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Weißeritz-Zeitung : 12.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191909123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19190912
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19190912
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-12
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.09.1919
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Nr. 210 85. Jahrgang Freitag den 12. September 1919 g«gen lichter. >rla»' gutem esund, rr, »den. is-, iostnen )r M . 2,60, Horia- i losfei-! flocken iginal- ! 5,—lI -,65, Mit« Labütt psieh« -I6s er. rs ver- rr, alr tletdep ulator, b. and. 9 Ahr Lettisches uns Sächstfches. Dippoldiswalde. Wie wir schon kurz berichteten, plant der Ailg. Turnverein Dresden, seine Jubiläums-Turnfahrt nach Dippoldiswalde zu unternehmen. Auf verschiedenen Wegen werden Mitglieder und Jungmannen am 21. Sept, dem Steinbruch zustreben, wo bis 12 Uhr gesammelt wird. Hier wird auch der Turnverein Dippoldiswalde seine Gäste begrüben. >/2l Uhr erfolgt der Einmarsch in die Stadt. Da« Eintreffen der Dresdner Turngrnossen ist also gegen l Uhr zu erwarten. BI« 1/2 3 Uhr ist Mittagspause. Dann werden auf dem Platze des Turnvereins Dippoldiswalde, der gleichzeitig sein Abturnen haben und für die Erledigung der hier zu treffenden Vorarbeiten sorgen wird, Freiübungen stattfinden. Ihnen schltebt sich Wittur nen mit volkstümlichen Uebungen und Spiele an. Eine Gesellige mit Sieger-Ver- kündung wird am Abend im Schützenhoussaale die Mitglieder de« Turnvereins Dippoldiswalde mit ihren Dresdner Gästen vereinen. Von '/r8 Uhr ab ist der übliche Abturnen-Ball de» hiesigen Turnverein«, an dem sich die Dresdner sicher gern beteiligen »erden. Gute« Wetter vorausgesetzt, ist mit einer starken Beteiligung von etwa 200 Mann zu rechnen. Die Vorarbeiten zum Feste sind schon seit längerer Zett im Gange. — Für morgen Freitag ist da« vleraktige Volksstück „Im Nustragstüberl' auf das Programm des Saisontheatns ge fetzt worden. Es spielt in Bayern und war dam auch die Anschaffung besonderer Garderoben und Requisiten nötig, wodurch die Unkosten natürlich gestiegen sind. Ein vollbe setztes Hau» wäre daher doppelt zu wünschen. — (vs2) Vorkommnisse der letzten Zeit haben gezeigt, dah unverantwortliche Elemente trotz der schlechten Ernäh rungslage des deutschen Volkes den ungünstigen Stand der deutschen Valuta aurnutzrn, um durch Berkaus von Getreide nach dem Ausland sich zum Nachteil der Volkrgesamthelt zu bereichern. Dieses Getreide wird damit dem inländischen Verbrauch entzogen. Darüber hinaus mutz das deutsche Volk für das ausländisch« Getreide, das es al» Ersatz einzusühren genötigt ist, den hohen Auslandspreis zahlen. Der Regel nach liegt bei solchen Getretdeschiebungen, soweit es sich um beschlagnahmte» Getreide oder beschlagnahmte Detreideerzeug- nisse handelt, eine nach der Reichsgetreideordnung strafbare Handlung vor. Auberdem ist solche verbotene Ausfuhr nach den allgemeinen Strafoorschriften über Zuwiderhandlungen gegen Ausfuhrverbote strafbar. Die Verwerflichkeit, die sich in solchen au« Gewinnsucht hrroorgehenden Verschiebungen von Getreide nach dem Ausland zeigt, »erlangt aber eine besonder» scharfe Bestrafung. Der Reichrernährun,»Minister hat daher durch Verordnung eine Srsängnismindestslrafe für denjenigen festgesetzt, der es unternimmt, ohne Erlaubnis der zuständigen Behörde Getreide (Brotgetreide, Gerste, Hasn), Hülsensrüchte, Buchweizen oder Erzeugnisse irgendwelcher Art, die aus diesen Früchten hergestellt lind, insbesondere also auch Mehl, Flocken usw. au« dem Reichsgebiet aurzu- sühren. — (vsr.) Bekanntlich werden die Geschäfte ->e» Reichs- wehrkommandeur» und Befehlshabers für Sachsen vertretungs weise von Generalmajor Müller, Kommandeur der l. sächs. Grenzjäger. (Reichswehr ) Brigade, geführt. Wie unser Ver treter von zuverlässiger Seite erfährt, soll al» neuer sächsi scher Reichswehr-Kommandeur General Märcker berufen worden sein. Wann der neu« militärische Befehlshabrr für Sachsen sein Amt übernehmen wird, steht noch ntcht bestimmt fest. Geneialmajor Müller wird alsdann in seine alte Dienststelle, dir er auch jetzt mit verwaltet, wieder zurück treten. — Dienstag abend Uhr entstand plötzlich im Zentral- Theater Potschappel «in Filmbrand. Die im Theater befind-. lichen Lösch- wir auch sonstigen Schutzvorrichtungen kamen sofort in Anwendung und war «» dem schnellen und tat kräftigen Eingreifen der Feuerwrhr möglich, den Brand ln kurzer Zrit zu löschen. Der entstandene Schaden ist er- hrbltch. O Verordnung, betreffend Schrotmühlen. Auf Grund de» § 73a der Reichsgetretdeordnung für die Ernte ISIS vom 18. Juni 1919 (Reichs-Gesetzbl. S. 535) wird bestimmt: 8 l. Als Schrotmühle im Sinne dieser Verordnung gilt ohne Rücksicht auf die Bezeichnung jede nicht gewerblich betriebene Mühle und sonstig? Vorrichtung, die zum Mahlen, Schroten oder Quetschen von Getreide geeignet ist, mag sie für Hand- oder Krastbrtrieb eingerichtet, beweglich oder fest eingebaut sein. 8 2. Die Benutzung von Schrotmühlen zur Verarbeitung von Brotgetreide (Roggen, Weizen, Spelz-Dinkel, Fesen, Enur, Eu kor^) ist untersagt Ander« Früchte der im 8 2 der Rrichsgstreideordnung für die Ernte 1919 (Reichs- Gesttzbl. S 535) bezeichneten Arien dmkrn nur zur Herstellung wirtschaftlich notwendigen Futterschrot« und nur niit schriftlicher Genehmigung der unteren Verwaltungsbehörde in Schrotmühlen verarbriltt werden. Die '^^ehmignng ist nur dann zu erteilen, wenn die Verarbeitung in einer gewerblich bet'teb'n-n Mühle mit erheblichen Schwierigkeiten für den Antragsteller verbunden ist oder sonnte sonder? G-ünde die Benutzung der Schrot mühle rechtfertigen. Der Antrag muh unter Darlegung der Gründe schriftlich gestellt werden und hat die Menge und die Art Ser zu »erarbritcnden Vorräte zu enthalten. Die Genehmigung muh den Namen des Unternehmers, di« Menge und Art der zu vera»behenden Früchte sowie den Zeitpunkt, bis zu dem die Genehmigung erteilt ist, enthalien. Der Kommunalverband hat die Einhaltung der von ihm auf Grund der Reichr- getreideordnung zur Ueberwachung de^ SclbstEsorger erlassenen Bestimmungen zu sorgen und den Betrieb des Antragsteller» während drr Dauer der Bewilligung fortlaufend über wachen zu lassen. Die Durchführung der Bestimmungen in Absatz 1 bl« 5 ist vom Kommunal- verband durch Anlegen von Siegeln oder durch sonstige geeignete Maßregeln zu sichern. 8 3- - Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe, di« sich im Besitze einer Schrotmühle befinden, sind verpflichtet, diese innerhalb einer Frist von zwei Wochen dem Kommunaloerband zur Eintragung in ein Register anxumelden. Untttsichmer landwirtschaftlicher Betriebe, die nach Inkrafttreten dieser Verordnung ttne Schrotmühle erwerben, sind verpflichtet, diese gemäß Abs. 1 innerhalb einer Frist von zwei Wochen von dem Tag« ab anzumelden, an dem sie den Gewahrsam an der Schrot mühle erlangen. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Verordnung und gegen die auf Grund dieser Verordnung erlassenen Anordnungen des Kommunaloerbanve« werden nach 8 80 Absatz 1 Nr. 12, 8 81 drr Reichsgetretdeordnung für die Ernte 1919 bestraft. 8 5. Diese Verordnung tritt am^Tage der Verkündung in Kraft. Damit erledigt sich die Verordnung der stellvertretenden^ Generalkommandos vom 13. Mat 1918 (Sächsische Staats- zeitung Nr. 114 vom 18. Mai 1918). Drrsden, den 6. September 1919. Wirtschaftsministerin«,. Butter-Zuteilung. Für die laufende Woche betrögt die aus den Kopf der versorgungsberechtigten Bevöl kerung entsalimde Fettration 90 g (50 e Butter und 4V e Margarine). Der Preis beträgt: für 50 8 Butter: 44 Pf; für 40 k Margarine: 29 Pf. Dippoldiswalde, am 10. September 1919. 1595 Mob III.Der Kommunalverdand. Molkenelwelffpreise. Vom 15. September 1919 an gelten für Molkmeiwritz mit einem Wassergehalt von höchstens 68 v. H. folgend« Herstellerhöchstpreise: a) für unverarbeitete» Molkeneiwtitz 107 M. b) für gewürztes Molkeneiweitz . . 135 „ je für 50 Die Kommunaloerbände hüben, soweit Molkeneiweib in ihrem Bezirke zum Verkaufe gelangt, Höchst- und Richtpreise für den Kleinhandel und nötigenfalls auch für den Groß handel mit Molkeneiweib festzusetzen und bekanntzumachen. Dresden den 9. September 1919. Wirtschaftsministerin«. Bünels^ßükv. I. Die dem Rrichsausschutz für pflanzliche und tierische Oel« und Fette, Berlin, laut Bundesrotsverordnungen vom 15. 2. 17, 11.6. 17 und 14. 12. 17 nebst dazu ge hörigen Aussührungsbesimmungen übrrtragenen Recht« betreffs der Beschlagnahme und Bewirtschaftung drr Rindersötzs werden mit Wirkung vo» 18. September diese« Jahres «ns di« Klauenoerwettungs-Gesellschaft m. b. H. Berlin 8, Französische Straße 49, übertragen. — Laut Verfügung des Retchswirtschasts- Ministeriums vom 11.8. 19 bleibt die Zwangsbewirtschaftung der Rinderfütz« dl» auf Werteres aufrecht erhalten. Di« Klauenoerwtrtungsgtsellschaft m. b. H. stellt ein wirtschaftliches Unternehmen dar, an dem alle an der Rinderfütz- bewirtschaftung interessierten Kreise satzungsgemötz beteiligt sind , 2. Für dl« ab 1. August 1919 zum Vrrsand gebrachtm Rindersütz« wird der Brak um 100 o/g auf Mark 100.— pro 100 kg erhöht unter der Voraussetzung, daß die Fütze nach dec von dem gen. Reiche ausschutz herausgegebrnen „Anweisung zur Gewinnung pp. von Rindersüben" behandelt und zur Ablieferung gebracht werden. — Im übrigen gehen wie bisher die Kosten de» Transporte« der Rindersütz« bi« zur Bahnstation Zu Lasten de» Ablieferers; alle übrigen Spesen, insbesondere Fracht, Verpackung und dergl. hat di« empfangsberechtigte Fabrik zu tragen. — Dem Ab lieferer zur Last fallende Minderwertigkeit der Fütze berechtigt zu einer entsprechenden Mtndervergütung. Verdorbene Fütze werden al« Sammelknochen bewertet. 7 ; N. 2111 Mob. II. Amt»hauptman»schaft Dippoldiswalde, am 4. September 1919. 5 Militär-Leihpferde. Die im hiesigen Bezirk« einschl. der Stadt Dippoldiswalde wohnhaften Entleiher von Milltärpferden haben diese entweder . visnnkag «l»n IS. Sspöwrnbvi» ISIS pünlrllivl» 8 4l UI»- nwvkmlUag» auf dem Marktplatz in Glashütte, oder SIIM«ovk «Ion 17. SwpGwnibsn ISIS pünlaölivk l/«S 01»- auf der Aue vor dem Schützenhause in Dippoldiswalde s drr Pferdebesichtigungskommission de» Xil Armeekorps oorzuführen. Es kommen alle Pferde, sowohl die vom Xll. al« auch die vom XIX. und den Remontedepots ausgeliehenen in Frage. Bei kranken Pserden hat der Entleiher oder sein Vertreter eine Bescheinigung der Ort»- behörde beizubringen und vorzuzeigen. Unrntschuldigter Fernbleiben der Entleiher hat so fortige Entziehung der Pferde zur Folge. Malleinaugenprobe findet diesmal nicht statt, di« Leihpfrrdtbrsitzrr werden nach erfolgter Besichtigung der Pfrrd« sofort entlassen. Amtrhauptmannschaft Dippoldiswalde, am 9 September 1919. Im hiesigen Neretnsregtiter unter Nr. 8 ist heut« eingetragen worden: Bereinigte Beerdigungsgesellschaftsn Heimkehr und Herrengefellschaft in Dippoldiswalde, Sitz derselben Dippoldiswalde. I Reg 89 ,/ i 9. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 10. September 1919. Weitzeritz-Zettung Tageszeilung M- Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg u. A. Verantwortlicher Redakteur: PaulJehne. — Druck und Verlag: Carl Iehne in Divvoldiswalde. ffltttpilwtMtPilp» Sechsailpqltene Korpuszelle «MMMror. 20Psg.,MerhalbderAmts- hauplmannschasl 25 Psg., lm mnltlchen Teil (nur von Behörden) 70 bezw. 75 Psg. — Eingesandt und Reklamen 70 Psg. ! Vierteljährlich 3 Mark ohne Zu- ! BtWss-MttN. hagxn — Einzelne Nummern ! 10 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. 2 Gemelndeverbands-Girokonlo Nr. 3. — Postscheck- - Konto: Leipzig 12548. Aelieye Zeitung -es Bezirks Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde
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