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Weißeritz-Zeitung : 16.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192511167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-16
- Monat1925-11
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.11.1925
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kor om h« tck. nd« N -ch ot, atz en rkt lte utz ky it, er ur e» tr lrr a. !» !» t. i» k» n r-A s V t. n Weitzeritz-Zeilung Tageszeitung w- Anzeiger sür Dippol-iswal-e. Schmie-eberg u.A Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mit Anträgen, einzelne Nummern 15 Goldpfennige. Gemeinde-BerbandS-Girokonto Nummer 3. Fernsprecher:Aml Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. , Aeireste Zeitung -es Bezirk» Dieses Blatt euthSÜ -ie amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschaft, -es Amtsgerichts «»- -es Sta-trats zu Dippot-iswat-e Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite z Petikzeils 20 Goldpfennige, Eingesandt und L Reklamen 50 Goldpfennige. 8 „E Deranlworllicher Redakteur: gketir Dehne. — Dmck und Verlag: Tart Dehn« in Dipool-iswat-e. Nr. 286 91. Jahrgang Montag, am 16. November 1925 OerMcheS im» Sächsisches. Dippoldiswalde. Bon dem gestrigen Sonntag, dem ersten, der «Ine Schneedecke zeigte, hatte man eigentlich mehr Berkehr erwartet, als es der Fall war. Am frühen Morgen hatte eS noch weiter geschneit,, im Laufe des Tages verschwand die Herr lichkeit freilich zum groben Teil« wieder. Die Züge unserer Linie waren mit Ausnahme des Frühzuges nur schwach besetzt. Ledig lich zum 5-Uhr-Zug abwärts wurde ein Borzug abgelassen, Sonder- züge verkehrten nicht. Auch in «Kipsdorf herrschte nicht das Leven, das man erwartet hatte. Dippoldiswalde. Am Sonnabend fand in der Turnhalle der Stadtschule eine Gedenkfeier für den am 7. d. M. verstorbenen Lehrer Robert Götze statt, nachdem eine Abordnung der Lehrerschaft an dem Begräbnis in Ponickau teilgenommen hatte. Die Turnhalle war wie eine Totenkammer in düsterem Dunkel gehalten, selbst die elektrische Beleuchtung war durch Florumhüllung gedämpft, nur durch eines der Westfenster flutete wie ein Hoffnungsstrahl das Tageslicht herein. In diesen Rahmen fügten sich stimmungsvoll Gesänge des Schulchors, den der Ent schlafene einige Jahre selbst geleitet hat. sowie ein Solo des Lehrers Hesse und ein Doppelquartetk des Lehrerkollegiums. Als einstiger Mitarbeiter sprach Oberlehrer Krüger in einem Gedtchts- vortrag den Gedanken aus, daß der Berstorbene den noch Lebenden durch die Pforten des Todes in die Ewigkeit voran gegangen sei. Zwei ernste Trios (Violine: Oberlehrer i. R. Schmidt Cello: Pfarrer Mosen — Klavier: Musikdirektor Jahn) galten als Nachruf dem Musikfreunde, und Schulleiter Gast widmete nach Begrüssung der anwesenden Gäste aus der Bürgerschaft In längerer Ansprache dem dahingeschiedenen Kol legen als einem vielseitig begabten Menschen, einem tüchtigen Lehrer und einem hilfsbereiten, lieben Freund und Kameraden warme Worte des Dankes und der Trauer. Dippoldiswalde. Alljährlich im November hält der St eno- graphenverein „Babelsberger" seine Jahreshaupt versammlung ab, in der vom Borstand Rechenschaft über das ver gangene Jahr gelegt, die Aemter neu besetzt werden. Diesmal versammelten sich die Mitglieder, allerdings nur kaum Va der selben, am Sonnabend in „Stadt Dresden". Nach kurzer Er öffnungsansprache