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Weißeritz-Zeitung : 21.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192001215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-21
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.01.1920
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, - Verantwortlicher Redakteur: Paul Iebne. - Druck und Verlag: Carl Iehne in Dlvvoldiswal-e. Mittwoch den 21. Januar1920 Nr. 16 86. Jahrgang Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadlrat zu Dippoldiswalde ÄMplk-lMIVÜ-' Sechsgefpaltene Aorpuszeile Mg auberhalb der Amts- bauplmmmfchast ' tm amtlichen Teil (mir von Behörden)- dezw. ' Dfg. — Eingesandt «nd / Bedlam en Big. DierteliShrlich Mark ohne Zu- VkWspkelS. ^gen. -- Einzelne Nummern 10 Pf, Fernsprecher: Nmt Dippoldiswalde Nr. 3. Aevleindeverbands-Gtrokonto Nr. 3. — Polischecir- konto: Leipzig 12548. Weitzeritz-Zeilung Taaeszeilung m» Wzei,er siir DippMiswawe, Schmiedeberg u.U. «elkepe Zeßkvng-es »eztrks — - «... Henastmusterung. Zur Durchführung des Friedensvertrag, wird im Anschluß an die Verordnung des J°°» ...» °nd I-.»« g-»..-.« sind pünktlich „mag 26. Januar 1920 oorwlttag, 11 Ahr in der Beschälstation Dippoldiswalde (Vahnhotey »»» Musterung Vorzug Die Ortrbebördeu werden hierdurch veranloßt, sofort Listen über di« tm Or e . ,, .di» sür hie Musterung in Frage kommen, aufzustelien und mit geölter 2s Im übrigen wollen die Ort.b-Hörd-N -?dn?ngsmSbig- Vorführung der in Frag, kommenden Skng le Sorge sag^ Wegen Musterung und Vorführung der Stuten erfolgen später noch besondere ^,sstz« v-n Hengsten lind vervtlichtet, diele unentgeltlich vorzuführen^Die^lmte^ hauptmannschast kann den Verpflichteten durch Ordnungsstrafe bis zu 5000 M. in jedem Einzrlfalle zur Vorführung anhaltrn, auch nach einmaliger fruchtloser Aufforderung die Vorführung durch Dritte auf Kosten de» Verpflichteten vornehmen lassen und den vorläufig zu bestimmenden Kostenbetrag im Zwangsweg von dem Verpflichteten rinziehen sVergl. Bekanntmachung des Retchswirtschaftsminister» vom 2. 12. 19 — Relchrgesetzblatt 8. 1938). Dippoldiswalde, den IS. Januar IS20. Nr. l l 5 O. Vie Amtihonptwannfchaft. Kou-eufierte MttchfKs^W ist der Apotheke überwiesen worden. Die Abgabe erfolgt nur an Kranke, werdende und stillende Mütter und an über 65 Jahre alt« Personen. Freigabescheine wer»«« Mitt woch -en 21. dr. Mts. vormittags von 11—>/r12 Uhr i« Rathaufe Ai«»« Rr. - ausgegebe». Stadtrat Dippoldiswalde. Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums zu Dippoldiswalde am 19. Januar 1920. Dos Kollegium ist vollzählig bi, auf den entschuldigten Vizevorlteher Schubert. Vom Rate sind anwesend Bürger, meister Or. Horr ig und die Stadträte Dietzolt, Fritsch, Jäckel, Halm, Schwind und Voigt. Kollegium nimmt zunächst Kenntnis von einem Dank- schreiben des in den Ruhestand getretenen Straßenmeifters Kerndt für die ihm bei der Verabschiedung zuteil gewordenen Ehrungen und das ausgeworfene Ruhegehalt; von einem Dankschreiben der Hilfsarbeiterinnen für Gewährung von »eschaffungrbeihilfen und einem weiteren Dankschreiben der Müllerschullehrer für Neuregelung der Grhaltsbezügr. Einverstanden ist man mit der Verteilung der Zinsen der Bürgermeister Oskar-Voigt-Stistung in der Weise, daß di« Fortbildungsschule 52,50 M. und die Gewerbeschule 50 M. erhalten. Der Vorsitzende de» Gewerbeschule «Ausschusses, Stadtverordneter Mende, dankt für da» dieser Schule damit erneut bewiesene Wohlwollen.