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Weißeritz-Zeitung : 23.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191406232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-23
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.06.1914
- Autor
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Die „Meißerltz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausae- geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei, monatlich 1 Marr, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Wcheritz-Mmlg TWUituW M ÄHM ßr UWWDMt, ll. ll. Inserat« werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zelle 35 bez. 30 Pf. - Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. AmlSÜIüü für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseittgem .Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 142 Dienstag den 23. Juni 1914 abends . 80. Jahrgang Hi»' Ssi-mii s j» '«SSSSSSSSS H , —-SSSSSSS!«-—»SSSSSS«!!»!''« Tetanus-Serum mit der Konlrollnummer 236 au« den Höchster Farbwerken ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am ly. Juni 1014. Ministerium des Innern, ll. Abteilung Gras - Versteigerung! Die diesjährige Gras- und Grummetnutzung von der früheren Oberforstmeisterwieke in Bärenfels soll Montag den 29. Juni von nachmittags 4 Ahr an an die Meistbietenden an Ort und Stelle gegen sofortige Barzahlung und unter den sonstigen, vorher bekannt zu gebenden Bedingungen verkauft werden. Anschließend von 5 Uhr ab findet im Gasthofe zu Bärenfels die Versteigerung des Waldgrases statt. Königliche Forstrevierverwaltung Bärenfels. Gras-Versteigerung. Staatssorstrevier: Rehefeld. Die diesjährige Gras- und Grumtnutzung von den Wiesen an der Weitzeritz einschließlich der Filzwiese an Thieles Sägewerk (frühere Oberforstmeisterwiese) kauf Rehefelder Staatssorstrevier soll Soimndsuä äon 4. ^aU 1914 von vorwMsgs 9 vdr so an die Meistbietenden an Ort und Stelle gegen sofortige Barzahlung und unter den sonstigen, vorher bekannt zu gebenden Bedingungen verkauft werden. ) Zusammenkunft entweder am Einfluß des Tannenflüßchens in die Weißeritz oder in der Schankwirtschast zur Heerklotzmühle in Zaunhaus. König!. Forstrevterverwaltung Rehefeld und König!. Forstrentamt Frauenstein, am 22. Juni >014. Lokales und Sächsisches. (Siehe auch letzte Nachrichten). — Die amtliche Hauptkonferenz der Lehrerschaft des Schulaufsichtsbezlrks Dippoldiswalde findet, wie schon kurz gemeldet, Montag den 6. Juli vormittags 1/2ll Uhr im Saale der Reichrkrone zu Dippoldiswalde statt. Der Ansprache des Herrn Vorsitzenden liegt das Thema zu Grunde „Kein Mann gedeihet ohne Vaterland". Vor träge halten die .Herren Amtsrichter vr. jur. Berndt- Dippoldiswalde über „Die Stellung des Schulkindes im Rechtsleben" und Oberlehrer Kantor Helm-Possendorf über „Jugendpflege und Schule". Die Herren Lehrer der Kreischa-Possrndorfer Konferenz werden verschiedene Chor gesänge vortragen. An die Konferenz schließt sich ein gemeinsames Mittagsmahl an. Darnach findet geselliges Beisammensein mit allerhand Darbietungen statt. — Es war angeregt worden, daß bei dem am 12. Juli hier stattfindenden Marklfeste die Innungen bez. deren Mitglieder in der Tracht der alten Zünfte er scheinen möchten. In vergangener Woche hat nun eine Besprechung der Obermeister stattgefunden. Im Prinzip war man mit jenem Vorschläge einverstanden und will einen Festwagen stellen, der von Vertretern der Innungen in alter Tracht begleitet ist. Die Herren Obermeister werden Umfrage unter den Mitgliedern halten, woraus :n einer neuen Besprechung der Plan ausgearbeitet werden soll. — Der vom Gewerbeverein beschlossene Ausflug findet, wie das Inserat, aus dem Näheres zu ersehen ist, besagt, bereits diesen Mittwoch statt. Interessant dürste in Pirna die Besichtigung der Maschinenfabrik Gebrüder Lein sein. Wie auch die beiden Städtchen Berggießhübel und Gottleuba den meisten sicher noch „unbekannte Größen" sind. Genußreich verspricht die kleine Fußwanderung durch das schöne Gottleubotal zu werden. Die Besichtigung des Genesungsheims in Gottleuba ist leider nur Sonntags gestaltet und muß deshalb ausscheiden. Ob sie einzelnen Personen, die vielleicht Bekannte unter den Patienten haben, gestatlei wird, sei dahingestellt. Uebrigens läßt sich ja nach dem Mittagessen von dort aus manches andere unternehmen. Die Ankunft in DIppoloiswalde kann abends 10«s oder 1257 «folgen. Also „Alle Mann an Bord" und schönes Wetter! 