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Weißeritz-Zeitung : 07.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192003070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-07
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.03.1920
- Autor
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WeisjeritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U Dterteüübrltch Mark ohne Zu- tragen. — Einzelne Nummern 10 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. — Postscheck konto: Leipzig 12548. ArHeye Zeikung des Bezirk» Amtsblatt sür die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde bauptmannschast " Pfg^ im amtliche» Teil <nur von Behörden) dezw. ' Nsg. — Eingesandt und VerantworMcher Redakleur: Paul Jebne. — Druck und Verlag: Earl Jebne in Dlovoldtswalöe. Rr. 58 Sonntag den 7. März 1920 86. Jahrgang Mottenelweih-Prelse. Bom i. März 1920 an gelten für Molkeneiweih mit einem Wassergehalte von höchstens 68 v. H. folgende Herstellerhöchstpreise: a) für unverarbeitetes Molkeneiweitz 210 M-, d) für gewürzte» Molkeneiweitz 250 M. je für 50 Ke. Wird das Molkeneiweitz aus Milch der Preiszone II (8 1 der Verordnung über Milchhöchstpreise vom 26. Februar 1020) gewonnen, so erhöhen sich diese Preise um 40 M. für 50 kg. Die Kommunalverblinde haben, soweit Molkeneiweitz in ihrem Bezirk zum Verkaufe gelangt, Höchst oder Richtpreise für den Kleinhandel und nötigenfalls auch für den Erotzhandel mit Molkeneiweitz fejt- zusetzen und bekanntzumachen. Dresden, den 3. Mär, 1020. Wirtschastsministerlum, Lqodeslebensmittelamt. Viehbesichtignng. Zum Zwecke der Auswahl der an den Fekudbuub abzuUefervdeu Weiblich«« Ziegen fo!I, sofort beginnend, eine WorWichttgrmg der in Frage kommenden JiegenbestänSe de» hiesigen Bezirk» durch non der Amtrhanpimannschast bestellte, mit rin;^ entsprechenden schriftlichen Ausweis des Kommunalo-rbands versehene Sachverständige stattsinden. Die für geeignet Befände«»« Tiere werden gekennzeichnet werden und gelten gemäß 8 4 der Aussührungrbestlmmungen des Wirtschastsminksterkum« zur Reichsbekanntmachung vom 2./I2. .919 über die Anforderung von Tieren zur Ersüllung de» Frirdrnsverttag«, vom 14. Januar 1920 (Nr. 13 der Sächs. Ätsatezritung) als vorläufig beschlagnahmt, sodaß über sie zur Vermeidung einer Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr und Geldstrafe bi» zu 100 OVO M. oder einer dieser beiden Strafen bi« auf weitere» nicht verfügt werden darf. Jeder Ziegenhaltee ist, wenn er sich nicht gleichfalls der Bestrafung aussetzrn will, verpflichtet, sich an dem ihm noch von der Ortsbehörde bekannt zu gebenden Tage der Durchsicht seines Viehbestandes zur Verfügung zu halten oder dafür zu sorgen, daß eine Person anwesend ist, die den oen. Sachverständigen über die Vieh Verhältnisse erschöpfende Auskunft geb'» und die orfo»dtrllchen Unte-layen nw^pe» kann. Macht sich i?