisch gewandten Possenspäßchen aus. In den Gesangspartien bethätigten sich besonders Hr. Rüdinger und Frl. Offeney al- Alfred und Adele. O. B. Wandlungen. Novelle von F. L. Reimar. (Fortsetzung.) „Als ob ich je Ihre Ohren mit etwas Geschäft lichem, mag diese» auch zu meinem Leben gehören, beleidigt hätte I" entgegnete Oskar nicht ohne einen Anflug von Empfindlichkeit „Was ich zur Sprache bringen wollte, sind unsere musikalischen Uebungen.— die Duette, welche ich Ihnen neulich brachte, haben Sie studirt?" „Nein", sagte sie, „offen gestanden: ich hatte sie vergessen, O»karl Werl ich aber heute nicht in der Laune bin, Jemandem Etwa» abzuschlagen, so will ich mann, Meißner des 2. Feld-Artillerie-Regi ment« Nr. 28 und Flemming de» Fuß - Artillerie- Regiments Nr. 12; die Verleihung des Charakters al» Premierlieutenant an die Secondelieutenants Hä nichen deS 2. Feld-Artillerie-RegimentS Nr. 28, Jäckel deS Fuß - Artillerie - Regiments Nr. 12, von Wilucki und von Larisch des 1. Feld - Artillerie- Regiments Nr. 12; die Versetzung des Premierlieute- nantS von Raben Horst im 2. Feld-Artillerie-Regi ment Nr. 28 zum Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 12; die deS Premierlieutenant» Ackermann im Fuß- Artillerie-Regiment Nr. 12 — unter Belassung in seinem Kommando als DiSciplinar-Osfizier im Kadetten- CorpS — zum 1. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12; die de» Hauptmanns und Kompagnie - Chefs Kolde wey im Pionier-Bataillon Nr. 12, unter Kommandirung zum FestungSbau in Pofen, auf den Etat der Jn genieur-Abtheilung deS GeneralstabeS; die Entbindung nachgenannter char. Obersten z. D., alS: von Man- delSlob, BezirkS-Kommandeur deS 2. Bataillons (Meißen) 4. Landwehr-Regiment« Nr. 103 und Thierbach, BezirkS-Kommandeur deS 2. Bataillons (Schneeberg) 5. Landwehr Regiments Nr. 104 in Geneh migung ihrer Gesuche von der Function als Bezirks-Kom mandeure unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension und Belassung der bisherigen Uniform; die Verleihung deS Charakters als Oberst an die char. Oberstlieutenants z. D. Puscher, BezirkS-Kommandeur des 2 Bataillons (Frankenberg) 2. Landwehr Regiment« Nr. 101 und von StranSky von Stranka und Greiffen- fel«, BezirkS-Commandeur deS 2. Bataillon- (Zittau) 3. Landwehr Regiments Nr. 102; die Beförderung der Secondelieutenants der Reserve Rössing des 5. Jn fanterie-RegimentS „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Klette und Hempel des 2. Feld-Artillerie-RegimentS Nr. 28 zu Premierlieutenant- der Reserve; die Ver setzung de- Secondelieutenants der Reserve Kaul deS 1. Feld-Artillerie-RegimentS Nr. 12 zum Fuß-Artillerie- Regiment Nr. 12, die Beförderung der Secondelieu- tenantS der Landwehr-Infanterie Rühle von Lilien stern deS 1. Bataillons (Zwickau) 6. Landwehr-Regi mentS Nr. 105, Ur. Kräpelin, Wappler deS 1. Bataillons (Leipzig) 7. Landwehr-RegimentS Nr. 106 und Schwarzenberg des Reservc-Landwehr-Bataillons (Dresden) Nr. 108 zu PremierlieutenantS der Land wehr-Infanterie; die Ernennung de» MajorS z. D Kotzebue zum BezirkS-Kommandeur des 2. Bataillons (Meißen) 4. Landwehr-RegimentS Nr. 103. ö. Adschitds-Ktwilligoogto. Die Stellung nachgenannter Offiziere, alS: Brach mann, Oberstlieutenant und Kommandeur des 1. Bataillons 8. Jnfanterie-RegimentS „Prinz Johann Georg" Nr. 107, von Winckler, Major und etatS- mäßiger Stabsoffizier im 8. Infanterie-Regiment „Prinz Johann Georg" Nr. 107, von Leonhardi, Hauptmann und Kompagnie-Ches im 1. (Leib-)Gre- nadier-Regiment Nr. 100, Hofmann, Hauptmann