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Weißeritz-Zeitung : 09.09.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191309094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19130909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19130909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-09
- Tag1913-09-09
- Monat1913-09
- Jahr1913
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.09.1913
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Wcheritz-Zeitllllg Dienstag den 9. September 1913. 79. Jahrgang. Nr. 108. Inserate werden mit Ak PK-, solche ar« unsere! Ämtshauptmannschaft m!t12Pfg.die Spaltzeil, oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen DK. .Welberitz-Zeltun^ «scheint wöchentlich drel- mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wkd anden vorhergehen» denAbendenausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. SS Pfg-, zweimonatlich 34 Pfg-, einmonatlich 42 Psg. Einzelne Nummern 10 Pfg. — Alle Postan- Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Ämtshauptmannschaft, das Königliche Wntsgericht und den SLadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtfeitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt-. Mit land- und hauswirtschastlicher Monats-Beilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle »rnd an bestimmten Tagen wird keitle Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Irhnr. — Druck und Verlag von Carl Irhne in Dippoldiswalde. auf der ersten Seite (nm von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pfg. - Tabellarisch« und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf Für die Gemeindeoerbandssparkasfe Höckendorf find die Herren: I. Eemeindevorstand Gustav Moritz Hartmann in Höckendorf als Direktor, 2. Gutsbesitzer Karl Heinrich Lormavv in Höckendorf als Kassierer, 3. Gemeindeältester Otto Hermann Eugen Uvdvr in Höckendorf als Stellver treter des Direktors und 4. Eemeindeoorstand Ernst Gustav Volk in Ruppendorf als Stellvertreter des . Kassierers gewählt worden. Dippoldiswalde, am 3. September 1913. Nr. 1230 a O. Königliche Ämtshauptmannschaft. Am 22. v. M. ist in Dobritz an einem Hunde des Bierhändlers Bruno Zeuner in Sporbitz (Ämtshauptmannschaft Pirna) die Tollwut festgestellt worden. Gemäß der Verordnung des Kgl. Ministeriums des Innern vom 2. Januar 1911, Abwehrund Unterdrückung der Tollwut in den sächsisch-österreichischen Grenzbezirken betr. — abge- druckt in Nr. 5 des Dresdner Journals vom Jahre 1911 — in Verbindung mit 88 llO flg. der Ausführungsvorschristen des Bundesrats zum Biehleuchengesetze wird bis mit 22. November 1913, für die nachgenannten Orte unter ein Sperrbezirk und für die Orte unter 8 ein Beobachtungsbezirk gebildet. Für den Sperr- und Beobachtungsbezirk gelten die nachfolgenden Anordnungen des 8 der Ministerialverordnung vom 2. Januar 1911. In» Sperrbezirke sind sämtliche Hunde an solchen Orten festzulegen oder sicher einzulperren, die fremden Hunden nicht zugänglich sind. Der Festlegung gleichzuachten ist das Führen der mit einem sicheren Maulkorbe versehenen Hunde an der Leine Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß sie fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Gebrauchs festgelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von Jagd hunden bei der Jagd ist unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauchs (Jagdhunde außerhalb des Jagdreviers) festgelegt oder mit einem sicheren Maulkorbe versehen an der Leine geführt werden. Im Beobachtungsbezirk ist es gestattet, die Hunde entweder ohne Maulkorb an der Leine zu führen oder mit einem sicheren Maulkorb unter dauernder Ueberwachung frei laufen zu lassen. Aus den Sperr- und Veobachtungsbezirken dürfen Hunde ohne ortspolizeiliche Er- laubnis, der eine tierärztliche Untersuchung der Hunde vorauszugehcn hat, nicht aus gefühlt werden. Wird die Genehmigung zur Ausfuhr eines Hundes erteilt, so ist die Ortspolizeibehörde des Vestimmungsoi tes von dem bevorstehenden Eintreffen des Tieres recht zeitig zu benachrichtigen. Während der Ueberführung und am Bestimmungsorte ist der Hund den gleichen Beschränkungen zu unterwerfen, die für ihn zur Zeit der Ausfuhr am Herkunftsorte vorgeschriebcn waren. Für die im Dienste der Polizei verwendeten Hunde können für die Dauer des Dienstgebrauches Ausnahmen von den Vorschriften dieses Paragraphen durch die Orts- Polizeibehörden zugelassen werden. Im übrigen werden noch folgende Bestimmungen der angezogenen Verordnung in Erinnerung gebracht: Ueber die Herkunft und den Verbleib fremder, verdächtig erscheinender Hunde so wie über etwaige Vitzoerletzungen durch toilwutkranke oder -verdächtige Tiere sind ein gehende Ermittelungen anzustellen, deren Ergebnisse den beteiligten Verwaltungsbehörden mitzuteilen sind. Tiere, bei denen die Tollwut, und Hunde und Katzen, bei denen auch nur der Verdacht dieser Krankheit festgestellt ist, ferner Hunde und Katzen, die von einem toll- wutkranken Tiere gebissen worden sind oder von denen anzunehmen ist, daß sie mit wuckranken Tieren oder der Seuche verdächtigen Hunden und Katzen in Berührung gekommen sind, müssen sofort getötet werden. Wenn ein der Seuche verdächtiger Hund oder eine der Seuche verdächtige Katze einen Menschen gebissen hat, so ist das Tier, sofern di-s ohne Gefahr geschehen kann, in einem sicheren Behältnis, wenn möglich unter fester Ankettung, einzusperren und bis zur Bestätigung oder Beseitigung des Ver dachtes polizeilich zu beobachten. Für Hunde, von denen anzunehmen ist, daß sie mit wutkranken Tieren oder der Seuche verdächtigen Hunden oder Katzen in Berührung gekommen sind, kann in be- sonderen Ausnahmesällen mit ausdrücklicher, nur nach Anhörung des Bezirkstierarztes zu erteilender Genehmigung der Ämtshauptmannschaft oder in Städten mit revidierter Städteordnung des Stadtrates an Stelle der Tötung die Einsperrung und polizeiliche Ueberwachung gestattet werden, falls sie mit genügender Sicherheit durchführbar ist und der Besitzer des Hundes die daraus und aus der polizeilichen Ueberwachung erwachsen den Lasten und Kosten trägt. Wenn wutkranke oder wutverdächtige Tiere verendet oder gelötet sind, so ist in allen Fällen eine Obduktion durch den Bezirkstierarzt herbeizuführen. Vorsätzliche Zuwiderhandlungen werden nach 8 74 des Viehseuchengesetzes mit Ge fängnis bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe von 15 bis zu 3000 M. geahndet, während fahrlässige Zuwiderhandlungen nach 8 >> der Verordnung vom 2. Janua ION mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft werden. Wenn Menschen von wutkranken oder wutverdächtigen Tieren gebissen worden sind, haben die Ortsbehörden sofort das nach Nr. 105 der Sammlung amtshaupt- mannschaftlicher Bekanntmachungen, Schutzimpfung im Institute für Infektions krankheiten in Berlin N. 39 (Nordufer - Föhrerstrabe 2/5,- Nordringbahnhof Puttlitz- strahe) betreffend, Erforderliche zu besorgen. Dippoldiswalde, den 6. September 1913. Die König!. Ämtshauptmannschaft. Der Stadtrat zu Dippoldiswalde. L Sperrbezirk. Bärenklause Kautzsch mit Rittergut, Gombsen, Hänichen, Kleincarsdorf mit Ritter gut, Kreischa mit Rittergut, Lungkwitz mit Rittergut, Possendorf mit Rittergut, Quohren, Saida, Theisewitz Brösgen Kleba mit Rittergut, Wittgensdorf, Rittergut Zscheckwitz. v. Beobachtungsbezirk. Stadt Dippoldiswalde, Berthelsdorf, Börnchen bei Possendorf, Cunnersdorf, Ditters dorf, Döbra, Elend, Glashütte, Eroßölsa, Hausdorf, Hermsdorf bei Dippoldiswalde, Hirschbach, Luchau, Malter, Niederfrauendors, Oberhäslich, Reinberg, Reinhardtsgrimma mit Rittergut, Reinholdshain, Schlottwitz, Wendischcarsdorf mit Staatsforstrevier, Wilms dorf mit Rittergut. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Bereinsbank, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Dippoldiswalde wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 19. September 1913 nackm. 1/23 Ahr vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmt. K 1/12. Kgl. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 3. September 1913. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Carl Bernhard Kreher in Obercunners dorf bei Klingenberg, Hosenmühle, wird Henle am 6. September 1913 nachmittags 1/44 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Reichenbach in Dresden, Wilsdruffer Straße 32 II, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 15. Oktober 191Z bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in 8 >32 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 26. September 1913 nachmittags i/24 Ahr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 29. Oktober 1913 nachmittags >/24 Ahr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, mutz auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 26. September 1913 anzeigen. i<6/l3. Königliches Amtsgericht zu Dippoldiswalde. Badewärter (Nebenerwerb) für I. Oktober gesucht. Möglichst verheiratet, als Masseur ausgebildete Bewerber wollen Gesuche mit Lohnansprüchen umgehend einreichen. Stadtrat Dippoldiswalde. HolMsliMW: MnckM ZtliMmmicr. Hotel Altes Amtshaus in Altenberg. 15 September 1913 vorm 1/2IO Uhr: 1700 w. Stämme, 15h u. 14593 w. Klötze, 2138 w gek Derb u. 6975 w. Reisstungen. Nachm. 2 Ahr: 169 rm h. u. w. Brennscheite, 193 sm h. u. w. Vrennknüppel, 37 rm h. u. w. Zacken, 11 rm w. Brennrinde, 360 rm h u. w. Aeste. Kahlschläge: Abt. 13, 43, 44. Durchsorstungs-, Aushiebs- und Linzelhölzcr: Abt. 7—15, 18—32, 34—36, 38-44, 75-107, 110-113. Lövlelivd« rorstrovlorvskivaltuoe LItvvdvre ra Lirsvdsprvvß. UüllieliokosrorsIrvlllLmt krausnsloin. Holzversteigerung: Wendischcarsdorfer Revier. Gasthaus ,,zum Bad" in Rabenau Dienstag den 16. September 1913 vormittags l/4l 1 Uhr: 743 w. Stämme, 1350 w. Klötze, 2,5 rm h. u 23,5 rm w. Brennscheite, 2,5 rm h u. 34 rm w. Vrennknüppel, 18,5 rm w. Aeste Einzelhölzer in Abt. 71 -78 (Poisen), 83 (Kohlung), 84 (Thürmerleite), 85-88 (Forst), 89-96 (Buchwald und Rabenauer Grund), 101 und 102 (Vorholz). Kgl. Forstrevierverwaltung Wendischcarsdorf und Kgl. Forstrentamt Tharandt. > " - m»H ' -S Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, 7. Seplember. Das war wieder ein schöner Tag heule und ein schöner Abend. Lin Stockfisch muß der Mensch sein, der gleichgiltig bleiben kann beim Anblick eines Abendhimmels wie heute um die Zeit ves Sonnenunterganges. In unserm Städtchen gabs wieder Auszüge mit Musik. Zwei Vereine, wohl der Zeit der Entstehung ihrer „Sparte" nach sehr verschieden, nicht aber dem Grunde und Zwecke nach, hatten heute „ihren Tag". Die Schützengesellschaft hielt ihr Rei ter schießen ab, der Turnverein Jahn sein Ab turn en. Beide Veranstaltungen bieten alljährlich Wettkämpfe. Winkt aus der einen Seite dem scharfen Auge und der sicheren Hand die Reiterkönigs würde, so auf der anderen der körperlichen Kraft und Gewandtheit der Si-gerkranz, die Siegerschleife Zum Reiter- könig schoß sich Herr Friseur Kckkhe, zum Marschall Herr Karl Langer. Die vom vorjährigen Reiterkönig, Herrn Baumeisler E. O. Schmidt, gestiftete Ehre, scheibe zeigte einen auf galoppierendem Rosse sitzenden Zieler, der eine kleinere Scheibe, das Zentrum, in den Händen hielt. An den Auszug des Turnvereins Jahn schlossen sich auf dem Turnplätze zunächst sehr schöne Freiübungen und erakt ausgeführtes Geräteturnen an. Hierauf folgte ein Drei- kampf,'^bestehend in Steinstoßen, Dreisprung und Schleuder ballwurf, aus dem als Sieger hervorgingen die Mitglieder Franz Frisch mit 43>/2, Palitzsch mit 36 und Fleischer mit 35>/2 Punkten; lobende Erwähnung errangen Oehl- schlüge! mit 25 und Arthur Schmidt mit 21 Punkten, während Zönnchen, außer Wettbewerb turnend, 45 V2 Punkte erreichte. Bei dem Sondermettkampf — Stab hochsprung — war es wieder Fleischer, der den Vogel abschoß. Aus dem Zöglings-Zweikampf gingen als Sieger hervor Curt Richter mit 33, Malter Richter mit 21 Punkten; lobend erwähnt wurde Einhorn. Der ernsten Arbeit folgte in der Reichskrone ein fröhlicher Ball, der unterbrochen wurde - durch gesangliche; Darbietungen szweier^mit guter
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