Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 23.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191205235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19120523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19120523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-23
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.05.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Kollegien mit dem Henn Bürgermeister und seiner Frau Gemahlin, sowie mit verschiedenen anderen Bürgern im Hotel „Stadt Dresden" zu einem Bierabend. Möge das Wirken und Schaffen de» neuen Bürger meisters in der Stadt Dippoldiswalde allezeit ein erfolg reiches und gesegnetes sein. — Se. Majestät der König haben geruht, den Vor stand des hiesigen Amtsgerichts, Herrn Oberamtsrichter vr. Grohmann mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Ber- LienstorLens, Herrn Amlsgerichtssekrelär Schiffner mit dem Albrechtskreuze und Herrn Ortsrichter Schulze in Luchau mit dem Ehrenkreuze auszuzeichnen. — Den Herren A. Riekert, stellvertretenden Direktor der Deutschen Müllerschule, und Lehrer O. Eidner an der Bürgerschule ist der Titel „Oberlehrer" verliehen worden. — Heute Mittwoch, abends V29 Uhr findet eine Versammlung des Gewerbevcreins und der vereinigten Innungen statt, in der Herr Stadtkassenkassierrr Schubert einen Bortrag über: „Zuwachssteuergesetz und Reichsver- sicherungsordnung halten wird". Da der Eintritt frei ist, ist hoffentlich der Besuch ein recht zahlreicher. Jedermann hat Zutritt. (Siehe Inserat.) — Am ersten Psingslfeiertage und am vorausgehen den Sonnabend, am letztgenannten Tage jedoch erst von nachmittags 6 Uhr an, sind Tanzveranstaltungen an öffentlichen Orten, in Privathäusern oder in den Räumen geschlossener Gesellschaften nach einer Verordnung der sächsischen Ministerien des Kultus und öffentlichen Unter richts und des Innern vom 14. Februar 1911 untersagt. Weiter ist am ersten Pfingstfeierlage im Königreich Sachsen nach § 8 des Gesetzes über die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier vom 10. September 1870 die Abhaltung öffentlicher Versammlungen aller Art, ingleichen der Ver sammlungen der Gemeindeoertreter, der Innungen und anderer Genossenschaften, dann aber auch der öffentlichen Versammlungen solcher religiöser Vereinigungen und Ge sellschaften, die die staatliche Genehmigung, insbesondere zu gemeinsamer öffentlicher Uebung eines besonderen Kultus nicht erlangt haben, auch wenn diese Art Ver sammlungen gottesdienstliche Zwecke verfolgen, gänzlich verboten. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet. — Winke für Pfingstreisende. Im Hinblick auf den- während der Dauer des Pfingstfestes erfahrungs- gcmäß eintretenden starken Reiseverkehr wird zur Ver hütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgabe- und Eepäckannahmestellen der gröberen Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke oufzugeben. Meiler sei darauf hingewiesen, datz es sich empfiehlt, die Gepäckstücke fest zu verpacken, gut zu verschnüren und mit Namen und Wohnung des Versenders, sowie Namen des Empfängers und der Bestimmungsstation deutlich zu be- schreiben, auch im inneren Raum des Gepäckstückes einen Zettel mit gleicher Aufschrift beizulegen, damit bei Ab handenkommen der äußeren Bezettelung und amtlicher Oeffnung des Gepäckstückes sofort ein Nachweis des Eigen tümers gefunden und das Gepäck unverzüglich nachgesandt werden kann. Seifersdorf. Der Bienenwirtschaftliche Hauptverein im Königreich Sachsen veranstaltet mit Genehmigung und Unterstützung des Königlichen Ministeriums zur Aus breitung oder Förderung der Bienenzucht am dritten und eventuell vierten Psingslfeiertage von 10 Uhr vormittags an aus dem Bienenslande des Herrn Fischer hier einen Bienenzucht.Lehrkursus. Die Leitung desselben liegt in den Händen des Herrn Oberlehrers em. Schmiede knecht, und wird derselbe das Wichtigste aus Theorie und Praxis der Bienenzucht im Kreislauf des Jahres dar bieten. Der Kursus ist sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene gedacht, und sei daher jeder gegen wärtige und zukünftige Imker (auch Damen) auf diese kostenfreie