und Kompagnie-Chef im Schützen-(Füsilier-)Reg,ment „Prinz Georg" Nr. 108, und von Nostitz und Jänckendorf, Premierlieutenant im 2. Ulanen-Regi- ment Nr. 18 — letzteren unter Verleihung des Cha rakter- als Rittmeister —, in Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche mit der gesetzlichen Pension zur Dis position, Mit der Erlaubniß zum Forttragen ihrer resp. Regiments-Uniform; Major von Winckler mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des I. Jäger- Bataillon- Nr. 12, mit den vorgeschriebenen Abzeichen; Oberstlieutenant Brachmann unter gleichzeitiger Er nennung zum BezirkS-Kommandeur deS 2. Bataillons (Schneeberg) 5. Landwehr-RegimentS Nr. 104. auch auf Ihren Wunsch eingehen und die Uebungen vornehmen." „Nun, so wollen wir Hermann um die Gunst bit ten", sagte er erfreut, „daß er der Sache die Krone aufsetzt, indem er die Begleitung übernimmt, die uns Beiden gleich schwer fällt. Nicht wahr, Hermann, Du thust da-?" „Ach, das wäre herrlich!" rief Virginie, den Ge danken mit großer Lebhaftigk.it ergreifend. „Ich weiß noch aus meinen Kinderjahren, wie gut Sie Clavier spielten, Hermanni" Der Angesprochene hatte leise mit der Hand ab gewehrt und sagte nun: „Und doch würde ich jetzt nur Ihren Gesang ver derben, denn ich bin der Musik ganz fremd geworden — seit Jahren habe ich keine Taste mehr berührt." „Da sehen Sie, Virgmie", lachte Oskar, „wie die Wissenschaften den Menschen auStörrenI Wie werden Sie, die Sie für Musik schwärmen, e» ihm verzeihen, daß er so nüchtern geworden ist!" „Nüchtern?" wiederholte sie, indem sie dabei un willkürlich, doch halb verstohlen zu den Zügen deS jungen Arztes aufblickte, um gleich darauf entschlossen hinzuzusetzen: „Nein, nein, das Wort ist zu unschön; ich will nicht, daß wir eS auf Hermann anwenden!" „Nennen Sie mich immerhin so!" rief Hermann lächelnd. „Ich habe selbst manchmal das Gefühl, al- läge Da-, wa» die Jugend sonst reizt, was eigentlich einen Theil ihre» Leben» auSmacht, bereit» hinter mir, al» gehörte ich, trotzdem ich mich den Jahren nach noch zu ihr rechnen darf, im Grunde schon einer ältern Generation an * Er hatte die Worte ruhig, aber ernst gesprochen, Nichtamtlicher Theil. Teleflraphtsche Nachrichte«. Prag, Mittwoch, 20. September, Abend«. (Tel. d Reichend. Ztg.) Mit behördlicher Bewilli gung wird die deutsche Volksschule in Holeschowitz morgen früh wieder eröffnet. Heute Nachmittag« 3 Uhr erhielt nämlich der Schuldirektor Kultscher einen Bescheid der Karolinenthalrr Bezirk«havpt- Mannschaft, in welchem er ermächtigt wird, die vom Gemeindeamtr angelegten Siegel eigenhändig zu entfernen und den Schulunterricht, nach Maß gabe der vom Landesschulrathe erlassenen Anord nungen, morgen früh wieder aufzunehmen. Der Erlaß der Karolinenthalrr Bezirkshauptmannschaft beschuldigt da« Gemeindeamt der Ueberschreitung seine« Wirkungskreise«, nachdem der LandrSschul- rath die Bewilligung zur Eröffnung der Schule erst dann rrtheilt hatte, nachdem die Pläne, sowie die Beschreibung der Schullocalitäten sorgfältig geprüft worden waren. Ungesäumt riß der Schul direktor die an den Thüren angelegten Siegel weg, so daß der gleich darauf erschieneneGrmeindepoli- zist, welcher die Siegel im Auftrage de« Gemeinde amtes abnehmen wollte, nicht« mehr zu thun vor- fand. Mittelst eine« specirllen Cirrular« verstän digte der Director sofort die Aeltern, daß sie morgen ihre Kinder wieder in die Schule schicken können. (Vergl. die Rubrik „Zeitungsschau".) Die amtliche „Prager Zeitung", sowie da« halbamtliche „Prager Abendblatt" schweigen