Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 31.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191801315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-31
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.01.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Donnerstag den 31. Januar 1818 abends Inserat« werden «tt 20 Pf., solche aus mis«k« Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spacheile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 bq. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die 80 Pf. Einzel-Nummern 10Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. — -.»V, „ . - Amtsblatt Mr die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. MV „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. «ür die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. „Wtiberitz-Zeitung" «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird an, Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich eüischlichl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich L Wurstart als der vier genannten. 8 4. Als Höchstlätze werden festgesetzt: Für I Kilogramm in a) Rindfleisch mit ringewachsenen Knochen oder Knochrnbeilage . . d) Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen oder Knochrnbeilage . . c) Hockfleisch ckj Blutwurst, ) Leberwurst und Brühwurst Rüben. Aufkaufstelle für Kohlrüben vnd Runkelrüben (zu vergl. § 3 der in den Amtsblättern obgedrucktrn Verordnung des Kgl. Ministeriums de» Innern über den Nerbhr mit Rüben im Königreich Sachsen vom 28/12. 1917 — Nr. 30l der Sächs. Mit Rücksicht auf die weitere Verschlechterung der Schlachtau-beute der Rindes namentlich der au» den Ueberschuhgebieten gelieferten, und die Mtwendigkeit, zrttwetltg den Fkischb-darf der großen Städte zum Teil mit Gefrierfleisch zu decken, sowie auf die hohen Preise der zur Wurstherstellung «forderlichen Stoffe und Zutaten erhalten die 88 I und 4 der Bekanntmachung aber einheitliche Höchstpreise sur Rind», Kalbfleisch und Wurst vom 12. Dezember 1917 (Sachs. Staatszeitung Nr. 297) fol- g n e§ Fass Verbraucher dürfen nur Preise für „Rindfleisch mit eingewachsenen Knochen oder Knochenbeilage", „Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen oder Knochenbetlage", „Hackfleisch", „Blutwurst", „Leberwurst", „Brühwurst und „Mett wurst" festgesetzt werden. Di« Ablabe von Fleisch ohne Knochen (mit Ausnahme des Hacksletscher) wird untersagt. Die Knochrnbeilage darf nicht mehr als ein Fünftel der abgegebenen Fleischmenge betragen. Verboten ist die Herstellung einer anderen Mettwurst .... Sofern die Kommunalvrrbände keine niedrigeren Preise bestimmen, wozu sie beim Dorliegen der Voraussetzungen nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet sind, gelten die vorstehenden Preise als Höchstpreise im Sinne des Höchlipreirgesetzes. Dresden, den 29.7anuar l 918. Ministerium de« Innern. Preisstufe ä Preisstufe k Preisstufe 4,50 M. 4,00 M. 3,80 M. 3,70 M. 3,50 M. 3,30 M. 5,00 M. 4,80 M. 4,60 M. 4,40 M. 4,10 M. 3,80 M. 5,00 M. 4,80 M. 4,60 M. Staatszeitung —) ist im hiesigen Bezirke die Firma Standfuß L Tzschöckek io Dippoldiswalde (Fernsprech Nr. l l). Dippoldiswalde, den 29. Januar 1918. Nr. 526 Mob. ll. Der Kommunalverband. Stadtverordneten-Erfatzmünner. Die Einweisung der als Ersatzmänner für die im Heeresdienst« befindlichen Heer« Stadtverordneten Heeger, vr. Endler und Riekert gewählten Herren Kupferschmiedemeister Gemeinert, Arresthausinspektor Braune und Lagerist Weißbach ist am 26. d. M. erfolgt. Stadtrat Dippoldiswalde. Kleingärten vetr. Von den städtischen Körperschaften ist das an der Bergstraße gelegene Flurstück Nr. 946 zur Einrichtung einer weiteren Kleingärtenanlage zur Verfügung gestellt worden. Das Grundstück bietet Raum zu etwa 30—32 Kleingärten in Größe von je 200 Quadratmetern. Schriftliche Gesuche um Ueberlassung solcher sind bis spätestens den 4. Februar d. 2. an den Vorsitzenden des Forst- und Flurausschusses, Herrn Stadlrat GietzoU, etnzureichen. Dippoldiswalde, den 30. Januar 1918. Der Stadtrat. llun«lvst«uvn. Die Hundesteuer ist zur Vermeidung der zwangsweisen Einziehung «wkort zu bezahlen. Dippoldiswalde, am 31. Januar 1918. Der Stadtrat. Spvisvsinup, 60 Gramm auf den Kopf der nichtlandwirtschaftlichen Bewohnerschaft, Verkaufspreis 6 Pf., ist gegen Abschnitt v der Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich. Stadtrat Dippoldiswalde. — . vertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der hiesige K. S. Militärverein ernannte Herrn Amtshauptmann Edlen v. d. Planitz, Rittmeister a. D., zu seinem Ehrenmitgiiede. Aus diesem Anlaß empfing er am 30. ds. Mts. eine Abordnung des Vereins, die ihm das diesbezügliche Diplom nebst Ehren zeichen überreichte. — Die Vortragsfolge der gestrigen Vorführung im Kino war ganz auf Begebenheiten des Weltkrieges ge stimmt. Zuerst der Kampf zur See, dann der zu Lande und zwischen beiden ein heiteres Stück, das die Lach- muskeln der sehr zahlreich Erschienenen mächtig erregt«. Leider war Herrn Koch feiten der Fabrik, da ein neuer Film noch nicht zur Verfügung stand, ein bereits abge spielter zur Verfügung gestellt worden, doch nahm man di« Mängel desselben gern mit in Kauf, La der zweite und dritte Film alle» wieder ausglich. — Auch nach dieser Vorstellung kann ein Besuch unseres Kino» nur dringend empfohlen werden, e» wird niemand gereuen. — Die Jagd im Februar. Im Königreich Sachsen dürfen in diesem Monat, abgesehen von denjenigen Tieren, die überhaupt da» ganze Johr hindurch keine Schonzeit haben, wie z B. Schwarzwild, Kaninchen und die Naub- zeugorten, nur noch Rot- und Damwild beiderlei Ge schlechts, Wildenten und Krammetsvögel (Zieme,) geschossen werden; alle anderen Wildorten haben Schonzeit. — Ledermonge! und Ersatzstoffe für Leder. Aus stellung und Lehrgang in Dresden. Die Ersatzsohlen- Gesellschasl hat die vufgake, Lrsotzsohlen und andere Leder-Ersatzmittel zu schaffen. Die von der Gesellschaft zugelossenen Ersatzmittel wurden vor einiger Zeit in einer Ausstellung in Berlin gezeigt, die den Zweck hatte, der Bevölkerung die Zweckmäßigkeit de» Gebrauch» der Ersatz stoffe vor die Augen zu führen. Die Ausstellung zeigte neben den Dingen, die der Schuhmacher für Instandsetzung und der Fabrikant zur Schaffung neuen Echnhwerks be nötigt, auch neues Cchuhwerk, welche» unter Verwendung von Ersotzmatertal hergesieltt war. Die Ausstellung bot ferner reiches statistüche, Material, lodoß sowohl der Fach, mann als auch der Volkswirt auf einfache Art sich über ein neues, an sich schwere» Gebiet zu unterrichten ver mochten. Diese Ausstellung soll in der ersten Februar woche auch in Dresden im Neuen Rathaus- stattslnden. Gleichzeitig soll den Schuhmachern Gelegenheit gegeben werden, sich über die Verarbeitung dieser E,satzstoffe in einem Lehrgänge die notwendigen Kenntnisse zu verschasfen. Die Schuhmacher in den benachbarten Stadt- und Land- gemeinden, die an dem Lehrgänge teilzunehmen beabsich tigen, hätten sich bei ihrer Ortsbehörde zu melden, die dann dem Gewerbeamte in Dresden die Anmeldung über- mittelt. Es kann voraussichtlich nur ein« begrenzte Zahl Teilnehmer ausgewählt werden. Sie sind verpflichtet, ihr Handwerkszeug und das Schuhzeug zum Ausbessern mit zubringen. Für die Teilnahme am Lehrgang« wird keine Vergütung gefordert, nur müssen die Sohlen und der- gleichen bezahlt werden. Die Bevölkerung möchten wir auf diese wichtige Ausstellung aufmerksam machen, ins besondere aber die Herren Schuhmacher auf den erwähnten Lehrgang. Schmiedeberg. Anläßlich Kaiser» Geburtstags fand am Sonnabend vormittag in der Aula unserer Schule ein öffentlicher Feslaktu» statt, bei dem diesmal eine Lehrerin aus dem Kollegium, Fräulein Lüttmann, die Festansprache hielt. Das Thema behandelte den Nutzen unserer Kolo nien. Eie bei Friedensschluß wiederzuerlangen sei sozu sagen eine Lebensbedingung des deutschen Volke». Vater ländische Gesänge und Deklamationen vervollständigten die Feier. Am Sonntag vormittag hielten die Vereine und Korporationen des Ortes einen gemeinsamen Kirch gang ab. — Die hiesige Zahlstelle des Konfirmanden-Aussteuer- Vereins zahlte an diesjährige Konfirmanden gegen 2000 M. aus. Die Höhe der Beträge war, je nachdem die Kinder gesteuert hatten, verschieden und schwankte zwischen 13 und 114 M. Viele Kinder machten von der längst al» segensreich erkannten Einrichtung leider immer noch keinen Gebrauch. Der Jahresanfang ist ein günstiger Zeitpunkt zum Eintritt. Es sei besonders den Müttern der in die Schule neu rintrrtenden Kinder immer wieder empfohlen. Kreischa. Der Landwirtschaftliche Verein Kreischa und Umgegend hielt am Dienstag den 29. Januar im Gasthof Blasche eine recht gut besuchte Versammlung ab, wobei Herr Professor l)r. Kohlschmidt-Freiberg über: „Rationeller Kortosselbau und deren Ausdehnung" sprach. Der ge schützte Redner ging in seinen lehrreich interessanten Dar bietungen au» von der hohen volkswirtschaftlichen Be- drutung der Kartoffel als Rahrungs- und Futtermittel und gab alsdann praktische Winke über Düngung, Be arbeitung, Bestellung de« Boden«, über Beschaffenheit und Behandlung de« Saatgutes und Aufbewahrung in Keiler und Miete und forderte Vermehrung der Anbaufläche». Reicher Beifall folgte den au» der Erfahrung stamm«» den Ausführungen. — Drei neue Mitglieder wurden aus genommen. Dresden. Dem Landtag ist folgender Antrag Böhm« und Genossen (kons.) zugegangen: Die Kammer wolle be schließen: 1. die Regierung zu ersuchen, in Kap. 103 des Staatshaushaltplanes für die Jahre 1918/19 weitere Mittel einzustellen, um die auswärtigen Vertretung« Sachsen», namentlich mit Rücksicht auf die steigende Be deutung der sächischen Wirtschaft sowohl hinsichtlich d« Personals als auch der Auswahl der in Frage kommende« Staaten weiter auszubauen; 2. die Erste Kammer zum Bei tritt zu dem Beschlusse «inzuladen. Meißen. In ihrer Wohnung an der Leipziger Straß« wurden am Montag früh infolge Gasvergiftung die Ehe frau des Handelsmannes Nickel bewußtlos und ihre beide« Kinder, die 1907 geborene Tochter Gertrud und der 1904 geborene Sohn Friedrich tot in ihren Betten aufgefnnd«. Es liegt wahrscheinlich Mord und Selbstmord der Mutter vor. Die Ehe Nickels war schon seit längerer Zeit eine unglückliche. Sie dürfte auch die Ursache sein, die die Mutt« zu dieser schrecklichen Tat getrieben hat. Rickeh der russischer Nationalität ist, schlief von seiner Familie getrennt in einem anderen Raume de» Grundstücks. Fra« Nickel, Lie in der Nachbarschaft als saubere, ordentliche Hausfrau bekannt und geachtet war, wird allseitig auf da» tiefste bemitleidet. Sie wurde dem Stadtkrankenhause zugeführt. Chemnitz. Ein schwerer Etraßenbahn-Uufali ereignete sich am Mittwoch vormittag gegen 10 Uhr auf der Linie Neue Kasernen — Reichenbrand In Neustadt, wo diele Linie stellenweise eingleisig betrieben wird, stießen infolge des starken Nebels zwei Straßenbahnwagen, die in entgegengesetzter Richtung fuhren, in der Nähe der Kahnstraße zusammen. Durch den Zusammenstoß w»rd« erheblicher Materialschaden angerichtet und etwa 10 Per sonen erlitten Verletzungen, davon eine schwere, jedoch nicht lebensgefährliche. Der Betrieb auf der Strick« wurde durch Umsteigen ausrechterhalten. Frankenberg. Die verwünschten Setzerfehler. Die „L. N. N." melden au» Frankenberg: „Da» Stadtverm»- netenkollegium wählte Okeramtsrichtrr vr. Bähr zum 1. Sonitätsrat, Or. Költzsch zum 2. Vorsteher, Recht»»»»««
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview