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Weißeritz-Zeitung : 01.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192210012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19221001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19221001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1922
- Monat1922-10
- Tag1922-10-01
- Monat1922-10
- Jahr1922
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.10.1922
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lrbeitcrm hre alte^ ammers- Mädchen i gelöst din nach dem ge- Arbeiter n in die russagen rn Leute iermesser eiche ge- geliefert. >yern für s Paket ein leer er sich m c Zollbe- ose. :2. rndmahl: Mose». t. 2 Uhr Iugend- idmahls. 3 Uhr 2 Uhr :. 2 Uhr enschen- esdiensk. Fischer. h mildem Kälber, Rinder, 'onlags- ftriebcs ««r lv. bi» 12 M. Sforte" II. mrten. Fest- m sie > Bild s der bende, kann, r Ge- nmen. Weitzeritz-Jeilung Lageszewmg mö Anzeiger Kr DWÄAswMkr Schmie-ebery «.N Dierteljährlich ^lMK. ohneZu» tragen. — Einzelne Nummer» .7" Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Vr. L. Lemeindeverbands-Girokonko Nr. 3. — DvsWttt!« Konto: Dresden 12548. Koos»»««»««««"""""»»."""«"""»»"»«»«»«»»»»»«»»»« Aelkesle Zeitung Kes Bezirks Dieses Blatt enlhätt die amtlichen DekanntmachmWe» -er Amlshauplmannfchafl, -es Amtsgerichts und -es Sta-Irats zu Dippol-iswal-e VWsinüWvraichsrDedaklsur: Paul Iehne. — Druck und Verlag' Earl Jelme in Divpol-lswal-e. Nr. 230 Sonntag den 1. Oktober 1922 88. Jahrgang «S-ii-H-s, I ? «--^7 S i , ck, -i „7— 'V> Bewertung der Natural- und sonstigen Sachbezüge für den Steuerabzug. Mit Rücksicht auf die fortschreitende Geldentwertung werden die seit 1. Juli 1922 gültigen Werte der Natural- und Sachbezüge für die Berechnung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn niit Wirkung vom 1. Oktober 1922 an um 5V2S erhöht. Die Erhöhung beträgt also 502L der seit 1. Full d. F. gültigen Sähe. Der Wert der Natural- und Sachbezüge für nicht in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigte weib liche Dienstboten zum Beispiel der bis 30. Funi in Ortsklasse 2 fzu welcher die in den Bezirken der unterzeichneten Finanz ämter gelegenen Orte gehören) jährlich 4200 M. oder monat lich 350 M. betrug, war mit Wirkung vom 1. Füll ab um 50 von 4200 auf 6300 M. bez. von 350 M. auf 525 M. erhöht worden. Er beträgt mithin nach der vom 1. Oktober an eintretcnden weiteren Erhöhung um 50der Fuliwerke 9450 Nk. bez. 787,50 M. Fe nach der Höhe des Barlohns werden also auch Steuerpflichtigen, denen bisher wegen der geringeren Bewertung der Natural- und Sachbezüge Steuer abzüge nicht zu machen waren, unter Umständen zukünftig Steuerabzüge zu machen sein. Hierauf haben die Arbeitgeber besonders zu achten. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 29. September 1922. Am 1 .'922 jj,ch die Braudkasscnbeiträge (emschl. Mobiliar- und Maschinenversicherungs-Beiträge fällig. Bei der Eebäudeversichcrungs Abteilung werden 86 ?kö- kür ir. für diejenigen Gcbäudeblöcke, die der Benntzungs- und Betriebsabteilung i und I! (Spalte 7 des.Versicherungsscheines» angchören, 11 ?k». Ist; cktü8sUrS88- Vlr hsU erhaben. Die Beiträge sind d'K «pStsstsrs stw 14 M'nkkr 1K?Z an unsere Siabgieuercinnehme zu bezahlen. Nach diesem Tage erfolgt die niit Kosten verbundene Beitreibung der Beiträge. Wer die Verpflichtung zur Zahlung der abgesorderten Beiträge bestreitet, hat den Widerspruch bis zum 14. Oktober 1922 bei dem unterzeichneten Ctadlrate geltend zu machen. Lls xolöttHMÜS, am 3V. September 