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Weißeritz-Zeitung : 24.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192205241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19220524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19220524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-24
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.05.1922
- Autor
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Jahrgang Amtlicht 8tks»t»schms. Auf Blakt 10 des hiesigen Handelsregisters, bekr. die Firma Louis Schmidt in Dippoldiswalde, ist Heuke eingetragen worden: Die Prokura des Kaufmanns Hermann Hick in Dippoldiswalde ist erloschen. 1 Reg. 47/22. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 15. Mat 1922. r-— . " " ° Oertlichetz und OSchsischeS Dippoldiswalde. Trotz der anfangs bedenklichen Mekter- aussichten begab sich der Bezirks-Obstbauverein am vergan genen Sonnabend auf den Weg nach der Obstbauplantage des Herrn Mieksch in Theisewitz. Mit Auto, Wagen, Rad und zu Fuß langten einige 20 Mitglieder, Herren und Damen, gegen 4 Uhr nachmittags in Theisewitz an. Herr Mietsch be grüßte den Verein aufs freundlichste und übernahm in liebenswürdiger Weise in Begleitung seines Obstgärtners die Führung durch das herrlich gelegene Gelände der Plantage. Zn eingehendster Meise wurden die räumlich weit ausge dehnten Quartiere der einzelnen Obstsorten besichtigt. Wäh rend die Kirsch- und Birnbäume im Verblühen waren, zeigten sich die Aepfelbäume in voller Blütenpracht. Als Kirschsorten sind Hedelfinger Riesen, Schwarze Herzkirsche und Amarelle vertreten. Zn den Birnenquartieren bewähren sich besonders Williams Lhriskbirne und Guke Luise. Der weitaus größte Raum der Plantage ist mit den besten und bewährtesten Aepfelsorten, wie: Gelber Edelapfel, Schöner v. Boskoop, Goldparmäne, Goldreinetke v.Blenheim, Baumanns Reinette, Klaraapfel usw. bepflanzt. Eine sachgemäße Behandlung aller Bäume im Schnitt, in der Bekämpfung des Ungeziefers und der Baumkrankheiten, wie nicht minder eine regelmäßige Düngung mit stickstoff-, Kali- und phosphorhaltigen Dünge mitteln und Kalk geben sämtlichen Bäumen der Plantage ein gesundes und kräftiges Aussehen. Die Zwischenkulturen zeigen hauptsächlich den Anbau von Getreide, Hackfrüchten und Erdbeeren. Die Bewirtschaftung der bewundernswerten Obstplantage erfordert freilich viel Arbeit und weise Umsicht, sicher aber werden die Ernten auch reichlichen Lohn bringen. An die Rückkehr aus der Plantage schloß sich noch eine Be sichtigung der praktisch eingerichteten Pack- und Lagerräume. Hierauf dankte der Vorsitzende des Vereins Herr Amtshaupt mann Edler v. d. Planitz Herrn Mietsch für die Führung und für die lehr- und genußreichen Stunden in seiner Plantage. Nach einer kurzen Kaffeepause konnten in dankenswerter Weise alle Besucher den Heimweg in den zur Verfügung ge stellten Wagen antreten. — Wie verkehrt Sparen am unrechten Fleck ist, dafür erbrachte die Notiz wegen der verschwundenen Gießkanne in letzter Nr. den besten Beweis. Noch am gleichen Abend meldete sich der Finder, sodaß die Kanne wieder in recht mäßigen Besitz kam. Um Fund oder Verlust von Gegen ständen bekannt zu geben, ist das Inserat noch immer der schnellste und einfachste Weg. Um die paar Mark für das Inserat zu sparen, wäre hier ein Finder beinahe zum Aieb gestempelt worden. Dresden. Erlesene Genüsse wurden hier am Sonntag einer Schar geladener Gäste im Musikheim Pellegrini beschert. Wer Professor Pellegriki bisher nur als einen Meister der Geige und als geschickten Erzieher zur Freude an deutscher Musik gekannt und geschätzt hakte, der wurde durch die statt liche Reihe eigener, von einheimischen Künstlern vorgetragener Kompositionen dessen belehrt, daß sich in Pellegrini mit der Fähigkeit, am Rednerpult und am Flügel die Werke unserer deutschen Meister feinsinnig zu deuten, eine reiche und musi kalische Schöpferkraft paart. Er weiß als Tonschöpfer den schlichten Volkston ebenso zu treffen, wie den großen sympho nischen Stil. Wie mannigfaltig im Charakter und im Grade der Vollendung seine Werke auch immer sind, sie sind alle samt Zeugnisse einer tiefen und reichen, im Studium der Klassiker und Romantiker gebildeten und höchsten Zielen zu strebenden Künstlerpersönlichkeit. Dresden. Die Regierung hat dem Landtag jetzt die Vor lage über die Aufwandsentschädigung der Abgeordneten zu gehen lassen. Danach sollen die bisherigen Diäten erhöht werden auf monatlich 3200 M. für in Dresden wohnhafte und auf 4000 M. für außerhalb Dresdens wohnhafte Abgeordnete. Der Abzug für das Fernbleiben von einer Sitzung beträgt 100 M. für Dresdner, 130 M. für Auswärtige je Sihungstag. Die besondere Aufwandsentschädigung für den Landtagspräsi- denken ist auf jährlich 30 000 M. erhöht werden. Das Gesetz soll rückwirkende Kraft vom 1. April erhalten. — Damit ! bleibt die Regierungsvorlage sowohl hinter den ersten Vor schlägen der Linksparteien auf Gleichstellung mit den Reichs- tagsabgeordneken, wie auch hinter dem letzten Vermittlungs vorschlag zurück. — Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 1920 ist dem Landtag zugegangen. Er schließt mit einem rechnungsmäßigen Verlust von 116V- Millionen Mark. Wilsdruff. Gerüchte von einem Mord in der Struth schwirrten am Sonnabend in den Abendstunden dunkel durch unsere Stadt und hatten zur Unterlage, daß in der Struth im ! Bache auf Helbigsdorfer Flur ein Mann ertrunken aufge funden worden war, dem die Hände auf den Knieen fest gebunden waren. Das lieh auf Mord schließen, aber die an gestellten Untersuchungen haben ergeben, dah der Ertrunkene, ein schwer nervenkranker Mann aus Rothschönberg, der bis Freitag im hiesigen Krankenhause war, sich selbst gefesselt und den Tod gesucht hat. Leipzig. Die Bemühungen der Leipziger Fischer, den Kopf des ermordeten Kürschnermeisters Conrad zu finden, den die Witwe Hoffmann ihren eigenen Angaben nach in einem Sack, mit einem Ziegelstein beschwert, an der Plagwitzer Brücke in das Pleihenfluhbelt geworfen hat, sind bisher leider ohne Erfolg geblieben. Für die Beweisaufnahme ist aber gerade die Herbeischaffung des Kopfes des Ermordeten von größter Wichtigkeit, um die Todesursache feststellen zu können. Bekanntlich wird angenommen, daß die Witwe Hoffmann den Kürschnermeister Conrad mit einem stumpfen Instrument, etwa einem Hammer, von hinken erschlagen hat. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß sie ihr Opfer mit einem kleinkalibrigen Revolver in die Schläfe schoß. Um nun nichts unversucht zur Auffindung des Kopfes zu lasten, setzte sich die hiesige Staatsanwaltschaft mit einem Leipziger Schwimmverein in Verbindung, von dem sich 8 Mitglieder bereit erklärten, nach dem Kopf zu tauchen. Am Freitag nachmittag gegen 5 Uhr begann die Suche. Die Feuerwehr hakte Leinen und einen Scheinwerfer zur Verfügung gestellt, der grell in die dunklen Fluten leuchtete. Vom Ufer aus sprangen nun abwechselnd die Schwimmer in das Wasser und tauchten unter. Einige blieben erstaunlich lange unter Wasser. Eine Gerichtskommission war anwesend. Sie verfolgte mit Interesse die mühevolle Arbeit der unverdriehlichen Taucher. Natürlich erregte die Suche nach dem Kopf des Kürschner- meisters Conrad bei den Straßenpassanken lebhaftes Interesse. Es hatten sich nach und nach einige hundert Menschen ange sammelt. Der Kopf wurde leider nicht gefunden. Leipzig. Die Arbeitsgemeinschaft der hiesigen Lebens mitkel-Kleinhändler hak beschlossen, künftig den Zucker nur auf die Haushaltungskarke abzugeben, um der Zuckerhamsterei Einhalt zu gebieten, und um anderseits damit zu erreichen, daß jeder Haushalt seinen bestimmten Teil Zucker erhält. Döbeln. Seit 16. Mai abends ist die 20 Jahre alte Tochter des Fabrikarbeiters Heyde aus Kleinbauchlih aus der elter lichen Wohnung verschwunden. Sie hatte ein Verhältnis mit einem Reichswehrsoldaten von hier, das nicht ohne Folgen geblieben sein soll. Durch die polizeilichen Erörterungen hat sich starker Verdacht ergeben, dah der Soldat die Heyde in die Mulde gestoßen hat, um sich ihrer zu entledigen. Er wurde festgenommen. Die Leiche des Mädchens ist noch nicht gefunden. Hainichen. Unweit des hiesigen Bahnhofes wurde ein hier beschäftigter 16 jähriger Schneiderlehrling aus Chemnitz mit abgefahrenem Kopfe tot aufgefunden. Limbach. Zu dem von der Linksmehrheit herbeigeführten Beschluß auf Auflösung der städtischen Kollegien erläßt die USP.-Fraktion eine Erklärung, in der die kommunistische Taktik als Theaterdonner und politische Eselei bezeichnet wird. Rochlitz. Die Stadtverordneten haben sür das vom 17. bis 19. Juni d. I. in Rochlitz stattfindende Regimentsfest des früheren Ulanenregiments Nr. 18 zur Schmückung der Stadt 3000 M. bewilligt. Für die Handelsschule sind für das Schuljahr 1922/23 10 000 M. bewilligt worden. Für Straßen bau und Wohnungszwecke wird eine Anleihe von 2 Millionen Mark ausgenommen. Die der Stadt für 1922 überwiesenen Baukostenzuschüsse in Höhe von 450 000 M. werden der All gemeinen Baugenostenschaft zugewiesen. Frankenberg. An der Niederlichtenauer Straße in Ebers dorf waren zwei Kinder, ein Junge im Alter von 4—5 Jahren und ein Mädchen im Alker von 8 Jahren, am Friedhof mit Spielen beschäftigt. Ein gutgekleideter Herr näherte sich den Kindern, sagte, daß er Lehrer sei, gab dem Jungen 50 Pf. und bemerkte, er möchte hier weiterspielen. Das Mädchen nahm er mit in der Richtung nach dem Wald. Der Vorgang wurde von einer Frau beobachtet, welche die Eltern des Mädchens ' sofort verständigte, worauf diese dem Manne sofort nach gingen. Als dies von dem Rohling bemerkt wurde, ver schwand er schleunigst. Chemnitz. Der bisherige Stellvertreter des beurlaubten letzten Chemnitzer Krelshauptmanns von Lossow, der Geh. Regierungsrat Roch wird auf seinen Wunsch Ende dieses Jahres in den Ruhestand treten. Kirchberg. Das erste diesjährige Opfer des Badens wurde der 16 jährige Lehrling der Badstübnerschen Bäckerei. Die große Wärme am Dienstag mochte ihn veranlaßt haben, ein Bad im Frießschen Teiche zu nehmen. Dabei traf ihn der Schlag und er ertrank. Der Arzt kösinke keine Hilse mehr I bringen. Tre.uen. Ein einziger Erwerbsloser nur untersteht noch ' in unserer Stadt der Erwerbslosenfürsorge, und zwar ist dies ! ein alter, kranker Mann von 70 Jahren, der absolut nicht i mehr arbeiten kann. Zwickau. Die dem Landtage zugegangene Regierungs- ! Vorlage über die nachträgliche Einstellung von Mitteln zu ein maligen außergewöhnlichen Ausgaben bei den Landesan stalten verlangt für Einbau von 6 Wohnungen in das frühere Isoliergebäude des alten Krankenstiftes 400000 M. Culitzsch bei Zwickau. Der Gemeinderat hat beschlosten, dah zwei vom Mielerverein gewählte Mitglieder mit dem Wohnungs- und Mietausschuß gemeinschaftlich die Frage der Zwangseinquarkierung prüfen sollen. Oelsnitz. Beim» Turnen am Reck ist hier der 15 jährige Schmiedelehrling Milly Ottinger so unglücklich gestürzt, daß er einen Bruch der Wirbelsäule erlitt, dem er nach qualvollen Leiden erlag. Falkenstein. Die städtischen Kollegien sprachen sich in ge meinschaftlicher Sitzung zu der Verordnung des Ministeriums des Innern über das Verbleiben der Sipo in Falkenstein aus. Im Stadlverordnetenkollegium stimmten 13 Stimmen für und 9 Stimmen gegen das Verbleiben, im Rakskollegium 5 Stimmen für und 4 Stimmen gegen das Verbleiben der Sipo. Die Entscheidung über das Verbleiben der Sipo in Falkenstein steht dem Ministerium zu. — Die Stadtverord neten stimmten dem Beschlusse des Rates und des Bauaus schusses zu, den von der Stadt erworbenen Gasthof .Säch sischer Hof' an der Hauptstraße für die kürzlich zur Volks schule erhobene Realschule in Falkenstein mit einem Kosten aufwand von 700 000 M. umzubauen. Falkenstein. Die beiden städtischen Kollegien Falkensteins beschlossen, das Schulgeld der Realschule für Einheimische von 400 auf 600 M. und für Auswärtige von 600 auf 800 M. zu erhöhen. Kamenz. Aus Anlaß des 100 jährigen Bestehens des .Kamenzer Tageblattes' ist eine Festnummer erschienen, die mit einem poetischen Festgruß von Alwin Milde eröffnet wird und eine Reihe sehr interessanter Aufsätze enthält, u. a. Geschichtliches vom Tageblatt selbst, dann aber auch von der Stadt Kamenz, der Kamenzer Post, vom Riesenbrand im Jahre 1842, von der Entwicklung der Volks-, der Lessing-, der Handelsschule und der Fortbildungsschulen, von den Kirchen, von der Stadtverwaltung, von Kamenzer Kunst, Industrie usw. Geringswalde. Als ein beim Gutsbesitzer Polster in Hilms dorf beschäftigter Landwirtschaftsgehilfe etwas aufheben wollte, schlug plötzlich das Pferd aus und zerschlug dem jungen Mann die Schädeldecke. Schwerverletzt mußte er nach Leisnig ins Kreiskrankenhaus gebracht werden. Deutscher Reichstag. — Berlin, den 20. Mat^ Progrannnved-e voS ErwährnnMminisderS Kehr. Zunächst wurde der Gesetzentwurf über die Autono mie der Reichsbank in zweiter und dritter Lesung ange, nommen. Auf Verlangen der Entente kommt damit die bis» her dem Reiche znstehende Leitung der Reichsbank in Kort» fall. Die Leitung steht ausschließlich dem ReichsbankdireL torium zu. Der Gesetzentwurf über Mieterschutz und Mied einigungsämter wird dem Ausschuß für Wohnungs- uni Siedlungswesen überwiesen. Nachdem am Freitag der Etat des ReichsarbeitSMiniste riums verabschiedet worden war, wird heute mit der Be ratung des Haushaltsplanes des ReichsmintsleriumH für Er. nährung und Landwirtschaft begonnen. Reichsernährungsminister Kehr leitete die Verhandlungen mit einer großen Programmred! ein: Die Maßnahmen meines Vorgängers zur Aufhe- bunng der Zwangswirtschaft für fast alle wich, tigen Lebensmittel sollten bezwecken, den Schaffensdrang des Einzelnen zu Wecken und damit die Vorbedinauno für die Steigerung der Erzeugung zu schaffen. Matznaä men zur Steigerung der Produktion können aber erst na5 Lahre» Erfolge zeitigen. Die Deckung, des Bedarfs am
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