des Borsihenden, Buchdruckerelbesitzers Felix Zehne, in der auch, während die Anwesenden sich von den Plätzen erhoben hatten, des Heimganges des treuen Mitgliedes, einstigen Borsitzenden Lehre Götze gedacht wurde, erstattete Schriftführer Ernst Hoppatsch den Jahresbericht, In dem noch einmal das Vereinsleben des verflossenen Jahres vorüberzog und aus dem zu ersehen war, -atz die Mitgliederzahl nahe an 160 heranreicht. Auch der Eröffnung eines Kursus In der Einheitskurzschrift war gedacht. Die Berichte der Kursusleiter, Ratssekretär Heine als Leiter des Redeschriftkursus und Verwaltungs-Prakiikant Schönfeld als Leiter des Anfängerkursus in Einheitskurzschrift, lauteten recht günstig. Bor allem war In beiden Kursen die Teilnehmerzahl bis zum Schluß ziemlich hoch, was den Leitern natürlich mehr Freude macht, als wenn die Besucherzahl zuletzt nur noch wenige Personen ausmocht. Der Kaffenbericht, erstattet von Eteuerkasfen-Gegenbuchsührer Panitz, lautete nicht ungünstig, trotzdem nur ein Monatsbeitrag von 30 Pfennig erhoben worden ist und die Aufwendungen für Bücherprämien ziemlich hoch sind. Nachdem dann der Vorsitzende allen übrigen Borstandsmitgliedern und Kur susleitern für tätige Mitwirkung bei Leitung derVereins- geschäste, auch den städtischen Kollegien für die durch Ueberlassen von Räumen in der Volksschule als Ilebungsstätten gedankt hatte, was auch noch von Schriftsetzer Heine unterstrichen wurde, wurde zur Neuwahl des Gesamtvorstandes geschritten. Mit Aus nahme des stellvertretenden Schriftführers, für welchen Posten Fleischer neu gewählt wurde, wurden alle bisherigen Vorstands mitglieder wiedergewählt. Für die Uebungsarbeit im kommenden Jahre entschied man sich für einen Praktiker-Kursus in Gabeis- berger Stenographie, dessen Leitung Kunstgenosse Heine über nehmen wird, und für je einen Anfänger- und Fortbildungskursus tn Einheitsstenographi«, die von den Kunstgenoffen Panitz und Schönfeld geleitet werden sollen. Näheres wird noch bekannt gegeben werden. Ein Antrag, daß die Besucher des Anfänger- kursuS einen sofort zu entrichtenden Beitrag von 6 M. zahlen, sand Annahme. Es folgte dann der Bericht über das Wett schreiben. Im Etnheitskuizschrist-Kursus sand das Mettschreiben am 3. November, im Redeschrift Kursus am 5. November statt. Bei ersterem nahmen 10, bei letzterem 6 teil. Eine fleißige Be sucherin, die sicher unter den Preisträgern gewesen wäre, Fräulein Schmidt, versäumte den Zug In Dresden und traf daher zu spät ein. Die Arbeiten waren gut, teilweise sehr gut. In beiden Kursen konnte je ein 1. und zwei 2. Preise und eine Belobigung ausgehändigt werden. Preisträger waren im Anfängerkursus Max Seidel, 1. Preis, Fräulein Dora Böhme und Gerhard Weißbach, 2. Preis, Fräulein Emma Wendler, Belobigung, im Redeschrlftkursus Ernst Happatsch, 1. Preis, Edwin Steglich und Fräulein Marta Felix, 2. Preis, Walter Schwarz, Belobigung. Die Preise bestanden in wertvollen Bücherprämien, die vom Vor- sthenden mit beglückwünschenden Worten ausgehändigt wurden. Nachdem dem Vorsitzenden seltenVerwaltungs-Iuspektorßchumann für die Leitung der Vereinsgeschäfte gedankt worden war und Verwaltungs-Inspektor Heil «Inen sehr interessanten Bericht über seine Teilnahme am deutschen Stenographenlage in München erstattet hatte, wurde die Hauptversammlung geschloffen. Sämt liche Besucher blieben aber noch lange bel