's war ja Immer hübsch! — Der Naturheilverein Dippoldiswalde wird kommenden Sonntag im Gasthof Berreuth ein öffentliches Sommerfell veranstalten, bestehend in Eartenfreikonzert und Tanz. Sicher werden auch noch mancherlei Ueber- raschungen geboten und wird das Fest, wie di« früheren, einen schönen Verlauf nehmen. — In der grslrigen 10. und 11. Abendstunde stand am westlichen Himmel «in GewÜler, dessen starke elektrische Entladungen auch bei uns zu sehen waren. Das Donner rollen ließ allerdings auf größere Entfernung schließen. Nur ein tüchtiger Regen fiel. Die telephonischen Leitungen nach Ruppendorf und Beerwalde waren heute Vormittag gestört. Ein Feuerschein, der auf kurze Zeit den Himmel blutrot erleuchtete, aber bald wieder verschwand, ließ aus «in Feuer in Obercunnersdorf schließen. Nach eingezogenen Erkundigungen ist das Feuer aber noch weiter entfernt, etwa in Bobritzfch gewesen. — Unsere jungen Kirschbäume an der Rabenauer Straße halten Heuer schon recht reichlich Früchte angeletzt. Leider sah sich die Verwaltung wie im Vorjahre auch diesmal genötigt, die Kirschen unreif abzuschneiben. Un verstand und — — Unverschämthett ruinieren sonst die junge Anpflanzung, indem bei dem übrigens strafbaren Versuch, jede rot gefärbte Kirsche zu erlangen, wiederholt Aeste abgebrochen worden sind. — Die Tabelle für kirchliche Kollekten der Ephorie Dippoldiswalde im Jahre 1013 ist betreffs der Parochie Seifersdorf dahin zu berichtigen, daß im Jahre 1013 nicht 58 Mark weniger, sondern vielmehr 28 Mark mehr ein gegangen find. Bei den Einnahmen im Jahre 1012 von 176 Mark sind die nun fehlenden Beträge von Oelsa inbegrisfen. -- Eine wahre Lust und Freude ist es jetzt für den Naturfreund, durch die Felder zu wandern. Frisches, wogendes Grün deckt die Flächen weit und breit. So ein wogendes Kornfeld erinnert lebhaft an das tiefe Meer und übt wie dieses einen geheimnisvollen Zauber auf uns aus. Da stehen wir und schauen die Werke des Herrn und preisen seine Güte. Mit tiefem Bedauern muß man aber auch ost wahrnehmen, wie an den am Wege liegen den Kornseldern die Halme in sreventlichem Uebermute niedergetreten oder gar heraurgerissen werden. Wer das tut, versündigt sich am Geber und an der Gade. Einem jeden aber, der solche sündhafte Tat begeht, rufen wir mahnend zu: Mehr Achtung und Liebe vor der Natur! — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder l auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den uns benachbarten Flußgebieten, 2. Dekade Juni 10l4: Vereinigte Weißeritz: beob. 21, norm. 26, Abwchg. —5; Wilde Weißeritz: beob. 26, norm. 31, Abwchg. —5; Rote Weißeritz: beob. 27, norm. 30, Abwchg. —3; Müglitz: beob. 23, norm. 30, Abwchg. —7. — Von einer Anzahl selbständiger Photographen im Bezirke der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden ist beantragt worden, eine Zwangs-Jnnung für das Photo graphen-Handwerk im Bezirke der Königlichen Kreis hauptmannschaft Dresden zu errichten. Der Zwangs- Innung sollen alle Personen als Mitglied angehören, die in dem Bezirke der Königlichen Kreishauptmannschast Dresden das Photographenhandwerk als stehendes Gewerbe selbständig betreiben. Auch diejenigen Meister, die keine Gesellen und Lehrlinge beschäftigen, sind als beteiligt an zusehen. Alle selbständigen Photographen im Bezirke der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden? quöchten sich für oder gegen die Errichtung dieser Zwangs-Jnnung äußern — Die erste Serie der offiziellen Siegelmarken der Ausstellung „Das deutsche Handwerk, Dresden 1015" ist erschienen. Die Siegelmarken zeigen in wohlgelungener künstlerischer Ausführung die farbigen Typen von zwanzig verschiedenen Handwerken. In charakteristischer Weise sieht man Maurer, Schneider, Schuhmacher, Weber, Tischler, Brauer, Konditor, Bäcker, Schmied, Schlosser, Steinmetz, Perückenmacher, Mechaniker, Goldschmied, Kunstgießer, Maler, Drechsler, Bildhauer, Vauhandwerker und Fleischer bei der Arbeit in der neuzeitlichen Werkstatt. Abgesehen von dem großen Interesse, da» jeder