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Weißeritz-Zeitung : 19.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192009195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-19
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.09.1920
- Autor
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kunst dr» der eine 1V«> »hem -ächlt irbet- aung ngen rege- Pri- Vital ings- »der, ing». ilung träge und mit, i die n d« chael. «»«- drtch. io HI», st in mahl, lastrr ! Uhr ! Uhr ! Uhr HItche mahl. II t. die lI8 rtch»- angs-> gen), -aust. tschen ender 9 auf seine »Platz. iaues irncr. Mett- Dar« ! An« ! und st «irr ende» ). T.) rktlich v" Aettepe Ielk««g -es Bezirk» BerantworMcher Redaktem: Dank Jeb«e» — Druck und Verlag: Earl Iehne in DtVvolbiswal-e. 86. Jahrgan- Sonntag den 19. September 192V Nr. 219 Dierteljährlikh Mark ohne 3»» tragen. — Einzelne Nummern Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Oernetudevertxinds-Girvlumlo Nr. 3. — Postscheck« Konto: Leipzig 12548. Dies« Blatt ««tbSlt die amtlichen Bekanntmachungen o« Ämkyäupimannfch afs, des Amtsgericht» m- Stadtrat» p» Dippoldiswalde^ ÄNllpitlpMlkp^p* Sechsgespalten» Aorpuszett» Vitz., auberbald der Amts» bauptmannschast ' Pfa^ im amtlichen Leit <n» vmrBedörd««) der» ' Vsg. — Eingesandt and Äektame» Pfg. Weitzeritz-Jeilung Lageszeilung un- Anzeiger für Dip-ol-iswal-e, Schmiedeberg u.L K» Die Gemeinde v-aiodt»» ist dem Grmetndevrrband für da» Bezirketnigungi—.at der Amlshauptmannschast Dippoldiswalde brigetreten. (Bgl. die amtrh. Lel. v. 27. 8. 1920 — Weißeritz-Zeitung oom l. 9. 1920 Rr. 203 ) ! Lwt»d»aptw»lli>3vd»t1 vlppoiäirvLläo, am >7. 9.1920. In dem Novkor»v»rt»dr»ll über den Nachiah de» Kändler« Karl Eduard Schubert in Kreischa ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Tin» Wendungen gegen do» Schlußoerzeichni» der bet der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren vrrmögen»stücke a« SsdluÜtmwI» aus den 18. vl!oder 1920 vormittag» 10 Uhr vor dem Amt»gertcht« bestimmt. X 1/20 Lwt»t»rl»dt MppolülLwaläv, den 17. September 1920. Da» Konkursverfahren über da» Bermbgin de» gabrtlanten Friedrich Karl Franz Kenning in Schlottwitz, alleiniger Inhaber der Firma Franz Kenning in Schlottwitz, wird nach erfolgter Abhaltung de» Schlußtermin, hierdurch aufgehoben. K ' /»3 Nr. 5 Amtsgericht Dippoldiswalde, den 11 September 1920. Ablieferung -er Waffen. Zu der Bekanntmachung de» unterzeichneten Stadtrat« vom 7. d«. Mts. wird berichtigend bekanntgemacht, daß Ubltrferung»llrlle für dte Stadt Dippoldiswalde nlobt äl» kalr»t- »»o-S sondern Rathau», 2. Stockwerk, ist. Dte Ablieferung kann täglich in der Zeit von vormittag« >/s9 bi« mittag» >ül Uhr und von nachmittag» 2 bi« 4 Uhr erfolgen. Stadtrat Dippoldi»«ald», am 17.9 1920. W«kü««»w mmtliok» Vwkrmnnümwvkwngww »Ist»» SwNwg». OertUches »nd Sächsisches. Vippu-dtawalde. Wir überall, so hatte der Krieg auch in der Schule Ausnahmezustände geschasst». Bei dem großen Leutemangel im allgemeinen wurden z. B. Lehrlinge tn aurgedrhntem Matze beurlaubt auf längere Zeit oder für plötzliche dringliche, auch auswärtige Arbetr. vielleicht stand der Meister im Felde und «tn einziger Grhilst wir da; oder der Meister war ohne Gesellen, konnte auch keinen erhalten, denn er konnte keinen Munitionrarbeiterlohn zahlen. Da war die Nachsicht schließlich gerechtfertigt. Auch beim Fern« bleiben der Schulkinder wurden nicht selten beide Lugen zu gedrückt. Da war der Vater eingezogen, die Mutter mußte verdienen, und kleine Geschwister waren da. Oder gröbere Kinder grisstn in der Landwirtschaft oder sonst im Geschäft mit zu usw usw. Aber da« waren, wie gesagt, Au,nähme- zustände. ko kann e« nicht bleiben. L» müssen wieder ge ordnet« B«rhältnisse herb«ig«führi werden und zwar im Jn- terrss« der Schüler selbst. Dir Eltern und Meister erwarten und verlangen, daß ihre Kinder in der Schule etwa« lernen; und mit Recht, denn wer weiß, wie notwendig sie da» und jene« im Leben spät» gebrauchen können. Die Lehrerschaft hat da» gleiche Bestreben. Und dem arbeitet da» Schule- schwänzin direkt und mit nur zu gutem Erfolg entgegen. Dem Lehrer muß schließlich dte Arbeitest,ude vergehen. Da» wollen sich alte Erziehungepflichtigrn in erster Linie vor Augen halten und sür Abhilfe sorgen. Sie sind die erste Instanz in diesem Falle. Ausdrücklich sei daraus hingewirsen, daß nur krankhrti de» Kinde» Entschuldigungsgrund ist. In allen anderen Fällen muß die Erlaubnis -um Fernbleiben vom Unterricht vorher rin geholt werden, versagt der Lehrer diese Genehmigung, was in wirklich begründeten Ausnahme- 'ällen nicht geschehen wird), so ist der Unterricht zu besuchen, k» genügt durch,«» nicht, einen Zettel in die Schule zu chicken mit Angabe itgend eine» Bersäumnisgrunde». Da» schützt in»be!ondere auch nicht vor Strafe. Unser Schulaus- schuß hat sich in seiner letzten Sitzung «ingehend mit der Frag« beschäftigt und für scharfe Maßnahmen entschieden, wenn ander« Besserung nicht «intritt. Und das mit Recht. Vie ganze Schule leidet schließlich unter der Bummelei «in« Anzahl Schüler und Schülerinnen. Atto nochmal»: man be- denke, daß diese Maßnahmen im Interest« unserer Kinder liegen; und deshalb ihr Eltern und Lthrhrrren, unterstützt Lehrer und Schulaurfchuß! — Im 93. Leben»fahr« verstarb n«ch schweren, langen Leiden am 17. September der älteste Bewohner unsrer Stadt, der pensionierte Hospitalvnwall« Ferdinand Wolf. — Theater. Kerr katterseid war von der Direktion Lauterbach zu derewAbschiedsvorstellung nrchmalr zu einem Lastspiel oerpslichtet worden. Er hat sich bet den wenigen Malen seine» hiesigen Auftreten» schnell dir Sympathien der Theaterbesucher erworben. So war auch gestern abend das Kau» wieder nahezu ausoerkaust. Zur Ausführung kam «in Dreiakter von Kem, Bernstein: der Dieb. Wenn der The- aterzettel sagte: r» ist kein Sensation wer loder Eherlai Holme«- Aussührung, so war nicht zu viel gesagt. Der Inhalt ist ziemlich nüchtern, lange Erzählungen wirken ermüdend; wir aber der Ton di« Musik macht, so rettet hier da» vorzüglich« Spiel katlrrstld» und von Fra» Direktor Lauterbach, gleich gut ln Darstellung inniger Liebe wi, heißer Leidenschaft dir Aussührung. Da» Publikum folgte Hit Interrsle der Dar stellung und spendete reichen Beifall. Die übrigen Rollen lagen in den Händen der - Herren Direktor Lauterbach, Hauptmann und Otto und von Fräulein konthor, für die der Abend gleichzeitig Benefiz war. Mit dieser Vorstellung endrt der hiesige Aufenthalt de» Ensemble». Länger als >/« Jahr hat es hier gastiert und un» erfreut mit vielen schönen Ausführungen. Noch niemal» hat eine Theatertruppe so lange hier Aufenthalt nehmen können, noch nie auch ein so abwechselungsreichr« Programm geboten. Selbst vor schweren Stücken schreckt« Herr Direktor Lauterbach nicht zurück, sein Personal folgt ihm willig und was dann aufgeführt wurde, war gut. Wenn nicht alle» gelang, wie es die Direktion selbst gern wollte, so tragen daran auch die Bühnenorrhält- nisse mit die Schuld. Auf jeden Fall wird da» hiesige Theaterpublikam der Direktion Lauterbach ein freudige» An denken bewahren und sagt darum auch gern: Aus Wieder sehen im nächsten Sommer. — Am nächsten Sonntag wird in den Lichtspielen ein große» monumentale» Filmwerk „verlorene Töchter" aufge- führt werden, ein Drama im Dienste der Aufklärung und zur Bekämpfung de» Mädchenhandel» nach dem Auslande. Der Film (zwei weitere Teile folgen am 23. und 28. Sept) ist unter dem Schutze de» deutschen Frauenbundes hergrstellt worden und foll zeigen, mit welcher Raffiniertheit sich über all herumtrelbende Mädchenhändstr die Opfer in ihre Netze locken und welch traurige» Schicksal solch leichtgläubige Mädchen erleiden. — Kommenden Sonntag weilen die 1. und 2. Mann schaft de» hiesigen Sportverein» beim Freiberger Sportklub „Germania" »u Gaste und meistn sich am Nachmittag im friedlichen Wettkampfe Da der Freiberger Sportklub mit besten krästrn in» Spiel geht, wird « n schwerer Steg zu nstchtrn sein. Die hiesige l. und 2. Mannschaft spielt mit Ersatzl«uten. — Wichtig sür jeden Flachsanbau« ! Auf Ersuchen der Amlshauptmannschast wird allen Landwirten, die Flach» an- gebaut haben, im Interesse de» heimilchen Flachsbaues dringend empfohlen, gutgerrinigtr Leinsaat von 97 o/o keim- sShtgleit und 90 o/o Reinheit zunächst der von der Deutschen Flach,baugtsrllschast m. b. H, Abt. Sachsen mit dem Auskauf zu einem der Marktlage entsprechenden Preise beauftragten Landwlrtschsstlichen Zentralgenoslenschast Dreeden »der den dieser angeschlossrnkn Genossenschaften anzubieten. Dieser Auskauf erfolgt zu dem Zwecke, um dem im nächsten Früh- sthr zdoeistllo» hrrvortretenden Mangel an Saatgut zu be gegnen und den Flachsanbau«« de» Erzgebirges, die infolge von Auswachsen und Verleidung zur Beschaffung neuen Samen» gezwungen sind, solchen zu erschwinglich«» Preisen zu überlasten und ihnen dadurch den «eiteren Flachsanbau überhaupt zu «möglichen. Durch den verkauf einwandfreier Leinsaat würde drr betr. Landwirt sich üb«dir» ein Bezugr- rccht aus Tertilwaren (Leinwand, Bettzeug usw) oder auch auf Lrinöi und Kuchen sichern. Schon au» diesem Grund« empfiehlt es sich dringend, Leinsamen erst in^ zweit« Linie Kändlern und OrlmLHUn zu überlassen, s — vrm Landgericht Dresden wurde imj.v««In mit mehreren ander,« der 34 Jahr« alt« kestelrrlnig« Emil Mor Näs« au» Possendorf wegen Diebstahl und Hehlerei zu 2 Monaten Geiängni» vrrurteilt. — Um den Bohnhostumbau in Rochlitz baldmöglichst beginnen lassen zu können, ist ein neuer Vertrag der Stadt» gemeinde mit dem Estenbahnfiskus bearbeitet worden, der di« Zustimmung der städtischen Kollegien gefunden hat — Während die Bevölkerung die Preise für die not» wendig« Kleidung nicht erschwingen kann, zeigen Abschlüsse der Trritlfabriken glänzende Gewinne. So hat die Baum» Wollspinnerei Mittweida im Jahr« 1919/20 einen Rein» gewinn von 1,96 Millionen Mark erzielt gegen 0,89 Mill, im Jahre vorher. Da da» Aktienkapital 4 Millionen be trägt, ist nahezu eine kapitaloerzinsung von 50 Prozent er» reicht. DI« Aktionäre erhalten eine Dlotdende von 25 Proz. und noch 10 Prozent Bonus. Außerdem kann die Gesellschaft reichliche Rückstellungen machen. Hennersdorf. Der Abtrieb der Tiere von der hie» sigen Jungviehweide findet nächsten Dienstag den 21. d. M. statt. Oberbärenburg. Am Freitag den 24. September nachmittag» 4i/4 Uhr findet hier auf dem Platz an der evangelischen Kapelle die feierliche Einweihung de» Ehren denkmal» für dte gefallenen Krieger statt. Da» Denkmal ist ein hervorragende» Kunstwerk, geschaffen von dem Kunst- bildhauer Bauch, und stellt einen betenden Krieger dar. Rippien erhebt al» Borau»zahlung auf dte für dar Rechnungsjahr 1920/21 zu erhebende Gemetndegrundsteuer 80 Pf. pro Einheit. Dresden. In der Vertreterversammlung de» verbände« Sächsisch« Landwirte wurde ein« großzügige Hilstaktlon für dl« notleidenden Schichten drr Bevölkerung de« Lande» be schlossen. DI« Landwirte erklärten sich bereit, von jedem Hektar kartosfelland je 10 Zentner zum Preise von 20 M. zur Verfügung zu strllen, da der Regirrungsprei», der noch unter der bekannten Jnderkommission liegt, mindesten» 30 M. beträgt. Die Kartossklanbaufläche ist aber auf mindesten« 80000 Hektar bezisstrt. So wird drr bedürftigen Bevölke rung fetten» der Landwirtschaft rin Geschenk von rund acht Millionen Mark gemacht. — Donnerstag vormittag wurde von ein« unbekannten Frauensperson in einem Hause der Wettinerstraße rin srch« Wochrn alt« Knabr ausgesetzt Das Kind war in rin weiße» Steckbrtt ringewickelt. Innerhalb von acht Tagen ist dir» tn Dr«den der zweite Fall einer kinderausfetzung. Birher fehlt von den Müttern jede Spur. Rochlitz. Die Stadtverordneten nahmen «inen Rats- beschluß an, eine Mietsteuer von 20 bt» 900 M. zu erheben. Die Steuer beginnt bei rimm jährlichen Mlrtzin, von 40l Mark an. Di« Steuer soll einen Ertrag von jährlich 20000 Mark «bringen. Hohenstein Ernstthal, 15. S,pt. Der Haushaltplan für da» Rechnung,jahr 1920/21, der gestern von den städti schen Kollegien beraten und genehmigt wurdr, bietet rin ziemlich trübe» Bild, schloßt er doch mit einem ungedeckten Fehlbetrag von fast ein« Million Mark ab. Trotzdem hofft man, diese Summe durch Schassen neuer Einnahmequellen (Wohnung», Lvru,steuer) decken zu können. Zwickau. Der vrrband reisen der Kaufleute Deutschland« (Sitz Leipzig) hat gegen dte von den Stadtverordneten be schlossen« Einführung «iner Fremd,nsleurr (Beherbergung»« steu«) in Höhe von 20 v. K der U,b«nachtnng»kost«i beim Ministerium Einspruch erhoben, weil der Beschluß nur durch eine Zusalkmehrhrtt zustande gekommen sei.
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