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Weißeritz-Zeitung : 08.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192512082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-08
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.12.1925
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s Chronik des Tages. .. Reichspräsident P. Hindenburg empfing am Montag die FraktivuSführer. — Der in München abgehaltene Barteitag der Bayeri- schen Vvlkspartci erklärte sich für eine Reichsregiernna ans den Mittelparteicn. — Der evangelischen Gencralshnvdc liegt ein Antrag vor, den Gencralsnperintcndcntcn den Titel „Bischof" zu verleihen. — In Genf hat die 37. Tagung des Vülkerbundsrates begonnen. — Die konstiuiercndc Versammlung Persiens, die über die künftige Ncgierungöform entscheiden soll, wurde von Riza Khan eröffnet. — Tschangtosilin will Mulden räumen und sich in »as Privatleben zurückzichen. Die Fragen des Tages. Die Fragen des Tages, die sich für die Neubil dung des Nctchskabinetts von selbst ergeben, sind die folgenden: Welche von den zahlreichen Aufgaben und Wünschen, die ap die Neichsregierung herantreten, kön nen nnd sollen erfüllt werden? Wie mutz infolgedessen das Programm der Regierung lauten? Aus den An gehörigen welcher Parteien soll das Reichsministerium zusammengesetzt werden, damit das Programm durch- geftthrt werden kann? Die Aufgaben für die auswärtige Politik sind ge geben. Die Bewilligung der ferneren deutschen Rechts ansprüche bis zur Erlangung der vollen Gleichberech tigung mit den Staaten der Gegenseite nicht nur auf dem Papier, sondern auch in Wirklichkeit, und der Abschluß von befriedigenden Handelsverträgen. In der inneren Politik der stetige Aufbau des Wirtschaftslebens sind die Sicherung des gesamten Nährstandes in Stadt nnd Land, von welcher auch die Konsolidierung unserer Finanzen und die Erfüllung der Verpflichtungen des bawesplancs abhängig sind. Um die allgemeine Wirtschaftskrise, deren Höhe- Punkt wir noch nicht erreicht haben, überwinden zu wnnen, wird die kommende Regierung nicht vor Maß nahmen zurückschrecken dürfen, die unpopulär sind. Mit schönen Redensarten und tönenden Versprechungen ist «nserer Wirtschaft nicht zu helfen. Man muß mit fester band zupacken. Cs ist deshalb für keine Partei allzu verlockend, heute in die Regierung einzutreten. Die Dinge liegen heute wesentlich ungünstiger, als vor einem Jahre, unmittelbar nach der Neuwahl de» jetzi gen Reichstags. Vielleicht trägt aber gerade dieser Zwang der, Wirtschaftslage dazu bei, die Krise schneller zu über- jvinden als im Vorjahr. Gerade wegen der ungeheu- «n Verantwortung werden die Parteien vielleicht eher geneigt sein, Sonderwünsche in personeller und grund- ptzlicher Hinsicht zurückzustellen, und sich vielleicht auch Mit einem UebergangSkabinett abzufinden, in der Hoff nung, daß nach Ueberwindung der Wirtschaftslage auch «us politischem Gebiet ein neuer Umschwung kommt. Reichspräsident v. Hindenburg hat am Montag Re einzelnen Parteiführer empfangen, um ihre Ansich- ^n über die Lage zu hören. Eine endgültige Klärung kst dadurch noch nicht erfolgt, doch rechnet man nach wie »or damit, daß zunächst Dr. Luther wieder mit der Kabinettsbildung beauftragt werden wird. Nachdem der Vertrag von Locarno unter tätigster Anteilnahme des Reichskanzlers angenommen worden ist, erscheint das schon aus außenpolitischen Gründen zweckmäßig, tbenso wie mit Sicherheit daraus zu rechnen ist, daß Dr. Stresemann das Außenministerium behalten wird. Ob allerdings die Sozialdemokratie geneigt sein wird, tu ein Kabinett Luther einzutreten, erscheint noch recht ungewiß. Andererseits können sich Zentrum und Demo kraten vorläufig noch nicht für ein Minderheitskabinett der Mittelparteten erwärmen. Die Weimarer Koali tion kommt aber schon deshalb wohl kaum in Frage, weil dann nicht nur Dr. Luther, sondern auch Dr. Strese mann ausscheiden müßten, was im Hinblick auf die an debahnten Verhandlungen mit dem Ausland von sämt lichen Parteien, die die Locarno-Politik unterstützt Ha iden, als untragbar empfunden werden müßte. Bayerische Reichspolitik. Ete Bayerische BolkSpartei für die Koalitio« der Mitte. Die Bayerische BolkSpartei hielt am Sonnabent und Sonntag in München ihren Parteitag ab. Aus de« Verhandlungen des ersten Tages sei hervorgehoben, das »er Reichstagsabgeordnete Leicht, der den Bericht de, Metchstagsfraktion erstattete, u. a. erklärte: Die RegierungS»ild««g im Reichstag werde «oä »schwieriger sein alSkrüher. Die Bayerische BolkSpav -iel würde es einstimmig begrüßen, wenn Dr. Luthe, wieder die Führung übernähme. SS wär« vielleicht no« die einzige Lösnng, wenn -S gelänge, die bisherige »asi der Regierungsmehrheit zu erhalten, trotzdem e» sit um eine MinderheitSregiernng handele. Der Vertreter der Landtagsfraktion, Abg. Wohl muth, wandte sich gegen die Gerüchte von einem monar chistischen Putsch und erklärte, die Monarchie hab, große Feinde innerhalb der sogenannten Monarchisten selbst, besonders auch unter denjenigen, die die Sach« dem Volk so darstellen, als ob es nur der Thronbestet- gung eines Königs bedürfe, um alle wirtschaftliche« und sozialen Schäden zu beseitigen. In der Aussprache am Sonntag erklärte Ministerpräsident Held »ur Frage der Neubildung der Reichsregi e- r u n g, daß ihm eine Koalition der sogenannten Mitt< ohne Sozialdeinokraten am aussichtsreichsten erscheine. Diese sei ohne Bayerische BolkSpartei und Wirtschafts- nicht möglich. Wenn die Bayerische Volksparte! Uch bei der Regierungsbilduna beteilige, müsse ein, Politik gesichert sein, die sich auf föderalistischen Grund- «nten aufbaut. Zur Frage Bayerische BolkSpar- tei und Zentrum betonte der Ministerpräsident be- !jonderS die gemeinsame weltanschauliche Grundlage de, beiden Parteien, die eine gemeinsame Kampffront ange- Ifftchts des bevorstehenden Kulturkampfes als wünschens wert erscheinen lasse. In staatspotttischer Beziehung habe das Zentrum mindestens eine starke Linksschwen kung gemacht. Nachdem Geheimrat Dr. Heim sestgestellt hatte, Hpß. der Parteitag einen durchaus befriedigenden Ver ¬ laus genommen habe, wurde eine Reibe von Anträge« und Entschließungen angenommen, u. a. wurde zu, Frage des Finanzausgleichs jede Lösung, die den be kannten Grundsätzen der Partei widersprechen würde, i als unannehmbar erklärt. Unter lebhaftem Beifall wurden den Vertretern im Reichskabinett, in der Staats, regierung, im Reichstag, im Landtag, sowie der Law desparteileitung, einstimmig Dank und Vertrauen aus, gesprochen. Dämmert es? Ein französischer General über die dentsch-französischl AnSsöhnnng. Der französische General Percin veröffentlich! in der bürgerlich-radikalen Zeitung „La Volonte" eine« Artikel, in dem er für die deutsch-französische Wieder- Versöhnung eintrttt. Er schreibt: Zu den verdächtige« , Vorsichtsmaßregeln, deren Verschwinden Briand am ' 1. Dezember nach Unterzeichnung der Verträge vo« Locarno ankündigte, muß auch die Besetzung der Rhein- lande gerechnet werden. Diese Besetzung schützt Frank reich keineswegs gegen einen deutschen Angriff. Sil ist die Verlängerung RS Kriegszustandes in Friedens zeiten, eine Schikane. Der Geist der Solidarität, dei ' Eintracht und des Friedens, dessen Erstehen Briand be grüßte, erheischt, daß wir Franzosen aufhören, die Deut- - schen als Feinde zu betrachten, denen gegenüber wii nicht mißtrauisch genug sein könnten. Dieser Geist er heischt vielmehr, daß wir Franzosen die Deutsche« ebenso behandeln, wie unsere übrigen Nachbarn, a« deren Grenzen wir auch keine Besatzungskorps zu stehe« haben. ES wir- keine veutsch-französische Wiederversöh- nung gebe», solange auf deutschem Gebiet auch nu> ein französischer Soldat steht. General Percin verlangt am Schluß seines Ar- § tikels, daß die französische Regierung ^eine Revisio« - des Artikel« 231 des' Versailler Vertrages betref fend die Kriegsschuld betreiben möge. j Sine englische Stimme. Mit dem gleichen Thema beschäftigt sich der eng lische Journalist Garvin in der Londoner Wochen- ! schrift „Observer". Er schreibt u. a.: Der Fried, > werde niemals sicher sein, solange die Rheinlandbe ! setzung fortdauere; der Pakt bedeute auch die Abrüstung. ! Das Uebereinkommen mit Deutschland eröffne eine« Weg für ein Uebcreinkommen mit Rußland; den« Deutschland, das bald seinen Sitz im VölkerbundSra! einnchmen werde, sei an der Förderung eines Ueber einkommens mit Rußland interessiert, da es zu ver meiden wünsche, daß es nach Westen oder nach Oste« gezerrt wird. Der bedenkliche Punkt für die Zu kunft sei die Unsicherheit der englisch-russischen Be ziehungen, die ein Haupthindernis für eine euro päische Abrüstung bilde. Politische Rundschau. — Berlin, den 8. Dezember 1925. :: Der demokratisch« Parteitag 1« BreSlau wählt, zu Ehrenvorsitzenden der Partei, neben dem Vizekanzle, von Payer, Bürgermeister Dr. Petersen, Hamburg und Frau Helene Lange, Berlin. Zum Parteivorsitzende« wurde wieder Reichsminister a. D. Erich Koch bestimmt, zu Vorsitzenden des Parteivorstandes ferner die Reichs tagsabgeordneten Dr. Fischer-Köln, Frau Dr. Bäumer- Berlin und Senatspräsident Dr. Hieber-Stuttgart sowie Staatspräsident Hellpach-Karlsruhe. Zum Schluß wurden einige Entschließungen angenommen. Im An schluß an den Parteitag fand eine Kundgebung für de« deutschen Osten statt. :: Die Deckung der Schuldverschreibungen der Rentenbank-Kreditanstalt wird nach einer im Retchs- gesetzblatt veröffentlichten Novelle zum Gesetz über die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt entsprechend den Wünschen der ausländischen Geldgeber dahin geregelt, daß für die einzelnen Schuldverschreibungsemtssionen der Rentenbank-Kredttanstalt gesonderte Deckungsmas sen und gesonderte Sicherheitsrücklagen gebildet wer den können und daß das Vorzugsrecht der Inhaber der Schuldverschreibungen an der Deckungsmasse dahin ausgedehnt wird, daß auch die seit der Eröffnung des Konkurses laufenden Zinsforderungen der Schuldver«. schreibungsinhaber an dem Vorzugsrecht teilnehmen. Gleichzeitig ist zur Sicherung einer kontinuierlichen Deckung die Vorschrift getroffen, daß, wo infolge einer Rückzahlung von Hypotheken oder aus anderen Grün den die vorgesehene Hypothekendeckung nicht vollstän dig vorhanden ist, eine einstweilige Ersatzdeckung durch Geld vorzunehmen ist. :: Die Rheinschiffe dürfe» wieder schwarz-weitz-rot flaggen. Der Koblenzer Unterdelegierte für Schiff- fahrtSangelegenhetten teilt im Anschluß an die Auf hebung der Verordnung JO der Rheinlandkommtsston mit, daß künftig die Führung der schwarz-weiß-roten Fahne ohne Gösch an Bord der