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Weißeritz-Zeitung : 11.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192006113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-11
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.06.1920
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777.^,^ Md-KI-m: J-d--- - ->»id >md »«>-«: -orl g°d°° In Mm-Idl«»-!»-. W,»I— Freitag den 11. Juni 1920 86. Jahrgang Nr. 133 Mob. IV. vor Kommunaloerbautz. Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Vuchdruckerei Earl Jehne. Klotz, Gemeindeooritand. k> 1 MM», -V für 50 8 Butter: 1,35 M.; für 40 L Margarine: 1,03 M. Dippoldiswalde, am 9. Juni 1020. verwiesen. Fattenbai", 10. Jrwi 1920. M>WE dauptmamischast ' Pta., im amtlichen Lell <m« von Behörde») dezm ' Dts- — Linoeiarrdt und Neltlarnrn Pla. Weikeritz-Zeidmg ragesr-ilm,- UN» Anzeiger MDW°MswaI»°, Schmiedeberg U.U nrurr Besoldungaordnung zwischen 13800 und 23750 M im Jahre beträgt, wozu noch eine Ktndrrzulag« von 40 bl» 50 M. sür ein Kind im Monat kommt und sägt dann wörtlich: „Ob » unter solchen Umständen angebracht ioar, «ine Prolestoersammlung wegen der Besoldungtfrag« zu einer Zett anzusetzrn, datz rin Teil de« Schulunterricht» au«> fallen mutzte, erscheint un» sehr fraglich. Wir glauben nicht, datz sich die Dresdner Lehrer durch ein Borgrhen genutzt Haden, da« die Schulkinder benachteiligen mvh Er wär« doch den Lehrern ein Leichte» gewesen, die Protestoersamm lung in den späten Nachmittag»- oder Abendstunden abzu hallen. Die Dresdner Lehrerschaft hat hier mit dem Feuer de» Lehrerstreik» etwa» voreilig und so gespielt, datz sie in Gefahr kommt, die Sympathie der Titern zu verlieren." — Der Dresdner Lehrerstretl wird in den nächsten Tagen auch in der sächsischen Volkskammer zur Besprechung kommen. — In drr Amtshaoptmannschaft Dre»den-Neostad1 findet«in-Belieferong der Tinfuhrzulatzlartin für ausländisches Mehl, Schmalz und Pökelschweineschmalz sowie der Karten sür inländische» Mehl nicht mehr statt. — Der Demeindrrat von Oberlötznitz beschlob, für die Bolk»büchrrei 1000 M. in den Hauihaltplan «inzustrllrn. In der Sitzung wurde bekannt gegeben, datz die Gemeinde für da» Realgymnasium anteilig 32441 M. aufzubringen habe, dabei sU zu Ostern gerade ein Schüler ne« rln- getreten. Oschatz. Städtische» Eigentum ist neuerding» in rohester Weise verwüstet und gestohlen worden. So sind von neu» «»pflanzten Bäumen nicht weniger al» 100 Baumpsähle ge stohlen worden. Im Stadtwalde wurden zwei hölzerne , Brücken Hnd da» für die Waldgottrsdienste errichtete btikene Kreuz entwendet. Während der Wahl sind in unglaublicher Weis, die Transformatoren und Leitungsmasten de» Lelek- trizitätswerle» derart besudelt worden, datz ihre Reinigung mindesten» sehr kostspielig, zum Teil sogar unmöglich ist. Lhemnttz. Die Llnv«letbungen der Gemeinden Neu stadl und Rottluff in den Bezirk der Stadt Chemnitz, denen schon im Bezirksausschuß die Zustimmung versagt worden is», wurden auch in der am Montag im Stadtverordneten- saale tagenden Bezirksvrrsammlung gegen 4 bezw. 5 Stimmen abgelehnt. Ger»dorf (Bez. Chemnitz). Der erst kürzlich au» Le- fangenschast zurückgrkehrte Bergarbeiter Seinige verunglück!