gemütlicher Unter haltung, humoristischen Vorträgen und Gesang beisammen bis dl« Pollzristunde zum Aufbruch mahnte: — In der üblichen onnobendkneipe des Verein» „Glück zu!" wurde den anwesenden Aktiven und Gästen dieses Mal von dem Kommilitonen Walter Reimann aus Königsberg ein hochinter essanter Vortrag über „Tannenberg" geboten. Wir haben ja aus den damaligen Heeresberichten manches über dies« Schlacht g«- hört, ab«r der Vortrag«nde konnte als Ostpreuß« noch viele Einzelheiten bringen, die nicht jedem bekannt waren. War im Altertum die Schlacht bel Eannä dle Schlacht, dl« sich durch ihr« geniale Führung und die durch den Sieg «intrelenden Folgen ganz besonders vor allen Ereignissen herauSschälte, so kann man. wie Redner ausführte, nur noch die Schlacht bel Tannenberg diesem Ereignis gleichsehen. Wie sehe heute unser Osten aus, wenn es damals nicht unseren Heerführern Hindenburg und Ludendorff gelungen wäre, durch ihre geniale Führung die Schlacht bei Tannenberg zu unseren Gunsten zu entscheiden. Schon ein mal vor 500 Zähren sei in dieser Gegend eine wichtige Ent scheidung gefallen, damals waren die Feinde das damalige Polen und diese Entscheidung habe damals deutsches Land 50 Zähre lang befreit. Zetzt aber sei trotz der viel wichtigeren und größeren Entscheidung im Weltkrieg die Dauer der Befreiung noch keine 10 Zahre gewesen. Menn auch dis Verhältnisse gegen uns seien, so müßten wir doch stets dankbar sein unseren Truppen und Führern, die uns damals bei Tannenberg vor noch größerem Elend bewahrt hätten, und wir alle möchten uns an diesen Braven ein Beispiel nehmen in treuer Pflichterfüllung für unser Vater land. Im Lause des Abends konnte auch Noch der Prästde eine ! größere Abordnung des Rats- und Stadlverordnetenkollegiums I begrüßen, worüber er seiner ganz besonderen Freude Ausdruck gab. Stadtverordneter Schwind dankte für die Begrüßung und brachte zum Ausdruck, daß die städtischen Kollegien, wenn sie auch nicht so oft zur Sonnabendkneipe erscheinen könnten, doch stets großes und wohlwollendes Interesse für die Müllerschule und ihre Besucher hätten. Nunmehr fand die übliche Taufe der Zungfüchse statt, die von feiten der Täufer durch manche humorvolle Rede gewürzt war. Nach diesem feierlichen Akte setzte die übliche Fldelitas ein, die, wie immer, fröhlich verlief. Gegen Mitternacht beschloß man dann den Abend. Dippoldiswalde. Der Turnbezirk Dippoldiswalde (DT.) hielt am gestrigen Sonntage von nachmittags 1 bis '/-3 Uhr die letzte Borturnerstunde sür 1925 ab. Gleichzeitig sand erstmalig im Bezirke ein Gerätewettkampf sür Turner und Turnerinnen statt. Für diesen war die Zeit von 9—12 und 3—5 Uhr vorgesehen. Beide Veranstaltuygen wurden in die Turnhalle des ADV. Dip poldiswalde gelegt und konnten dank der inneren Ausmaße der Halle sowie der vorhandenen Geräte reibungslos durchgeführl werden. Nach kurzer Kampsrichtersitzung traten über 70 Turner zum Wettkampfe an. Er fand di« Kämpfer gewappnet und zeugte von ernster Arbeit auf heimischer Turnstätte. Pünktlich konnte mit der Arbeit zur Vorturnerstunde begonnen werden. Unter Leitung des Bezirksturnwartes Kadner—Obercarsdorf trat eine stattliche Zahl an. Nach anstrengenden, den ganzen Körper wär menden Laufübungen und solchen mit Armübungen verbunden folgten Gemeinübungen am Barren unter der Leitung des 2. Bez.