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Weißeritz-Zeitung : 04.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191806040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-04
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.06.1918
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Dienstag den 4. Juni tS18 abends 84 Jahrgang Rr.127 herigen. Bestimmungen zur Verteilung: / Bemerkung« Der Kommnnalverband 155 8r. Brotes ist also der Bücker nicht verantwortlich. Feucht« Brot schimmelt aber besonder» leicht, wenn e» nicht trocken und lustig ausbewahrt wird. Versuche haben ergeben, daß da» in einer neuen, peinlichst gesäuberten Brotkapsel oder in einem dichtschließenden Schrank« ausbewahrte Brot Dietrich, Poul Hugo, Falkenhain s. Schlade, Karl, Oberhäslich s. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Preußen. Kunath, Clemen«, Passend^rs, bish verm., i.Gfgsch. tnoch priv. Mittig). Schuber«, Mor, Hänichen, I v. Wolter, Paul, Eeyde, ins. Uns schw. verl. Selbstversorger erhalten den Kassee Ersatz wiederum aus Bescheinigung der OM» behörde. Außerdem erhalten sämtliche am 3. Mai 1418 in die NSHrmittelkundenlisten «lu- getragenen Personen je 30 x Speck aus der Speckabgabe für Haurschlachtungen auf den Abschnitt v der Nährmittelkarte des KomnmNalverbandes. Dippoldiswalde, am 3. Juni 1418. mit einer schwachen Schtmmrldeüe überzogen. Dagegen war an einem Brote, das in einem mit guter Lüftung«- Vorrichtung versehenen Schranke aus einem Drahtnetz liegend ausbewahrt wurde, trotz der hohen Temperatur von 35 Grad Celsius erst am neunten Tage ein ganz schwacher Schimmelanslug zu bemerken. Am besten hat sich di« Aufbewahrung des Brotes in einem luftigen Raum« ans einem Lattenrost bewährt, wo es allseitig von Lust um geben war. An diesem Brote war auch nach zwölf Tagen nicht die geringste Spur von Schimmel zu erkennen. Es ist also dringend davon abzuraten, da» jetzige Brot, besonders in der heißen Jahreszeit, in der lustdicht abge schlossenen Brotkapsel auszukewahren. Zum mindesten muß sis mit einigen Luftlöchern versehen sein oder durch Osfenlassen des Deckels ein dauernder Luftzutritt ermöglicht werden. Auch muß die Brotkapsel öfter« gereinigt und an der Sonne getrocknet werden. Außer der Bufbe- Währung de» Brotes in luftigem Raume und offen ans einem Lattenroste oder in einem gut durchlüstbaren Schranke hat sich auch das Aushängen in Brotbeuteln gut bewährt. Oberhäslich. Dir an den von hier gebürtigen Kanonier Karl Schlabe, Sohn de» hiesigen Bäckermeister« Schl, gerichteten Postsendungen kommen mit den, V.rmerk „gefallen" zurück, so daß an seinem Tode leider nicht zu zweifeln ist. Leicht sei ihm die fremde Erde! Seifersdorf. Bei der hiesigen Gemeinde-Verband,- Sparkasse wurden im Monat Mai ds. I«. 48 «An zahlungen im Betrage von 10886 M. 88 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 23 Rückzahlungen im Betrage von 7495 M. 98 Pf. vberfrauendorf. Auf dem Felde der Ehre gefalen ist bet den schweren Kämpfen im Westen kurz vor Psingsten der Kanonier Paul Valdaus, Sohn d» fiskalisch« Waldarbeiter« W. Baldauf, hier. Er kam mit noch drei Kameraden Im Unterstand« durch einen Granatvolltresf« um sein noch junge« Leben. Lin schöne» Zeugnis widmet , ihm und seinen drei Mitgrfallenen sein Batterirführ« in einem Zeitungs-Nachrufe. „Ueberau» tüchtig im Dienst«, ein Vorbild sür ihre Kameraden, waren sie gleich geachtet bereits am vierten Tage den ersten Schimmelbefall zeigte > und ungefähr am siebenten Tag« vollständig vom Schimmel überwuchert war. Dar im