^ 7^ 77^ Genehmigung findet weiter der vorliegende 4. Nachtrag zur Ortsschulordnung, der in der Hauptsache veranlaßt wurde durch da» Uebergangsschulgesetz. Zum nächsten Punkte, Rathausumbau, liegt ein neuer« licher Ratsbeschluß vor. Hiernach soll der Umbau de, 2. Stockwerk«, nach den von beiden Kollegien genehmigten Plänen vor sich gehen und umgehend in Angriff genommen, die Wohnung de» Ratskell« Pächter» «ingezogen und die de» Hausmann» für den Fall, dah die Ratskellerwirtschaft bei- behalten wird, noch dem 3. Obergeschoß verlegt werden, so. daß also da» 2. Obergeschoß vollständig zu Geschäftsräumen frei würde. Die Stadtkassr käme alsdann in das 1. Ober» geschoß zu liegen. Der Ratskeller selbst soll in geeigneten Zeitungen zur Pachtung ausgeschrieben wrrden und zwar ohne Wohnung, die der Pächter außerhalb de» Rathaus» sich zu beschallen hätte. Di« Beheizung ist in Zukunft in der Pachtsamme nicht enthalten, sondern wird nach den wirklich entstandenen Kosten gesondert berechnet. Wird aus diese Welse «in Pachlbetrag erzielt, der dem Wert« der Räume und dr» Inventar» und den mit der Beibehaltung de» Rat,« keller» überhaupt verbundenen Aufwendungen entspricht, so soll der Ratskeller, d«ssen Räume dann al» letzte Ausdehnung». Möglichkeit für G«schLst»räume gedacht sind, gegen einjährige Kündigung, um jederzeit bei Bedarf über die Räum« v«r. fügen zu können, wieder verpachtet werden. Der Rat «r- klärt sich aber jetzt schon damit einverstanden, daß, fall, ein entsprechende« Pach'gzbot nicht elngrht, dir' Ratskell« wirk- schäft «ingezogen und in den Umbau mit «inbezogen wird. Für diesen Fall würde die Haurmannswohnung im zweiten Obergeschoß und dl« Stadtkassr im Erdgeschoß verbleiben. Auch da» jetzt in dem Anbau am Krankenhaus untergebrachte Archiv würd« dann nicht, wie da» der neuerlich« Ratsbeschluß vorsirht, nach dem Keller de« Rathauses, sondern nach dem Erdgeschoß vnkgt werden. Noch längerer Au,spräche, in d«r von Stadtvrrordneten an dem Rat,beschloss« manch«!,t avsgrsetzt wird, die aber anderseits noch manch« Ausklärung bringt, stimmt man nunm«hr «instimmtg dem Rawdeschlusl« zu mtt der Feststellung, daß di« sosort vorzunehmenden Arbeiten in den Obergeschossen zunächst nur diejenigen Arbeiten umfassen sollen, die mit der Absenkung der Saaldeck« un« mittelbar zusammen hängen bezw. dir zweck» Schassung der nöligen Lichtquellen im Südgiebel «forderlich wrrden. Aus Ersuchen de, Rate» äußer» sich Kollegium gutechtlich noch dahin, daß e» nach Lag« d«r Sach« Bedenken gegen di« Anregung dr» Ratern in diesem Fall« von einer Ausschreibung d« Umbauorbeiten abzusehrn und sie ohn« weitere» Herrn Baumeister Fritsch zu übertragen, nicht habe, da einmal Herr Baumeist« Fritsch, d r den früheren Umbau aussührte, da» Rathaus und alle Verhältnisse genau kennt, und anderseits durch eine Ausschreibung der Baubeginn htnausgrschoben würde, wovon man eine weitere Verteuerung befürchtet und wodurch sich auch die Unterbringung Arbeitsloser verzögerte. Den Auftrag zur Anfertigung von Plänen und Berechnungen erhielt Baumeister Fritsch im Vorjahre, wie auch die Fertig stellung dies« Arbeiten in der Hauptsache im Vorjahr« rr« folgte. Die Bauarbeiten wrrden im Stundenlohn ausgeführt. Da» gewonnene Altmaterial gehört der Stadt. Notwendiges neue» Material wird von ihr angekauft. Di« geleisteten Arbeitsstunden werden vom Rathaose au, kontrolliert. Gleich- zeitig bewilligt man die nach dem Voranschlag« «forderlichen Mittel zu Lasten der Anleihe. Schließlich beschäftigt man sich noch mit «in« vorlag« dr» ElektrtzitälswrrisAusschusse», nach der ab 1. Januar rin« w«ltrr« Erhöhung d» Strompr«ise» «intrrlen muß infolgr Erhöhung dr, Stromprrise« durch da« Lichtenberger Wrrk. Glrlch drm Rate stimmt man notgrdrungrn drr Borlag« zu. Htrrnach kostet ab 1. Januar die Kilowattstunde Lichtstrom 1,70 M., Kraftstrom I M Pauschalabnehmer zahlen für eine lbkerzig« Lampe 28 M , für eine 25kerzigr 42 M. und sür eine 32k«zige 58 M. D«r Tarif der Großabnehmer wird ebensail« entsprechend «höht. Die neuen Preise sollen jedoch schwankend sein und entsprechend dem vom Urber« landstromverband geforderten Preise steigen und fallen. Line auch diesmal au« der Mltle des Kollegium« kommende An. regung, den «höhten Strompreis immer erst vom nächsten Monat ab zu fordern, damit der Stromabnehmer vorher Kenntnir vom neuen Preise hat, findet keine Unterstützung, da in diesem Falle da« städtische Elektrizitätswerk die Lr« Höhung einen Monat lang zu tragen hätte und da» dadurch entstehende Defizit durch einen noch höheren Preis dann wird« eingebracht werden müßte. Hierauf nichtöffentlich« Sitzung. Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jäckel, Vorsteher. OertUches an- Sächsisches. Dippoldiswalde. Wir möchten nicht unterlassen, hier nochmal» auf den heute abend in drr „Reichskrone" statt- findenden Bortrag dr« Henn Pastor Großmann „War wir dem alten Indien alle« verdanken" hinzuweisen, und dabei noch bemerken, daß « um 8 Uhr beginnt. — Morgen findet in der „Reichsklonr" «ine üssrntiich« Versammlung der Deutschen demokratischen Partei statt, und sür Donnentag ist ein Elternabend drr Lehrrrschaft angrsrtzt. — Drr Gu1»befitz« tzrrr Johannr» Mfrrd Rrichnt in Paul»dorf ist zum Gertchtsschöppen für Paulsdorf bestrllt und verpflichtet worden an Steile de» auf Nnsachrn ent» lassrnen Herrn Traugott Hermann Wolf. — 19. Januar. Eine Steurrerhöhung steht in Sachsen bevor. Da» Gesamtmintsterium hat hrute beschlossen, der Kammer eine Vorlage zu machen, wonach im Februar statt «in» Nirrt«!» dr» Betrag» drr Jahr»einkommenst«u«r di« Hälfte de» JahrttbArog» erhoben werden soll. Ferner sollen drr Kamm« Entwürfe zum ordentlichen und auß«. ordentlichrn 8taot»hau»haltplan auf die Jahre 1918 und 1919 und zu einem Nachtrag zum Zwtschrnrtat auf dl« Z«it vom 1. Januar bi« 31. Mär, 1920 zugrh«n. Gchr»kd«d»g. Welch« Roheit ein Teil unsrer Jugend fähig ist; konnten einige Fahrgäste beobachten, die am Sonn« abend den Zug abend« 8vs ob Buschmühl« benutzten. Al« der Zag kurz hinter drm Eisenwnk fuhr, flog rin Stein gegen «in Wagensenster und zertrümmert« ». Al» Täter wurde vom Zrg au, ein Junge beobachtet. Kreischa. An unser« Volksschule wurden am Montag den 19. Januar die Herren Nckl, Jäger und Oppelt al» Vikare der 3. ständigen Lehrerstev« und bn I. und 2. Hilf». UhrersteH« Angewiesen. H«r Schuldirektor Meißner sprach nach Gesang und Gebet von der Berussfreudigkeit und be- leuchtete hierbei die Treue in den Buufagrschäften, die Hin. gäbe an die B«us»b«fohlenen und die Einigkeit mtt den Buuftgenossen. Moren. Die Versammlung dr« hirsigen Landwirtschaft, lichrn Brrein» am vergangenen Freitag war erfrrulicherweijr, wohl infolge dr» vielversprechenden Vortrag», sehr