1922. Var kitsärrkt, Ot?rMKcW,mv Sächsisches Dippoldiswalde. Nächsten Dienstag sind seit dem Sieben schläfertage, dem 27. Juni, volle 14 Wochen vergangen und keine Woche blieb ohne Negen. Die alte Regel, dah es 7 Wochen lang jeden Tag regne, regne es am Siebenschiäsertage, hat also nicht einmal, sondern zweimal Recht behalten, und wie heute der Himmel aussiehk, ist an ein Aushören der Regenperiode wohl kaum zu denken. Sollten wir noch einmal 7 Wochen lang Regen haben? Das wäre schrecklich. — Leichenfrau Kunze kann am morgenden Sonntag auf einen 25 Jahre langen Dienst zurückblicken. Wie viele müde Lrdenpilger hat sie in den legten Schrein gebettet, manche schmerz liche Wehmuts- und Abschiedszähre hat sie von verhärmter Wange fliehen sehen! Immer noch rüstig ihres schweren Dienstes zu walten, möge ihr auch weiterhin beschieden sein. — Die Vorstandssitzung des Frauenvereins am Freitag, der auch die städtischen Vertreter beiwohnten, befaßte sich mit den großen finanziellen Schmierigkeiten der Kinderbewahranstalt. Line Schließung der Anstalt, die über 70 Jahre in so großem Segen gewirkt hat und die jetzt nötiger ist denn je, würde für die Familien, die Kinder zu ihr schicken, einen schweren Schaden bedeuten, manche Mütter geradezu zwingen, Arbeit und Verdienst «inzustellen, und dadurch bitterernste Not über eine Anzahl Fami lien bringen. Der Vorstand beschloß deshalb, die städtischen Körperschaften um erneute Hilfeleistung zu bitten. Auch soll dem nächst eine öffentliche Veranstaltung stattfinden, in welcher die Kinder selbst allerhand darbleten werden. So oft sic dies in kleinerem Kreise, insbesondere vor ihren Eltern getan habe», haben diese echt kindlichen Darbietungen immer reichsten Beifall gefunden, so daß wiederholt der Wunsch laut wurde, einmal an die Oefsentlichkeik zu gehen. Das soll nun geschehen, um auf diese Weise die Allgemeinheit sür die Anstalt zu interessieren und zu- ' gleich größere Mittel zu bekommen. Möchte dieser Abend, vor aussichtlich Donnerstag den 12. Oktober, aus allen Kreisen der Bevölkerung, vor allem auch aus Arbeiterkreisen, recht zahlreich besucht werden und der Anstalt eine reiche Einnahme zum Zwecke ihrer Wetterführung bringen! — Die Technische Nothilse, die auch in der neuesten Zeit mancherlei irrigen Beurteilungen, ja sogar Anfeindungen aus gesetzt war, legt Werk darauf, erneut öffentlich zu erklären, daß ihre Bestrebungen auf sittlicher Weltanschauung und staatsbürger lichem Pflichtgefühl beruhen. Es ist falsch, ihr gegenüber, wie es wohl geschehen ist, von einem staatlich organisierten Streikbruch zu ' reden, denn sie hat bekanntlich die Aufgabe, in Rücksicht auf die Lebensbedingungen des gesamten Volkes und ohne alle Klassen- , und Berussinteressen im Notfälle die unbedingt lebensnotwendigen . Betriebe soweit in Gang zu halten, daß der gesamten Bevölke- i rung, also auch der Arbeiterschaft, kein lebensgefährdender Schade erwächst. Letzthin tauchte in manchen Kreisen die Anschauung aus, als ob Mitglieder der aufgelösten Orgesch-Organisation und sogar der hinlänglich bekannten Organisation C zur Technischen Not- Hilfe übergetreten seien, weil sie hier den geeigneten Boden für ein weiteres Betätigungsfeld zu finden hofften. Daß eine aus Staatsmitteln unterhaltene Reichsorganisation, wie die Technische Nokhilfe, die dem ausschließlichen Zwecke dient, bei Wirtschafts kämpfen die Lebensmöglichkeit der gesamten Bevölkerung zu schützen, mit der Organisation C, der Orgesch- und ähnlichen Orga nisation überhaupt in Zusammenhang gebracht werden könnte, davon kann natürlicherweise auch nicht entfernt die Rede sein. — In den Stern-Lichtspielen wird heute Sonnabend und morgen Sonntag abend der wunderbare Gunnar-Tolnaes-Film „Sturmflut des Lebens" aufgesührt. I» 5 überaus wirkungs vollen Akten schildert dieses hervorragende Werk das Liebesleben eines berühmten Professors, dessen Rolle für Grunnar Tolnaes wie geschaffen erscheint. Die große Künstlerin Gertrud Welcker ist die Partnerin von Tolnaes. Dieser Film ist seines beifall spenden Publikums sicher. — Der „A l k w e i b e r s o m m e r", von dessen sonniger Schön heit wir nun endlich etwas zu kosten bekommen, lockt viele Städter heraus, um in einigen freien Stunden den Lungen würzige Herbst lust zuzuführen und an Abhängen oder Waldrändern und im Wald selbst nach verspäteten Pilzen und Hagebutten zu suchen. Die wilden Rosensträucher hängen Heuer übervoll von den roten Früchten, die sowohl in frischem, wie in getrocknetem Zustande verschiedene Verwendung finden. Der eine sammelt die aroma tischen Früchte für Suppen, der andere will Tee daraus bereiten, wieder andere sammeln sie zur Weinbereitung, während die Haus frauen eine wohlschmeckende Marmelade daraus Herstellen. Auch nachträglich zur Reife gekommene Waldbeeren findet man noch hier und da. Kreischa. In einer am Mittwoch abend in Hoinkas Gasthof staktgefundenen Hausbesitzer-Versammlung wurden die Zuschläge zur Friedensmiele nach dem Reichsmietengesetz wie folgt vorge- chlagen festgesetzt: 15?L Zinsendienst, 1252L Betriebskosten, 1502L ür laufende Instandsetzungen, zusammen 36O2L. In einer Zu- ammenkunft von Abgeordneten aus Vermieter- und Mieter- creisen, die am Sonntag vormittag stattfinden soll, wird end gültiger Beschluß zu fassen sein. Kamenz. Von einem entsetzlichen Anglücksfall wurde der hier wohnende Eiscnbahnschaffner Emil Borgmann betroffen. Als er den Zug kurz hinter Bahnhof Senftenberg verlassen wollte, um die Fahrkarten zu kontrollieren, schlug die Abteilkür an eine an der Bahnlinie stehende Gartenfäule an und derart zurück, daß Borgmann zwischen Tür und Wagen geriet und schwere Kiefer verletzungen ersitt. Infolge des furchtbaren Schlages wahrschein lich besinnungslos geworden, stürzte der Unglückliche vom Tritt brett herunter und geriet unter den Zug, wodurch ihm weitere schwere Verletzungen zugesiigt, u. a. auch ein Bein abgefahren wurde, so daß er sofort vom Tode ereilt wurde. Der Bedauerns werte war erst 35 Jahre alt und verheiratet. Leipzig. Bisher ist von den Angeklagten im Rathenau prozeß nur Salomon, der der Beihilfe beschuldigt ist, nach Leipzig überführt worden und befindet sich im Gewahrsam der Leipziger Polizei. Als mediziniscker Sachverständiger wird Geh. Medizinalrat Dr. Straßmann—Berlin fungieren. Als Beweis mittel werden die Kleider des Ermordeten eine hervorragende Rolle spielen. Zum Prozeß sind bis jetzt 30 Zeugen geladen, doch wächst ihre Zahl täglich. Rüsdorf. Mit einem Gespann des hiesigen Rittergutes ist ein erst vor 10 Tagen eingestellter Knecht flüchtig geworden. .Hohenslein-Ernstlhal. Im 49. Jahrgang stellt der hiesige „An zeiger" sein Erscheinen am 30. d. M. wegen Betriesumskellung ein. Aue. Der hiesige Allgemeine Turnverein, der älteste Turn verein der Stadt, beging unter großer Beteiligung sein OOjähriges Jubiläum durch Schauturnen lind Wettkämpfe sür die Jugend, sowie Festkommers. Es erhielten 5 Mitglieder die Ehrenmlk- gliedschaft, 3 den Ekrenbrief der Deutschen Turnerschafk, 4 andere Ehrenurkunden. Als Gaumeister sür 1922 wurden 7 erklärt, als Sieger im Faustkampf 27 Turner verkündigt. Glauchau. 