Veranstaltung aufmerksam gemacht. Schmiedeberg. Ajit besonderer Freude konnte cs in der langersehnten Vahnhossoerbesserung als ein wesent licher Fortschritt konstatiert werden, datz nach langen Jahren endlich einmal das Innere des Stations- und Empfangrgebäudes verschönert wurde; jedenfalls veranlatzt durch den hier erfolgten Besuch der hohen Ständekammer. — Doch allzubald sollte dieser Freude ein arger Rück schlag folgen. Nur mit größter Verwunderung konnte man die in diesen Tagen hier vorgenommene Erweiterung Ler Bahnhofsräume wahrnehmen. Mit der Aufstellung eines alten, abgesetzten Waggons, der nunmehr den engen Zugang zum Bahnsteige vollends noch versperrt, scheint man für Schmiedeberg das Nölige getan zu haben. Ob diese neueste Errungenschaft zur Zierde des Ortes gereichen soll, bleibe dahingestellt. — Wohl aber dürfte der Aus spruch eines Abgeordneten in der Zweiten Ständekammer nicht übertrieben sein, der besagt: „Wenn man die Bahn- Verhältnisse in Schmiedeberg kenne, so ergebe sich zweifel los, datz das ein Zustand sei, wie er glücklicherweise in Sachsen überhaupt nicht wieder anzutreffen ist." Kipsdorf. Eine Bereinigung von Mitgliedern erster Bühnen veranstaltet in diesem Sommer zum ersten Male regelmäßig Vorstellungen in Kipsdorf. Dieselben haben «ine Vereinigung gegründet, die unter der Leitung des Chemnitzer Vortragskünster» Dienst-Fredy steht und be absichtigen neben heileren Künstlerabenden, Labarett- abenden usw. Vorstellungen von modernen Lustsvielen und Operetten zu arrangieren. Ohne Zweifel bedeutet dieses Unternehmen für unseren Luftkurort einen Gewinn, der nicht ohne Einfluß auf den Fremdenverkehr bleiben wird. — Auch für Schmiedeberg ist eine Reihe von Vor stellungen beabsichtigt. Altenberg. Eine größere Reparatur hat sich an dem Glockengeläut unserer Kirche nötig gemacht und wird gegenwärtig durch die Firma Hofglockengießer R. Bierling- Dresden ausgeführt. Die bisherigen Holzjoche der Glocken haben sich im Laufe der Zeit und besonders infolge der Einwirkung der ganz außerordentlichen Hitze des vorigen Sommers verzogen und die Lager und Zapfen sind aus gelaufen. Es werden nun neue und zwar eiserne Glocken- soche installiert und die Glocken werden mit neuen patentierten Federklöppeln versehen, sodaß das Geläut voraussichtlich einen wesentlich volleren und wärmeren Klang annehmen wird. Geising. In diesem Sommer werden es 450 Jahre, daß unserem Orte die Stadtgerechtigkeit verliehen worden ist. Anläßlich der Wiederkehr dieses Tages hat nun der Stadtgemeinderat beschlossen, ein Heimatfest vom 3. bis 5. August zu veranstalten. Die Vorbereitungen dazu sind schon im Gange. Dresden. Ein Vertrag zwischen Krone und Staats fiskus betrifft die Uebereignung dreier Grundstücke aus dem Nutzungsrecht der Krone in das des Staates, nämlich den Herzogingarten, das Japanische Palais nebst Garten und den Menageriegarten. Der Hofgartenbetrieb soll nach Pillnitz verlegt werden, wofür der Staatsfiskus der Krone 100000 Mark zahlt. Für Ueberlassung der drei Grund- s'ücke zur Staatsnutzung (für Museumszwecke) zahlt der Fiskus 1200000 Mark. Pillnitz- Die 200jährige Kamelie, der größte derartige Baum des Kontinents, steht seit dem Brande vor 10 Jahren jetzt wieder zum ersten Male in voller Blüte. Der Baum ist bekanntlich in die freie Erde ein gepflanzt und wird im Winter von einem großen Holz hause mit eigener Heizanlage umgeben. Im Mai wird das Haus jedesmal beseitigt, sodaß die Kamelie von allen Seiten frei zu sehen ist. Durch einen Defekt an der Heizung brach vor 10 Jahren ein Feuer in dem Hause aus, wodurch dasselbe fast vollständig zerstört und die Kamelie nahezu vernichtet wurde. Den Bemühungen der Kgl. Hofgärtnerei ist es gelungen, diese Sehenswürdigkeit des prachtvollen Schloßgartens zu erhalten und wieder vollständig zur Blüte zu bringen. Pirna. Nachdem der eine der verschütteten Arbeiter tot aufgefunden worden ist, sind die Arbeiten zur Rettung des anderen eingestellt worden. Im Lause des Sonntag nachmittag stürzten wiederholt Erdmassen nach, sodaß das Leben der Arbeitenden gefährdet war. — Die Arbeiten an dem großen Kanal, der das Elbwasser zur Kühlung nach den mächtigen