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Weißeritz-Zeitung : 21.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191308212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19130821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19130821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-21
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.08.1913
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Dl. .Welberltz-Zelt««^ «scheint wöchentlich dret- mal: Dienstag, Donners lag und Sonnabendund wird anden vorhergehen» tzenWenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. 25 Pfg-, zweimonatlich 84 Pfg-, einmonatllch 42 Pfa. Einzelne Nummern N Psg. - Alle Postan- Kalten, Postboten, sowie «nsereAusträgernehmen Bestellungen an. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserat« werden mit iS Pfg., solche aus unser«! Amtshauptmannschaft mit 12 Pfg. die Spaltzell« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 38 bez. 30 Pfg. - Tabellarische und komplizierte Inserat» mit entsprechendem Aus schlag. - Eingesandt, I» redaktionellen Teile, di Spaltenzeile 3V Pfg Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den SLadtrat zu Dippoldiswalde. Rtt achtfeitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtfchastlicher Monats-Beilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Irhne in Dippoldiswalde. M. 98. Donnerstag den 21. August 1913. 79. Jahrgang. - - - 77—" 1^-7.771, 7 ——'-^^^7 -7» K MDas Königliche Ministerium des Innern hat die Pläne zur Enteignung des Landes, das zum Baue der Klingenberger Talsperre nebst Nebenanlagen von den Fluren Ober cunnersdorf, Pretzschendorf, Beerwalde und Staatsforstrevitr Höckendorf gebraucht wird, nunmehr endgültig fettgestellt. Es wird dies gemäß § 45 Absatz 3 des Enteignungsgesetzes vom 24. Juni 1902 mit dem Hinzufügen bekannt gemacht, daß diese Pläne von heute ab 14 Tage lang zur Einsicht der Beteiligten in der Zelt von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr bei der unterzeichneten Amtshauptmannschaft ausliegen. Widersprüche gegen die endgültige Feststellung der Pläne sind nur bis zum Ab läufe dieser Auslegungsfrist und nur insoweit zulässig, als sie auf Tatsachen gestützt werden, die erst nach den Planfeststellungsterminen eingetreten oder den Beteiligten ohne ihr Verschulden erst nach diesen Terminen bekannt geworden sind. Die Eeldentschädigungr-Verzeichnisse, mit deren Ausstellung die Enteignungssachver ständigen gegenwärtig beschäftigt sind, werden noch vor den für Anfang Oktober in Aussicht genommenen Enteignungsterminen ausgelegt werden. Dresden, am 2 t. August I9I3. Die Königliche Amtshaupimannschaft Dresden-Altstadt Nr. 181 W. als beauftragte Enteignungsbehörde. 2-6 Uhr für am 21. August nachmittags von n k» »» 22. i» i» 8 Gewerbetreibenden und Landwirts Die im I» »» n «» 46-100 101 —166 167—240 24l—316 1-112 25. 26. / vormittags s nachmittags f vormittags j nachmittags vormittags 8-12 2-6 8-12 2 — 6 8-12 Nacheichnng Ser Matze und Gewichte. Auf Grund der Verordnung vom 31. Juli 1912 zur Ausführung der Matz- und Gewichtsordnung für das Deutsche Reich vom 30. Mai 1908 (R-G.-Bl. S. 349) sindet am 21-, 22., 25. und 26 August ds. Js. in der Stadt Dippoldiswalde dis Nach eichung der Matze, Gewichte, Wagen und Metzwcrkzeuge in nachstehender Reihenfolge statt: Ortsl.-Nr. 1—45 Abt. ä, Haussaale den Eichungsbeamten zur Prüfung in reinlichem Zustande vorzulegen. Anderenfalls sind die Beamten befugt, dieselben zurückzuweisen. Die Nacheichung wird von zwei Eichbeamten gleichzeitig ausgeführt, deshalb ist hauptsächlich erforderlich, dah die Nacheichungsintersssenten Pünktlich im Nacheichungslokale erscheinen, so dah das Nacheichungsgeschäft keine Verzögerung erleidet und zur Besichtigung etwa vor handener befestigter Meßgeräte genügend Zeit verbleibt. Meßwerkzeuge (sogen. Petroleummaßr) sind — wenn nicht angelötet — im Nacheichungslokale vorzulegen. Die Vorlegung der Wagebalken hat mit den Wagefchalen