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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.01.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188001116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18800111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18800111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1880
- Monat1880-01
- Tag1880-01-11
- Monat1880-01
- Jahr1880
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.01.1880
- Autor
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.V. 8 1880. GrWb."DMssreund werden i Chor .d eine . wäh l'. der n Mr. ir Au- Narni- t auf- ag der aß die ! Sol erhielt l- Sol- fünger In — Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 8V Pfennige — JnsertionSgebührcn: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2b Pfennige. — JnsertionSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bis Vormittag« 1V Uhr. für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildensels. 7....^ . Sonntag, de» N^Januar. Holzaucüon auf Sosaer Revier Stück fichtene Stämme von 11—19 Ctm. Mittenstärke, Klötzer 1 Raummeter fichtene Nutzscheite, einzeln und und unter am 7. Januar 1880. ru Wettengel. Höpfner. Uhr st ad t. Übend mittag tschel; f Uhr 98 21 9 Werg. n. 20-25 28 u. 30 13—15 16—22 23—51 23—53 23—46 20-51 8—12 buchene - fichtene Schleifklötz. U. ehlen m 2.. st, in sagen voller e>ank. !ehme und wben- zahl- : und feines Gre- St. noiren urali», iSkanz- e neue durch Eher etrifft, wenig liirr««', > habe ft in früher sicher fallen^ Zunsch iener Herr ciede wird, traf an diesem Tage das Eis' der oberen Seine ein und der Strom, der plötzlich um 70Centimeter stieg, war von großen Eisschollen bedeckt. Die Gefahr wuchs so schnell, daß alsbald die Bade- und sonstigen Schiffe theits fortgerissen, theils zertrümmert wurden. Die Eis schollen rissen fort, was ihnen in den Weg kam, stauten sich an den Brücken, zerstörten viele Nachen, auch einen kleinen Dampfer und richteten allerlei Schaden an. In der Umgegend von Paris ist die Ueberschwemmung groß. In Meudon gingen vier Wachtschiffe unter, iu Paris zwölf. Die Verwüstungen durch den Eisgang sind be deutend. Ein Octroiposten wurde durch das Eis wegge rissen und, es sollen dabei sechs Beamte umgekommen sein. Die Ufer sind mit enormen Eisblöcken bedeckt. In Montreau sind 8 Schiffe untergegangen. In der Um gegend von Paris ist, zumal in Folge des starken Rebeks die Stimmung eine äußerst ängstliche. Das Eis und das Wasser haben dort übrigens schon furchtbare Verheerun gen angerichtet. Die Jnvalidenbrücke ist vollständig zer stört. Die Pfeiler sind nur noch übrig. Die Noth in Paris, in der Umgegend, sowie in einem großen Theile Frankreichs ist in Folge der Ueberschwemmungen natür lich noch schrecklicher geworden als sie schon war. Vom 4. Januar wird weitere- berichtet: Die Seine ist seit Truppen auszerückt, letztere hätten sich in Folge strengen Befehls, einen Kampf zu vermeiven, zurückgezogen, seien aber bei der Rückivärtsbewegung von den Albanesen an ¬ gegriffen worden; der Kampf habe heute früh 9 begonnen. oise AuS- Frankreich. Paris, 9. Januar. Die „France" meldet, Tagesgeschichte. Die Zustände in Rußland verschlimmern sich, das erkennt Jeder, der die Nachrichten aus Rußland in den größern Zeitungen mit Aufmerksamkeit verfolgt. Wir versuchen es, in dem hier vorliegenden Artikel die neusten Nachrichten über russische Zustände und Vorgänge gleichsam als ein Bild zusammen zufassen, und man wird darans erkennen, daß Rußland wirklich auf der „schiefen Ebene" angekommen ist, auf der eö keinen Aufenthalt gibt, sondern auf der es unaufhaltsam fort und fort tiefer abwärts geht. Trotz der härtesten und ausgesuchtesten Maßregeln, mit welchen die hohen und niedrigen Polizeigewalten nicht etwa blos gegen wirklich schuldig Befundene wüthcu, son dern leider auch gegen solche, die nur im Geringsten politisch verdächtig erscheinen, trotz aller Vermehrungen und steten Umänderungen der Polizeigewalten wird die Partei, die einen allgemeinen Um- und Zusammensturz will, von Woche zu Woche stärker und man kann sagen, . ihre Kraft wächst mit der Anzahl der Opfer, die in dem Ansturm gegen die Regierung zu Grunde gehen. So schreibt in den letztern Tagen eine Petersburger Eorre- spondenz: Eine jugendliche Begeisterung gibt sich ohne alle Scheu für die zahlreich Verurtheilten kund, die in der Regel mit dem größten Heroismus zu sterben wissen. So haben die letzten Hinrichtungen in Odessa einen wirklich begeisternden Eindrnck hervorgerufen, und zwar insbesondere in den .Lehranstalten. Die Hinrichtungen schrecken nicht nur nicht ab, schüchtern nicht ein, fondern sie wecken und erzeugen nur Hunderte, ja Tausende von Fanatikern. Seit einigen Tagen erscheint in Petersburg abermals ein ganz neues im Geheimen gedrucktes Blatt in dem Riesenformat der „Times", welches den Titel „Xar<>chm> (zu deutsch: „Der Nationalwille") führt, das allnächtlich an den Straßenecken angeklebt wird, ja von dem man sogar die eine oder die andere Nummer dem Kaiser in seinem Palast in die Hand zu bringen weiß. Noch ist es, trotz der eifrigsten Suche durch die Polizei, nicht gelungen, die Druckerei dieses Blatte« zu ent decken. 2 1000 partienweise Meter Länge, u. 4 Meter Länge, Meter Länge, vH empfing heute Frehcinet, welcher ihm anzeigte, Vallier werde den Berliner Botschafterposten provisorisch fortführen und vielleicht ganz dort verbleiben. Auch den Parisern hat das Thauwetter stark zu schaffen gemacht. Wie von dort unterm 3. d. berichtet - Brennscheite, buchene - fichtene Brennknüppel, buchene Neste, fichtene - und - Stöcke, 5" 3,, gegen sofortige Bezahlung den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitun terzeichneten Neviervcrwalter zu tuenden. Bei Uebersteigung der Credite kann der Zuschlag nicht erfolgen. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Sosa, 35 2 363 1054 645 728 56 12 524 Die schlimmste und gefährlichste Erscheinung ist aber, daß, man seit einiger Zeit die vollgültigsten Beweise in die Hände bekommen hat, daß auch in der A rme e der Nihilismus nicht nur ziemlich weit verbreitet ist, daß er in vielen Regimentern ganz rapiden Eingang findet. Be reits sind im Laufe der Zeit zahlreiche Verurthetlungen von Offizieren wegen nihilistischer Umtriebe erfolgt und Oberstärke, / - >3,, Meter Länge, - 4 Meter Länge, Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bestimmung des 8 23 der deutschen Wehrordnung vom 28. Septbr. 1875 werden, Behufs Anlegung der diesjährigen Recrutirunzsstamm- rolle, alle die Militairpflichtigen, welche hier ihren dauernden Aufenthalt haben und im Jahre 1860 geboren, oder bei früheren Aushebungen nicht eingestellt woroen sind, auf gefordert, innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. I. in hiesiger Nathsexpedition sich anzumelden. Die nicht hier gebornen Militairpflichtigen haben ein GeburtSzeuzniß und die jenigen Militairpflichtigen aus früheren Jahrgängen ihren Loosungsschein vorzulegen. Sind Militairpflichtige, welche sich hier anzumelden haben, abwesend, so hat die Anmeldung durch die betr. Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherrcn zu erfolgen. Die Unterlassung der Anmeldung zur Stammrolle zieht eine Geldstrafe bis zu dreißig Mark oder Haftstrafe biS zu drei Tagen nach sich. Wildenfels, am 8. Januar 1880. Der Stadtgemeinderath. Junghänel. gestern Abend um fast 1 Meter gefallen, zeigt aber noch 5 , Meter. ES treiben fast keine Schollen mehr. Die in Paris angerichteten Schäden sind sehr groß; viele Schiffe sind untergegangen, Bercy hat stark gelitten; ein Theil ver Straßen und alle Weinkeller sind unter Was ser. Die Brücke von Tobiak, welche die Bahn nach Orleans mit Bercy verbindet, ist zerstört. Mehrere Lei chen sind aus der Seine gezogen worden. Die Rhone, die Loire und andere Flüsse haben gleichfalls Verwüstun gen angerichtet. Dem Vernehmen nach wird die Regie rung beim Parlament einen Credit für die Nothleidenden beantragen. Im Gasthofe „zur Sonne" in Sofa sollen Donnerstag den 15. Januar 1880, von Vormittags 9; Uhr an folgende in den Forstorten: Hinterer Märzenberg, Eselsberg, Neudecker und Hirsch knochen aufbereitete Nutz- und Brennhölzer, alS: 545 Sonnabend, deu 17. Januar 1880, von Vormittags 9 Uhr an, sollen im Gasthause zum Schiff in Lößnitz verschiedene abgepfändete, zum Theil sehr elegante MeubleS, als: ein Secretär, mehrere Sophas, Schränke, Commoden, Stühle, Tische, ein Spie gel, ein Regulator, weiter auch zwei Bettstellen und zwei Federmatratzen um das Meistgebot und gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden. Lößnitz, am 8. Januar 1880. Der Gerichtsvollzieher des Köntzl. Amtsgerichts daselbst. Richter. (1—2) erst vor zwei Tagen meldete der Telegraph wieder die Verhaftung zweier Ingenieur-Offiziere aus gleichem Au laß. In Petersburg war sogar in den jüngsten Tagen das Gerücht stark verbreitet, die Regierung sei einer gegen das ganze kaiserlicheHauS gerichteten (antidynastischen) Verschwörung in der Armee auf die Spur gekommen. Es sollen mehr als zwanzig Regimer, darunter sogar drei der kaiserlichen Garde, in die Verschwörung verwickelt sein. Zwölf Genepale seien mit der einschlägigen Untersuchung betraut worden. Eine Bestätigung dieser Nachricht von ungemein großer Tragweite bringt die in Moskau erscheinende Zeitung VVj«domo8ii" in einem Te legramm aus Petersburg, demzufolge unter den Soldaten der in den Gouvernements Olonetz und Archangelsk in Nordrußland garnisonirenden Truppen eine große Menge Nihilisten entdeckt worden seien. Zu Zwecken der noth wendig gewordenen Untersuchungen hätten sich in Archan gelsk und Petrosawodsk Kriegsgerichte constituirt. Diese Nachrichten in ihrer Gesammtheit machen al lerdings den unverwischlichen Eindruck: Die Zustände in Rußland verschlimmern sich. Deutschland. Berlin, 8. Jan. Die Fürstin Bismarck ist ge stern Abend nach Varzin zurückgereist; man folgert da raus, daß der Gesundheitszustand des Fürsten eine Reise nach Berlin zunächst noch nicht zuläßt. Allem Anschein nach verdienen die Berichte über eine Verschlimmerung in dem Befinden des Reichskanzlers doch mehr Glauben als andere Angaben, welche von einer nahezu vollständi gen Herstellung zu berichten wissen. Neusalza, 6. Januar. Am 3. d. wurde in Cu newalde der Einwohner und Weber Wilhelm Nausendorf aus Klipphausen in seinem Bette unter Umständen todt aufgefunden, welche auf ein gewaltsames Erdrosseln schlie ßen lassen. Des Mordes verdächtig ließ die Kgl. Staats anwaltschaft zu Bautzen den Tagearbeiter Johann Christ lieb Wagner von Obercunewalde verhaften und einstwei len dem Gewahrsam des AmtSgerichtS-ArresthauseS zu Neusalza übergeben. Die Obduktion der Leiche fand am Montag statt. Oesterreich. Wien, 9. Jauuar. Die „Pol. Korresp." meldet aus Cettinje: .Der gestrige Kampf zwischen den Monte negrinern und Albanesen endigte mit vollständiger Flucht lschied :r an migst- Men- »ner;- der Albanesen. . „ Wien, 8. Januar. Die Polit. Corr. Heilt unter g... , Reserve aus Cettinje von heute mit, die .Albanesen von erfolgt und Gufsinje seien heute jfrüh gegen die montenegrinischen
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