tzandwerkemann diesen modernen Handwerkszeichen zuwenden wird, dürften die Siegelmarken von den Sammlern insofern stark begehrt werden, als ein Teil der Marken auch mit Wasserzeichen versehen ist. Jede Marke trägt unter dem Bild den Namen des betresfenden Berufes und das Datum der Ausgabe — Der Personenverkehr zu Pfingsten 1914 hat im Bereiche der sächsischen Staatseisenbahnen die bis her erreichten höchst«» Ergebnisse des Jahres 1913 sowohl hinsichtlich der Beförderungen, als auch des Ertrag» er heblich übertroffen. In den Tagen vom 29. Mai bis mit 2. Juni sind auf den sächsischen Stationen (die entsprechen den Ziffern des Vorjahres sind in Klammern ongesügt) 3137736 (2 875638) einfache Fahrkarten, sowie 33 036 (3199t) Rackfahr- und Doppelkarten, demnach zusammen 3170772 (2 907629) Fahrkarten verkauft worden. Drese ergeben bei doppelter Anrechnung der Rückfahr- und Doppelkarten 3203808 (2 939620) Fahrten, demnach 264 188, gleich 8,99 Prozent insgesamt mehr als im Vor jahre. Die Reineinnahme betrug 2386777 Mark gegen 2176655 Mark im Jahre 1913 und 2066170 Mark im Jahre 1912. Der Durchschnittsertrag einer Fahrt stellt sich auf 74,5 Pf. gegen 74,0 Pf. im Jahre 1913 und 76,2 Ps. im Jahre 1912. Von den verkauften Fahr karten kamen auf Freitag 240603 Stück, auf Sonnabend 477 065 Stück, auf Sonntag 886 859 Stück, auf Montag 879746 Stück und auf Dienstag 686499 Stück. Nach Abzug des Verkehrs der seit Pfingsten vorigen Jahres er öffneten Verkehrsstellrn wurden an einzelnen Fahrten (Rücksahr- und Doppelkarten doppelt gezählt) zurückgelegt: am Freitag 244465 (219 982), am Sonnabend 483 376 (431 201), am Sonntag 894314 (832 159), am Montag 884864 (785 304), und am Dienstag 691 142(660886), zusammen 3198161 (2929532) Fahrten. Die Verkehrs steigerung beträgt sonach 268629 Fahrten, gleich 9,17 Prozent. Die meisten Fahrkarten verkauften Dresden Hbf. 283503 (241369), Chemnitz I623I2 (148546), Leipzig Hbf. Sächs. Stb. II1063 (106268), Dresden-Neustadt 103833 (77199), Zwickau 77788 (53962), Zittau 61753 (45 926), Plauen (Vogtl.) ob. Bf. 58562 (63049), Leipzig Bayer. Vf. 49 603 (49638), Pirna 30495 (33 610), Fres- berg (30169 (29 111), Altenburg 29392 (24926), Bautzen 28622 (27 277) usw. Am Fahrkartenverkaufe waren be teiligt die Berkehrsstellen im Bereiche der Bezirksdirektionen Chemnitz mit 616223 (561375) Stück, Dresden-Altstadt mit 703012 (630529) Stück, Dresden-Neustadt mit 569591 (513326) Stück, Leipzig I mit 461 096 (443303) Stück, Leipzig ll mit 322 865 (314220) Stück und Zwickau mit 497985 (444 876) Stück. Fördernd auf den Verkehr dürste neben der günstigen Witterung der Umstand ein gewirkt haben, daß in diesem Jahre die 4. Klasse mit Ausnahme der Linie Reichenbach (Vogtl.)—Oberhainsdors aus allen Schmalspurbahnen geführt wurde. Wenn gleich wohl der Durchschnittsertrag jeder Fahrt nicht, wie man hätte erwarten können, gesunken, sondern gestiegen ist, so könnte sich dies daraus erklären, daß die Möglichkeit, auf den Schmalspurlinien die vierte Klasse zu benutzen, An reiz gegeben hat, ausgedehntere Reisen zu unternehmen. Seit dem Jahre 1896, in dem zuerst die Erhebungen auf 5 Tage ausgedehnt worden sind, ist die Anzahl der Fahrten um 1 810 422, gleich 130 Prozent, und die Ein nahme um 1 192355 Mark, gleich 100 Prozent, gestiegen, der Durchschnittsertrag jeder Fahrt dagegen von 85,7 auf 74,5 Ps. zurückgegangen. — Daß unser König über eine gute Dosis Humor verfügt, ist bekannt. In Leipzig erzählt man sich neuer dings folgenden famosen Witz: Als König Friedrich August zur Eröffnung der Bugra kam und zwischen all dem Ge rümpel hindurchschritt, aus dem sich inzwischen eine wirtlich schöne Ausstellung entpuppt hat, blieb er mit einem Male ziemlich erstaunt stehen und fragte: „Ja, was soll ich denn da „eröffnen"? Wohl die Kisten?!" — Im Basteigebiet stürzte am Sonntag in der Nähe von Nathen der 23 Jahre alte Schlosser Ernst Lommatzsch, der bei Seidel Naumann beschäftigt war, von einem hohen Felsen ab und mußte den Klettersport mit dem sofortigen Tode büßen. — Lin schwere» Unglück ereignete sich in Setten dorf In der Lausitz. Der Gutsbesitzer Richard Rosemann dort kaut eine neue große Scheune. Diese war jo weit
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