500 000 M. spendete in hochherziger Meise Graf Joachim v. Schönburg für die Bedürftigen des Ortes. Die Ver teilung erfolgt durch das städtische Fürsorgeamt. Annaberg. Am Mittwoch wurde die neue Häuerglocke, die aus freiwilligen Gaben als Ersatz für die während des Krieges eingeschmolzene unlängst in Dresden gegossen wurde, in einem feierlichen Festzug mit Bergmannsparade vom Bahn hof zur St. Annen-Kirche gebracht. Die „Häuerglocke" schlug bisher die Stunden an und wurde zur Erinnerung an ehe mals für die Bergleute wichtige Zecken um 4 Uhr morgens, 12 Uhr mittags und 8 Uhr abends geläutet. Das Frühläuten soll wahrscheinlich jetzt spätergelcgt werden. Die erste Häuer glocke war schon 1507 gegossen. 7 "^ Zwönitz. Die hiesigen Ladenbesitzer einschließlich Bäcker und Fleischer geben bekannt, daß sie ini Winter ihre Geschäfts räume um 6 Uhr schließen. Werdau. Drei junge Einwohner aus Teichwolframsdorf wollten sich abends aus dem Staatssorstrcvier auf Langen bernsdorfer Flur eine Buche holen, hatten auch das nötige Material zum unrechtmäßigen Fällen des Baumes mitgebracht. Als der Baum im Stürzen war, brach plötzlich der obere Teil ab uod erschlug den einen der Männer, der einen Tag vor dem 23. Geburtstag stand. Der Holzdiebstahl wird sür die beiden anderen ein gerichtliches Nachspiel haben. Planen i. V. Ein hiesiger Rentenempfänger ersuchte kürzlich einen Hnnsdiencr, ihm sei» Nentengeld in Höhe von 287 M. in der Nentcnzahlstelle abzuhebcn. Der Hausdiener erhob dos Geld, lieferte es aber nicht ob, sondern ist damit von hier verschwunden. Neichenhach i. D. Die Arbeitslosigkeit steigt in hiesiger Stadt, wie in der Stadtverordnctensitpmg bekanntgegeben wurde, In ganz beängstigender Weise. Seitens der Stadt sind bereits um ¬ fassende Maßnahmen getroffen, um bei noch stärker werdender Arbeitslosigkeit mit Notstandsarbeiten beginnen zu können. Sebnitz. Der Bezirksobstbauverein Sebnitz veranstaltet hier vom 7. bis 9. Oktober eine Obstausstellung. Letzte Nachrichten Was kann Mr Rettung Europas geschehen? .Svenska Dagbladets" Berichkerstatter in Rom bringt eine Unterredung mit Nikki. Auf die Frage, was zur Rettung Europas geschehen könne, antworkete Nitti: Es nützt nichts, die Notwendig keit des Friedens zu verkünden, wenn man nicht zu den Grund sätzen internationaler Gerechtigkeit und Moral zurückkehrt. Man rann nicht Schadenersatz verlangen und gleichzeitig Bezahlung einer Schulden verweigern. Man kann nicht demokratische Grundsätze verkünden und gleichzeitig Neger am Rhein halten, auch nicht NakionalitätSprinzip, und gleichzeitig Kants Geburts stadt durch einen künstlichen Staat unter der Kontrolle des Völker bundes und durch den polnischen Korridor von einander trennen. Man muß die volle Wahrheit aussprechen und Abscheu vor Gewaltmaßregeln verbreiten. Von Schweden und Norwegen erwarte ich vor allem anderen Verwirklichung dieser Aufgabe. Diese edlen Völker, die über dem Gewimmel standen, leiden heute an den Folgen des Konfliktes, den sie nicht gewollt und woran sie nicht tei^enommen haben. Ebenso wie sie gestern Abscheu vor wildem Krieg empfanden, müssen sie heute Entsetzen gegenüber einem Frieden empfinden, der nur die Vorbereitung zu neuen Kriegen Ist. Eine russische Bolksumversitäk in Berlin? Wie die Moskauer Zeitungen melden, beabsichtigen die Russen in Berlin eine neue „Volksuniversität' zu eröffnen, da die deutschen Hochschulen „nicht den Interessen und Wünschen der 12 000 Russen in Berlin entsprechen". Die russische Kultur in Deutschland verlange eine besondere Pflanzstätte, wo das Feuer des russischen Volksaenies geschürt werde, damit die russischen Einwohner Berlins den Kontakt mit der großen Mutter nicht verlieren. Berlin sei das größte russische Zentrum der ganzen Welt außerhalb Rußlands. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung", der wir die vorstehende Meldung entnehme», bemerkt dazu sehr richtig: Wir möchten hoffen, daß diese Pläne nicht zur Wirklichkeit werden. Berlin leidet schon genügend an Ueberfremdung, besonders aus den Ost ländern. Wenn die deutschen Hochschulen den Wünschen der Aussen nicht genügen sollten, mögen sie das mit sich selbst ab- machen. Deutsche Wissenschaft hak keine Veranlassung, eine „russische Pflanzstätte neben sich zu dulden, besonders wenn die „Pflanzen", die dort gezüchtet werden, so zweifelhafter Natur sind, wie wir es schon vielfach erlebt haben. Weiteres Vorrücken der Türken. Paris, 29. September. Nach den letzten aus Tschanak vor liegenden Meldungen haben neuerdings türkische Truppen Camp- saque an den Dardanellen beseht. Stärke der kemalistischen Armee. Paris, 29. September. Die Zahl der waffenfähigen Sol daten Kemals wird auf 60—109 000 Mann geschätzt, die in sieben Armeekorps eingekeilt sind. Man glaubt, daß Kemal gegen 60 Flugzeuge besitzt. Seine größten Kanone» sind Kaliber 15 Zenti meter. Er könnte allein 40—50 000 Mann mehr ausheben und ausrüsten, allein mit dem Material, das er den Griechen abge nommen hak. Konstantin nicht gefangen. Paris, 29. September. Die Nachricht, daß König Kon stantin von de» aufrübrerischen Truppen gefangen gesetzt worden sei, ist unrichtig. Die Abdankung des Sultans bestätigt. Konstantinopel, 30. September. Die Abdankung des Sultans wird bestätigt. Er hat das Ministerium bereits davon in Kenntnis gesetzt. Der Großvesir ist sofort mit Kemal Paschas Vertreter in Verbindung getreten. Kemal hat dem Ministerium geraten, die Abdankung'im gegenwärtigen Augenblick nicht anzu nehmen, die Ereignisse aber aus eine solche Möglichkeit hin genau zu prüfen. Ausweisung der Königsfamilie aus Athen? Paris, 29. September. Man meldet aus Athen, dah der Exkönig Konstantin seine Frau Sophie und seine beiden Söhne Nicola und Andreas aufgeforderl worden seien, so schnell als möglich Griechenland zu verlassen. Kirchen-Nachrichten. Sonntag den 1. Oktober 1922. Hennersdorf. 9 Ahr Predigkgoltesdienst. Schönfeld. 2 Ahr Predigtgoltesdienst. Possendorf. '/-9 Ahr Beichte und Abendmahlsfeier: Pfarrer Vorwerk. 9 Uhr Predigtgoltesdienst: derselbe. '/211 Uhr Kinder - goltesdienst: derselbe. 2 Uhr Taufgottesdienst: derselbe. Sport und Spiel. Fußball. Sonntag sinden 2 Gesellschaftsspiele auf hiesigem Platze statt. >/22 Uhr Turnverein Dippoldiswalde I. Jugend gegen Sportverein Großenhain I. Jugend. — 4 Uhr Turn verein Dippoldiswalde l. Mannschaft gegen Sportverein Großenhain l. Mannschaft. Produktenbörse ,n Dresden, 29. September. Amtl. Noti-rungcii Wetzen 3UU di« 3560. Roggen, alter 2800- 3000, neuer Sommergerste, sächs., 3100-3400. Wintergerlte, neue, 2950 bl« 3100. Hafer . Hofer, neuer 32'0—3100. Rap«, trocken, 42SV 4350. Mai«, mlred 3350-3400. Wicken bis . Lupinen, blaue, . Lupinen, gelbe, . Peluschken . Rotklee 25000- 35000. Trocken schnitzet 2050 bk 2100. Zuckerrübenschnltzel 2350-2450. Melzenkleie 1750-1800. RoggenNet» 1800 1850. Weizenmehl 5300 5 tSO. Roggenmeh! 415» bl« 43V). Weizen- and Roggenstroh 9l 0 bk lO0v. Haferstroh 97» bk IVVV. Wksenheu, lose, neue«, 890— 950. Feinste Ware über Notiz
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