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Weißeritz-Zeitung : 22.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191807225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-22
- Monat1918-07
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.07.1918
- Autor
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Weiß mH-Zeitung ABzeitimg Rö AHM siir HpoMOe, ZljMebttg «.ll. n:eits i auch da nte seh komme in« Siel Narie ih ihr übe m Aug« M« ' .«Meritz-Zeitung« «scheint tüglich mit Aur- nabme der Sonn- und - Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis merteljähr- lich elnichliebl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,00 M., einmonatlich 80Pf. Einzel-Nummern lO Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Inserate ««den mit 20 Ps., solche aus unser« Amtsyauptmannschast mit 15 Pf. die Spalteile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. SO Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Ps. ANllÄIE W die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat gu Dippoldiswalde MU achtseitigem „Illustrierte,l Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. : infolg Rogge n unge ale noc tebegin Mr -i» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen- Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde- Nr. 188 Montag den 22. Juli ,918 abends 84 Jahrgang che Zei nSwerte ade Ge Plätze )en steh . Wen :r meh Ernt» zer Zei tngewie -treckun ie Sach :ich mi> ist. Da n saube ut lros it einer lieb ini as Pro gcmisch tel, da anhäli getrvcl Kartos reichli« - Unk« Schlim ug au« llsnnvnskag am 25. Juli vormittags I I Uhr öffentliche «eMsansschutzfitznng im amtshäuptmannschastlichen Sitzungssaals. Verkehr mitKartoffel« ans-erErnte 1918. Auf Anweisung der Reichskartosfelstelle wird folgendes angeordnet: > I. Alle im Bezirke des Kommunalverbandes Dippoldiswalde erzeugten Kartoffeln (Früh- und Herbftkartosfeln) der Ernt« 1918 werden hiermit beschlagnahmt. Gleich zeitig wird jede Ausfuhr aus dem Bezirke des Kammunalverbandes verboten. In besonderen Fällen kann die Amtshauptmannschast Ausnahmen zulassen. Die Ausnahme wird nur solchen Erzeugern erteilt werden, die ihren Wohnsitz in einem chrderen Bezirke haben und einen Nachweis darüber beibringen, daß sie für sich und ihr« Angehörigen auf den öffentlichen Bezug von Kartossein in der Wohnsitzgemeinde verzichtet haben. 2. Al« Frühkartoffeln gelten alle (frühe und mittelfrühe) Kartoffeln, die voraussicht lich vor dem 15. September 19! 8 geerntet werden. 3. Die Erzeuger des Bezirks mit mehr als 200 qm (— 2 s) Frühkartoffelanbau fläche sind verpflichtet, die geernteten Frühkartoffeln an den Kommunalverband abzuliefern. Zu belassen ist ihnen der eigene Kartosfelbedarf im Haushalt noch täg lich I Pfund für die Person. Eine größere Menge Frühkartoffeln zu Speisezwecken und solch« auch zu Saatzwecken können ihnen in der Regel nur dann belassen werden» wenn mindestens I60 Zentner aus den Hektar zur Ablieferung an den Kommunal- verband gebracht worden lind. In besonderen Fällen kann der Kommunalverband Ausnahmen zulassen. 4 Die jeweilig zur Verfügung stehende Frühkartoffelmenge ist von den Erzeugern sofort dem Kommunaloerbande zwecks weiterer Beifügung anzuzeigen. 5. Als Uebernahmepreis für gute, gesunde Frühkartoffeln wird bis auf weiterer 10 M. für den Zentner gezahlt (ErzeugerHöchstpreis). -» » ' - o. Vie auf Flächen von insgesamt bis zu 200 qm geernteten Kartoffel« werde« dem Besitzer einschließlich seiner Familienangehörigen in der Weise angerechnet, daß « solange von dem öffentlichen Bezug« von Kartoffeln ausgefchlolfen bleibt, alr er unh feine Familienangehörigen sich aus der eigenen Ernte unter Zugrundelegung etner Tagrskopsmenge von je ein Pfund ernähren können. , 7. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu lOOOO M. oder mit einer dieser Strafen wird bestraft, wer vorstehenden Anordnungen zuwiderhandrtt, insbesondere auch, wer sich ohne beachtlichen Grund weigert, seiner Ablieferungspflicht nachzukommen. Neben der Straf« können die Vorräte, ohne Unterschied ob sie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen werden. Dippoldiswalde, .en 19. Juli 1918. Der Kommunaloerband. ie Ma eitere amtliche Bekanntmachunge« stehe« heute i« der Beilage. "WU erlang e Mar unser, e drit oll de i Stel >e glei hre m (LaiU lenaui Lani ntsern zeleqei neu ei nschaf c ein« Oorfg« werde hr au rt. B e Hüt Mnm l Gr> . r tro« lhaufe « Hein dies« braun - 6 , Hoci wdach bunge genvn >00 0< Vettl« >en a >fs ai Nabel Man mahn gerde nk d< :r eil . D ein« ie ui g im Mai als < sperri :r n>> h «< BH le er d Marl Ih Drohe» Hauptquartier, 21. Juli 1918. Westlicher Krtegrfchauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Artilleriekampf an der Ancre folgten zwischen Beau mont und Hamel englische Infanterie-Angriffe, die unter i großen Verlusten für den Feind abgermesen wurden. Eben- so scheiterten am Abend Angriffe der Engländer östlich und südöstlich von Hebuternr. Die tagsüber meist mäßige ! Gefechtstätigkeit lebte am Abend wieder auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nördlich der Aisne führte der Feind örtliche Angriffe zwischen Nouvron und Fontainois, die wir im Gegenstoß abwehrten. Zwischen Airne und Marne suchte der Feind gestern unter Einsatz neuer Divisionen die Entscheidung der Schlacht zu erzwingen. Der Feind wurde zurück- geschlagen. Er hat große Einbuße erlitten. Hilfsvölker der Franzosen, Algerier, Tunesier, Marokkaner und Se negalneger trugen an den Brennpunkten die Hauptlast des Kampfes; Senegal-Bataillone als Sturmbocks auf französisch« Divisionen verteilt stürmten hinter den Panzer wagen den weißen Franzosen voran. Amerikaner, auch schwarze Amerikaner, Engländer und Italiener kämpften zwischen den Franzosen. Nach 2 schweren Kampftagen kam gestern die An- griffskrast unserer Truppen im Gegenstoß wieder voll zur Geltung. Sie hat sich dem unter Verzicht aus Artillerie- Borbereitung, auf den Masseneinsatz von Panzerwagen gegründeten Angrisfrverfahren de» Gegners, da» im An fang überraschte, angepaßt. Der gestrige Schlachttag reiht sich tn seinen Leistungen von Führung und Truppe und in seinem siegreichen Ausgang ebenbürtig den in diesem Kampfgrlände vorher errungenen Schlachterfolgen an. An den Höhen südwestlich von Caissons brachen die gegen die Stadt nach stärkstem Trommelfeuer gerichteten Angriffe de» Feinde» zusammen. Unter Führung von Panzerwagen stieß feindlich« Infanterie bis zu siebenmal gegen die Straße Eoissons-Chateau Thierry nördlich de» Ourcq zum Angriff vor. Nordwestlich von Hartem,«« brach der feindliche Ansturm meist schon vor unserer Linie völlig zusammen. Südwestlich von Hariennes warfen wir im Gegenangriff den anstürmendrn Feind zurück. Seine hier in dichten Hausen zurück- flutende Infanterie wurde von dem Vernichtungsfeuer unserer Artillerie. Infanterie und Maschinengewehre wirk sam gesoßt und zujammengeschossen. Auch südlich o,s Ourcq brach unser Gegenangrisf den feindlichen Ansturm. Nordwestlich von Chateau Thierry haben sich die in den letzten Wochen immer wieder vergeblich angegriffenen Regimenter auch gestern gegen mehrfache starke Angriffe der Amerikaner siegreich behauptet. Die Amerikaner er litten hier besonder» hohe Verluste. In der Nacht legten wir vom Feinde ungestört die Verteidigung in da» Ge lände nördlich und nordöstlich von Chateau Thierry zurück. Auf dem Süduser der Marne führt« der Feind gegen Ehrentafel MMeWeckiimdÄm. Au» der BerltMtstr Nr. 525 drr Köntgl- Erichs. Armee. Pelz, Herbert, Rehefeld, oerm. Büttner, Kurt, Sergt., Possendorf, gefallen. Hans, Maximilian, Leutnant, Kipsdorf, l. v. Gursch, Johann, Sergt, Börnersdorf, l. v., b. d. Tr. Röthig, Richard, Bizrfeldw., Reinhardtsgrimma, l. v. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Württemberg. Petzold, Emil, Bärenstein, l. v. Kaiserliche Marine. Pirnbaum, Richard, Gefr., Lauenstein s. Klotz, Mar Richard, Liebenau s. die von uns in der vergangenen Nacht geräumten Siel- lungen gestern Vormittag nach vierstündiger Artillerieoor- berettung unter dichtem Feuerschutz und mit zahlreichen Panzerwagen einheitliche Angriffe, die an den geräumten Stellungen verpufften Unser vom Norduser, teilweise flankierend, geleitetes Artilleriefener fügte dem Feinde Der- lüste zu. Auch südwestlich von Reims setzte der Feind starke Kräste zum Angriff gegen die von uns eroberten Stellungen zwischen Marne und nördlich der Ardre an. Engländer waren hier den Franzosen und Italienern zur Hilfe ge kommen. In unserem Feuer und an unserem Gegenstoß sind sie unter schweren Verlusten sür den Feind gescheitert. Echlachtflieger griffen wiederholt mit Maschinenge wehren und Bomben in den Kamps gegen angreifende Infanterie und Versammlungen von Panzerwagen und Kolonnen erfolgreich ein. Wir schossen gestern 24 seind- liche Flugzeuge und 3 Fesselballone ab. Hauptmann Berthold errang seinen 39., Oberleutnant Lorrzer seinen 28. und Leutnant Billigt seinen 24. Luststeg. In der Champagne entwickelten sich zeitweilig örtliche Infanterie-Gefechte. Dir Erst« Grn«ral-Ouarttermeist«r. Ludendorff. Schickt die „Meißerltz-Zeitung" ins Feld. «ertlicher snd Sächsisches. Dippoldiswalde. Wie in den vergangenen Kriegs- jähren, so veranstaltete auch in diesem Jahre die hiesige privilegierte Schützengesellschaft am gestrigen Sonn tag nachmittag in ihrer Schießhalle für das ausfallende Schützenfest ein Preisschießen auf eine 20teilige Wettin- bundesscheibe, an welchem sich einige 20 Mitglieder be teiligten. Zu diesem Schießen waren von der Gesellschaft drei Preise gestiftet worden, welche auf die höchste ge schossene Ringzahl an die Herren Stadtrar Schwind, Bau meister Schmidt und Fabrikant Mar Nitzsche-Oberrarr- dorf vergeben werden konnten. An «Ile anderen Teil nehmer wurde die geschossene Ringzahl mit 5 Pf. pro Ring bewertet. Gegen 5 Uhr war das Schießen beendet und es ergrisf der Hauptmann der Gesellschaft, Herr Stadtrat Sietzolt das Wort, um den Anwesenden bekannt zu geben, daß es auch in diesem Jahre einem treuen Mitglied der Gesellschaft vergönnt sei, sein 25jährige» Mitgliedrjubiläum zu begehen, und zwar dem Vorsitzen den der Gesellschaft, Herrn Gasthausbesitzer Paul Haubold. Es wurde Genanntem vom Redner al» sichtbares Zeichen ein Diplom mit den herzlichsten Glückwünschen im Namen der Gesellschaft überreicht mit dem Wunsche, daß es dem Jubilar noch lange Zeit vergönnt stin möge, als Letter der Gesellschaft an deren Spitze zu stehen uud frohe Stunden in derselben zu verleben. In ein dreifaches Hoch auf den Jubilar stimmten die Anwesenden freudig ein. Mit Worten des Dankes für die Beglückwünschung ver sprach Herr Haubold, so .lange es ihm möglich sei, werde er der Gesellschaft sein« Kräste widmen in der Hoffnung daß durch einen baldigen Frieden es unseren im Felde stehenden Mitgliedern vergönnt sein möge, tn die Heimat zurückzukehren und dadurch auch an den Veranstaltung«« der Gesellschaft wieder teilnehmen zu können. Mit einem dreifachen Hoch auf da» Wohl der Gesellschaft schloß d«r Jubilar seine Dankeswort«. Alle Anwesenden schlossen sich diesem Wunsch« an; angenehme Unterhaltung hielt die Teilnehmer noch längere Zeit zusammen. — Tage»ordnung zur 14. Sitzung des Bezirksaus schusses der Kgl. Amtshauptmann schäft Dippoldiswalde Donnerstag den 25. Juli 1918 vorm. 11 Uhr im amts« hauptmannschaftlichen Sitzungssaal«. Oefsentliche Sitzung: Sicherung der Acker- und Gartenbestellung, Verordnung des Kgl. Ministeriums des Innern vom 19. 6. 1918; 3. Nachtrag zur Satzung des Gemeindeversicherungsoer- bänder Dresden; Beihilfen des Reich» und des Staal« zur Kriegsfamilienunterslützung im Monat Mai 1918; 36 Gesuche um Unterstützungen aus Staatsmitteln für Volksbüchereien aus das Jahr 1918; Wahl von je zehn Sachverständig«» und Sirlloerirctern sür die zur Vorbe reitung der Einschätzung de» Einkommen» au» landwirt schaftlich benutzien Grundstücken auf das Jahr 1919 und 1920. Nichtöffentliche Sitzung: Neufestsetzung des Gehaltes des Gemeindevorstandes zu Naundorf; Gesuch de» Gast-
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