die Holrschowitzer Affaire gänzlich todt. St. Petersburg, Donnerstag, 21. Septem- der. (Tel. d DreSdn. Journ.) Dem „Journal de St. P^terSbourg" zufolge haben die Großmächte eingewilligt, daß ihre Vertreter zur Lösung der griechisch-türkischen Grenzfrage in Konstantinopel zusammentreten. Bezüglich der ägyptischen Krage sagt dasselbe officiöse Blatt: Die Rechtsfragen und die politischen Fragen, welche durch den letzten Aufstand entstan- den seien, gehörten zur Kompetenz Europas. Diese Fragen erforderten eine ernste, eingehende Be- rathung. Man wird zu den Ursachen der Ereig nisse deS letzten Jahre« zurückgehen müssen, um die Mittel zur Verhütung neuer Unruhen zu finden. Der Großfürst Michael ist mit Familie nach der Krim abgereist. Der Senator Manassein wird nicht mehr nach den Ostseeprovinzen zurückkehren. Moskau, Donnerstag, 21. September. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Bei dem gestrigen Empfange der Stände im Kreml dankte der Kaiser huldvollst für den ihm bereiteten freudigen Empfang und die ihm dargebrachten Ausdrücke treuer Ergeben heit. Nach dem im Kreml eingenommenen Früh stück besuchten der Kaiser und die Kaiserin ver schiedene WohlthätigkeitSanstalten, Stiftungen und Dameninstitute. Ueber die Dauer deS Aufenthaltes deS kaiserlichen PaareS in Moskau ist noch nicht« bestimmt. Die Majestäten hatten den Beschluß der Reise schnell gefaßt und auSgeführt und haben bei ihrem Besuche jedenfalls dir Ausstellung be sichtigen wollen, welche am 1. Oktober geschloffen wird. (Vgl. die „TaqeSgeschichte".) Alexandrien, Donnerstag, 21. September. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Der Khedive erließ ein Dekret, betreffend die Einsetzung einer Sperial- rommisfion in Alexandrien zur Untersuchung der vom 11. bis 18. Juni hier begangenen Diebstähle, Morde und Brandstiftungen. Die Commission soll aus 4 Europäern und 3 Eingeborenen bestehen, unter dem Vorsitz von Abdurrahman Ruschdi. und gerade ihr Ton mußte e« machen, daß sie von den beiden Hörern nicht als ein Scherz aufgefaßt und mit einem gleichen Scherze, einer Neckerei erwidert wurden; vielmehr blickten sie ihn in einer gewissen Uebrrraichung an, die selbst von Ernst nicht frei war, vielleicht auch nicht von der geheimen Erwartung, in seinen Zügen einen düstern oder resignirten Ausdruck, der von gehabiem Leid und Kummer sprach, zu finden; aber Beide mußten sich sagen, daß sie nichts von einem solchen Ausdruck entdecken konnten. Die Aeußerung wer offenbar nur auS einer ruhig objek tiven Betrachtung deS eigenen Sein- und Wesen- her- vorgeganaen. „Seltsam", beendigte Oskar nach einigen Augen blicken die kleine Pause, „Du fühlst Dich in der Mitte der Zwanzig nicht mehr jung, und ich sehe voraus, daß ich mit doppelt so viel Jahren noch nicht alt sein werde!" „Die Naturen sind eben nicht gleich geschaffen", entgegnete Hermann mit jenem ruhigen Lächeln, ba se,nen ernsten und ausdrucksvollen Zügen so wohl stand. Im nächsten Augenblick jedoch machte er selbst der angeschlagenen Unterhaltung ein Ende, indem er sich mit der Frage an Virginie wandte, ob e» ihm erlaubt sei, jetzt auch ihrem Vater seine Aufwartung zu machen. Gerade als sie antworten wollte, ward draußen auf der Treppe ein Schritt vernehmbar, der sie auf horchen ließ. „Ach schön", ries sie au-, „der Pipa kommt gerade heim, nun kann die Begrüßung hier stotifinden!" und in der nächsten Sekunde schon war sie zur Thür ge eilt, um dem Obersten ^ie Anwesenheit d r Gäste zu
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