Delete Search...
Sächsische Dorfzeitung : 21.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-189903216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18990321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18990321
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-21
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 21.03.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
280,« Berichterstatter Glieder des Grafen Bismarck. Wie gemeldet wird, 12,55 ü,ro. 3,4». ,40. 8,«r. ». >1,ro ,»v. 4,5V. 5. 1^0. . 11,40. 45. 8,«. . NA »5 4,». 1,45.3,4!. 1,50.3,ra. 11^ S,! »,4V. 2,40. ». v.iv. 12,15. b. 4,55. 18IH M,bv M,00 U0,«> ^0.8,55. 1l,4». .»0. 4,50. 0. 8^5. 2. 1,55. 4V. b,55. 6,55* 1,55.8,50. 11^5.1. 4,15. 5,5. 7 7,55.8,50. 11,55. 1. 4,15. 5. -,3V*. 7. .55.12,50. freund der Sonne" ell und freundlich te Or. Chrysander, wie sie so den Raum hiueinschicn. Im nnas. Inserate werden bis Montag, Mittwoch u. Freitag Mittag angenommen und kosten: die 1 spalt. Me iLPs. Unter Eingesandt: 30 Pf. AHO» 184H 135^5 180,iy 238K 152.« 158H 10^. 1,35. 3. »5. «,5» Wird das Mausoleum spätestens Ende April der öffent lichen Besichtigung zugänglich sein. Bis dahin ist jeder Eintritt ausgeschlossen. Ueber die bisherige Handhabung deS Ge setzes gegen den unlauteren Wettbewerb wird Die neue Grustkapelle ist noch nicht ganz fertig und für fremde Besucher verschlossen. Aber ich hatte Glück. l)r. Chrysander, den ich von einem Besuche beim Fürsten im Jahre 1890 her wohl kannte und mit dem mich allerlei gemeinsame Straßburger Beziehungen ver binden, war zufällig da und so gewann ich mir in ihm den kundigsten und liebenswürdigsten Begleiter. Nun war auch der Einlaß in die Grustkapelle er möglicht. Ich war ihr gegenüber mit den kleinsten Erwartungen gekommen; in der Presse hatte ich über Lage und Bau allerlei Ungünstiges gelesen. Ich bin aufs Erfreulichste enttäuscht worden. Oben am Saum des Waldes, ...it dem Blick hinab auf das Herrenhaus und darüber hinweg auf den lang sich streckenden Eachsenwald, so liegt sie durchaus an der richtigen Selten ist man in den Kreisen der un- nteressenten mit den Ergebnissen eine» Boden bezeichnen Einsenkungen die Stelle, wo die Särge stehen werden. Der dafür gewählte röthliche Marmor wird sich in der warmen Beleuchtung beson ders gut ausnehmen. Etwas dunkler ist der Kapellen raum mit einem Altar im Hintergrund: er ist klein, nicht bestimmt zur Abhaltung von Maffenfeierlichkeiken, aber ganz geeignet zu stillem Verweilen. Die Räume unter der Erde sind das Grabgewölbe sür die übrigen Theresen's Glück. Roman von Jenny Hirsch. (Nachdruck verboten.) (16. Fortsetzung.) »Laß uns nur roch kurze Zeit unser süße- Ge heimniß wahren", bat Therese. „Hält die Besserung in dem Befinden meiner Mutter an —" »Und in dem Betragen des Fürsten Dallkoff", schaltete Cunio ein. Sie drohte ihm schalkhaft mit dem Finger. .Nein, nein, ich füge mich." ,So muß ich jetzt besehl-n, daß wir nach dem Schlosse zurückkehren." Arm in Arm schritten sie weiter, aber eS währte doch noch eine geraume Zeit, ehe sie in den kleinen Salon der Fürstin gelangten, wo diese auf einer Chaise- sovgue ruhte und dir Gesellschaft sich um sie gruppirt hutte. Gerade als da- Paar eintrat, öffnete fick die ent- ^Wgesetzte Thür und die Diener trugen