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Weißeritz-Zeitung : 12.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191311123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19131112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19131112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-12
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.11.1913
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Inserate werden mit 15 Pf., solche ous unserer '' Amtshaoptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzelle oder deren Raum bercch- net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 85 bez. 30 Pf. — Tabellarische undtomplizicrteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.—Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. ÄlNlöÜIüH für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 151 Mittwoch den 12. November 1913 abends 79. Jahrgang WHeritz-Mmg LMSmtim Md Amim ßr MMM, SlWckrg». 1l. Die „Weitzeritz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus- nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausae- geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei monatlich 1 Mark, cln- monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. ^"WDer Gemeinderat Oberhäslich hat die Einziehung des in einer Länge von etwa 450 Meter auf der Südseite hinter Oberhäslich hinsührenden öffentlichen Fußweges, der die Dresden —Altenberger Staatsstraße mit dem nach Reinholdshain und Reinberg führenden Kümmunikationswege verbindet, beantragt. Gemäß 8 14 Abs. 3 des Wege baugesetzes vom 12/I. 1870 sind Widersprüche gegen die Einziehung des bezeichneten Weges binnen 3 Wochen bei der Kgl Amtshauptmonnschaft anzumelden. Nr I24lck^ König».Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, den lO.November 1013. MMe SihW der ZlMmoröMen z« H-OMM Vonnvi-»«ag äva 13. »ordr. 1913 abends S Uhr im Sitzungssaal- des Rathauses. Tagesordnung hängt im Rathause aus. Formulare und andere Drucksachen für Gemeinde- und andere Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerel von Carl Aehne, Dippoldiswalde Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, Wir machen unsere Leser auf merksam, daß morgen Donnerstag vormittags »/4II Uhr in der hiesigen Reichskrone der Kreiskirchentag statl- findet. Wie aus der Einladung im amtlichen Teile der vorigen Nummer zu ersehen war, ist die Versammlung öffentlich, und jedermann ist eingeladen. Auch die Frauen können teilnehmen. Auf einer solchen Diözsanversammlung haben neulich viele Frauen den Verhandlungen beigewohnt. Wenn in dem Bericht, der morgen hier gegeben wird, alle kirchlichen Angelegenheiten, wie: Sonntagsheiligung, Vermehrung der Konfirmandenstunden und Verlängerung des Konsirmandenunterrichts, Religionsunterrichts in den Schulen und Fortbildungsschulen, Einsührung von Helfern und Helferinnen neben dem Kirchenvorstand, Gebrauch des Glaubensbekenntnis bei Taufen und Konfirmation, nicht lutherische Paten usw. besprochen werden, so sollten gerade auch die Frauen, die Interesse und Liebe für die Sache haben, nicht fernbleibcn. In seinem letzten Berichte über die Kreiskirchenlage schreibt dos Landeskonsistorium: „In unserer versammlungsreichen Zeit brauchten die kirch lichen Versammlungen mit ihrer Teilnehmerzahl nicht länger hinter anderen zurückzustehen". Möchte ein sehr zahlreicher Besuch zeigen, daß in unserem Kirchenkreise die Kirche viele Freunde hat. — Das Kirmeskonzert der Stadtkapelle am Dienstagabend