Brotkeller srellio- grnde Brot zeigte am fünften Tage den ersten Schimmel- ' anflug und war am zwölften Tage an Krume und Boden Oertliche» und Sächsische». Dippoldiswalde. Am Montag den 3. Juni besuchte der Königliche Gewerbeschulinspektor Herr R-gierungsrot Benisch die hiesige Gewerbeschule und wohnte dem Unter richte in mehreren Fachgruppen bei. — Die hiesige Schmiede.Innung hielt am Sonntag vor 8 Tagen unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Ober meister Mende, ihre Frühjahrsvrrsammlung ab. Der zunächst oorgettagene Kassenbericht ergab einen ganz be friedigenden Stand. Unter ermahnenden Worten wurden sodann 5 Lehrlinge ausgenommen unter dem Versprechen, nach beendeter Lehrzeit die Gesellenprüfung abzulegen. Noch Aussprache erfolgte darauf der Beitritt zur Gesell- scha t sür Uebergangswirtschast, die den Bezug der Roh materialien erleichtern soll, wie auch nach Lage der Sache eine allgemeine Erhöhung der Preise um 150 v. H des Preisverzeichnisses beschlossen werden mußte. — Mitte Mai meldeten wir, daß Feldpostsendungen an Alfred Hamann aus Ulberndorf mit der Bemerkung „Fürs Vaterland gefallen" zurückgekommen seien. Jrtzt langte die ersreuliche Nachricht in der Heimat an, daß Hamann, zwar schwer verwundet, in einem Lazarett in Erlangen liegt. — Gesreiter Gustav Zobel, vor seinem Einrücken zum Militär in hiesiger Buchdruckerei als Schriftsetzer be- schäftigt, befindet sich, zmückgekommenea Feldpostsendungen nach, in englischer Eesangenschast. — Don anstkckenden Ttrrkrankheiten traten am 31.Mai im Königreich Sachsen auf: die Maul- und Klauenseuche im Dresdner Schlachthof, di« Schweinrseuche in einem Gehöft in der Amtshouptmann schäft Löbau und die Brust- seuch« der Pferde in je einem Gehöft in den Amtshaupt- mannschasten Chemnitz, Grimma und Meißen. — Zweckmäßige Aufbewahrung des Roggenbrotes. Stärker al» in anderen Jahren werden jetzt nach Eintritt der Sommerwärme Klagen über da» Schimmeln des Brotes laut Um da» unter den gegenwärtigen Verhält nissen sür die menschlich« Ernährung besonder» wertvolle Lebemmittel vor dem Verderben zu bewahren, seien kurz solgrnde Ausschlüsse Aber dir Ursachen der Echimmribildung und Ratschläge zu ihrer Verhütung gegeben: UeberaU in der Luft sind Lchimmehporen vorhanden. Sie beginnen üppig zu keimen und zu wuchern, wenn sie in seuchter, warmer, eingeschlolsener Lust mit einem eiweißreichen Nährboden in Berührung treten, kochen Nährboden bietet den Echimmelsporen da, jetzige Rogsenbrot. Die vorgeschriebene hohe Ausmahlung de» Getreide» bringt es mit sich, daß das Mehl beim Derbocken mehr Wasser aus- nimmt als da» Helle, früher zum Brotbockrn verwendete chale «freie Mehl. Für den hohen Feuchtigkeitsgehalt d« NlNlÄIüH dis Königliche AmLshaupLmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Mit achtfeitlgem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Mv di» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nährmittel- und Speckverteilung. Auf den Zeitraum vom 1b. Mai bis 15. Juni komm«« unter Beachtung der bis- Ehrentafel !K SMMskM MUm Aw> an V-rlustlist- Nr. 511 du Köntgl. Sächs. Armee. Andreä, Paul, Gefr., Glashütte, l. v. Bräuer, Karl, Utsfz. (Hilss-Hob), Possendorf, l. v. Ebert, Kurt, Dittersdorf, gefallen. Eichler, Georg, Gefr., Altenberg, l. v. Fischer, Kurt, Fliedersdorf, I. v. Franz, Kurt, Paulsdorf, l. v. Hähnel, Robert, Georgenfeld, I. v. Hänel, Emil, Frauenstein, I. v. Hering, Kurt, Gefr, Berthelsdorf, schw. ». Kempe, Richard, Glashütte, l. v. Liebscher, Martin, Holzhau, I. v. Loße, Reinhard, Hermsdorf, l. v. Michel, Otto, Gefr., Schmiedeberg, verm. Müller, Bruno, Dippoldiswalde, l. o. Naechster, Moritz, Oblt. d. R., Glashütte, bisher schw. v, i. ein. Feldlaz. gestorben. Naumann, Kurt, Utsfz., Lungkwitz, l. v. Neubert ll, Paul, Beerrüalde, schw. v. Pögel, Arthur, Schmiedeberg, l. o. Richler Xlll, Paul, Großölsa, l. v. Rietzschel, Reinhard, Wattersdorf, schw. v. Röhringer, Alfred, Reinholdshain, l. v. Stenzel, Martin, Kipsdorf, l. o. Tetzner, Mor, Gefr., Wendischcarsdorf, blsh.verw., t. ein Feldlaz gestorben. Wolf, Mar, Gefr, Hermsdorf, verm. Zimmermann, Bruno, Reinholdshain, l. v. Zimmermann, Martin, Pretzschendorf, gefallen. Zönnchen, Johanne», Utsfz., Reichstädt, l. v. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemrinrn Kenntnis gebracht. Dresden, am 30. Mat 1918. Ministers«« des Innern. Bekanntmachung über das Verbot der Verarbeitung von Obst zu Obstwein. Auf Grund des § I der Verordnung über die Verarbeitung von Gemüse und Obst vom 23. Januar 1918 (RGBl. S. 46 wird bestimmt: § > Andere- Obst al- Ketterbirnen (Mostbirnen, Holzbirnen, wilde Birnen) und Heidel beeren dars gewerbsmäßig nicht zu Obstwein verarbeitet werden. Ausnahmen dürfen nur für die Kelterung von Äpfeln zugrlassen werden, die dem Verbrauche als Frischobst nicht zugesührt werden können. Ueber die Zulassung der Ausnahmen entscheiden die zuständigen Landerstellen, in Preußen die Prootnzialstellen und Bezirk-steilen sür Gemüse und Obst. Werden Ausnahmen zugrlassen, so hat die Ablieferung der anfallenden Trester nach den im Einvernehmen mit der Reichssutter- mittelstelle ergehenden Weisungen der Rrichsstell«, Geschäftsabteilung, zu erfolgen. 8 2. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften des § 1 werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen belegt. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vorräte erkannt werden, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. * §3. Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Die das Verbot der gewerbsmäßigen Verarbeitung von Obst zu Obstwein betreffende Bekannt machung vom 20. Juli 1917 lReichsanzeiger 173) tritt gleichzeitig außer Kraft. Berlin, den 23. Mai 1918. Reich-stell« für Gemüse und Obst. Der Boi sitzende: v. Tilly. V»f«at« w«d«U mA 20Pf., solcheauSMM« Amtshauptmannschtm mit 15 Pf. die LpaltSK oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 beg. 50 Pf. - Tabellartfch« und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, dn redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Ps. ') Er kommen nur di« vom Lande»ausschusf« für Stadtkinder auf» Land untergrbrachten Kind«« in Frage, für die Vei Entnahme der NährmlM die entsprechenden Ab schnitte der Nährmittel- karten und der ihnen zustehenden Sonderte-. bensmittelkarten abzu- geben sind. Die »Weißeritz-Zeituna' «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich edychlietzl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich tzO Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- stellungen an. Wchentz-Mlmg TUsKW M AUW ßr HMüM, UMMg «.ll. Nährmittel für Kinder im I.u.2j3.u.4 Lebensjahre f. über 4 Jahre alte Per- sonen sür im Be- zirke unter grbr. Stadt kinder Aus Ab schnitt. .. der ent sprechen. denNähr- mittelkar- ten de» Kommu nalverb. Graupen .... 8 330 8 410 8 215 *) 8 550 V Grieß 120 150 75 200 Haserflocken .... 160» 195 100 260 X Mischsuppe .... 80 100 50 135 V Teigwaren 145 175 90 235 2 Kasse«. ..... 80 80 80 80 Suppenwürsel . . . 2Stck 2Stck IStck. X 2 8tck 6b
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