« auf der Kaisergrube infolge vorzeitigen Losgrhrn» einer Sprengschusse» tödlich. Geithain. In der letzten Stadtgemetndiralssitzung ist aus Wunsch der Arbeiterschaft beschlossen worden, die di», fährtg« Ktrschenverpachtung auszusetzen und sie in eigene Regi« zu übernehmen. TlbenfteS. Liner versuchten Erpressung und Urkunden fälschung machte sich ein 17sähriger Handlungsgehilfe au« Eibenstock schuldig, drr bei einer Fabrikbesitzer»»!!«»« in Wolf«- grün ein angeblich von dem Werbeverein Grenzschutz Ost in Danzig aukgesttllt» Schriftstück überreichte, worin dies« unter Drohungen zur Zahlung «ine» angeblich von ihrem »er- storbenrn Ehemanne gezeichneten Betrag» von 1500 M. auf» gefordert wurde. Da» Schriftstück war gefälscht. Der Bursche wurde verhaftet. Falkensiti« i. v. Im Fron,scheu Betrieb« im b«nach- barten Polenz explodiert« drr Dampfkrssrl, wob«t fast die ganz« Fabrtkanlagr zrrstitit wurde. Ein Arbeit«» wurde jo schwer verwundet, datz «r bald darauf starb. Sebnitz. Hier betrLgt der Stromprei, für Mai für Licht 3,20 M., ,ür Kraft 1,80 M. ——« Amtsblatt M -ie Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Bor einer neuen Regierung in Sachsen? Der Nusgang oer Reichstogswahl in Sachsen und das Mkcwntwttdrn de» Rücktritts der Reich«,gierung haben dazu geführt, dotz am Dien»tag in der Volkskammer inner halb der Fraktionen die Frag« einer Neubildung der sächii- schen Regierung im Dordergrvnd der Beratungen stand Bi,Ifach wurde dapitt gerechnet, datz dir Mitglieder der säch sischen Regierung, ebenso wie ihre Minister-Kollegen im Reiche, ihr« Minister-Partest-uitte, zur Versagung stellen wrroen. Ebenso wurde davon gesprochen, datz von Unab hängiger Seit« rin Antrag aus sofortige Aus'ö ung drr Volks kammer zu erwarten sei Jedenfalls werden die nächsten Tag« auch für di« sächsische Politik von ganz besonderer Bedeutung srin.h^^ 5^°^ DI« Fraktion der Demokratin, dir ja al» Regierung». Partei von den Dingen ganz besonder» betroffen werben, hat zur Log« in eingehenden Beratungen Stellung genommen, dt« Entschltetzung abrr auf Mittwoch vertagt. Di« demokra tischen Mitglieder d« sächsischen Regirrung haben der Frak tion erklärt, datz sie berril sind, au» der neuen Gestattung drr Ding« Konsequenz«« zu ziehen. vielfach rechnet man damit, dotz nunmehr eine rein sozia- Ilfttsch« Regierung in Sachsen kommen wird, um die sich ja die Mehrheitssoztaldemoklalen schon vor der Wohl bekannt- Itch immer bemüht haben. Al» besonder» tätiger Unterhändler trat der Wirtschaft»Minister Schwarz in Erscheinung, der sich auch während drr Wahlbrwrgung den Unobhängigrn schon immer erneut al» aus dem äutzrrsten linken Flügel der Mehr- hritssoztatdemokraten Stehender in rmpsrhlende Erinnerung grbracht hat. Kommt «ine rein sozialistische Regierung zu stande, dann dürft« nach drm übereinstimmenden Urteil ontnrichtet« Kreis« der Wirischaftsminist« Schwarz überhaupt der einzige s«in, der von den bisherigen