>fola« der Nichtanwesenhelt eine erneute Besichtigung notwendig, so kan r der Besitzer mit den -ter durch entstandenen Kosten belastet werden. Dippoldiswalde, am 5 März 1920. Nr. 804 b Mob, n. Die Amtshanptmrmvfchaft. lAtttNrook den 10. März 1920 vormittag» I I Ahr öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses im Sitzungssaals de» Amtsgericht«. Die Awtrhauptwanufchaft. Souderverteilung -ou Kokosfett. In den nächsten Tagen erfolgt eine Soneerzuteilung von Kokosfett auf Abschnitt III, 3 der »I. Linsuhrzusatzkarte für. ausländische» Schmalz in Höhe von 75 Gram» auf den Kopf ter butterorrsorgung,berechtigten Bevölkerung. Der Preis beträgt für 75 g 1,80 Bl. für den Verbraucher. Dippoldiswalde, am 5. März 1920. Mob IV. De« Kowumnalverband. Fleischverforgung. Auf die Woche I. bi» 7. März 1920 kommen zur Au»gäbe: 150 Gramm für Personen über und 75 Gramm für Kinder bi« zu 6 Jahren Frischfleisch oder Wurst auf sämtliche Abschnitte v der Neichrfleischkart». Dippoldiswalde, am 4. März 1920. Der Komurunalverdand Ak«»«»»« »mVlivkv VelIrsinnGmwvkunWsn «ivk« Svilwg» Sitzung des Stabtoerordneten-Kollegiums zu Dippoldiswalde am 5. März 1920. Anwesend sind sämtliche Mttzlirder des Kollegiums mit Ausnahme de» entschuldigten Biz«voi sieht» Schubert. Vom Rats sind erschienen Bürgermeister vr. Hornig und Siadtrat «tetzolt. Kenntnis wird genommen von zwei Dankschreiben der Stadträt? Liebel und Süß für die Anregung zu der ihnen verliehenen Berechtigung zur Wetterführung de» Titels „Etadtrat". Der Rat bat beschlossen, ium „Frauendenk" für die Zwecke der Kriegsbeschädigten-Fürsorge 100 M. aus der Stadlkasfe zu überweisen. Dagegen soll von eine'.' Straßen- lammlung abgesehen werden. Kollegium tritt diesem Be schluss« bei. Zugestimmt wird dem Verlauf« eines 36,5 Quadratmeter großen Landstücke« von dem städtische» Flursiück Nr 370 (auf dem Plan) an Gebrüder Gönnert zum Preise von 3 M. für 1 Quadratmeter unter den üblichen Bedingungen. Die Eiektrizitälswerkkasstnrechnung und die Bürgerschul- kassenrechnung auf da» Jahr 1917 werden richtig gesprochen. Dagegen setzt man di« Beschlußfassung über Punkt 6 aus, da noch Unklarheiten bestehen. Im Rathaus« befinden sich noch verschiedene Gegenstände au» dem früheren Stadtbade (Badewannen, Schwitzkastrn, Massierbank, Decken), die nach einem Ratebeschlusse dem Krankenhause zum Erwerbspreise zur Brnutzung brzw Auf bewahrung und späteren Benutzung überwiesen werden sollen. Man erklärt hiermit EinverstänLnl» unter der Bedingung, daß der Erlös den« Rücklasestock sür Errichtung eines Stadt- bade« zvklirßt und für sachgemäß- Aufbewahrung der nicht sofort gtbrauchteu Balewannrn Sorge getragen wird. Der Gemerbeverem hat al» Verwalter der Wolkbibliothek um einen außerordentlichen Beitrag zu den Kosten der Neu organisation der Bücherei und um Uiberlassung anderer ge eigneter Räume für dieiriSe gebeten. Der j-tzt benutzte Raum in der Bürgerschule will nicht mehr reichen, wird auch In kurzer Zeit wahrscheinlich von der Schute selbst gebraucht. Der Rat hat beschlossen, zunächst unter Zuziehung des Ge- werbeverelnsDorsitzenden und des 1. Bibliothekare ein« Ort», besichtigung der in Aussicht genommenen Räume im slädti- sehen Mielwohnhause Altenberger Straße Nr. 142 vorzu- nrhmen. Man tritt auch diesem Ratebrschlusse