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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.01.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-01-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186401211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18640121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18640121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-01
- Tag1864-01-21
- Monat1864-01
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.01.1864
- Autor
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Insmwnsgcvühren die gespaltene «o e« « Eorpu«-Zeile 1 Nqr. ' Ist. Donnerstag, den 21. Januar. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Jnseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bi» Vormittag» 11 Uhr. (261) Kirchberg, am 18. Januar 1864. stellen werden. Wie verlautet, werden auch die vier jüm und preußische Truppen sofort einrücken. Die Nachrichten Londoner Protokolls die Cognition darüber p chtz» d.S MBun- cht7 Diese orden, und telpaate^ k e i ifjl deStruppen in Schleswig eiprücken dürsten « Note sei vom König sehr ungnädig aufgenom Ärjcheim täglich mit Ausnahme des Montags. allgemein da- Wegbleibt» des englischen Gel vom letzten HösbaL angeblich «egen UM Königliches Gerichtsamt daselbst Zumpe. dewegungeu der beiderseitigen Truppen nach Norden stehen nabe bevor. Hierbei würden die österreichischen Truppen wahrschein lich die niederschlefisch-nuirkische Eisenbahn benutzen, um das Kö nigreich Sachsen unberührt zu lassen, dessen BundettagSgesand- ter beim Bundestage erklärt hat, e« sei den preußischen und österreichischen Truppen nicht zu gestatten, durch Holstein ihren Marsch zu nehmen, weil dieses Bundesland sei. Diese Erklä rung wird aber da« Einrücken der beiderseitigen Truppen schwer lich hindern, sobald die kurze Frist abgelaufen sei» wird, welche die beiden Großmächte in einem Ultimatum an Dänemark jetzt Tagesgeschichte. Deutschland. Oesterreich und Preußen beharren bis zur Stund« fest darauf, auf eigene Faust in der schleswig-holsteinischen Frage vorzugehen, indem sie sich der Abstimmung vom 14. Januar nicht unterwerfen, obwohl sie deutsche Mächte find und di« wichtigsten und größten Factoren im deutschen Bunde. Alle Welt fragt aber ängstlich: Wohin soll das führen, wenn sich deutsche Mächte nicht fügen wollen, wenn sie bei einer nach allen gesetzlichen und rechtlichen Formen vorgenimmenen Abstim mung übereinstimmt worden find? — Unterm 15. Jan. ging von Wien nach Kopenhagen eine Note, mit der ausdrücklichen Erklärung, wenn binnen 48 Stunden die Zurücknahme der Verfassung für Schleswig nicht erfolge, werden österreichische att Folge der hierdurch entstandenen Spannung gab «an hier " ' :«» Lord Lofttk- leit an. Unk^r Bekauntmachung. Anher erstatteter Anzeige zu Folge ist am 13. dieses Monats in Hartmannsdorf eine silberne Taschenuhr aufgefunden und anher abgelieferk worden. Der rechtmäßige Eigenthümer dieser Uhr wird hiermit aufgeforvert, binnen 6 Wochen sein Eigenthumsrecht anher zu er klären, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist anderweit darüber den Rechten gemäß verfügt werden wird.. mehrer Blätter, Oesterreich werde verlangen, der Herzog von Augustenburg solle Holstein verlassen, ist unwahr. Der Kai ser wird Montag einen Theil der nach Holstein abrückenden Truppe» insptciren. — Nach dem Eintreffen der österreichisch- preußische» Truppen in Holstein und Schleswig commandtrt Wrangel und Werther. Oesterreichisch-preußische BundeScom- missare s?) werden ausgestellt. Wien, 18. Januar. Gestern fand «ine Besprechung von Abgeordneten, darunter Mühlfeld, Berger, Stark, KaiserSseld, Rechbauer, Tinti, Doblhoff, Brinz und mehrer« Siebenbürger, statt. Einstimmig wurde beschlossen, von der For derung von zehn Millionen nur den für die im Auftrage deS Bundes entsendeten ErecuttonStrnppen entfallenden Betrag zu bewilligen, alles Andere für die bundeswidrige zweite Executton Verlangte abzulehnen. Zugleich wird über die Form eines Miß trauensvotums gegen Rechberg berathen. Wien, 19. Jan. Se. Majestät der Kaiser hat gestern die nach Schleswig bestimmten Truppen inspictrt und in einer dabei an das Offiziercörps gerichteten Ansprache gutes Einver nehmen mit den preußischen Truppen betont. Der Abmarsch der Truppen beginnt heute. (Nach der »Boh." inspicirte der Kai ser die Regimenter Coronini, Hessen, Holstein, Belgien, da« 9. und 11. Jägerbataillon, die Sanitätstruppen und den Train auf dem Stubenrtng. Nach der Jnfptctrung - versammelte der Kaiser das gesammte OsfictercorpS um sich, lobte das trefflich« Aussehen der Truppen, erinnerte an das Zusammentreffen mit den preußische» Waffenbrüdern, und sprach die Erwartung aus, die Truppen würden unter allen Umständen ihre Pflicht thun. Hierauf rief der Kaiser denselben Lebewohl zu. Die Defittrung dauert« eine Stund«. Der Tagesbefehl de« Commandanten Thun lobt die bisherige Haltung der Truppkn.) Preußen. Die Nordd. Allg. Zeit, schreibt: .Seit eini gt» Tagen herrscht in Berlin von Seiten der militärischen Be hörden «tue große Regsamkeit, die mit der schleswig-holsteini schen Angelegenheit und insbesondere mit dem Beschluß de« Bundestag«- vom 14. in Zusammenhang steht. Wie wir hö ren, ist der militärische Operationsplan mit Zuziehung der hier anwesenden österreichischen Offiziere festgesttllt, uud die Marsch- - wegen ihrer Parteinahme für hen Herzog »»»-Augst förmliche Ruge «rtheilt, da- Verweile» d«S Herzog« ist Holstes» al- eine Rechtsverletzung bezeichnet, endlich den geren Garde-Jnfanterte-Regimenter (da- 3. und 4. Garderegi ment zu Fuß und da- 3. und 4. Garde-Grenadter-Regtment) und di« beiden Garde-Dra-onerregimenter mobil gemacht, um al- Reserve für die nach Holstein und Schleswig rückenden Trup- »«n zu dienen. Wie die »Kreuzzeitung" hört, werden dies« Truppen unter dem Kommando de-Kronprinzen stehen. — Au- Breslau, 17. Jan., wird gemeldet: In einer gestern statt- gtsundenen Conferenz der Eisenbahndirectoren find di« Fahr pläne für die Extrazüge festgestellt worden, durch welch« dir Be förderung der österreichischen Truppen (50,000 Mann) stattfin den soll. Es find preußische und österreichische Offizier« «1»- getroffen, welch« die Uebersührung der Truppen letten werd«». Die Beförderung d«r österreichische« Truppen durch Preußen soll am 20. beginnen und einige Tage an dauern. «Zu welchem Behufe «ollen aber Oesterreich und Preußen so stark« Armeen nach Schle-wig-Holstet» werfen, Armeen, die der deutsche Bund nicht verlangt hat? Wozu anders, als die schleswig-holsteini sche Frag« ganz nach ihrem Sinn, ganz nach ihrer undeutfche» Politik zu entscheiden! Aber -r- aber — werden Bismarck und Rechberg keinen großen Rechnungsfehler begehen?? Dir Zeit wird'« lehren!) — Köln, 16. Jan. Die Mehrzahl der evangelischen Geist- lichen des preußischen Niederrheins hat eine Adresse an den König erlassen, in welcher er gebeten wird, vertrauen-voü dä- Volk auszurufen »zur Wahrung de- ganzen und vollen Recht- Deutschlands und der Herzogtümer." — Da- hier abgehal- tene »BolkSconcert" im Gürzenich für Schleswig-Holstein hat ein Deficit von 103 Thlr. ergeben, so daß die Stadtverordne tenversammlung die Gaalmiethe vo» 75 Thlr. de« Entrepre neurs hat erlassen müssen, damit dieselben für ihren gute» Wil ¬ len nicht zu arg gestraft werden. Bayern. Wie ma» aus München dem „Nürnb. tzor- respondent" berichtet, ist wie in Dresden, so auch in München eine «nglische Note übergeben worden, welch« den Erzgebirgischer Volkssreund. TlW-Md Amtsblatt für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz.
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