Ministern Gnade vor den Augen der Unabhängig«« findet. Dresden, v. Juni. Wie wir erfahren, haben heut« noch- m ttag i/r2 Uhr Verhandlungen zwischen den beiden Regie rungsparteien über die Lösung drr Krist» begonnen. Eine Entscheidung ist zur Stunde noch nicht gefallen. L» mutz ab« neben dem Rücktritt der Regierung auch mit einer baldigen Auflösung der Volkskammer gerechnet werde«. ; Brenus-iritusmarken «n di« b«Nk»berechttgte« Einwohner mit den AnsangLbuchstabkN L b» r wttden Kreilaa den N. Vf». Mt». vmmittag, von II—>/ri2 Uhr im Rathaus» aurgegeben. U Stadtrat Vippoldiswald«. Vierteljährlich Mark ohne Zu» BWövükeiS. - Einzelne Nummern M. - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr^3. HEmÄudeverbands-Girokonto Nr. 3. Postscheck» konw: Leipzig 12548. wird vom 10. bis mit 17 Juni wexen Massenlchutt.» die Etratze von S^nhain na» Johnsbach. Der Verkehr wird während dieser Zett auf dir Hochwald- brz Müglitztalstratz« ' Butter-Zuteilung. Für bi« laufend« Woche beträgt die auf den Kopf der oerforgung»ber«chttg1en Bevöl kerung entfallend« Fsttration SVe (KVr Butter uu» 4V x Margari»«). Der Preis beträgt: IVV Mark Belohuuug. Schreibmaschine, Marke „Ideal" Nr. 41158 ist heute morgen au» drm hieftgsn Gemeindeamt gestohlen worden. s Für Wlrderherbeischaffung wird obige Belohnung ausgesetzt. Sokmiixlwkws'g (Bez. Dresden), am 9. Juni 1920. Var Gemeiudevorstaud. Barthel. tzVerMche» vnti Süchftsche». — Ein grotze» vieraktige» Detektiv-Drama „Die Dame nn Auto" wird am Freitag abend tn den Lichtspielen in der gezeigt wrrden, dazu noch ein vierakttge» Lust- spiel „Vorsicht Scheintot». Beide Stücke sind interessant und fpannend und rin» vrsuche, wohl wert. — Der evangelische Jüngling,v««I« pr Glashütte wird nächsten Sonntag mit dem hiesigen Jüngling,verein einen Famllienabend veranstalten und hierbei da, Theaterstück „Der Prozetzbauer" aufsühren. Diese« Stück ist schon dreimal mit gr^em Erfolge gespielt worden. Der Reinertrag geht zur Hälft« d« hi«stg«n Klnd«rbewahrans«alt zugute. AU« Gönn« und Freund« sind zu dt«srr Wohltätigkeit«. Bor stnlnng herz lich eingeladen. — Da» neu« Steuergrsetz führt bekanntlich für alle Arbeit- nehm« und Arbeitnrhm«inn«i (Beamte, Lehrer, Angestellte und Arbeiter) dt« Stlurrkart« ein, tn di« bei jeder Lohn- «d« Gehalt,zahlung vom Arbeitgeber 10°/» der Zahlung in Wertmarken zu kleben sind. Die Au,gäbe d« Steuerkarten «rlolgt Hittort» heute Donnerstag und morgen Freitag von s—7, am nächsten Sonnabend von 1—>/,3 Uhr im A'bettnehm» usw. hab«« si« in drr ge» fetzten Zeit abzuholrn und sich dabet bu ch Borlegen de, „Enr Bekanntmachung. , Brechkoksabfall von Wilhelmschacht anstatt M. 180.70 M. 164.40 Linwohnermeldeschrinr» oder ein«» sonstigen Personal-Aus weises auszuweisrn. — Rückporto beifügen! Bet fchriftlichen Anstagen an die Redaktion und bet Einsendung von Manuskripten, auf deren Rücksendung bei Nichtannahme Wert gelegt wird, bitten wir, da» entsprechende Rückporto beizufügen. — Zeitung,brllagrn. In Leserkreisen herrschen vielfach Irrtümer, wie au, mehrfachen Anfragen heroorgeht, über