-TurnwartS Jeschke—Rabenau. Diele wurden durch Frei übungen abgelöst, welche ihrerseits überleiteten zur kurzen Sitzung der Vorturnerschaft. Man setzte hier in rohem Umriß den Arbeitsplan für 1926 fest und beschloß, am 30. Mai den Bruderverein Großölsa anläßlich seiner Hallenweihe durch An gliederung eines Prooelurnens für das Kreisturnfest Chemnitz zu unterstützen. Hierauf traten 45 Turnerinnen zum Gerätewett- turnen an. Auch dieses zeigte diese in Form und auch hier konnten bei den Kürwetlübungen achtunggebietende Resultate gebucht werden. Kampfrichter und Berechnungsausschuß, alles alte erprobte Kämpen, lösten ihre Aufgabe glatt, so daß dle auf 5 Uhr festgesetzte Gesellige zur festgesetzten Zeit beginnen konnte. Sie wurde eingeleitet durch eine kurze Begrüßungsansprache des Bezirksvertreters Inspektor Porstorfer—Dippoldiswalde und den allgemeinen Gesang des Liedes .Es ist ein Nus erklungen'. Das Programm brachte weiterhin, manchmal allerdings mit recht langen Pausen, eine größere Reihe turnerischer Vorführungen, allgemeine Gesänge und einen Klaviervortrag der Lehrer Helbig- Reichstädt und Freund, eine Gesangsnummer des Doppelquar- tekts vom ADV. Dippoldiswalde, Vortrag zweier Volkslieder. Erstere, die turnerischen Vorführungen, brachten zunächst Keulen übungen und Freiübungen der Turnerinnen vom Tunverein Schmiedeberg, die, wie betont wurde, keine Paradeübungen sein sollten, -sondern herausgegriffen waren aus der Bereinsarbeit, Beispielsübungen darstellen sollten. Mill man sie als solche wer ten, dann muß man den Turnerinnen hohes Lob zollen. Die Kreisfestübungen für Männer (zum nächstjährigen Kreisturnfest in Chemmh, dargeboken von .Vorwärts'—Rabenau, passen sich gut der Musik an, ob sie beim Massenturnen volle Wirkung haben, wird allerdings von manchem bezweifelt. Rythmische Uebungen boten -die Turnerinnen vom .Vorwärts'—Rabenau, Freiübungen ohne Musikbegleitung Turner aus Großölsa. Im Mittelpunkt« der Geselligen, von manchem kaum erwartet, stand die Siegerverkündigung, die mit dem Gesang .Brüder reicht die Hand zum Bunde' eingeleilet wurde. Bezirksturnwart Kadner rich tete -dann eine kurze Ansprache an die Anwesenden. Reich an turnerischer Arbeit sei das Jahr 1925 gewesen, reich auch die Arbeit des heutigen Tages. Zum ersten Mol« habe man im Bezirk trotz mancher Einwände die letzte Bezlrksvorlurnerstunde mit einem Wetturnen und einer Geselligen verbunden. Die Teil nehmerzahl habe di« Notwendigkeit bewiesen. Der Wettkampf sei ein Sinnbild der Deutschen Turnerschaft. Starker Wille könne in solchem am besten anerzogen werden, und der Wille stähle die Kraft. Dank allen, die als Sieger hervorgegangen. Es waren dies von den Turnern: bei den .Alten' im Siebenkampf: 1. Otto Zimmermann—Obercarsdorf, 116 P.; 2. Alfred Schubert, .Vor wärts-'—Rabenau, 106 P.; 3. Otto Börner—Großölsa, 99 P.: - 4. Hugo Geißler, .Vorwärts'—Rabenau und Otto Renner— j Großölsa, je 98 P.: 5. Hermann Zimmermann—Großölsa, 96 P.; ! 6. Albert Tänzer—Großölsa, 94 P.; bei der Jugend (Oberstufe § Im Siebenkampf): 1. Walter Hofmann—Großölsa, 109 P.: 2. Reinhold Kadner—Schmiedeberg, 97 P.; bei der Jugend (Unter- - stufe im Siebenkampf): 1. Herbert Bormann—Rabenau t, 112 ' P.; 2. Walter Vogel, .Vorwärts'—Rabenau, 107 P.; 3. Kurt Horn—Dorfhain, 99 P.; 4. Herbert Rehring, .Vorwärts'— - Rabenau, 97 P.; 5. Kurt Sand, .Vorwärts'—Rabenau, 96 P.; 6. Ernst Schröter—Dippoldiswalde, 95 P.; in der Mittelstufe im - Zehnkampf: 1. Herbert Steyer, .Vorwärts'—Rabenau, 160 P.; . 