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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.07.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-07-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188007205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18800720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18800720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 664-665 als Seiten 660-661 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1880
- Monat1880-07
- Tag1880-07-20
- Monat1880-07
- Jahr1880
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.07.1880
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Dienstag, den 20. Juli 166 1880 Grzgeb.^Dolkssreund Lein Liebscker. Wettengel gestört worden, und die begnadigten Communards haben Tagesgeschichte gung zu würdigen wissen. Alle die Voraussagungen, daß Wochen^ Hau Ouellen nährt; dann müßte die deutsche Sprache durch lnahme bei dem wes guten Gat- Hartig sagen ili 1880. :tr»laffenen lie Fattt 1880. > Bekannten rzliche Nacht Kräu Thek borene Mül- >alb 11 Uhr lager ruhig tagen nun noch die Landtage von Galizien, Niever-Oester- rcich, Dalmatien, Throl und Salzburg. — In Ungarn beginnen die heißblütigen und überstotzen Magyaren auf's Neue eine Deutschenbetze. Sie verlangen zunächst, daß die deutsche Sprache als Unterrichtsgegenstand aus allen Staats gymnasien entfernt werde. Die Regierung hat aber diese Anforderung der Opposition sofort kräftig zurückgewiesen und der Leiter des Unterrichtswesens, Ministerialrath Szasz, veröffentlichte ein Schreiben, worin e« heißt: „Die Endlich haben wirklich schöne und heiße Sommertage ihren Einzug bei uns gehalten, die in diesem Jahre so lange auf sich warten ließen. Unsere Saat-u. Kartoffelfelder stehen allenthalben herrlich, strotzend vor Fülle und Reich- thmn und können wir — wenn der Himmel noch einige Wochen so günstige Witterung beicheert, was wir hoffen — einer gesegneten unv reichen Ernte entgegen sehen. In der Politik haben in der verflossenen Woche nur die „orientalische Angelegenheit" und das große „Na- Uonalfest" der Franzosen am 14. Juli die Zeitungen vor zugsweise beschäftigt unv die Aufmerksamkeit auf sich ge zogen. Außerdem lagerte allenthalben tiefe und ganz allge meine Stille über dem politischen HimmU. Die orienta lische Angelegenheit hat übrigens in der verflossenen Woche einen wichtigen Schritt vorwärts gethan, denn am 15. Juli hat in Konstantinopel der deutsche Botschafter Graf Hatz feld, endlich dem Sultan die Eollectivnote der Botschafter der Conferenzmächte überreicht, worin der Sultan aufge fordert wird, die von der Berliner Nach-Conferenz festge stellten fruchtbaren Länderstriche von ungefähr 250 Ouad- ratmeilen mit ziemlich 4 Mill. Einwohnern an Griechen land abzutretcn. Nrn steht Europa also direct vor den wichtigen Fragen: „Wie nun weiter im Orient? Fügt sich der Snltan oder füg^ er sich nicht unv greift zu den Waf fen ?" Fügt er sich und läßt sich gutwillig wieder ein schö nes Stück vom allerdings schwerkanken und schwindsüchti gen Leibe trennen, so ist allerdings ein europäischer Krieg für jetzt vertagt und wird erst später ausbrechen, wenn die große hochwichtige Frage allen Ernstes gestellt wird: Wel cher europäischen Großmacht soll Konstantinopel zu Theil werden? Fügt er sich aber nicht und appellirt an die Waffen, so kommt dann Alles darauf an, ob die Groß mächte unter einander einig bleiben und auch gemeinsam, wie am ConferenzEch in Berlin, für Griechenland ein- für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. verschied unser garbeiter l-alk. Montag Nachm. das Nationalfest vielfach zu Ausschreitungen, Ungesetzlich keiten und politischen Agitationen der Radikalen und So cialdemokraten benutzt werden würde, sind also zur Ehre der Franzosen nicht in Erfüllung gegangen. Die Regie rung feiert dadurch einen großen Triumph über alle die vielen Schwarzseher. Die Feier des Tages war übrigens ganz und gar im Sinne der leichtlebigen Franzosen, lieber Einzelbeiten des schönen Festes und über den dabei entwickelten Glan; und Pomp berichtet die Ta geschichte unseres Blattes. Aus unserem Deutschen Reiche ist für heute sehr wenig mit- zutheilen. Kaiser Wilhelm verlebte die verflossene Woche auf der paradiesischen Insel Mainau im Bodensee und machte von da mehre Ausflüge. In der nächsten Woche wird er im Bade Gastein in Tyrol eintreffen. In Berlin wurde, während außer Oesterreich alle Landtage geschlossen sind, am 13. Juli der Landtag wie der eröffnet, der seit dem 21. Februar vertagt war Der Kriegsminister erfreute den Landtag gleich am Tage der Eröffnung damit, vaß er für militärische Bedürfnisse ei nen Vorschußkredit von nur lumpigen 1,787,OM M. ver langte. Selbstverständlich war die Kammer höchlich erbaut über diese Forderung. — Aus unserem schönen Oesterreich Nnflavu. In Oesterreich wurden die Einzellandtage von Böhmen, Triest und Kärnten geschlos sen. Wegen des Sprachenstreites war der Schluß des Böhmischen und Triester Landtags höchst stürmisch. Es folgende in den Forstorten Köppelstem, KramSbach, Steinberg, Kaltebrunnen, Mehltheuer, Hirschkopf, Teichhänsel, Mordhütte und Kranichsee, in den Äbtheilungen 1—7, 9—15, 17—22, 24—30, 59—67, 69—82 aufbereiteten Nutz- und Brennhölzer, als: meine« theuren, Vaters des L< Muller elegten Beweise sowie für den sümenschmuch des en tiefgefuhlte- r Müller Rikke Dberschlema, 880. .'vielen Beweise lnahme bei dem chin geschiedenen u. Großmutter geb. Franke, nde Trauermusik, umenschmuck und ng zu ihrer letz- ein reicher Ver ähnlichen Schick tüten, ttrrkastenen. ßtau, Zwickau sbn erschüft vor IN vom 12.—13. «gelegten S cha- einen herzlichen Küß Gott All« n jmöge. 88Y. (Äütsbesitzsr, ner Minister über die überreichte Note an. Der Entwurf der Antwort soll dann dem Sultan zur Prüfung vorgelegt werden. Die Uebergabe der Antwort des Sultans an den deutschen Botschafter erwartet man frühestens ansangS Au gust. — Der Sultan sprach gegen den deutschen Botschaf ter, Grafen v. Hatzfeld, den Wunsch aus, ihm durch deutsche OfLziere, deutsche Finanz- uud Verwaltungs-Be amte zur Forderung der nothwendigen Reformen in der Türkei zu überlassen. Diesem persönlichen Wunsch de« Sultans wurde in Berlin auf das Entgegenkommenste ent sprochen. Von Beamten ist bereits der Regierungsrath Wettendorf von Koblenz in Konstantinopel eingetroffeu. — Zwischen den Albanesen und Montenegrinern ist es in der verflossenen Woche wiederholt zu blutigen Zusammenstößen gekommen, wobei es auf beiden Seiten einige Tobte gab. Griechenland hat ganz selbstverständlich die Lol- lcctivnote der Conferenzmächte, wodurch dem Lande ein so ganz respectabler Zuwachs zugesprochen wird, mit großem Vergnügen entgegen genommen. Minister Trikupi« be antwortete die Note sofort mit der Erklärung: Griechen land nimmt die Entscheidung der Großmächte an. Das ist sehr gern zu glauben. Am 17. Juli wurde in allen Kir chen Athens ein feierliches Tedeum gefeiert und Abend« fand eine glänzenve Illumination der Hauptstadt statt. Griechenland, jetzt überglückliches Griechenland, du wirst doch den Tag nicht vor dem Abend loben? Wie im Klei nen, so kommt auch im Großen gar oft der hinkende Bote nach. Wollens abwarlen. Aus Rußland für heute auch gar nichts von all gemeinem Interesse. Frankreich führte in der ganzen v"'flossenen Woche ein Leben i» cknwi jui>9c>. Die ersten zwei Tue der Woche waren die Rüsttage auf das große Nation ilfest, der mit telste Tag, der 14. Juli, brachte das großa.lige Fest selbst, und die letzten Tage der Woche galten der ,emüthiichcn Nach feier. Die vielen Millionen wahren Republikaner waren glücklich, überselig über das gelungene Fest, nur die star ren Monarchisten, hauptsächlich die Bonapartisten und die unverbesserlichen Ultramontanen, oben an die Jesuiten, hiel ten sich fern vom allgemeinen Jubel u. grollten u. schimpfirten. Zwei Tage vor dem Nationalfest kam der ehemalige La ternenmann Rochefort aus seiner Verbauung (denn er zählt auch zu den Begnavigten) nach Paris zurück. Un ter nicht enden wollenden Jubel wurve er von den Rothe» und Radikalen, die ihn zu Tausenden erwartet hatten, empfangen. Er gibt nun statt der Laterne ein ganz neue« erzradikales Blatt heraus unter dem Titel „Jntransignant", zu deutsch: , Der Unversöhnliche". Dieser Titel besagt rtet betroffenen allen Seiten so Liebe zu Theil ihitt können, Jh- er geehrten Tür en Gesangverein in geliebten To- ehtende Theil- Dank hiermit !i 1880. BechN unb «er, -rwandten. Subhastationspatent. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den 22. October 1880, das der Frau Johanne Christiane Alinde verehel. Korb, geb Lang in Steinhaidel zugehörige Hausgrundftück Nr. 9 des BrandcatasierS, Nr. 4 des Grund- und Hypothe tenbuchs für Steinhaidel, welches Grundstück am 1. Juli 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1800 M. — Pf. gewürdert worden ist, notbwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme ans den an hiesiger Gerichtsstelle auShänzenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. (1—2) Johanngeorgenstadt, am 15. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Gaudlitz. Hahn. treten. Gewiegte Politicker behaupten aber geradezu, es sei ein Ding platter Unmöglichkeit, daß die Mächte bei . , einem ausbrechenden Krieg zwischen der Türkei und Grie- deutsche Sprache ist jene Literatursprache, welche zwischen chenland einig bleiben. Nun, waS dann folgte, ja noth- Ungarn und der übrigen Welt heute noch der hauptsäch- wenbiger Weise folgen müßte, ist unschwer voraus zu sehen. liehe Vermittler der wissenschaftlichen Ideen und der Lei- Zunächst muß also jetzt die Antwort des Sultans auf die tungSkanal ist nicht nur für die deutsche, sondern auch für ihm überreichte Eollectivnote abgewartet werden. Ueber- die französische und englische Literatur, so daß heute noch eilen wird er sich^aber mit seiner Antwort ganz sicher unsere ganze Kultur sich zu fünf Sechsteln von deutschen nicht, das ist mit Sicherheit voranSzusehen. Ouellen nährt; dann müßte die deutsche Sprache durch Das große Nationalfest der Franzosen am 14. Juli eine andere ersetzt werden, da heutzutage die Gymnasial ¬ ist nickt nur in Paris, sondern durch ganz Frankreich auch bilvung ohne eine moderne Sprache nicht möglich sei." «irgend« durch einen Mißklang oder gar durch Unruhen! Türkei. Wie bereits oben mitgctheilt, hat am 15. einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Aucticn bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter- zcichneten Revierverwalter zu weuden. Creditübcrschreitungen sind nicht zulässig. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Carlsfeld, am 16. Juli 1888. eulmofeu m> «n der Bäder verkaufen. (2 isst billig zu ver 602. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnsertienSgebühren: die gespulte« Zele 10 Pfennig«, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertionSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bis Vormittags 10 Uhr. " Hd"—, Donnerstag, den 22. Juli dss. Js., von Vormittags 9 Uhr an Erledigt hat sich die Vorladung der Minna Therese Bauer aus Buchhol; vom 2. Septem ber 1879. Königliches Amtsgericht Schneeberg, sm 15. Juli 1880. Bernhardi. -HolMttiön auf Carlsselder Revier. Im Börncrschen Gasthofe zu Carlsfeld sollen gestört worden, und die begnadigten CommunardS haben — : Juli der deutsche Botschafter, Graf v. Hatzfeld, dem Sul- wenigstens am 14. Juli — gezeigt, daß sie die Begnadi- ! tan die Eollectivnote der Botschafter der Conferenzmächte — —ß überreicht. Der Sultan ordnete sofort Berathungen sei- Zuli 1880. »aubold W uMe. S WWAW 9 Stück buchene Klötzer von 22—53 Ctm. Oberst, u. 2,, 3 und 3.. M. L. 3216 o weiche - - 13—15 - - - 3,, Meter Länge, «913 r - - - 16—22 - - - 3„ Meter Länge, 1767 s - - - 23—64 - - - 3,, Meter Lange, 94 s - - - 13-15 - - - 4 Meter Länge, 141 s - - - 16—22 - - - 4 Meter Lange, 25 s - - - 23—31 - - - 4 Meter Länge, 87 s - - - 23-38 - - - 4,. Meter Länge, 5568 - Stangenkl. - 8—12 - - - 3,, 454 Raummeter weiche Brennscheite, 254 - - Brennknüppel, 5 - buchene Aeste, 61 - weiche - 115 - - Stöcke, Meter Länge,
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