Rheinschiffe durch den interalliierten Binnenschiffahrtsaüsschuß nicht mehr be- anstandet werde. Rundschau im Auslande. » Der Bcrfassunggartikel über die Einführung de» Alters-, Hinterbliebenen- und Invalidenversicherung in dei Schweiz wurde in einer am Sonntag durchgeführten Volks abstimmung mit 406 063 „Ja" gegen 213 853 „Nein" an genommen. f Nach Zeitungsmeldungen wird Chamberlain mit feiner Familie Weihnachten in Rapallo verbringen und von dort nach Aegypten, vielleicht auch nach Jerusalem gehen. ; Lord d'Nbernon wird einen kurzen Urlaub in Eng land verbringen, bevor er sich auf seinen Posten in Berit« zurückbegibt. j Der diplomatische Berichterstatter der „Gunda» Time»" dementiert entschieden die Meldung, daß zwischen Frankreich und England ein milttärischeS Bündnis gegen die Türket bestehe. Rene Kämpfe i« China. z Äeldunaen aus China besagen, Tschangtsulin hob, beschlossen, Mulden zu übergeben. .Er berief eine Konto renz der Offiziere ein, auf der er die Lage darlegte uni ihnen Freiheit de» Handeln» aewäbrte. sowie di« Summ, von 50 000 Pfund in AbschiedSgeschenken verteilte. Genera Kuosungling, einer seiner Hauptführer, der sich.gegen thi erhoben hat, brachte der Armee de» Sohnes Tschangtsolin» Tschanghsuliang bei Tschtntschanfu, etwa 100 Meilen vo, Mukden entfernt, eine Niederlage bet. Die geschlagen« Truppen zogen sich rasch an der Bahnlinie Peking—Mukd« zurück, verfolgt von den Truppen Kuos. Inzwischen is als neuer Machrfaltor der Tufan von Tschklt Litschingli, auf dem Plan erschienen. Er wandte sich in einer scharfes Erklärung gegen Fenqvuhsiang, und es soll bereits in d« Nähe von Mursch-:::-! zu Kämpfen gekommen sein. Feng sol beabsichtigen, einen. Schlag gegen Tientsin zu führen. Arn die Regierungsbildung. Die KraktionSführer bei Hindenburg. — Berlin, 8. Dezember. , Montag vormittag 10 Uhr begann der vorgesehen, Empfang der Fraktionsvorsitzenden beim Rcichsprässt denten. Zuerst erschienen die Sozialdemokraten Her, mann Müller und Dittmann, die aber nur kurz, Zeit blieben, uni sich sofort zu der Vorstandssitzung der Sozialdemokratischen Partei zu begeben, die ur« 10 Uhr begann. Es handelte sich in dieser Sitzung uni die Vorbereitung des für heute einberufenen Parte« ausschusses, der zu der vom Zentrum und den Demo, kraten ausgehenden Aufforderung zur Teilnahme aii der Großen Koalition Stellung nehmen soll. Die Deutsche BolkSpartei für die Große Koalition. Im Anschluß an den Empfang der Sozialdemokra ten erschienen für die Deutschnationalen Graf We, starv und Geheimrat Thomsen beim Reichspräsident ten, darauf für das Zentrum die Herren Marx unls Dr. Bell; es folgten die Vertreter der Deutsche« Volkspartet Dr. Scholz und Dr. Curtius. Uebe» den Inhalt ihrer Besprechung mit dem Reichspräsiden ten wird parteiofftziös mitgeteilt: Auf den Hinweis des Herrn Reichspräsidenten, daß die Bildung einer Regierung ans breiter Basts an, gesichtS der gegenwärtig schweren Lage erwünscht sei, wofür nur das Zusammenarbeiten der Parteien vo« de« Sozialdemokraten bi» znr Deutschen BolkSpartei i, Krage käme, erklärten die Vertreter der De utschen Volks« Partei ihre Bereitwilligkeit zu Verhandlungen nach die« ser Richtung. Nach den volksparteilichen Delegierten empfing de» Reichspräsident die Demokraten Reichsminister a. D, Koch und Erkelenz, darauf die Fraktionsführer des Wirtschaftlichen Vereinigung und der Bayerische« Volkspartet. Die ReichStagsfraktton der Deutschen Volkspar tei ist zu Donnerstag vormittag 10 Uhr etnberusen, um sich mit der Frage der Regierungsbildung zu be schäftigen. Tagung des VölkerbuRdrates. Der griechisch-bulgarische Zwischenfall. — Genf, den 8. Dezember 1925. Unter dem Vorsitz des italienischen Ratsmitgliedes Scta- loja trat gestern der Völkerbundsrat zusammen, um sich mit dem griechisch-bulgarischen Zwischenfall zu beschäftigen. Zu nächst äußerten sich der bulgarische Außenminister Kalfoff und der frühere griechische Außenminister Rentis über die Entstehung und den Verlauf des griechisch-bulgarischen Kon flikts. Kalfoff wies vor allem darauf hin. daß Bulga- j rten entsprechend dem Vertrage von Neuillh vollkommen ab- ! gerüstet habe und daher an eine Verminderung öe» Grenz- ! schütze«, der bei einer Grenze von 200 Kilometer Länge nu, . 3000 Mann und 150 Offiziere betrage, nicht denken könne. Kalfoff, der weiter das Bestehen von Komitatschibanden ! als Erfindung zur Verschleierung gewisser Verantwortlich. ketten bezeichnete, billigte sodann die bekannten Vorschläge der Untersuchungskommtsston zur Vermeidung künftige, Grenzzwischenfälle unter dem Vorbehalt, daß auch Griechen land diese Vorschläge annehme und etnhalte. - Rentis, der ebenfalls den Vorschlägen der Unter. suchungSkommission zur Vermeidung neuer Zwischenfälle zu- stimmte, bezeichnete zunächst al« eigentlichen Grund de« griechisch-bulgarischen Konflikte» die ungelöst« Frage de» Zu gänge» Bulgarien« zum Aegäischen Meer. Er erklärte Wetter, daß die C.kschädigungSforderungen Griechenland» durchaus berechtig: seien. Für den Fall, daß Griechenland zur Zahlung einer Entschädigung verurteilt werden sollte, behalte e» sich vor, - ine Entscheidung des Haager Gerichts höfe» darüber anz rufen, ob die untersuch»ngskommission bet der Auferlegung der Entschädigung beide Parteien ge nügend gehört habe. . Aus Stadt und Land. ** vo« Selbstmörder zu« — Boxer. Ein 22- lährtger Kraftwagenführer in Berlin hängte sich au» Liebeskummer in seiner Garage auf. Bald darauf, durde er von Kollegen, die von Nachtfahrten zurück- kehrten, aufgefunden. Sie schnitten ihn ab und packten ihn in ein Auto, um ihn «ach dem Krankenhaus zu dringen. Während der Fahrt aber erholte sich der Bewußtlose wieder. Kurz entschlossen boxte er seine vegletter nieder, sprang au» dem Wagen und rannte »ach Hause. * Die Festnahme eine» berüchtigte« internatto- tale« Hochstapler» ist in Berlin der Kriminalpolizei! seglückt. Es handelt sich um den ehemaligen, 34 Jahre Uten Motorrad-Rennfahrer Heinz von Lehn. Im Früh jahr ds. I. brachte der Verhaftete unter betrügerische«, vlanövern die angesehene Berliner Firma G. Apel und ko. an sich, deren guten Namen der Gauner in der ichnüdesten Weise mißbrauchte. Er verlegte sich auf, len Kraftwagenschwindel und ergatterte über 80 wert solle Autos, die er gegen bar veräußerte oder lvm-j »ardierte. Auch andere schwere Schwindeleien liege«! ihm obendrein zur Last. Einen Teil seiner Gaunereien! satte Heinz von Lehn, der kurz vor der Abreise über las große Wasser stand, bereit» etngestanden. I« Bett vom Feuer überrascht ««d erstickt, durch gellende Hilferufe wurden die Bewohner eine»! Hauses in Berlin aus dem Schlafe geweckt. Auf! »och unbekannte Weise war in der Wohnnng «ine»! Händlers Feuer entstanden. Während sich die Arcia »es Händlers noch rechtzeitig retten konnte, sand der kheyiann in dem völlig verqualmten Zimmer den Tod. " Immer «och «icht gefaßt ist der Arbeiter Kurt Goldbach, der wegen Mordes an einem Polizeiwachtmsi- ter zu einer lebenslänaltcken Zuchthausstrafe verurteilt
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