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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-01-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187401103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18740110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18740110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1874
- Monat1874-01
- Tag1874-01-10
- Monat1874-01
- Jahr1874
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.01.1874
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UH Snseru. U M Abeu- Sonnabend, M 10. Januar. Amtsblatt d«r s- VUHWdnter GrSnhain, hanuaem,«stabt, Elbnee- ««, Schwarzenberg uWU- baff« »nd der Stadträttze Aue, «lterletn, Grbnhai«, Hartenstein, Jobaungror- «nstadt.L»bnitzNenMtel, Schdll, Zirger. Kurzgedrängter Rückblick auf das Jahr 1873. Fortsetzung. , — Erbitterter anzumelden. — Diejenigen, welche sich zum ersten Male melden, haben ihre» Geburtsschein, die übrigen ihren im erste» Jahre empfangenen LoosungS- und Ge- steSungSschein dabet vortzuzeigen. ' Sind Militärpflichtige an ihrem Wohn- und Aufenthaltsorte dermalen nicht anwesend, so liegt die obige Verpflichtung zur Anmeldung derselbe», gleich viel ob ste an einem anderen Orte gestellungspflichtig find oder nicht, deren Eltern- Vormündern, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren ob. Die Vernachlässigung dieser Vorschriften zieht Geldstrafe bis zu 10 Thaler/Sventuell entsprechende Gefängnißsttafe nach sich. Lößnitz, am 3. Januar 1874. ' Fürstlich Schönburg'sches ^mchtsamt Martini. »»s« - > ten weniger zu kämpfen, we»n auch die bonapartistssche Partei durch diese» To- deSfall keineswegs lahm gelegt wurde, denn die hutkatbolische Eugenie versteht sich auch meisterhaft auf Gehnmspirneret und Gebewiplänelei. Aber! der Happt- agitator, der schäm- und rücksichtsloseste Egoist, der so schweres, Unsägliches Un glück über Frankreich gebracht, und dem «S wohl zuMauest war, daß er, um den verlorne« Thron wieder zu mingen, Frankreich in neues Unglück stürzen würde, dieser egoistische Hauptagitator war doch drei Ellen unter die Erde ge bettet und somit für Frankreich und die Welt urgründlich unschädlich gemacht. — Erbitterter politischer PütMHE »ar das ganze verflossene Jahr in Frank reich an der Tagesordnung. Mr greift Präsident Thiers gab sich zwar gleich Pi Anfang dcS JahreS die möglichste Müh« die Parteien in der Natio nalversammlung zu versöhn«, doch — vergeblich. An der geistig blinden »ech ten, die nur ihre, nicht aber d«S aus zahllose» Lunden blmestd« Landes In teressen zu fördern bemüht «ar, scheiterten alle Vers-hnwigSversuche. ThierS wird aber deshalb nicht müde, »ach Kräfte» für das Beste Frankreichs zu wir ken und namentlich die Finanzen möglichst zu ordnen, so daß er beteiis Anfangs Februar die erste Anzahlung auf die 4. Milliarde KrtegSkostemntschSdigung an Deutschland leisten kann/ Aber trotz alledem wühlt dtp stockßvnde »echte fort und fort gegen ThierS. — Am 27. April finden acht Nachwahlen zur Rmio- nolversammlung stütt, wovon sieben, zum Schrecke» der »echten, entschieden republikanisch ansfall«. — »ach mehrwöchenttiche» Ferien nimmt am 19. Mai die «attonalversammlung ihre Sitzungen wieder auf. Lie Rechts Hut,«der diese Ferien lediglich zum WW«, Snlnkespinneu vnd zu Mqulwmfpm-ett kimtzt, denn durch die elenden Kabalen »tefir Clique, die nichts gelernt D>d nichts vergessen hat, »et- ste öS in der gefchichtüch «erlwürdt^n , Sitzung des 24. Indem wir unS zu Frankreich wenden, bemerken wir sogleich voraus, daß cS unS nicht möglich ist, allen den Irr- und Wirrgängen ,U folge», die Frankreich im verflossenen Jahre durchgemacht hat, ohne dadurch aber auch nur das Geringste für seine Beruhigung, für die Verbesserung und Befestigung seiner inner» Zu stände erreicht zu habe«; ganz im Gegenthetle war Frankreichs innere Lage zu Anfang des verfloffenrn JahreS mit vorthcilhafter, weit hoffnungsreicher als am Schluffe. Die Reaktionäre und Erzreaktionäre in der Nationalversammlung, die Ultramonta«en und Jesuiten im Lande lasse« die Ratio« weder zur RUYe Noch die EtaatSform zu einem definitive» Abschluß kommen. Alles hängt fort und fort in der Schwebe. Nirgends ei« festes Prinrip. Heute weiß die Na tion, weiß selbst die Nationalversammlung — diese grundsatzloseste, wandel barste, intriguenvollke und jämmerlichste Volksvertretung, die es je gegeben — nicht, was der nächste Tag bringe« wird. Der schämt,fiste Egoismus, gepaart mit hohler, heuchlerischer Frömmelet, die erbärmlichsten Jntriguen, die elendeste u«d schamloseste Rückwättserei kennzeichnet diejenige Panei, welche ftkt dem 24. Mat die Macht durch List, Wortbruch und Schurkerei an sich gebracht hat. Heben wir «UN in Kürze die averwtchtigsten Ereignisse in Frankreich im verflossene« Jahre hervor, so mag an der Spitze stehen, daß der einst hälkver- götterte und allgefürchttte politische Wettermacher in Europa, der aber 1870 det Sedan von der geträumten Höhe in den tiefste» Abgrund stürzte, wobrt Thron und Ktone unrettbar in Trümmer gingen: — daß der Erkatser von Krankreich, Napoleon UI., S4 Jahre alt. total invalid an Geist Und Kör- per, t« Folge einer Sttinoperation am 9. Januar in Lhtstehurst iw England starb. Frankreich hatte nm, bei seiner Neugestaltung «tt einen, Haupuntrtgmm« Bekanntmachung. In Gemäßheit § HS der Militärersatzinstruetion wüden andurch alle im Verwaltungsbezirke deS unterzeichneten Gerichtsamtes aufhältliche Militärpflich tige», welche im Jahre 1854 oder früher geboren und zu Ableistung ihrer Militärpflicht weder einem Truppen- »der Marinetheile bereits überwiesen, noch durch Empfang eines besonderen Scheins von der Wiederholung der Anmeldnng entbunden worden find, ausgefordert, sich behufs Einschreibung ihrer Name» in die Stammrollen bei ve« Gemeindevorstande des Aufenthaltsorts längstens bis Behufs Eintragung ihrer Ramen in die Militärstamntrolle an RarhStrpeditionSstelle ünter Vorzeigung Ihres Geburtsscheins anzumelden. Ebenso habe« sich die bereits früher gemusterten Militärpflichtigen, sofern ste Nicht «ine« Truppen- ober Marinethcile zur Ableistung der gesetzlichen Di nst- pflicht überwiesen oder durch Empfang eines besondere» Scheines von der Wiederholung der Anmeldung intbunde» find, binnen »orgedachter Zett Unter Vorzeigung deS im ersten GestMungtzjahre empfangenen LoosttNgS- und Gestellscheines anzumelden. Sind di« Milttäcpfl.chtig«, welche sich »ach Bütstehenve« hier anzumelden habe», nicht hier anwesend oder nur vorübergehend abwesend B. auf der Reise begriffene HandlungSdtcner, auf See befindliche Seeleute rt.) so haben ihre Eltern, Vormünder, Lohn- Brod- ödet Fabrtkherren die Derpflichtitng, diese Anmeldung zur Stammrolle zu bewirke«. u . Die Unterlaffvng der rechtzeitigen Anmeldung zieht Geldstrafe bis zu Zehn Thalern oder entsprechende Haft nach sich, auch könne« die Militärpflichtig«« i« Fall der Unterlassung der Anmeldung unter Bttlüst der VirechtiMa, an der LovsllNg Theil zu nehmen sowie des aus etwaige» RcclamationSgründr» rrwach- s«de» Anspruchs aüf Zurückstellung beziehentlich vefteiung vom Militärdienste, vorzugsweise zUck Militärdienste herüngezygen werden. (291—82) Schneeberg, am 3. JrnÜar 1874^ Per Gtad t r a t h. Geier. Bet der am 11. Rooeorber d- I. erfolgt« Ergänzungswahl der Gemeindevertretung stad el. als Stadtverordnete 1. Herr Christian Ernst Hackebeil, 2. Herr David Heinrich ESpig, 3. Herr Gustav Herrmann Gottschald, 4. Herr Moritz LouiS von Ryssel. Ü. atS Grsatzniänaer 1. Herr Karl Ernst Wendler, 2. Herr Ernst Friedrich Kuglet. O als HluSschußbürger 1. Herr Friedrich Herman» Espig, 2. Herr Friedrich Ernst Selbmann, 3. Friedrich Er«st Lunzenauer, 4. Herr August Moritz Häusler, 5. Herr Ernst LouiS Otto gewählt worden. ' Lößnitz, am 31. Lerember 1873. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. Krauße. An diejenigen hiesigen Einwohner, welche Hundebesttzer find, ergeht hiermit gemäß gesetzlicher Vorschrift die Aufforderung, bet Vermeidung einer dem dreifachen Betrag der Hundesteuer entsprechenden Strafe schriftlich anher anzuzeigen, welche Hunde sie besitzen. Dit Anzeige hat zu erfolge« in der Zeit vom 10. bis IS. dieses Monats, die Bezahlung der HüNdesteuer ist in ungetrennter Summe in der Zett vom 25. bis 30. dirseS MonatS an Ttadtkaffenstelle zu bewirken. - Schneeberg den 8. Januar 1874. > Der Etadtrath. Geier. Auf Grund der Vorschrift« der Militär-Ersatz-Instruction ergeht hiermit an diejenigen dem deutschen" Reiche'«»gehörige» MM welchesim laufenden Jahre das 20. Lebensjahr erfüll« und entweder t« Hilstgen Stadtbezirk geboren sind und daselbst ihr« wesentlichen Aufenthalt habest oder in demselb« als Hauv- und WirthschastSbeaMte, HandlUngSvtener und Lehrlinge, Handwerksgesellen Und Lehrburschen, Dienstboten, Fabrikarbeiter oder i« ander«, ähnlich« Verhältnisse» sich aufyükt«, die Aufforderung, sich in der Zeit ' veKkUILlmSPduiIK. Auf Anordnung der Königl. BrandverstcherungS-Eommisston wird andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß sich ? der Plattenschmirv Fischer in Beierfeld bet Löschung der am 9. November 1873 abgebrannten Boigt'schm Gebäude t» Untersachftnfeld, namentlich zu Rettung der nachbarlichen Klug'schm Gebäude ganz beso»d«rS a«Sgezeichnet hat und ihm dies hierseitS eröffnet worden ist. n -, ! Schwarzenberg, dm Ä. Januar 1874. K-uiglicheS G^jsamt daselbst
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