auf großen, klbernn Tabletten Thee, Früchte und leichte- Back- »nk herbei. Therese eilte zu ihrer Mutter, der Land- ßach trat zu den Herren, Beide bemühten sich, unbe- Wgm zu scheinen, aber zwei Augenpaore folgten jeder Wrer Bewegungen. Der Fürst, wie Dora wußten, al» Mdeu sie dabei gewesen, wa- zwischen den Beiden Wrgegangen war. Nicht ohne Schalkheit sang die Letztere später im Musikztmmer das alte Lied mit der Komposition von Sebastian Bach: „Willst Du Dein Herz mir schenken, so fang' ,S heimlich an" und als sie beim Abschied Therese umarmte, da flüsterte sie ihr diese Warnung nochmal- in- Ohr, gleichzeitig nannte sie sie aber kosend: „mein liebe- Schwesterchen". 13. Kapitel. Die Tage vergingen und Fürst Dollkoff war fort dauernd von einer rührenden Zärtlichkeit, von einer immer gleich bleibenden Aufmerksamkeit und Sorgfalt für seine Gemahlin und diese schien im Sonnenglanze ihre- wiedergefundenen Glücke- zu neuem Leben zu er wachen. Bereits machte sie am Arme de- Gatten Spaziergänge durch den Garten, die sich bis auf den Park auSdehnten. Sie hielt sich für vollständig ge- nesen. Doktor Freyberg erachtete die-jedoch nur für eine Täuschung und verhehlte dem Fürsten nicht, daß nach seiner Ansicht da- Uebel im Hinterhalt lauere, bereit, bei dem geringsten Anlaß hervorzubrechen; trotzdem gab auch er jetzt der Hoffnung Raum, e- werde möglich sein, e» noch für Jahre zu bannen. Auch anderen guten Vorsätzen war Fü'st Dallkoff in einer alle BtteUigten überraschenden Weise treu geblieben. Täglich war er auf den Werken und zeigte einen Eifer und eine Befähigung für die Geschäfte, welche ihm die Anerkennung de- Direktor- und d:r Beamten verschaffte. Gegen die Arbeiter bewie- er sich human und freigebig; sein besondere- Interesse wandte er aber der neuen Grube zu, deren Bau jetzt mit aller Macht gesördert ward. Man hoffte, sie schon im August dem Betriebe übergeben zu können. Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neusta für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrman« Wässer in Dresden. Inserate», Annahmestellen: Die Arnoldisch« Buchhandlung, Jnvalidendanr, Haasenstein Sb Bögler, Rudolf Mosse, G. L. Daube « To. in Dresden, Leipzig, Franksuri a/M., G. Sohl, SefselSdors u. s. w. Stelle. Auch die Nähe der Bahnlinie stört nicht; die selbe ist gerade hier so tief eingeschnilten, daß man unterhalb weder den Bahnkörper, noch die Züge seh.n kann. Und daß der Platz nicht ohne Stimmung ist, beweist die alte Bank, die einige Schritte davon am Eingang in dm Wald steht; auf ihr haben, wie mir mein Führer erzählte, der Fürst und die Fürstin oft und gern gesessen und ließen dann den Blick hinüber, schweifen zu dem Wald, der ihnen ein guter Freund geworden war. Mich erinnerte die Lage an die der russischen Kapelle in Baden-Baden, wenn man nur eben den Unterschied zwischen Schwarzwald und Sachsen. Wald in Abzug bringt. Natürlich sieht die nächste Um gebung im Augenblick noch kahl au- und daS mag den schlimmen Eindruck und die ungünstigen Urtheile er klären: aber der vorgreifenden Phantasie ist eS nicht schwer, den Abhang grün »md bebuscht sich vorzustellen und dann bleibt zum Tadel kein Anhalt mehr. Die Kapelle selbst ist einfach und schlicht, aber wuchtig und kräftig: so fordert es der romanische Styl, in dem sie gebaut ist und so entspricht es dem Sinn und der Art deS Todten, den sie in sich aufnehmen soll. Der Ein gang ist auf der Seite gegen den Wald hin: von unten gesehen liegt also die Kapelle ohne Thüre da, recht wie ein Haus, das seine Bewohner nicht mehr heraus, giebt. Ueber dem Portal ist das Bismarck'sche Wappen angebracht, in alterthümlichster Fassung und Form. Wie 'das Aeußere, so ist auch der Jnnenraum einfach und kräftig. Massige Säulen tragen den Bau; die Farben find decent, braun und grau die Malerei, durch Goldstretfen belebt, aber nirgends überladen und auf dringlich. Der Kuppelraum, zur Aufnahme der Särge des Fürsten und der Fürstin bestimmt, ist hell, die ge malten Scheiben wehren dem Licht den Eintritt nicht, sondern geben ihm nur den warmen gelben Ton, der auch der Färbung der Wand entspricht. „Er war ein doch allein -»kommt, betragen noch nicht drei Da,-na in Ansehung der «udlegnng de- Gesetze- Auch m Frankreich hat -- J°b-,-h"-- S°»au-rl.sich da, Schatz, shstem gegen die eoveurrenos ckSIv^ule so ausgebildet, wie es jetzt der Fall ist. Man sollte doch etwas mehr Geduld haben und auch der Eigenart der deutschen Richter mehr Rechnung tragen, welche neue Rechts, grundsätze, sofern diese in rein wirthschastliche Ver« hältniffe eingreifen, mit peinlichster Sorgfalt handhaben. Selbstverständlich werden die verbündeten Regierungen den Forderungen auf Abänderung nicht stattgeben, sie werden dies in den nächsten Jahren um so wenige" thun, als bei den Klagen über den unlauteren Wett bewerb nicht selten der Wettbewerb überhaupt, nicht nur der unlautere, den eigentlichen Gegenstand der Be schwerden bildet. UcbrigenS fehlt eS für die Anwendung des Gesetzes in erster Linie an der Initiative der Inte- ressenten, von welchen daS Einschreiten des Richter- abhängig ist.' * Die Wiedereinführung der körperlichen Züchtigung gegen bestialische Rohheitsver- brechen erbitten verschiedene Gemeinden des AmteS Bünde in Westfalen in einer an den Reichstag gerichteten Pelüion. Es heißt in derselben: Bet unserem jetzigen Stranysteme siebm vielfach Schuld und Sühne in keinem Vbrhälmisse. DaS öffentliche Rechtsbewußtsein sträubt sich gegen die Thatsache, daß Verbrecher, die sich in der empörendsten W,ise gegen Frauen und Kinder ver gangen haben, als Staatspenfionäre in unseren mit allem Komfort ausgestatteten DetentionSanstalten ge halten werden, ohne daß sie etwas Anderes zu beklagen haben, als den Verlust der persönlichen Freiheit. Wenn wir die Einführung von körperlicher Züchtigung fordern Politische Weltschau. Deutsche- dkeich. Nachdem der Reichstag in der abgelausenen Woche zweimal hinter einander ein ungewöhnlich volle- Haus erblickt hatte, sah er am Sonnabend zweimal an einem Tage ein ungewöhn lich leere-. Zuerst erledigte eine kleine Schaar Ab. geordneter die noch übrigen EtatStheile und wollte dann über den Antrag Schönaich Carolath wegen Bei hilfe zu den Kosten eines Goethe-Denkmals in Straß burg abstimmen. Hierbei ergab sich aber, da aus- gezählt werden mußte, die Beschlußunfähigkeit deS Laufes. — Die zweite Sitzung dauerte nur wenige Minuten, da während ihrer ganzen Dauer kein einziger Abgeordneter das Wort ergriff. So wurden ohne Erörterung das Anleihegesetz und das Gesetz über die Verwendung überschüssiger