2. Erich Klein-Schmiedeberg, 153 P: 3. Poul Zönnchen-Groß- s ölsa, 145 P.; 4. Hans Döhler, .Vorwärts''—Rabenau und Paul , Geißler-Reichstädt, je 143 P.; 5. Edwin Köhler—Schmiedeberg und Alfred Reimann—Oberfrouendorf, je 141 P.; 6. Alfred , Schlehel—Dippoldiswalde, 137 P.; 7. Paul Köhler-Dippoldis walde, 135 P.; 8. Ewald Heimann—Dippoldiswalde und Karl Klinkicht—Seifersdorf, je 134 P.; In der Oberstufe: 1. Max Seifert—Schmiedeberg, 157 P.: 2. Kurt Börner—Dippoldiswald« und Alfred Rotter—Oelsa, je 135 P. Die Turnerinnen hätten, so meinte der Bezirksturnwart, die Turner -durch gute Ordnung, Disziplin und Beteiligung beschämt. Ihre Sieger waren: Tur-, nerinnen (Oberstufe): 1. Elsa Ebert—Obercarsdorf, 115 P.; 2, Liesel Beyer—Dippoldiswalde, 101 P.; 3. Marie Hertel—Dlppol- -iswalde, 97 P.; Mittelstufe: 1. Eugenie Reichel—Obercarsdorf, und Rosa Michael—Schmiedeberg, je 112 P.; 2. Liesbeths Schröder—Schmiedeberg, 103 P.; 3. Liesel —Dippol ¬ diswalde, 100 P.: 4. Liesel Oemus—Dippoldiswalde, 98 P.Z Iugendturnerinnen 07/08: 1. Hilda Wirthgen—Großölsa, 104 P.x , 2. Ella Frenzel, 94 P.; Iugendturnerinnen 09/10: 1. Hilda Hei« duschke und Ilse Dreßler, beide .Vorwärts'—Rabenau, je 113 - P.; 2. Gertrud Burkhardt—Schmiedeberg, 102 P.; 3. Frid« Märke-Obercarsdorf, 100 P.; 4. Erna Stephan, .Vorwärts'— Rabenau, 98 P.; 5. Käte Ebert—Obercarsdorf, 97 P.; 6. Els« Weinhold—Obercarsdorf, 94 P. Nachdem alle Sieger mit Leml Eichenkranz geschmückt waren, richtete Bez.-Turnwart Kadneri noch an sie einige Worte. Es genüge nicht, heute der Allgemein heit seine Fertigkeit im Turnen gezeigt zu haben, es gelte Ge- - meinschaftsgeist zu zeigen, zu turnen für die eigne Gesundheit, das Gelernte für die Allgemeinheit zu verwenden. Rechte Füh rer sollten die Sieger werden. Er bat sie, um dle Führereigen- schaften zu ringen, das eigne Ich in den Hintergrund zu stellen, die ganze Kraft der Allgemeinheit darzubringen. Dann erst seien sie recht« Sieger. Ein -dreifach .Gut Heil' und -das Turner lied beschlossen diesen Akt. Gegen das Ende boten die Frls. Beyer, Kohlmann und Gemeinert vom ADV. Dippoldiswalde noch einen Fantasietanz Grohscher Schule dar und anschließend einen humoristischen Tanz, der soviel Beifall fand, daß er wiederhol! werden mußte. Beschlossen wurde das Programm mit einem Reckturnen der besten Turner vom Vormittag. Daß diese Num- , mer Glanzleistungen bringen muht« und brachte, lag ja schon darin begründet, daß die Besten unter den Besten auftraten. Vor sitzender Hesse vom ATV. Dippoldiswalde, der erst während der Abwicklung des Programms von einer Versammlung der Bor sihenden aller Gauvereine zurückgekehrt war, begrüßte noch nach träglich namens des Bersins all« Erschienenen und verband da mit den Dank an alle -ie, die Borfahrungen dargeboken hatten. Dann gab man sich dem Tanze hin, bis auch dieser bald nach Mitternacht sein Ende fand. — Gewissermaßen zur Rachkirmes kam am Sonntage der Männergesangverein mit seinen Frauen im Bahnhotel zusammen. Aus dem reichen Liederschatz quoll manch schöner Gesang hervor und der Komiker Haupt aus Dresden wußte durch Witze und Deutungen auch das ernsthafteste Gesicht zum Lachen zu bewegen. Nach Bekanntgabe des Vorstandes ist auf den 5. Dezember das Stiftungsfest in Aussicht genommen. — Heimatschuhvorträge. Der