bei. Kittauf trttt dar Kollegium in dir Beratung der auf der Tagesordnung stehenden ZwifchenhEhaltpISne für da? erste Vierteljahr 1920 ein. Eie finden nach dem Vorschläge de» Finanzausschuss«» wir folgt Ermhnikgunp: Mietwohnhäuser-Kasse: 1541,75 M. Deckungsmittrl, 1411,75 M. «edüifnhse, mithin «30 M. Fehlbetrag. (Line nicht zu umgehend« weitere Erhöhung der Mieten, die der Fiuanzourschuß anrrgt, wird zurzeit vom Mletwohnhäuser- au»lchvß beraten). —- ^7 Armen- und Krankenhauekasse: Die Armenkasse weist bet 6145,67 M. Bedarf und 2473,75 M. Deckung einen Fehl betrag von 3671,92 M. auf. Lie Krankeuhauskasse schließt bei 4946,33 M. Bedürfnissen und 2000 M. Deckungsmitteln mit einem Fehlbetrag von 2946,33 M. ab. Der Gesamt- fehlbetrag beträgt somit 6618,25 M. (Das Honorar des Armenarztes wird von 270 aus 540, das des Krankenhaus arztes von 600 aus 1200 M. aus» Jahr erhöht.) Elektrizitätswerk»!«!!?: Die Belrlebskasse schließt bei 64 975 M. Deckungrmitteln und 62 798,50 M. Bedarf mit einem Bruttoüberschuß von 2176,50 M. ab. Hiervon werden 1500 M für Erweiterungen in Abzug gebracht, sodaß 676,50 M. lleberschuß verbleiben. Dis Jnstallationsabteilung ergibt bei 22 100 M. Deckung und 20195 M. Bedarf einen Arberichuß von 1905 M. Der Gesamtüberschnß beträgt also 2581,50 M. Stadtkasle: 129536 M. Bedürfnissen stehen 17 02« M. Dküungsmtttel gegenüber, sodaß ein Fehlbetrag von 112508 M. entsteht. Eingeschlossen ist der Bouauswand (Unterhaltung der Gebäude, Straßen und Plätze, Wasserleitung) mit 18205 M. (Das Beklridungrgeld der Schutzleute wird von 100 au? 200 M. auf» Jahr erhöht. Der Kinderbewahranstalt bewilligte man «ine lausende Beihilfe von 250 M. und «ine außergewöhnliche Beihilfe in gleicher Höhe, der Volksbibliothek einen außerordentlichen Zuschuß von 100 M.) Der durch direkte Steuer auszubringends Eesamtsehlbetrag oller städtischen Kassen auf bas 1. Vierteljahr 1920 stellt sich aus 166813,75 M. Er soll nach dem Vorschlag« de» FmaiMiwichusi» in folgender Weise aufgebracht werden: 9000 M. Gsmeindegrondstruer nach 10 Pf. sür dis Einheit, 120000 M. Gemeindeeinkommenstemr nach den im Vorjahre versteuerten Einkommen, 15 000 M. Eemetnkttinkommen Nachsteuer, 23 0VV M Gemeindekinkommrnsteuer-ZuschlSge nach 50«/o der 1918,x Vtaakrinkommensteusr. Zuschläge. Einkommen bi« 1100 M. bleiben frei. Einkommen bis 2000 M zvhlen 100 o/o, Einkommen bi» 5000 M. 120 o/o der Staatrsinkommen- stewr-No'maliötze, Einkommen über 5000 M «ußerdrm die Hälft« der 1918er StaalLelnkommensteuerzuschlägs. Gleich dem Rote erhrbl auch da» Stadtverordneten, kollrgium den Finanzourschußvorschlag zum Beschluß. Hieraus nich<Llf»tliche Sitzung. Echlteßitch nimmt man noch mit Genugtuung Kenntnis von einem Mitte Februar vom Rate an dis Generaldirektion der Slaatsbahnen gerichteten Ersuchen um Verbesserung de» Sonntags-Fahrplane», der jetzt nur die Interessen von Dresden berüchlchtigt. Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jöckel, Vorsteher. ^Dippoldiswalde, 6/ März. Eine wichtig«, di« meisten Einwohner unserer Stadt, nämlich di« Steuerzahler, direkt berührende Entschließung hatten die Stadtverordneten gestern abend zu fassen: dl« Steuern sür das I. Vierteljahr 1920 (siehe den Bericht in heutiger Nummer) Der Bedarf ist groß, größer al« der haushaltplanmäßige Bedarf des ganzen Jahres 1919. Wenn man sich auch darüber klar war, daß «in« gerechtere Verteilung der Lasten durch eine Neuein» schätzung erreicht worden wäre — denn noch zu keiner Zeit haben sich die Einkommen so rasch und so gewaltig verändert wie jetzt —, so mußte davon doch, wie allerwärt», auch hier abgesehen werden. Sie ist technisch unmöglich. Die Zelt ist zu kurz. Auch der Staat tut« nicht. Ls bleibt den Ge» meinden eben nur die Benutzung der vorjährigen Schätzung übrig, trotzdem gar mancher Et uerzahler heute nicht nur da» Doppelte, sondern da» Drei- und Vierfache des versteuert rn Einkommen» hat, während es sich bet manchem — z. B. Rentner — überhaupt nicht erhöhte. Die Grundsteuer steigt mit dem Bedarfe automatisch, da nach dem Gemeindesteuer, gesetz «in bestimmter Teil desselben durch Grundsteuer gedickt werden muß. Dippoldiswalde erhebt nicht die höchsten Steuersätze, nein; aber „zufrieden" wird trotzdem jeder sein, und — wer weiß — vielleicht kommt« noch ärger! — Unser Jungfrauenverein. Viele ahnen garnicht, welch ein wechsel»»!!», anregendes Leben sich bei aller Stille und Zurückgezogenheit in solch einem kirchlichen Verein vollzieht. Wohl tritt sein christlicher und kirchlicher Charakter mit aller Entschiedenheit hnvor, und das ist heute nötiger als jr; aber dabei bietet er eine Fülle von Unterhaltung, Belehrung, Anregung, wie man sie unseren jungen Mäd- chen nur wünschen kann. Das kam den Mitgliedern de» hiesigen JUngfrauenverein» selber einmal recht überzeugend zum Bewußtsein, als am letzten Sonntag ein Ueberbllck über da» vergangene Jahr (Iubiiäumrjahr) gegeben wurde. Auch weiter« Kreis« dürfte dieser Bericht interessieren, drum sei ds« Wichtigst« daraus mitgetellt Di« 42 Zusammen künfte im Veretnszii, mer des Diakonats waren von durch« schnittlich 21 Mädchen besucht. Festliche Veranstaltungen sind dabei nicht gerechnet. Liedersak-g, Vorlesung guter Schrif. ten, Gesellschaftsspiele, Echlußandacht waren die üblichen Be- itkndteile der Zusammenkünfte, die Fräulein Hellriegel leitete. Herr Svp-rintendrnt Michael hielt, so ost er kam, Ansprachen oder Vorträge mannigfälttgsltr Art; Herr Kaufmann Lincke erfreute mit einem Vortrag« aus Dippoldiswalde» Vergangen- Leit, besonder» über den großen Stadtbrand von 1826. Oester wurden Bewegungtspiele auf dem Schulplatz gemach». Besondere Vereinravende boten der 12. Januar mit einer Verlosung mitgebraHtsr Erjchenke und Abdrennen des Christ, baumes, die Begrüßung der Neukonst»mierten am 27. April, Erntedankfest und Kirmesfeier. Größere Veranstaltungen waren di« Weihnachtsfeier zu Anfang de» Jahre» mit aller hand linnigen Aufführungen; di« Evangellsationeversamm- lung am 23. Februar mit einem Herz und Gewissen packen den Vortrag von Frl. Vogel au» Dr»drn „Neue Zelten — Neu« Menschen", aurg,zeichnet durch dir Anwesenheit d»
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