zahlreich besucht. Der Vorsitzende, Herr Schneider, eröffnete di« B«. sammlung. Daraus «»griff drr vortragrnde, H«r Rrcht«. anwalt vr. jur. Buerschaprr—Drr»d«n da« Wort zu sein«» Ausführungen über die neuen Steaugesetze und «läuterte dieselben in allen ihren Einzelheiten aui da, eingehendste. Nach Erledigung verschiedener Angelegenheiten wurde b«. schlossen, im Februar «inen Famllirnabend zu veranstalten. vresden. Gegrn den geheimen Agiohandel mit Reiche silbermünzen werden jetzt, und dir, nicht mtt Unrecht, von allen Seiten lebhafte Klagen geführt. Besonder, stark in Sachsen scheint dieser unsaubere Handel im Zittauer Grenz, bezirk betrieben zu werden. Die bl« jetzt gegen diese wirt- schaftlich äußerst schädlichen Geschäfte grtrossenrn Maßnahmen reichen bei weitem noch nicht au». Der sächsischen Regierung ist « jedoch, wie wir auf unsere Erkundigungen von zu- ständiger Stelle hören, nicht möglich, gegen diese verbrech« am Wirtschaftrkörper d» Volke, einzuschrelten, da für die sächsisch-böhmische Grenz« al« Reich^renze da« Reich zuständig ist. Hossentlich wird recht bald dagegen und auch gegen den in schönster Blüte stehenden Ankauf von Altmetallen etngeschrttten. vielleicht ist » doch noch nicht zu spät, um noch etwa, zu retten. Frttberg. Die Wohnungsnot der Studierend«, der Bergakademie ist hier zu einer noch nie so fühlbar gewordenen Kalamität augewachsen. Biel« Studenten, di« nicht in d« Lag« sind, ständig in Hotel» zu wohnen und zu essen, müssen sich mtt Schlafstellen oder nicht heizbaren Kammern be« helfen. Der hiesige Ausschuß d» verband» d« Studieren- den hatte sich, um diesem Uebelstand« abznhAftn, an di« brsser gestellsrn Kr«tsr gewandt mit der Bitte, etwa versag- bare Zimmer gegen angemessene v«zahlung an Studierend« der Bergakademie abzutret«,; doch hat dieser Aufruf bliher nur sehr wenig Erfolg gehabt. Leipzig. Unmittelbar nach der vergangenen Herbstmesse hat sich hier eine österreichische MtßhandA,geftlllchaft m.b.H. au» den ständig in Leipzig lebenden Oesterreichern gebildet, die ein große» Meß hau, in außerordentlich günstiger Lage (Leipzig, Hainstraße 16—18) erworben hat und dort groß» repräsenlatto« Meßräumltchketten für östrn,ichische Aussteller schaffen wird. Damit hat Oesterreich al, erster Staat «in nationaler Mrßhau« in Leipzig geschaffen. Die kommend« Frühjahrsmesse wird daher dl« österreichischen Ausstell« zum ersten Male im eigenen Hause sehen. Der größt« Teil der Kojen und Tisch« ist b«r«itr v«mietet. Chemnitz. Zu «in«m üblen Auftritt kam e« am Sonn« tag mittag auf dem hiesigen Hasptmarttplatz Dort beab. sichtigten mehrere junge Leute, die au» Anlaß de, Reich», gründungstag» an den Denkmälern Wilhelm« I, Moltke« und vt»marck« von nationalen vereinen ntedergelegten Kränze zu entfernen. Daran wurden sie jedoch vom Publikum gehindert, wobei r« nicht ohn« rin« g«hörigr Tracht Schläge abging. - Wal-iu-urg. Di« städtisch«« Kollig!«» beschlossen di« Errichtung «in» Kliegergedenkstein» auf drm Frt«dhof. Li« Vereinigung mit Altwaldenburg und dem Sut,b«zlrl soll in die Wege geleitet werden. R«uftftds»-orf. Bei d«m Hau,besitz« Röthig hi«, selbst wurde von dem bekannten Wünschelrutengänger Donath au» Ruppendorf im Oktober vorig«, Jahr» in 6 Meter Tief« Wajs« festgrstellt. In der angegebenen Tieft ist jetzt beim Brunnenbau auch gute» Wasser gefunden worden.
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