Turbinen leiten soll, erfahren durch den Unfall, dessen Ursache man noch nicht kennt, eine langwierige Verzögerung, da jetzt erst ganz andere, viel schwierigere Aufgaben zu bewältigen sind Pirna. Der zweite verschüttete Arbeiter vom Bau der Elbtalzentrale namens Schuster aus Dresden ist Mon tag abend in der 9. Stunde mit dem Gesicht auf der Erde liegend tot aufgesunden worden. Dohna b. Pirna. Der Metzgerbrunnen in Dohna, zu dem die sächsische Regierung auf Vorschlag des Akademischen Rats 12000 Mark bewilligt hat, wurde am Sonntag eingeweiht. Er ist von Bildhauer Alexander Höser, Dresden, geschaffen und von der Firma Milde, Dresden, gegossen. Der Brunnen wurde errichtet zur Errinnerung an das 450jährige Jubiläum des Privilegs der Fleischfreibänke in Dresden, das vor Jahren für 500 000 Mark abgelöst wurde. Wilsdruff. Die Bürgermeisterstelle ist für I. Juli zur Neubesetzung ausgeschrieben worden. Der Anfangsgehalt beträgt 4200 Mark, der Endgehalt 6000 Mark, Nebenbeschäftigung wird nicht gestattet Radeberg. Durch einen lernenden Radfahrer wurde hier eine Frau mit ihrem 11/2 Jahre alten Kinde Überfahren. Während die Mutter unverletzt blieb, erlitt das Kind so schwere Verletzungen, daß es ihnen erlag. Roßwein. Schuhmachermeister Uhlmann und Tuch machermeister Töpelmann gehören seit 50 Jahren der Kantoreigesellschaft als aktive Sänger an. Döbeln, 18. Mai. Die Streitsache der Stadtgemeinde mit den Testamentsvollstreckern der Schlegclstiftung wurde gestern abend in einer 4 l/2stündigen Sitzung beider städti schen Kollegien öffentlich verhandelt, um der Bürgerschaft Aufklärung durch Vortrag des gesamten Akienmaterials zu geben. Zu Beginn der Sitzung wurde eine Zuschrift des seitherigen Stadtverordneten-Vorstehers Professor vr. Krantz verlesen, in der er mitteilt, daß er die be anstandete Testamentsvollslrecker-Entschädigung von 12500 Mark zurückgezahlt habe, um den beabsichtigten Prozeß aus dem Wege zu gehen. Er eracht« jedoch die von den städtischen Kollegien auf 2500 Mark (>/2 Prozent der Erbschaftssumme für jeden der beiden Testamentsvollstrecker) festgesetzte Entschädigung als keine angemessene Ent schädigung für die gehabte Mühe. Bürgermeister Müller, der den beanstandeten gleichen Betrag von 12 500 Mark bereits am Dienstag zurückgezahlt hat, hielt nach dem Vortrag des Aktenmaterials eine I>/2stündige Rede, in der er den Stadpunkt der beiden Testamentsvollstrecker begründete. Wurzen. Die Aufräumungsarbeilen in den zer- störten Dörfern Püchau, Lübschütz, Nischwitz und Hohburg schreiten rüstig fort. Der Schaden, der den einzelnen Besitzern entstanden ist, beläuft sich nach oberflächlichen Schätzungen auf Beträge bis zu 30000 Mark. Man er wartet allgemein, daß der Staat in den schwereren Fällen eine Beihilfe zum Wiederaufbau gewähren wird. Alle Tage wallfahrten Hunderte von Besuchern nach den Unglücksstätten. — Au« Anlaß der im Herbst nSrd. lich der Stadt an der preußisch-sächsischen Landesgrenze stattsindenden Kaisermanöver werden hier zahlreiche Brr- kehrstruppen verquartiert. U. a. soll hier auch ein Lust- schisshafen errichtet werden. Chemnitz. Der hiesige Rat hat eine Erhöhung der Gehälter der städtischen Beamten beschlossen, wodurch eine Mehrausgabe von 190000 Mark entsteht. Auch die Löhne der städtischen Arbeiter sind erhöht worden. Aue. Di« hiesige Geiamtinnung begeht am 3. Juni ihr 25sähriges Jubiläum. Sie ging im Jahre 1887 aus der damaligen Handwerkerinnung hervor, die bereits 225 Jahre bestanden hatte. Glauchau. Für die Zwecke unseres Stadttheaters soll nun jetzt ein größerer Fonds gebildet werden, für den die städtischen Kollegien aus den verfügbaren Be- ständen der Stadthauptkasse den Betrag von 10000 Mark, zunächst für das lausende Rechnungsjahr, bewilligt haben. Tagesgeschichte. Berlin. Der Reichstag nahm am Dienstag di« Wehroorlagrn in dritter Lesung im ganzen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Polen an. — Das preußische Abgeordnetenhaus erteilte in seiner Dienstagssitzung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Fortschrittler, Polen und Dänen die Genehmigung zur Einleitung de« Ermittelungkverfahrens gegen die Ab geordneten