Reichseinnahmen erledigt und über einen Antrag auf Einstellung eines Straf verfahrens zur Tagesordnung übergegangen. Unserem König Albert soll, wie die „Deutsche Tageszeitung" schreibt, die Verhinderung der Reichs- tagsauslösung zu danken sein, durch direkte Vor stellungen, welche er beim Kaiser machte. Dazu bemerkt die „Rassische Zeitung": „Wir halten diese Mittheilung schon aus dem Grunde sür irrthümlich, weil seit geraumer Zeit, besonders seit der Lippe'schen Angelegenheit, die Beziehungen zwischen Berlin und Dresden nicht derart find, daß der König von Sachsen Vorstellungen machen würde." Im Allgemeinen lautet daS llrthetl über die Abstimmung der Militärvorlage, daß eS weder Sieger noch Besiegte gebe. Die Regierung sowohl als das Centrum haben Vortheile erlangt, mit denen sie zufrieden sein können. Vor Allem erfüllt es aber gewiß mit Befriedigung, daß ein Konflikt vermieden worden ist. Ueber das B i s m a r ck m a u s o l e u m in So oft eS seine Geschäfte nur gestatteten, war Cunio in Culdowna. Hatte der Fürst je eine Ab neigung gegen ihn gehegt, so mußte sie jetzt gänzlich geschwunden sein; er zog ihn geflissentlich zu sich herao. Der Landrath seinerseits befreundete sich von Tag z« Tag mehr mit ihm und bat ihm im Stillen, wie im Zwiegespräch mit Therese die gegen ihn gehegten Bo» nrtheile ab. Fand er damit bei seiner heimlich Ver lobten ein geneigtes Ohr, so setzte seine Schwester ihm einen hartnäckigen Widerspruch entgegen und gerieth darüber oft genug mit ihm und dem Doktor Freyberg in Streit, der ein sehr warmer Anhänger deS Fürsten war. Während sie mit diesem auch darüber em mehr scherzhaftes Wortgefecht führte, äußerte sie sich gegen den Bruder im vollsten Ernste: „Ihr seid verblendet, Du, wie Therese, von Freyberg gar nicht zu reden. Es ist Alles Lug und Trug, er führt etwa- im Schilde und e» wäre höchste Zeit, daß Ihr Euch ver lobtet und heirathkt, ehe er sein Drachenei au-gebrütet hat." „Aber wa- fürchtest Du? WaS könnte er un» thun?" fragte der Bruder. „Wenn ich das wüßte, so brauchte ich nicht zu warnen und mich Eurer Blindheit halber zu ängstigen", erwlederte sie achselzuckend. Sie sprach auch mit Therese darüber und stieß aus denselben Unglauben. Von einer offenen Be- ^""'oS wollte da- junge Mädchen noch nichts hören, sondern bat ihn: „Laß unS noch ein paar Monate oder wenigsten» ein paar Wochen damit >ö,nn. bl, mnne M-Utr »och klDig« ist. Da, LAL ,ch^ Ih»7» A sich 'Mittch Kaufleute anaeschloffen. Tie Rervositüt unserer Zett kommt in diesem Verlangen w^ Ausdruck. Anstatt der Rechtsprechung Zeit zu lassen, sich mit den neuen Vorschüssen zu befreunden und die aesekaeberischen Gedanken im Einzelnen zu entwickeln, Z W ma7^ eine Aend« Rechts- Übung bisher nach vielen Richtungen hin reicht auf allen Seiten befriedigt hat, kann freilich nicht geleugnet werden- allein was will das heißen im Hinblick daraus, daß !"üm 2" J»h-- s'ü d'"'J»'E«^ Uxped. » Redaktion Dresden-RenftOdt kl. Meißner Gasse 4» Die Leitung erscheint Dtenftag, Denuersta, und r-nnadend früh. Nbannementd- Preis. Rerteljährl. M. 1M Au beziehen durch die kaiserlichen Post anstalten und durch unsere Boten. Bei freier Lieferung tnS Haus erhebt die Post noch eine Ge bühr von Lb Ps.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview