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Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-02
- Monat1925-03
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
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s Chronik des Tages. ' Die Beisetzung des Reichspräsidenten wird vor- auSsichtlich am kommenden Mittwoch stattfinden. — Die preußische Staatsregierung hat alle öffent lichen Lustbarkeiten für Sonnabend und Sonntag, sowie am Tage der Beisetzung des verstorbenen Reichspräsidenten verboten. — Der Reichswehrminister hat anläßlich des Hinschei- den» Hs Reichspräsidenten einen Tagesbefehl an das Heer und die Flotte erlassen. — Die Reichsbahngesellschaft hat am Sonnabend die erste HalbjahreSzahlung von 100 Millionen Mark an den ReparationSaaenten geleistet. — Das Leipziger Messeamt hat alle für die Ehrengäste der Messe angesagten festlichen Veranstaltungen aus Anlaß des Ableben« des Reichspräsidenten abgesagt. — Das Gutachten des Interalliierten Militärausschus ses über den Kontrollberlcht wird voraussichtlich am Mon tag der Botschafterkonferenz vorgelegt werden. — Deutschland hat an Italien seit Inkrafttreten des IvaweSPlaneS für 182 Millionen Mark Kohle, Koks, Far ben und pharmazeutische Erzeugnisse auf Reparationskonto Geliefert. — Die am Tarifvertrag beteiligten Bergarbeiterver bünde haben die Lohnordnung für den Ruhrbergbau Ende Februar zwecks Erhöhung der Löhne gekündigt. — Bei der Explosion eines Petroleumdepots in Rio be Janeiro wurden 100 Personen getötet und 600 verletzt. Reichspräsident Ebert — verlt«, 28. Februar. Der Reichspräsi dent ist he«te vormittag 1« Uhr 1k Minute« sanft enlschlafe«. In den ersten Morgenstunde« hatte die Bauchfellentzündung plötzlich Fort- schritte gemacht, der Kräftezustand des Reichs. Präsidenten «ahm sch«ell ab. Gege« 9 Uhr schlief der Reichspräsident ein «nd ist eine Stunde später, ohne da» Bewußtsein miedererlangt zu haben, gestorben. Am Sterbelager weilte« Ara« Ebert, ihr« Kinder «nd ihr Schwiegersoh« Dr. Aenicke sowie Staatssekretär Dr. Meitzner. Reichspräsident Ebert hat über sechs Jahre tang das höchste Amt des Deutschen Reiches bekleidet. Am >11. Februar 1919 wurde er von der Nationalversamm lung -um vorläufigen Reichspräsidenten gewählt. Nach Inkrafttreten der Weimarer Verfassuu^ e Pflichten und Rechte des Reichspräsident gelegt wurden, sollte dann die endgültige Wahl des Präsidenten durch das ganze deutsche Volk stattfinden. Dieser Plan kam aber nicht zur Ausführung. Zunächst wollte man die Entscheidung in Oberschlesien abwarten, damit auch die Bevölkerung des Abstimmungsgebietes Gelegenheit hätte, an der Wahl des Staatsoberhauptes teilzunehmen. Und als dann nach der Entscheidung in Oberschlesien die Festsetzung des Termins für die Wahl des Reichspräsidenten spruchreif wurde, verzich tete die Mehrheit des Reichstags überhaupt auf eine Volksabstimmung und bestätigte den Reicysmäüdcnten Ebert bis zum Juni dieses Jahres in seinem Amte. Friedrich Ebert ist nur 54 Jahre alt geworden. Er wurde am 4. Februar 1871 in Heidelberg ge« Horen, besuchte die Volksschule in seiner Heimatstadt und erlernte dann das Sattlerhandwerk. Nach der Lehre machte er die übliche Handwerksburschenzeit durch Süd- und Norddeutschland und kam schließlich nach Bremen, wo er bereit» 1892 eine Redakteurstelle an der sozialdemokratischen „Bremer Bürgerztg." einnahm. Im Jahre 1913 trat er als Sekretär in den Bor- Land der sozialdemokratischen Partei ein und bald darauf wurde er al» Nachfolger Bebel» zum Vorsitzen den der Partei gewählt. Während de» Kriege» war «r der anerkannte Führer der Sozialdemokratie und gewann in der Partei immer mehr an Einfluß. Im setzten KriegSjahr trat er unter der Reichskanzlerschaft de« Prinzen Max von Baden in die Reichsregierung ein. Am 9. November stellte er sich neben Scheide- mann an die Spitze der Revolution und bildete mit vier anderen sozialistischen Führern den Rat der I PolkSbeaustragten, der bi» -um Zusammentritt der i Nationalversammlung die RegicrungSgewalt ausübte. : KuJe Zett darauf wurde er von seiner Partei für den ; -posten oes Reichspräsidenten in Vorschlag gebracht und von dem Parlament mit großer Mehrheit gewählt. Friedrich Ebert hat sich dem deutschen Baterlande in sehr kritischer Zeit zur Verfügung gestellt und wesentlich dazu beigetragen, eine schwere Katastrophe zu verhindern. Der einfache Mann aus dem Volke hat einen hohen Grad von Tüchtigkeit und Einsicht be sessen, die ihn in seiner Würde als oberster Reichsver treter davor bewahrt hat, sich zu überheben. Er hat seine schwierige Stellung mit vielem Takt erfüllt und sich durch seine Amtsführung die Achtung weitester Kreise des In- und Auslandes erworben. In diesem Winter war seine Person aus Anlaß des Magdeburger Prozesses hart umstritten gewesen. Angesichts der Majestät des Todes wird auch dieser Streit verstummen. Bet solchen Ereignissen tritt die Politik in den Hin- tergrund und das menschliche Fühlen macht sich geltend. Niemand wird in Abrede stellen können, daß Ebert e» auf Grund seiner Ueberzeugung mit Deutschland nur gut gemeint und ihm diejenigen Dienste geleistet hat, die in seinen Kräften gestanden haben. Aum Ableben Eberts. " Der Nachruf des Reichskanzlers.. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Todesnach richt trat das Reichsrabinett zu einer Sitzung zusam men, in der Reichskanzler Dr. Luther den Mitgliedern des Reichsministeriums und dem gleichfalls erschienenen preußischen Ministerpräsidenten Marx von dem Ab- teben des Reichspräsidenten Mitteilung machte und dem Verstorbenen einen tief empfundenen Nachruf widmete. „Da» Deutsche Reich — so führte der Kanzler aus — verliert i« Friedrich Ebert seine« erste« ReichSpräsi- Ve«1e«. Bo« seinem Wirke« für da» deutsche Bolt und Vox seiner Führerschaft in schwerster geschichtlicher Zeit z« sprechen» wird «eine Ausgabe in einer spätere« Stunde sein. Heut« i« Kreise der Reichsregierung bringe ich in verehrungsvoller Erinnerung an Fried rich Eberl zn« Ausdruck, wie vortrefflich der Heim- gegangene seine» Amte» al» Reichspräsident gewaltet «nd wie glücklich «nd erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen Reichspräsident «nd ReichSregierung sich durch keine Klugheit und vaterländische Hingebung gestaltet hat. Wir stehe« erschüttert an der Bahre des Staats- oberha«pteS, desse« große menschlichen Eigenschaften so -ft geholfen habe«, sachlich schwierige Kragen zum Rutzen de» dentschen Bolke« zu lösen, vielen von denen, die in Vie Regierung des Reiches bernfen worden sind, war er Freund geworden. In tiefer und aufrichtiger Trauer gedenke« wir afle de» Entschlafene«." Die Ansprache des Reichskanzlers wird voraus sichtlich in Form einer Kundgebung an das deutsche Volk veröffentlicht werden. Klagge« auf Halbmast. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Nach richt von dem Ableben des Reichspräsidenten wurden auf allen amtlichen Gebäuden, zuerst auf dem Palais des Reichspräsidenten, die Reichsflaggen und die preu ßischen Flaggen auf Halbmast gehißt. Den Behörden schlossen sich Private in großer Zahl an. Desgleichen bekundeten die Botschafts- und GesandtschastSgebäude ihre Teilnahme sofort nach dem Bekanntwerden des Trauerfalls durch Flaggenhissung auf Halbmast.'Beim Außenminister Dr. Stresemann sprach das ganze diplo matische Korps vor. Reichskanzler Dr. Luther emp fing zahllose Beileidsbesuche offizieller Vertreter von Reichsbehörden, politischen Parteien und Fraktionen. * Die Landestrauer in Preußen. Verbot öffentlicher Lustbarkeit en und Au fführungen. Das preußische Staatsministerium hat aus An laß des Ablebens des Reichspräsidenten folgende Ver ordnung beschlossen: veffeutlich« Musik, öffentlich« Lustbarkeiten mit Einschluß der Rennvcranstaltungen «nd Schauspielauf» fiihrunge«, Schauspielvorstettungen einschließlich der Lichtspielvorftihrungen sind am Sonnabend, den 28. Februar, am Sanntag, 1. März, und am Tage der Beisetzung des Herrn Reichspräsidenten der. boten. Das Beileid der bayerische« Regierung. Anläßlich des Ablebens des Reichspräsidenten hat die bayerische Staatsregierung durch den bayerischen Gesandten in Berlin, Dr. v. Preg er, ihr herz lichstes Beileid übermittelt. Landtagspräsidcnt König bauer telegraphierte an den Reichskanzler Dr. Luther: „Zu dem schweren Verlust, der die Reichsregierung durch das Ableben des Reichspräsidenten betroffen hat, bringe ich namens der bayerischen Volksvertretung das Gefühl des Schmerzes und der tiefsten Trauer zum Ausdruck." Ebenso sprach der Landtagspräsident namens des Landtages Frau Ebert herzlichstes Bei- leid und innigste Teilnahme aus. Die sächsische Regierung sowie die Regierungen der übrigen deutschen Länder haben ebenfalls ihre Teilnahme zum Ausdruck gebracht. Besonders herzliche Trauer hat die Nachricht von dem Tode Eberts in einer badischen Heimat hervorgerufen. In Hei delberg, der Geburtsstadt des Reichspräsidenten, wurden sofort sämtliche Schulen geschlossen. Der Ober bürgermeister hat als Vertreter der Stadt und als Vorsitzender des badischen Städtetages die Absicht, den BeisetzungSfeterlichkeiten persönlich beizuwohncn Börsentrauer. ' An sämtlichen deutschen Börsenplätzen wurde am Sonnabend zum Zeichen der Trauer der 1° «verkehr eingestellt. Trauerknnvgcbung der Parlamente. Der Reichstag wollte am Montag nachmittag wieder zu einer Plenarsitzung zusammentreten. Es ist anzunehmen, daß der Reichstag sich zu dieser Sitzung versammeln, dann aber, nach einer Trauerkundgebung, die Sitzung abbrechen wird. Der preußische Landtag soll am 3. Mürz zusammentreten, auch er wird sich nur aus eine Traucr- kundgebung beschränken. Die Wahl des preußischen Ministerpräsidenten, die auf den 4. März anberaumt ist, dürste bis nach erfolgter Beisetzung verschoben werden. Der zurzeit in Berlin versammelte Haupt ausschuß de» Landtags hat seine Sitzung mit «ücks«- auf das Ableben des Reichspräsidenten unterbrach«« Im Steueraüsfchuß des ReichSratS gedacht» Staatssekretär Popltz des Ablebens des Reich-Präsiden, ten mit beredten Worten. Der Ausschuß unterbrach daraus sofort seine Beratungen und vertagte sich aus Montag. ' ' Die Deutsche Reichsbahngesellschaft wird zum Tode des Reichspräsidenten in ihrem Amtsblatt eine große Trauerkundgebung veröffentlichen. Di« Reichsbahngesellschaft hat Anweisung dahin gegeben, daß die Reichsbahnstellen sowohl in Berlin als auch im Reiche sich an den Trauerfeiern zu beteiligen habe«. Neichsprasidentenneuwahl. In vier bis sechs Wochen. Der erste Reichspräsident de» Deutschen Reiche ist wenige Monate vor Ablauf seiner Amtsdauer ge storben. Am 30. Juni wäre die Amtszeit des Reichs präsidenten Ebert abgelaufen gewesen. Sein früh zeitiger Tod hat zur Folge, daß die Neuwahl einige Monate früher stattzufinven hat. Diese Wahl, die zugleich die erste Volksabstimmung im Reiche bringt, muh im Todesfälle alsbald, also etwa in vier bi« sechs Wochen, stattfinden. Bis zur Durchführung der Wahl führt verfassungsgemäh der Reichskanzler, der Präsident Ebert schon seit einigen Tagen vertrat, die Präsidentengeschäste weiter, lieber di« Wah» des Reichspräsident«« selbst enthält die Reichsverfassung folgende Bestim- mungen: Der Reich-Präsident wird vom ganzen Volke ge wählt. Eine bestimmte Frist für die Neuwahl ist nicht fest gesetzt. Die Wahl hat alsbald zu erfolgen unter Wahrung oer Fristen, die für die Vorbereitung der Wahl erforderlich sind. Den Wahltag bestimmt der Reichstag. Es muß ein Sonntag oder öffentlicher Ruhetag fein. Wählbar ist jeder Deutsche, der da» 35. Lebensjahr vollendet hat. Wahlbe rechtigt sind alle deutschen Männer und Frauen, die am Wahltag 20 Jahre alt sind. Die Wahl ist selbstverständ lich geheim. Gewählt »st, wer «ehr al» vi« Hälfte aller gültig— Stimme« erhält. Erlangt im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute Majorität, so findet «in zweiter «Vahlgang statt. ES ist die» nicht eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten, die die meisten Stimmen erlangt haben, sondern ein völlig neuer Wahlgang, bei dem für jeden der im ersten Wahlgang aufgestellten Kandidaten ge stimmt, auch «in neuer Kandidat aufgestellt werden kann. In diesem zweiten Wahlgang ist gewählt, wer die meisten gültigen Stimmen erhält, auch wenn er die absolute Majo rität nicht erlangt. Die Trauer um Ebert. Kundgebung der Reichsregierung. Aus Anlaß des Todes des Reichspräsidenten hat die ReichSregierung am Sonnabend folgende Knnd- gebung erlassen: „Am heutigen Tage ist der deutsch« Reichspräsi dent Friedrich Ebert aus dem Leben abberufe« worden. Tieferschüttert steht die Deutsche ReichSregierung nn» mit ihr das deutsche Bolt an der Bahre de» deutsch«« Staatsoberhauptes. Mit Friedrich Ebert ist der Mann dahingegange«, der unter Einsatz seiner starken Persönlichkeit erreichte, daß in de« Wirren der Revolution die Einberufung der Nationalversammlung aus freier Wahl des deut schen Voltes beschlossen und »urchgeführt «nd damit dem deutschen StaatSleben wieder eine gesetzliche Grundlage gegeben wurde. In schwerster Zeit hat er das Amt des deutschen Reichspräsidenten mit vorbild licher Gewissenhastigkeit und staatsmännischer Klug heit verwaltet und dabei in der Heimat wie «m Auslande reiche Anerkennung erworben. In den außenpolitischen Wirrungen, die nach Kriegsende de« Deutschen Reiche erwuchsen, hat er die Verantwortung der Entscheidungen auf sich genommen, die nach vielen Mißerfolgen endlich den Weg zum Wiederaufstieg au- bahnten. Unparteilichkeit und Gesetzlichkeit waren die Richtlinien seiner Amtsführung. Die Lharattereigenschasten »es Menschen Friedrich Ebert «nd die hervorragende vegabung des Staats mannes, der an »er Spitze »e» Deutschen Reiches ge standen hat, haben ihm be« allen »eue«, die de« Man» «nd sein Wirken kannten, Wertschätzung «nd Verehrung erworben. Er hat dem deutsche« Bolke und »em deutschen Vaterland« i« schwerster Zett als aufrechter Mann gedient." Die Trauer deS ReichSrateS. Der Reichsrat trat am Sonnabend nachmittag zu einer Trauerkundgebung für den verstorbenen Reichs präsidenten zusammen, an der Vertreter aller Län der teilnahmen. Der preußische Ministerpräsident Marx widmete dem verstorbenen Staatsoberhaupt fol genden ehrenden Nachruf: „Mit dem Reiche stehen die Länder trauernd an seiner Bahre; denn die Länder wissen genau, daß ebenso wie das Reich seinen ztelbewußten und kraftvollen Führer in schweren Zetten verloren hat, auch die Länder mit dem Tode deS ersten Präsidenten der deutschen Republik den Ver lust eine» Mannes zu beklagen haben, der seine Auf gabe nicht nur darin gesehen hat, das Reich zu sammenzuhalten, sondern der es verstanden hat, in richtiger geschichtlicher Würdigung der poli tischen und kulturellen Bedürfnisse der einzelnen Lander ihren Staatsnotwendigkeiten gerecht zu wer- oen und ihre Interessen mit denen des Reiches zu verknüpfen. Die Geschichte wird einst da» Wirken Friedrich EbertS in den Jahren nach dem furchtbaren Kriege zu würdigen haben; der Reichsrat aber wird seiner Verdienste stet» eingedenk bleiben und dem ersten Präsidenten de» Reiche» ein dankbare» Andenken stets bewahren." Die Mitglieder de» Reichsrat» hörten die Worte de» Minij.erprästdenten Marx stehend an. Nach der Rede des Preußischen Ministerpräsidenten wurde die Sitzung geschlossen. Trauersitzung »e» preußische« Kabinett». Das preußische StaatSmtnisterium trat am Sonn-
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