Landesveretn Sächsischer Hetmatschutz möchte nicht verfehlen, bereits jetzt auf seine beson ders sorgfältig zusammengestellte neue Vortragsreihe aufmerksam zu machen, die Sonnabend, am 28. November, abends 8 Uhr, im Schühenhaus Dippoldiswalde beginnt. Oberlehrer Paul Bernhardt in Dresden, der den Dippoldiswaldern kein Fremder mehr ist» leitet die Reihe mit seinem in diesem Frühjahr selbstgeschaffenen, wirklich prachtvollen Filmwerk „Vom Bogelparadies der Do- brudscha zu den Slebenbürgener Sachsen" ein. Schon dieses Film werk, welches tn Dresden mit durchschlagendem Erfolge gezeigt wurde, ist den Besuch der ganzen Vortragsreihe wert. Dann folgt der LIchtbilderoortrag „Der deutsche Wald", den Lehrer Kurt Melzer !an Hand von vielen farbigen Lichtbildern hält. Ueber „Sächsisches Lachen" spricht im dritten Vortrag Kurt Arnold Find eisen, Dresden; er wird ungefähr 60 Lichtbilder nach alten Stichen, Bilderbogen und Zeichnungen vorführen. Humoristische Volks- typen aus alter und neuer Zeit, Hofnarren, Originale aus Stadt und Land werden auftauchen. Humor der Straßen und Volks feste wird aufklingen, dazu allerlei Spaß und Spott unserer ober- sächsischen Literatur. Etwas ganz Köstliches bietet Max Hirzel, Heldentenor der Sächsischen Staatsoper tn Dresden, mit dem Liederabend, den er den Dippoldiswaldern gibt. Die Vortrags reihe schließt mit einer Weihnachtsfeier. Weihnachlslieder werden erklingen, und Max Zeibig, Bautzen, wird eigene Dichtungen vor tragen. Dem Helmatschutz ist es eine besondere Freude, daß es ihm möglich war, für Dippoldiswalde eine so erstklassige Vor tragsreihe zusammenzustellen, die selbst den verwöhntesten An sprüchen gerecht werden wird. Näheres im Anzeigenteil unserer heutigen Nummer. — Die Meisterprüfung nach 8 133 der Gewerbeordnung haben u. a. im Bezirk der Gewerbekammer Dresden tn letzter Zeit bestanden vor der Prüfungskommission für Böttcher: Otto Ehrlich In Reichstädt bei Dippoldiswalde; für Schiefer- und Ziegel decker: Herm. Wirth (Schieferdecker) in Nassau; für Schmiede: Georg Kühne in Großölsa (Bezirk Dresden); für Schuhmacher: Alfred Bachmann in Borlas (Post Seifersdorf, Amtshauptmann schaft Dippoldiswalde). — Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer gibt bekannt, -aß zur Bekämpfung der Bisamratte der Landessaat bauverein Versuche mit dem «Hora'-Räucherverfahren anstellt. Landwirte, auf deren Grundstück Bisamratten vorhanden sind, werden gebeten, dies dem Landessaakbauverein für Sachsen (Dres- den-A 24, Winckelmannstrahe 4) mitzuteilen, worauf den be treffenden Landwirten daS Material zur Vertilgung kostenlos zur Verfügung gestellt wird. — Der 18 Jahre alte ehemalig« Postausbelfer Herbert Uhlig hatte während seiner Tätigkeit bei einem Dresdner Postamte als Besteller, und weil ihm die jeweiligen Empfänger angeblich zu weit abseits von seiner Tour gewohnt, nach und nach rund hun dert Postkarten und gegen 250 Briefe zurückbehalten und In einer Bodenkammer angesammelt. Das Amtsgericht verurteilte den jugendlichen Angeklagten wegen -Unterschlagung nach ff 354 des RStGB. zu drei Monaten Gefängnis. Strehl« (Elbe). Am Donnerstag vormittag mußte hier -das Flugzeug Berlin—Dresden im Elbhafen landen, da dichter Nebel den Weiterflug verhinderte. Nach Aufklärung des M«tt«rs konnte die Fahrt ohne Zwischenfall w«itergeh«n.
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