im Sternsaale wies leider einen recht schwachen Besuch ans, trotzdem doch eigentlich unsere Stadtkapelle sich besserer Unterstützung in ihren Konzerten ersreuen sollte. Nicht allein, datz die Leitung in bewährten Händen liegt, geben sich die einzelnen Glieder der Kapelle alle Mübe, ihrer Aufgabe gerecht zu werden. So auch gestern wieder. Die einzelnen Nummern wurden sicher und tonschön vorgetragen und fanden wohlwollenden Beifall. Besonders sprach auch eine Idylle Passionelle für Streichinstrumente an, die neu ins Programm auf. genommen war. — Mit dem herbstlichen Wetter, wie es in den letzten Tagen einsetzte, kommt alljährlich die Zeit, in der das Lesebedürsnis steigt. Da wird dann neben der Zeitung auch der Bibliothek gröhere Aufmerksamkeit geschenkt, und zwar bei uns der Volksbibliothek, wie eine solche nicht nur in Dippoldiswalde (als Eigentum des Gewerbe- Vereins) schon lange besteht, sondern wie sie auch in ver schiedenen Orten der Nachbarschaft erfreulicherweise zu finden sind und aus öffentlichen Mitteln alljährlich unter- stützt werden. Allerdings hört man nicht so selten die Klage der Bibliotheksverwalter, datz die in einer solchen Büchersammlung aufgespeicherten und der Allgemeinheit so wohlfeil zugänglichen Geistesschätze nicht die verdiente Beachtung finden. Die Gründe hierfür können ver schiedenster Art sein. Auch sonst tauchen diese oder jene Wünsche auf. Vielleicht lätzt sich manches ändern. Da kommt gerade zur rechten Zeit ein Vortrag aus der Praris heraus, den der Gewerbeverein nächsten Freitag abend in „Stadt Dresden" bietet, indem Frl. Bosse, Leiterin einer Freien öffentlichen Bibliothek über das Thema „Nach welchen Grundsätzen soll eine Volks bibliothek eingerichtet und verwaltet werden?" sprechen wird. Der Eintritt ist frei. Gäste sind willkommen. Wir möchten jedermann, besonders auch die Verwalter aus- wärtiger Biblioiheken, hieraus aufmerksam machen. Weihnachten ist nicht mehr weit! November ist es geworden — in sechs Wochen ist Weihnachten! Und alljährlich ht es dasselbe Bild: heimliche Festesvor freude aus selten de» Publikums — heimliches Grauen vor der sich türmenden Arbeit der letzten Wochen und der ost viel zu kurz bemessenen Lieserungszeit von Gegen ständen, die viel Mühe erfordern, auf seilen aller im Ge- schäftsleben stehenden Personen. Datz eine einheitliche Festjtimmung insolge dieser sich schloss gegenüberstehenden Gesühle nicht möglich ist, ist kein günstiges Zeichen für unsere Zeit, die so gern das Wort „sozial" gebraucht. Hier, wie überall, zu viel Theorie und zu wenig werk tätige Liebe. In der Hand des Konsumenten allein liegt es, hier Wandel zu schaffen. Und bei etwas Gemeinsinn — „Nächstenliebe" nennt es die Bibel — wäre es ein Leichtes Möchte man doch als Käufer und Käuferin sich überlegen, wie man sich am Geschästspersonal versündigt, wenn man seine Einkäufe auf die letzten Tage vor dem Feste verschiebt. Die einem gedankenlosen Publikum ge opferte Nervenlraft lätzt sich durch nichts wieder ersetzen. Ein wahrhast sozial fühlender Mensch wird es auch ver schmähen, seine Weihnachtsausträge für Weißnäherinnen, Schneiderinnen usw. in der letzten Woche zu erteilen. Denn das hieße die Erledigung einer Arbeit in soviel Tagen fordern, als billigerweise Wochen notwendig wären. Der Käufer ist verantwortlich für die mit müden Augen durcharbeiteten Nächte der Heimarbeiterin! Mehr soziales Gewissen! Man kann monatelang vorher wissen, was man zu Weihnachten braucht. Gebt also eure Weihnachts- aufträge spätestens jetzt! Und warum verschiebt man seine Einkäufe bis auf die letzten Tage? Es gibt so viele Weihnachtsgeschenke, die man nicht bloß wochenlang, sondern monatelang vorher einkaufen kann: ein gutes Buch, ein Bild, ein hübsches Schmuckstück sind nicht dem Wechsel der Mode unterworfen und büßen nichts an Wert ein, wenn sie — gut aufgehoben — schon eine Zeitlang die Freude ihres Gebers ausgemacht haben. Im Gegen teil : je mehr er sich mit seiner Gabe vertraut macht, eine umso persönlichere Note bekommt sie — und umso wert voller wird das an sich vielleicht mir geringen Mitteln erstandene Geschenk für den Empfänger. Und ein kultivierter Mensch wird ja überhaupt kein Buch, kein Bild — nichts — verschenken, das er nicht ganz genau kennt, für dessen Wert er nicht jederzeit eintreten kann. — Eine so im Laufe des Jahres allmählich erworbene Geschenksammlung erfreut nicht bloß den künftigen Geber, sondern ermöglicht auch dem Minderbemittelten einwandfreie — weil in Ruhe ausgewählte — Gegenstände zu verschenken. Da gibt es keinen Aerger über „aufgeschwatzt Bekommenes" und — keinen weihnachtlich leeren Geldbeutel! Man sieht: soziales Handeln schließt also keineswegs den lieben eigenen Vorteil aus! Doch vor allen Dingen bedeutet in unserer Zeit unsoziales Tun ein unsittliches Beginnt also spätestens jetzt mit euren Weihnachtseinkäufen! Altenberg. Am vergangenen Sonnabend beging die hiesige Freiwillige Feuerwehr unter Teilnahme von Kameraden aus Geising, Böhmisch-Zinnwald, Bärenstein und Glashütte ihr 34. Stiftungsfest durch einen fröhlichen Ball. Nach dem Antreten der aktiven Mitglieder der Wehr richtete der Kommandant Kamerad Hauptmann Krause an alle Erschienenen herzliche Worte der Begrüßung, dankte allen für ihr Erscheinen und hieß besonders die Herren vom Stadtgemeinderat aufs freundlichste will kommen. Den Schluß seiner Ansprache bildete das Königs hoch, dem der Gesang der Sach,enhymne solgte. Herr Stadtrat Karl brachte den Dank der Stadtvertretung für die Einladung zum Ausdruck und dankte der Wehr für ihre dem Wohle der Stadt gewidmete Tätigkeit. Er wünschte, datz die Feuerwehr jederzeit ihre hohe Aufgabe treu erfüllen möchte und daß ihr jederzeit Gedeihen be< schieden sein möge. Er gab ferner bekannt, datz die Stadt- oerlretung den beiden Kameraden Herm. Friebel und Otto Eichler für 30jährige treue Feuerwehrdienste je eine Ehrengabe von 30 Mark bewilligt habe. Den Dank der auswärtigen Kameraden brachte der Kommandant der Glashülter Wehr, Kamerad Stadtrat Vogel, mit markigen Worten zum Ausdruck. Lauenstein. Da der bisherige Inhaber der hiesigen Sladtkassiererstelle in ein anderes Amt gewählt worden ist, kommt dieselbe jetzt mit 1200 Mark Einkommen zur Ausschreibung. — Di- hiesige Stadtoerordnetenwahl findet am 3. Dezember, von mittags 12 bis nachmittags 5 Uhr im Sitzungssaal« des Rathauses statt. Lockwitz. Eigenartige Unterschlagungen verübte der in der Obstkelterei der Gebrüder Donath hier angestellte Kontorist Artur Adler. Der unehrliche Kontorist entfernte auf abgehenden Postsachen die Freimarken wieder, um sie dann mit in Zahlung zu geben Die beraubten Post sachen vernichtete Adler entweder gänzlich oder ließ sie den Empfänger unfrankiert zugehen. Ehe man diesem Treiben auf die Spur kam, hatte der Kontorist bereit» gegen 3000 Freimarken erlangt. Posfendorf. Von jeher gelten unsere wohlgepflegten Friedhöfe stets als eine Zierde 'des Ortes und jeder geht gern hinaus, um sich an dem schönen Schmucke der Grab stätten zu erbauen oder der stummen und doch so ein- dringlichen Sprache der Gräber zu lauschen. Um so be dauerlicher ist es aber, wenn sich ruchlose Hände an dem Grabschmuck durch Entwendung von Blumen und Blumen stöcken vergreifen, wie es >etzt vorgekommen ist. Wer das tut, beweist damit, datz er ein ganz verrohtes Gemüt hat. Eine so niedrige Handlungsweise verdient aber eine exemplarische Strafe. — Das milde Herbstwetter hat einige Frühlingsblumen hervorgezaubert. Hier und da findet man jetzt blühende Himmelschlüssel, blaue Glockenblumen und Gänseröschen. Gewitz ein herrlicher Anblick im Monat November. NiederhäsUch. Der Schlosserlehrling Zocher wollte ein Stück Werkzeug abschmieden, dabei sprang das Stück aus der Feuerzange und dem Z. ins Gesicht, und zwar so unglücklich in das rechte Auge, datz dasselbe durch schlagen wurde und sofort auslief. Dresden. Am gestrigen Dienstag abend fand die erste Sitzung der Zweiten Kammer statt, die von dem Vorsitzenden der letzten Sitzungsperiode, Präsident Vogel, eröfsnet und geleitet wurde. Er gab zunächst einen Ueber- blick über die gesamte Lage, erwähnte die Ernteergebnisse, die Balkanwirren und kam schlietzlich auf die Jahrhundert feier in Leipzig zu sprechen, um mit einem Hoch auf König Friedrich August zu schließen, in welches die An wesenden begeistert einstimmten. Hierauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein: Teilung der Kammer in fünf Abteilungen. Die Teilung geschieht geschäftsordnungs- mäßig in der Weise, daß der Präsident die jeder Ab teilung zuzuteilenden Mitglieder aurlost. Hiernach begeberr sich die Mitglieder der einzelnen Abteilungen in die Ge- schästszimmer, um sich zu konstituieren. Die Wahlen werden vollzogen und nach Wiedereintritt der Abgeordneten, in den Sitzungssaal verkünden die gewählten Vorsitzenden das Ergebnis. Es ist folgendes: I. Abteilung: Vorsitzender Abg. Opitz (Kons), Stellvertreter Abg. vr. Niethammer (Nat.-L); 2. Abteilung: Vorsitzender Abg. Vogel (Nat.-L), Stellvertreter Abg. Or. Hähnel (Kons ); 3. Abteilung: Vor sitzender Abg. Gleisberg (Nat.-L), Stellvertreter Abg. vr. Böhme (Kons); ,4. Abteilung: Vorsitzender Abg. Or. Spieß (Kons.), Stellvertreter Abg. Hettner (Nat.-L); 5. Abteilung: Vorsitzender Abg. Anders (Nat-L), Stell vertreter Abg. Donath (Kons.) Freiberg. Der Ankauf von Bergmannsuniformen und Ausrüstungsgegenständen ist in der letzten Sitzung des Rates unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Haupt beschlossen worden. Die Gegenstände sollen zu den im nächsten Jahre geplanten Aufführungen des Bergmanns grußes und zu anderen Veranstaltungen, sowie für Museums zwecke verwendet werden. Pirna. Die zur Erweiterung der Landesanstalt Sonnenstein auf der sogenannten „Ebenheit" errichteten umfangreichen Bauten nähern sich jetzt mehr und mehr ihrer Vollendung Es ist eine förmlich neue Stadt, die da oben entstand und in der alles, was die moderne Jrrenpslege verlangt, in praktischen Einrichtungen vor das Auge tritt. Die Belegung der Anstalt umfaßt zurzeit 631 Kranke, und zwar 312 Männer und 310 Frauen. Nach der Fertigstellung aller Neubauten steigert sich die Belegung aber bis zu 000 Kranken. Riesa. Erst kürzlich wurde gelegentlich der Besprechung über die Verkehrsstörungen beim Kaisermanöver 1012 wieder darauf hingewiesen, daß die hiesigen Bahnhofs verhältnisse oen Anforderungen des Verkehrs keines-
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