die Stellungnahme der Schriftlritung zu Zeilungrbrilagen. Beilagen sind gleich «nzeigenausträgen und ihr Inhalt bat mit dem von der Schrtsileitung vertretenen Standpunkt nicht» gemein. Ebensowenig wie wir einer Partei die Aufnahme von Anzeigen versagen können, ebensowenig können wir da« Beilegen von Flugblättern ablehnrn. — In einem Aufsätze „Mutz die Kohl« so teuer sein?' führt vr. R Kuczynsti, Dinktor de» Statistischen Amte» in Berlin-Schöneberg, u. a. au«: Dor dem Kriege kostete im Ruhrgebiet dt« Tonne Steinkohlen 12 M. Davon kamen auf Arbeitslohn 6,20 M., auf sonstige Unkosten 4,60 M., auf Unternrhmergewinn 1,20 M. Heute kostet die Tonne in schlechterer Qualität) 210 M. Ohne die Zuschüsse sür Lebensmittel und Wohnungen, für Kohl««- und Umsatzsteuer (die e» vor dem Kriege nicht gab) würde der Prelr 165 M. betragen, bestehend au« 66 M. Lohn, 60 M. Unkosten und 39 M Gewinn. Arbeitslohn und Gewinn verhaltin sich nicht mehr wie 5.-1, sondern wie 5:3. Diese Wendung der Ding« ist nst in den letzten Monate« eingelretrn. Noch im 4. Bierleljahr 1919 entfielen auf die Tonne 35 M. Arbeits lohn, 23 M.^Unkosten und 8 M. Gewinn. Seitdem ist der Arbeitslohn auf da» Doppelte, der Unternehmirgewinn auf da» Fünffach« gestiegen. Vor dem Kriege betrug der Unter- nehmttgrwinn im Ruhr-Steinkohlenbergbau monatlich zehn Millionen, heute — trotz verrtngter Förderung — mindesten« 250 Millionen. Glashütte. In der am Dienstag abgehaltenen Haupt versammlung der hiesigen Schühengeselllchaft wurde beschlossen, da» Vogelschletzen auch diese» Jahr abzuhallen und zwar in den Tagen vom 24. bi» 27. Juli in d« üblichen Weile. vrtttz»». Sitzung der Volkskammer am 9. Juni. Die noch immer ungeklärte Frage, ob in Sachsen der Belagerungs zustand ausgehoben ist oder nicht, hatte den Abgeordneten Beutler (vnat Dp) zu einer „Kurzen Anfrage» vrranlatzt, aus dt« tn drr Mittwoch-Sitzung der Volkskammer di« Re gierung die Antwort gab, datz ite den Belagerung«,ustand zweifelsfrei für aufgehoben betrachte und datz dl« Reich,» rrgierung ln den nächsten Tagen noch zur Behebung der vorhandenen Zweifel ein« Verordnung «lassen werd«. Hier auf erledigte dt« Kammer in erst« Beratung ein« Regierung«- voilag« über di« Erhöhung der Gericht,kosten und d«r Gr- bührensätze für Rechtsanwälte und Notare und übrrwir» beide Vorlagen an den Recht,aurschutz. Nächste Sitzung: Donner», tag den 10 Junt, mittag« 1 Uhr. Tag«,ordnung: Religiöse« Erzlehungegesetz, Gesetz über vorläufige Erhebung der Ltn- kommensteuu. — Wie wir schon mitteillen, hatten am Freitag 1500 Dre,dn« Lehr» ohne vorherig« Ankündigung drn Schul unterricht au,fallen lassen, weil si« in «in« vtrsammlung Protrst gegen die Einreihung d« volkischullrhr« in die 7. Gehalt»klass« der neuen v«soldung»ordnung erheben wollten. Diese« vorgehen hat tn allen Kreisen scharfe Verurteilung «fahr««. Jetzt wendet sich auch dt« mehrheittsozialdimokra- tisch, „Dre,dn,r Bolkizeitung" gegen die Lehrer. Si« nchn«t ihn«« vor, dctz da», wirtlich« Gehalt drr Lrhrrr nach d«
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