zu geschehen. Die entstehenden Nacheichungsgebühren sind sofort bei der Nacheichung zu entrichten hiesigen Stadtbezirke, welche Maße, Gewichte, Wagen oder Meßwerkzeuge im öffentlichen Verkehr benutzen, werden daher hiermit aufgesordsrt, dieselben zu den vorstehend angegebenen Zeiten im Rat- Mehgeräte, welche das vorgeschriebene Nacheichungszeichen nicht tragen, und Metz- geräte, denen bei der Nacheichung der Stempel und das Jahreszeichen entzogen worden sind, dürfen im öffentlichen Verkehr nicht weiter verwendet werden. Zuwiderhandlungen ziehen die tn Z 22 der Maß und Gewichtsordnung angegebenen Strafen und Nachteile nach sich. E Dippoldiswalde, am 14. August 1913. Der Stadtrat. Wntliche Witz -er AMverMnetci z« AMlMM k>«iitag ckvo 22. Lugust 1913 abends S Uhr im Saale des Rathauses. Tagesordnung hängt im Nathause aus. Sonnabend den 23. August d 3. mittags 12 Ahr sollen in Obercunnersdorf nachstehend verzeichnete Gegenstände, als: I vük««, I ge-ovei- Vsnilspivgel mit gvsvklißkvne»» Svkvidso I Wanino, I mit gvsvkük- kvnvi* 8vk«ibv, I Vve-tiko, I gnims dvstvk. sus 8sks um! 2 Sssssin, i 8o§s mit PIüsvk- desug, I I 8ststi»vk, 1 Tvppivk, 2 gnoks biksneldilikvi', I bckasvkkommocl« mit Mss-monplstts, 1 Itsvkttisvk mit Msnmor-plsttv, I 8ksniVuki' unil I 8snviei'tisvk öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Samx.elort der Bieter: Gasthof daselbst. Dippoldiswalde, am 20. August 1913. H 759/13. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Im Ramen des Königs! In der Privatklagesache des Stuhlbauers Bruno Kmoch in Großölsa, Prioat- klägers, gegen den Drechsler und Stuhlbauer Otto Beer in Großölsa, Angeklagten, wegen Körperverletzung und Beleidigung hat das Königliche Schöffengericht zu Dippol diswalde in der Sitzung vom 31. Juli 1913, an der tcilgenommen haben: 1. Hilisrichter Eerichtsasseisor vr. Berndt als Vorsitzender, 2. Rittergutsbesitzer von Schönberg, 3. Kaufmann Walter Schmidt als Schöffen, Referendar Schmidt als Gerick tsschreiber, für Recht erkannt: Der Angeklagte Otto Beer wird wegen Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung zu einer Geldstrafe von 5V (fünfzig) Mark, an deren Stelle im Uneinbringlichkeitsfalle 10 (zehn) Tage Gefängnis zu treten haben, sowie zur Bezahlung der Kosten des Verfahrens und der dem Prioat- kläger erwachsenen notwendigen Auslagen verurteilt. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Zu denjenigen gesetzlichen Vor- schriften, die von Eeschästtinhabern aus Unkenntnis noch immer nicht selten übertreten werden, gehört die Verord nung der Kgl. Kreishauptmannschast vom 17. Dezember 1912, die bestimmt, datz Saison-Ausverkäuse und In- ventur-Räumungsverkäufe nur in der Zeit vom 15. Januar bis 15. Februar und vom 15. Juli bis 15. August slatt- sinden und die Dauer von zwei Wochen nicht über schreiten dürfen. Zuwiderhandlungen ziehen Strafe nach sich. — Die 4.-Klasse der 164. kgl. sächs. Landeslotterie wird am 3. und 4. September gezogen werden. Possendorf. Unser allverehrler Herr Pfarrer Nadler feierte am Dienstag mit seiner Gemahlin im Kreise seiner lieben Angehörigen das 25 jährig« Ehejubiläum An diesem Ehrentage nahm die gesamte Parochie freudigen Anteil. Dem Jubelpaare wurden zahlreiche Ehrungen von ollen Seiten zuteil. Possendorf. Trotz der ungünstigen Witterung waren am vergangenen Sonntag mehrere Mitglieder des Krieger» vereins 1866 und Kampfgenossen 1870/71 von Dresden nach hier gekommen, um am Schilldenkmal in Wilmsdorf eine schlichte, aber würdige Gedenkfeier abzuhalten. Die Zahl der Teilnehmer wäre sicher eine größere gewesen, wenn nicht der ununterbrochen herabströmende Regen viele der alten Kampfgenossen abgehalten hätte. Mitglieder des K. S. Militärvereins Kronprinz Friedrich August zu Possendorf und Umgegend empfingen die Dresdner Kameraden nachmittags 3,15 Uhr am Bahnhofe, und dann ging es nach kurzem Aufenthalte im Bahnhofs restaurant unter strömendem Regen zum Schilldenkmal nach Wilmsdorf. Hier hielt nun das Bezirks-Ehrenmitglied Herr Kamerad l)r. Braeutigam-Dresden eine kurze, markige, von echt patriotischem Geiste getragene Festrede, in welcher er folgende» hervorhob: „Liebe Kameraden! Wir stehen hier auf historischem Boden, der Geburtsstätte Schills. Des römischen Dichters Virgils Wort: „Großes gewollt zu haben, ist groß", paßt so recht auf unsern Helden Schill, den man als das Moigenrot Deutschlands bezeichnet hat. Schon 1809 erhob er sich gegen den Unterdrücker, und sein Name klang durch ganz Deutschland, bis zum Süden, nach Tirol, wo sich das Volk bewaffnete. Freilich war ihm der Erfolg versagt. Erst vier Jahre später rief der König, und nun kam die große Erhebung Aber er ist der Held, der das Große anbahnte, und ihm und seinen Helden allen danken wir es, daß wir jetzt ein Reich haben." Mit einem Hoch auf Deutschland schloß der geschätzte Redner. Zum Andenken an die in den Kämpfen Ge fallenen entblößten die Teilnehmer das Haupt und der Vorsitzende der Dresdner Kampfgenossen 1870/71 legte den Kranz am Schilldenkmal nieder. Damit endete die Gedenkfeier und die Teilnehmer machten von der liebenswürdigen Einladung des Herrn Rittergutsbesitzers Pietzsch-Wilmsdorf Gebrauch und blieben im gastlichen Rittergut, dem Geburts haus« Schills, noch einige Zeit in fröhlichster Stimmung beisammen. Abends fand dann die Monatsversammlung unseres K S. Militärvereins statt, In welcher Herr Kamerad Lehrer Günther-Possendorf eine anschaulich poetische Lebens- schilderung Theodor Körners bot, die gebührende An erkennung fand. Dresden. Aus dem Königreich Sachsen wird saft allenthalben Hochwasser gemeldet, ebenso aus Schlesien, wo schwerer Schaden angerichtet worden ist. In Böhmen, Galizien und Ungarn hat das Hochwasser große Ver heerungen und Verwüstungen verursacht. — In Hinlerhermsdorf ist die große Kirchenglocke gesprungen, die umgegossen werden muß. Heidenau. Wegen Stttlichkestsverbrechen an seiner 17 jährigen Tochter wurde der hier tn der Georgstraße wohnhafte Arbeiter Sch. verhaftet. Er gestand seine Untat ein und wurde dem Königlichen Amtsgericht Pirna übergeben. Hohnstein (Sächs. Schweiz). Um die hiesige Bürger- meisterstelle, die zum 15. September neu beseht werden soll, haben sich 36 Berwerber gemeldet. Oschatz, 18. August. Aus SIriesaer Flur wurde ein Brautpaar, das Mitte der 20er Jahre stand, tot aufge funden. Der Bräutigam hatte zuerst seine Braut, nach dem sie sich die Pulsadern geöffnet hatte, erschossen und sich dann selbst die Pulsadern geöffnet und erhängt. Das Brautpaar ist das Opfer eines Betrügers geworden, der sie beim Kauf eines Geschäfts um ihr Geld gebracht hatte. Oppach. Der Bau der Ortswafferleitung soll nach den bisher eingelaufenen Offerten 75000 bis 100000 Mark kosten. Eine billige Offerte aus Schandau lautete auf 65 000 Mark. In der letzten össenckchen Gemeinderatssitzung berichtete der Vorsitzende ausführlich über die Vorarbeiten. Auf seinen Vorschlag nahm man. den bereits vom Bauausschuß gesoßten Beschluß, wonach der Gemeinde von der hiesigen Rittergut-Herrschaft das Wasserrecht zugefichert werden soll, gleichviel ob der Wasserleilungsbau jetzt oder in späteren Jahren ausgeführt wird, einftimmig an. Ls sollen vorläufig Bohlversuche auf Kosten der Gemeinde vorgenommen werden Die Vergebung der Arbeiten überließ man dem Baufach- Ausschuß. Annaberg. Der erzgebtrgische Automobilomnibus- verkehr hat in diesem Jahre eine Unterbilanz von 5000 Mark; dabei ist eine fünfprozentige Verzinsung des Aktien kapitals eingerechnet. Man beabsichtigt daher, '"K den Behörden in Verhandlungen zu treten, um die Gesellschaft zu verstaatlichen; sonst will man ven Betrieb verpachftn. Bürgermeister Kneschke hat sein Amt als Leiter der Ge sellschaft niedergelegt. Planen i. V. Am Montag nachmittag 4 Uhr sant» der Schlachthofarbeiter Anton Wummer, als er seine Wohnung betrat, zu seinem Entsetzen sein 2'/2jäh,rgeL Töchterchen mit fürchterlichen Brandwunden bedeckt tot
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