Borchard und Leinert wegen der bekannten Vorgänge, die zur gewaltsamen Hinauswrisung des Ab geordneten Borchard führten. Berlin. Nach Pfingsten findet hier eine Zusammen kunft der Finanzminister der Bundesstaaten statt. Die Konferenz hat, wie es heißt, den Zweck, eine Ver ständigung der Bundesstaaten über das Besitzsteuer- kompromiß, das in der Kommission schon angenommen und voraussichtlich auch vom Reichstag bestätigt wird, zu erzielens — Lin Jnnenumbcnt des Reichstagsgebäudes soll beginnen, sobald das Plenum seine Beratungen be endet haben wird. Die Bauten, die während der Sommer pause 1913 fortgesetzt werden, werden voraussichtlich 300000 bis 400000 Mark kosten. Es sollen mindestens 40, vielleicht 50 bis 60 kleine Einzelarbeitszimmer für Abgeordnete geschaffen werden, von denen es zurzeit im Gebäude nur ganz wenige gibt, deren Vermehrung aber eine brennende Frage ist. Diese neuen Zimmer werden hauptsächlich in das Dachgeschoß zu verlegen sein und ihr Licht von den beiden Jnnenhösen erhalten. Verände rungen an der Wallolfassade sind nicht beabsichtigt. Als neuer Erholungsraum für die Mitglieder des Reichstags soll über dem Plenarsitzungssaal und unter der großen Kupvel des Gebäudes ein Wintergarten geschaffen werden. Friesack (Mark). Auf der Fahrt zur Teilnahme an den Beisetzungsfeierlichketten in Kopenhagen ist am Dienstag mittag der Herzog Georg Wilhelm, der älteste Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland mit seinem Kammerdiener bei einem Automobilunfall tätlich verunglückt. Sein Kopf war ganz zerschmettert. — Der Prinz war am 28. Oktober 1880 geboren und war Hauptmann in österreichischen Diensten. Oesterreich. Der ehemalige österreichische Erzherzog Ferdinand Karl, der jetzt unter dem Namen Karl Ferdinand Burg im Auslande lebt, soll auf Vermittlung seines Bruders, des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Gemahlin des Erzherzogs Franz Salvator wieder seine Erzherzogswürde erhalten. Seine Gattin, Tochter des Hofrats Lauber, um deretwillsn er auf Titel und Würden verzichtete, soll zur Gräfin ernannt werden. Wien. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Ver abschiedung des Erzherzogs Franz Salvator aus der Armee auf den Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand zurückgeführt werden muß. In der Aimee war es schon lange ein öffentliches Geheimnis, daß der Erzherzog- Thronfolger sich mit den Leistungen des Erzherzogs Franz Salvator nicht zufrieden zeigte. So wurde des letzteren Kavalleriedivifion bei den großen Manöoern vor zwei Jahren wegen gänzlicher Erschöpfung auf Befehl des Thronfolgers, der die Uebungen leitete,-außer Gesicht gesetzt, ein Vorfall, der schon damals großes Aussehen erregte. Dazu kam aber noch eine gewisse Rivalität zwischen der Erzherzogin Marie Valerie und der Herzogin von Hohenberg, der Gemahlin des Thronfolgers. Italien. Der türkisch-italienische Krieg kommt nicht vorwärts, trotzdem die kleine türkische Besatzung von Rhodos den überlegenen Streitkräften der Italiener, wie vorauszufehen war, auf die Dauer nicht gewachsen war und sich ergeben hat. Auch die Besitznahme einiger anderer Inseln der Aegäis durch Italien hat für die Ge- staltung de» eigentlichen Kriege» keine Bedeutung. Tripolitanien, das steht fest, vermögen die Italiener nicht zu erobern, und daher fahren sie mit den Versuchen fort, dem Gegner im Aegäischen Meere Schwierigkeiten zu ver ursachen, von denen auch die neutralen Mächte betroffen werden. Italien hält an der Hoffnung fest, daß die Mächte schließlich doch auf die Türkei einen Druck im Sinne der Herbeiführung des Friedens ausüben werden. London. „Daily Expreß" erfährt, daß die britische Admiralität beschlossen habe, den Bau der Linienschiff« des diesjährigen Programms um mindestens sechs Mcnat« zu beschleunigen, und zwar als Antwort auf die Heraus forderung Deutschlands. Es handelt sich zunächst um vier Linienschiffe des diesjährigen Programm«, allein be kanntlich wird erwartet, daß die Admiralität noch ein fünftes nachfordern wird, wenn Thurchill den geforderten Nachtragskrrdit in Anspruch nimmt. Im Durchschnitt
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview