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Dresdner Journal : 23.05.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190205230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-23
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Journal : 23.05.1902
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Amtlicher Leit 49ir (Behvrdl. Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Leit. wegung, noch durch diezwarlängererHand angekündigte, präge in den letzten Jahrzehnten ausschließlich durch den jedoch durch königliche Entschließung für die nächste Kampf zwischen dem Liberalismus und dem Konserva- menschlichem Opfermute ihr ganze« Können weihte, und Zeit rasch wi-d-r Mimskrtch- «n-wes-m- ti-Umu, I- dul-m Kampl, kam bald di. ,m, bald d-n A.d»»!,n -mir EmichiS»!»», lich. Trdbun, «sahrm haben/sind nun Müder, >x P-"« Mache, »nd ,.de d» d,,d.» Gruppen öffnete sich den Weg zur Herrschaft durch Ver- Mannes zur Geltung bringt. Die Komgm-Regentln und der jugendliche Herrscher steht slch vor manmg Ni« Nolk« Nie Linderuna leine« Elend« war in ihrer Entschliekunarsreibeit vorwea beschränkt. Kunst und Wissenschaft. S. R B X. Deutscher Nenphilologentag. aui- Berücksichtigung der Bedürfnisse deutscher Lehrer de« r Karl Breul von der Universität ech» Leitsätzen, die einen Ausland« deu 26. Mat diese- Jahre-, vormittag- von 10 Uhr an, und folgende Tage der Staatsschulden, vr. Mehnert. wehrte. Er muß zur Erkenntni« gekommen sein, daß er seine dornenvolle Aufgabe nur erfüllen kann, wenn er da« Werk fortsetzt, dem seine Mutter mit fast über» Seite haben Dann wird da« Volk selbst ihn al« den jenigen feiern, dem e« seine Wiederaufrichtung verdanken soll, und dann werden ihm auch die Parteien, die sich heute noch als die allein berechtigten Anwälte de« Volke« gebärden, die Führung überlassen müssen. der Deutschen Bank (und deren Filialen), bei der Nationalbank für Deutschland, bei Herren Robert Warschauer u. Co. und bei der Bank für Handel und Industrie. Dresden, den 17. Mai 1902. Der Landtagsausschuß zu Verwaltung sprechungen, die dem Volke die Linderung seine« Elend« verhießen. War aber der Sieg errungen, so galt da« fache ernste Regierungsgeschäfte gestellt. Daß bei deren Erledigung sich alle seine Bemühungen darauf richten werden, das Gedeihen des ihm an- vertrauten Lande- zu fördern, haben schon seine Erlasse an da- Volk sowohl wie an Heer und Marine in warmen Worten angekündigt. Welcher Art jene Aufgaben sind, darauf haben wir bereits in einem dem damals bevorstehenden Geburtsfeste des Königs gewidmeten Artikel vom 16. d. Mts. hingedeutet. Da hingegen der zu diesem An lasse geschriebene Aufsatz naturgemäß sich nur auf allgemeiner gehaltene Darlegungen beschränken und mehr Wünsche für eine glückliche Zukunft als Be trachtungen über den Ernst der Gegenwart enthalten mußte, so erscheint es an gezeigt, die der Leitung des Königs unterliegenden Angelegenheiten nunmehr noch einer eingehenderen Besprechung zu unterziehen. Eine solche liegt in Gestalt eines Berichts vor, der uns von unterrichteter Seite aus Oesterreich, dem Heimat lande der bisherigen Königin-Regentin Maria Chri stine, zugegangen ist und wie folgt lautet: König Alfon« Xlll. hat nun das Erbe angstrcten, das ihm von seinem Vater hinterlassen wurde. Die Auf gabe, die seiner harrt, ist eine ichwieris«. Da« gilt Der Krieg i« Südafrika. In dem Verlaufe der Friedensverhantlungen war gestern ein wichtiger Fortschritt zu ver zeichnen, insofern als ihr Sitz von Vereeniging, wo die burischen Vertreter nur unter sich berieten, nach Pretoria verlegt worden ist und sich dort neben den Burenführern unterdessen auch Lord Kitchener und Lord Milner, die britischen Bevollmächtigten, bildung der deutschen Neuphilologen im Aus land« gewidmet Bei seinem fesselnden Vortrag über brachten in ihren Rollen, wa> diese herzugeben ver mochten Da« Stück war von Herrn Witt vorteilhaft in Scene gesetzt. sowohl von den innerpolitischen Verhältnissen Spanien« wie von der finanziellen und wirtschaftlichen Lage de« Lande«, und die Bevölkerung ist zu einem erheblichen Teil« in ihrem Glauben an eine bester« Zukunft wankend geworden Da« Verschulden an dieser Situation trifft nicht den früh verstorbenen Alfon« XII. und sicherlich auch nicht di« Königm R«g«ntin, in deren zarten Händen die Leitung d«r Geschicke Spanien» seit dem Jahre 1885 ruhte Ein Niedergang, der schon in einer langst verflossenen Epoche begann, hat die Kräfte deS einstigen Weltreich» verzehrt, und nur die ernstesten Folgen diese» Prozesse» traten erst in unseren Tagen mit besonder» greifbarer Schärfe hervor. Der Verlust der Kolonien hat die Entwickelung lediglich besiegelt und augenfällig gekennzeichnet, di« sich im abgrlaufenen Jahrhundert vollzog Da« spanische Volk ist aber durch diese« Ereignis au« allen Hoffnungen und Illusionen rmporgescheucht worden, die e« inmitten wachsender Be- drängni« immer noch festgehalten hatte Al« der Krieg mit den Vereinigten Staaten von Amerika auSbrach, vertrauten die Masten de« Volke« noch auf den Sieg der spanischen Waffen, und «rst da« völlige Versagen der maritimen Streitmacht raubte der Nation ihr bisherige» Selbstbewußtsrin. Will man nach Schuldigen forschen, so darf man nicht die Namen derjenigen nennen, die eben zur Zeit der letzten und schwersten Katastrophe am Ruder waren. Die Verantwortung für die heutigen Zustände Spaniens lastet — auch wenn man von den in» Mittelalter zurückreichenden Krankheitserscheinungen absieht — nicht auf einzelnen, sondern auf all den Staatsmännern, die da« Volk in den vergangenen Jahr zehnten stets über die Not de» Augenblicks und zugleich Über die wahre Bedeutung einer schweren Krise hin- w«g,»täuschen suchten Niemand hatte den Mut, der Bevölkerung offen zu verkünden, daß sie auf jeden politischen und finanziellen Luxu» verzichten müsse Un geachtet mancher Einschränkungen wurde im Staatshaus halte immer noch ein Aufwand getrieben, der nur dazu diente, der Eitelkeit der Nation zu schmeicheln und die Anhänger der jeweiligen Regierung mit wohl- bezahlten Posten zu versorgen. Den kostspieligsten Luxu« aber erlaubte man sich in d«r inner« und Partei politik, indem man die Aufmerksamkeit der Bevölkerung immer wieder auf Streitfragen lenkte, die nur in losem Zusammenhang« mit den dringendsten Bedürfnissen de« Lande« stunden. Die innere Entwickelung Spaniens erhielt ihr Ge- Refidenztheater. — Am 22. d Mt».: Zum ersten Male: „Frei licht!", Schauspiel in vier Akten von Georg Reicke. Für da« Drama bestehen gewisse unabänderliche Gesetze, die sich seit den Anfängen dramatischer Pro duktion au« der Erfahrung gebildet haben und deren Nichtbeachtung unweigerlich Mißerfolge für den Drama tik» nach sich ziehen muß. E» ist hier nicht der Platz, auf diese einzugehen, nur möge u. a. her - lastung de« Budget» durch di« B«züg« eine» im Ver gleich« mit d«r Armrestärk« zu großen Osfizirrcorp« und einer allzu zahlreichen Beamtenschaft wurde wohl ver ringert, jedoch nicht gänzlich beseitigt, und dasselbe gilt von dem PenfionSetat, der «ine unnatürlich« Steigerung erfahren hatte, weil bei jedem Regie,ungiwechsel viele noch zur Dienstleistung befähigte, aber nach oben miß liebige Funktionäre von ihren Posten scheiden mußten. Auch die Pläne, die auf die Wiederbelebung der In dustrie und de« Handels Hinzielen, wurden vorläufig nur zum kleinen Teile verwirklicht Die einzige Reform frage, die man seit dem Ende de« span,sch - ameri kanisch»» Kriegt» rechtlich auf die Tage«ordnung brachte, betraf die religiösen Körperschaften. Die Aktion, die die Macht de« Kl«rikali«mu» schmälern soll, kann unzweifelhaft zu sehr ersprießlichen, auch aus wirt schaftlichem Gebiete fühlbaren Ergebnissin führen; man kann aber die Vermutung nicht ganz abweifen, daß diese« unvermeidlich mit einer heftigen Erregung der Volktlridenschaften verknüpfte Eingreifen vielleicht bester erst nach der Bewältigung anderer streng praktischer Probleme begonnen worden wäre, deren Lösung keinen Aufschub mehr duldet So lange di» Kongregation«srag» die Gemüter bewegt, werden weder die Staattmänner, noch die Volksvertreter die nötige Ruhe und Muße für die sachliche Behandlung der vielleicht ncch dringlicheren Aufgaben, so vor allem der Verwaltung«, und Steuer reform, finden. Wenn man vernimmt, daß schon heute ein förmliche», von den spanischen Parteipolitikern entworfene» Ech,ma für di« Teilung ihres Emslust«« in den ersten Regierung«- jahren König Alfon»' Xlll. vorliegen soll, so könnte man die schwersten Besorgnisse hinfichtlich der kommenden Ent wickelung hegen Diese Besorgnisse dürften aber doch gegenstandslos werden. König AlfonS Xlll. ist noch ein Jüngling; er hat sich aber einer harten Schule auf sein« hohe Mission vorbereitet. Seitdem er die Be deutung der letzteren überhaupt «fassen konnte, hat er auch d,e zwar düsteren, aber lehrreichen Eindrücke em pfangen, die sich au» der Verirrung der Verhältnisse Spanien« ergaben Er hat gesehen, wie seine königliche Mutter die oft scheinbar unüberwindlichen Schwierigkeiten zu besiegen vermochte, indem sie mildernd und versöhnend wirkte und so di« Gefahren, di« d«r Zwist der Parteien über das Land und den Thron heraufbeschwor, ab lande ihre wissenschaftliche AuSbildurg fortsetzen. Er erklärt eS ferner für wünschenswert, daß Staaten und Gemeinden den Studierenden der neueren Sprachen unter besonderen Wünschen eS ermöglichen, ein oder zwei Semester im Buslande zu studieren. Damit wurde die Sitzung geschlossen. Nachzutrage» ist, daß in einer Pause Pros vr. Scheffler (Dresden) mitteilte, daß im Jahre 1903 in Dresden die Deutsche Städte - Ausstellung stattfinde, die von etwa 70 deutschen Städten beschickt sein werde Auf dieser werde das UnterrichtSwesen einen ziemlich breiten Raum einnehmen Zum Besuche dieser Ausstellung lade er die Kollegen freundlichst ein Weiter sei nachträglich roch erwähnt, daß nach einer gestrigen Mitteilung dcS Prof. Schweizer die französische Unterricht«Verwaltung folgende Personen, die sich auf neusprachlichem Gebiete besondere Verdienste «worben haben, zu Offiziere» der Akademie ernannt hat: Wendt (Hamburg), Klinghardt (Rendsburg), Hausknecht (Kiel), Walter (Frankfurt a M), Suchier (Halle), Vietor (Marburg) und Fri Curtiu« (Leipzig). Nachmittag« '^4 Uhr versammelten sich die Teilmhmer im VortragSsaale de« Kunstgewerbemuseum«, woselbst Oberlehrer vr. Reichel mittel« des Skioptikon« ein« Zur Lage i» Tpauieu. Am gestrigen Tage haben die zur feierlichen Eidesleistung König Alfon»' Llll. abgesandten Ver treter der auswärtigen Mächte die spanische Haupt stadt wieder verlassen. Denn die Festtage von Madrid, die weder durch die als anarchistische Verschwörung bezeichnete, indessen durch die offensichtliche Ent- schledenheit der zuständigen Organe niedergehaltene Be- war in ihrer Entschließung»freih«t vorweg beschränkt, und sie hat ihre Klugheit bewiesen, indem sie sich in die Beschränkung fügte. D« junge Herrsch« ab« braucht die Verstimmungen nicht zu scheuen, die ein energisches Auftreten gegenüber der alles überwuchernden Parteipolitik unvermeidlich in manchen Kreisen Hervor rufen dürfte. Verkündet er vom Throne herab ein Programm, da» die Hebung de» wirtschaftlichen Wohl- stände» Spaniens, die Ordnung de» Staatshaushalt», die Reform der staatlichen Einrichtungen umfaßt, sy wird «r die «drückende Mehrheit der Nation auf sein« arbcit an öffentlichen Schulen sowie zu fruchtbarem inter nationalen und didaktischen Austausch wäre zu fördrrn. Ter Neuphilolegentag «klärt eS für wünschenswert, daß die künftigen Lehrer der neueren Sprachen vor dem Eintritte in das Lrhramt zwei Semester lang im AuS- Streben der Sieger vor allem der Festigung ihrer Stellung, während die Hoffnungen der Nation unerfüllt blieben. In keinem zweiten Lande Europa« haben die Parteigegensätze in neuerer Zeit den Wechsel der Re- gi rungen und Regierungsprinzipien so unmittelbar und so häufig bewirkt wie in Spanien, und doch hätte gerade diese» Land mehr al» irgend ein andere« der innere» Sammlung bedurft, die ihm nur durch die thunlichste Ausschaltung jene« Einflüsse» ermöglicht werden konnte. Keine der Regierungen, die in den letzten Jahrzehnten di« Geschäfte führten, hat da» Wagni» unternommen, sich von dem traditionellen Zwange der Parteipolitik zu befreien und die Erfolge nur im Bereiche einer nüchternen Reformarbeit anzustreben E» sind bis her noch keine einheitlichen, in großcm Stile entworfenen Maßnahmen getroffen worden, um der weiteren Ver armung der vom Bodenerträge lebenden Bevölkerung vorzubeugen. Die Agrar-Revolten wurden mit den Waffen unterdrückt; die Behörden konstatierten die be denkliche Verbindung zwischen den Urhebern jener Re volten und gewißen politischen Umsturzparteien; die ernsten Lehren, die sich au» diesen Ereignissen und Ent deckungen ergaben, bestimmten die Staatsmänner aber nicht zur Ausdehnung oder Beschleunigung der Aktion, die dem Bauernstand« Hilf« bringen soll Di« Ueber- Bekanntmachung, die Ausloosung König!. Sachs. Staatspapiere und die Auszahlung fälliger Kapitalien, Zinsen und Renten der Staatsschuld betr. Die öffentliche Ausloosung der planmäßig den ^K-Er^? Rückzahlung gelangenden 3H db Staatsschuldenkassenscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/66 und 68, ZH Staatsschuldenkassenscheine vom Jahre 1867, 3^ Staatsschuldenkassenscheine vom Jahre 1869 »nd der durch Abstempelung in StaatSpapiere um- geivandeltcn Löbau - Zittauer Eisenbahnaktien Vit. (zu 3H verzinslich) und I-it. 8 (zu 4^ verzinslich), iagleichen der auf den Staat übernommenen, den 1. Dezember 1902 rückzahlbaren 3^ H Partialobligationen von den Jahren 1839/41 der vormaligen Leipzig-Dresdner Eisenbahn- Compagnie Haft und entbehren des festen Gepräges. Der Dar stcllung war dementsprechend auch eine wenig dankbare Aufgabe gestellt. Nur Frl. Hilpert hatte in der Cornette Linde eine große, aber wenig sympathische Rolle, die sie mit gewandtem und in der Auffassung der Roll« durchaus entsprechendem Spiel durchführte. Sie traf auch in der Auflehnung gegen da» ihr zu gedachte vermeintliche Joch d« Familienverpflichtungen die Sprache energischen Willen» und jugendlich-unklarer Hal«starrigkeit ebenso richtig wie die Töne seelischen Schmerzes und zweifelnden Kummers Frl. Hilpert ist zu der gelungenen Darstellung dieser Rolle Glück zu wünschen. Mimisch zeichnet sie sich entschieden au», nur im Gebrauche der Hände, im Erheben dieser zum Kopf und Gesicht, möchte noch etwa» mehr Ruhe eintreten. Die übrigen Darsteller, die Damen Lerach, Huß, Hänsel und Sander sowie die Herren Janda, Reiter, Vogel, Paulig und Friese, vr. Thrergen in fernem Referate: ,.Etn wiczttger Schritt zur vollkommenen Ausbildung der Neuphilologen." Auch er kam zu verschiedenen Thesen, in denen auf einen Austausch von Lehrern zwischen den ver schiedenen Sprachgebieten und die Einrichtung «ine» internationalen Lehrerbrieswechsels besondere« Ge wicht gelegt wurde. Der dritte Redner, Proftssor an der Oberrealfchule in Hamburg vr. G Wendt, be tonte, daß der Grund des Wißen» bereits in die Studienzeit gelegt werden müße, und forderte ein Studium auf englischen und französischen Universitäten. Prof vr. Meyer-Lübke (Wien) teilt« mit, was man in Oest«rr«ich mit der Ausbildung jung« Neuphilologen in Frankreich erreicht habe, während UniversitätSrektor Hofrat Prof. vr. Schipper (Wien) die von Oesterreich eingrschlagenen Wege zur Ausbildung von Neuphilologen in England angao. Wegen Neuheit der Einrichtung könne er üb« Erfolge noch nicht berichten Profi vr. Morf (Frankfurt a M ) schlug in Rücksicht auf finanzielle Gründe vor, die jungen Neuphilologen in kleinere Städte zu schicken, während Prof Vr. Schweizer (Pari«) den Austausch von Schülern in Vorschlag brachte, dem spät« ein Austausch von Lehrern folgen könne Geh RegierungSrat Münch (Berlin) führte auS, daß man sich nicht auf bestimmte Thesen fepzulegen brauche, sondern man könne sich allgemeiner ausdrücken und auch bescheidener in den Forderungen sein; die verschiedensten Wege führten zu dem erstrebten Ziel Er stellte einig« Anträge, in denen die den Thesen Breul, Thiergen und Wendt zu gründe liegenden Tendenzen zusammengefaßt wurden Geh RegierungSrat vr. Wätzold (Berlin) stellte sich persönlich auf den Standpunkt des Prof, vr Wendt, «nd Prof vr Appel brachte einen an di« Dorschläg« von Vr. Wendt sich anschließenden Antrag ein Nach längerer Debatte nahm die Versammlung dir folgenden Resolutionen an: 1. Ohne die Einrichtung besonderer UebungSinflitute b»X im hiesigen Landhause I. Obergeschoß stattfinden. Die Kapitale der nach den Ziehungslisten vom d. und 12. Dezember 1901 auSgeloosten, den 1902 fälligen Staatsschuldenkassenscheine der Anleihen von den Jahren 1852/68, 1867 und 1869 und der nach der Bekanntmachung der unterzeichneten Ausschusses vom 14. Dezember vorigen Jahre- für den 1. Juli 1902 zur Rückzahlung aufgekündigten Schuldscheine vom Jahre 1872 der vormaligen Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, ingleichen die im nämlichen Termine fälligen Zinsen und Renten von Staatsschuldenkassenscheinen, Staats schuldverschreibungen, Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien und Schuldscheinen der Leipzig-Dresdner Eisenbahn- Compagnie werden vom 16. Juut dieses Jahre- au gegen Rückgabe der zahlbaren Kapital- und Zins- scheine ausgezahlt. Die Auszahlung geschieht bei der Staatsschuldenkasse in Dresden und der Lotterie- Darlehnskasse in Leipzig, sowie bei den Bezirks- steuereinnahmen in Pirna, Großenhain, Dippoldis walde, Rochlitz, Borna, Oschatz, Glauchau, Schwarzen berg, Flöha, Auerbach, Marienberg, Oelsnitz und Kamenz, bei den Hauptzollämtern in Schandau, Eibenstock, Meißen, Freiberg und Grimma, bei der Sächsischen Bank zu Dresden und deren Filialen, bei der Dresdner Bank in Dresden und deren Filialen, bei Herrn Eduard Bauermeister in Zwickau, bei Herrn G. E. Heydemann in Bautzen und Löbau, bei der Vogtländischen Bank in Plauen i. V., bei der Döbelner Bank in Döbeln und deren Filialen in Roßwein (Roßweiner Bank) und Waldheim (WaldHeimer Bank), bei Herren Sarfert u. Co. in Werdau, bei der Vereinsbank zu Frankenberg, bei der Neustädter Bank in Neu stedt i. S., bei der Direktion der DiSconto-Gesell- schaft in Frankfurt a. M., bei der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und deren Zweig niederlassungen und in Berlin bei der Dresdner Bank, bei der Direction der DiSconto-Gesellschaft, bei Srueuuuuge«, Versetzungen re. im öffentl. Dienste. I» GefchästSberetch« deSMintftert»«« der At»a«ie». Bei derPost-Berwaltung sind ernannt worden: Kaiser, Richter, Ilgner, Kirsten, Boigtland, Pröhl, Dam mann, Scheibe, Stephan, Knepper, Jödicke, Günther, Beyer, Stock, Wetzel, Schob, Schütz, Sauerteig, Albrecht, Ludwig, Bischoff, Lange, Scheufler, Nitzsche, Wuckelt, E O. Schirmer, Winkler, Schönrich, A M Müller, «. P. Schirmer, Ehristann, Hesse, Kneschke, Saupe, Krieg, Ander», Trüter, Schlichter, Eulitz, Oelschner, Striegler, E.«.Müller, Nagel, Senf, v. Müller, Stein, Straßburger, Martini, Lüthgr, Pauleit, Altermann, Abet, Rausch, Sändler, Schlüter, Gast. Reinecke, Lichten berg, Banneck, Hinsrlmann, Heitmann, Mundt, Meyer, Jürgen«, Paulsen und Gutmann, zeither gegen Tagegeld beschäftigte Postassistenlen, a!S etatmäßige Postassiftenten im Bezirke der Kaiser!. Ober-Postdireclion Leipzig. inläntisHen Hochschuten becinträchUgen zu wollen, er' klärt der Neuphilologeutag es für besonder» wünscher«- wert, daß in den in Betracht kommenden fremden Ländern selbst eine gentralinpanz geschaffen werde, der die zuverlässigste Beratung der dorthin kommenden deutschen Neuphilologen und die Vermittelung der Ge legenheiten zu günstigster Ausnutzung ihres Aufenthalt» obläge S. Eine zeitweilige wechselseitige Zulassung von L-Hrern eine» Lande» in einem anderen zu einer gewißen Mit- Di« gtstrige dritte allgemeine Sitzung war schließlich den Verhandlungen üb« die praktische Aut- vorgehoben werden, daß e« ganz unumgänglich ist, dem im Drama zugespitzten Konflikte eine Lösung zu »eben, der Peripetie die Katastrophe folgen zu laßen, ferner daß Personen, die die hauptsächlichsten Träger der Handlung de» Stücke» sind, nicht unbekümmert um ihr weiteres Schicksal fallen gelaßen werden können. Gerade diese großen Fehl« haften dem Schauspiel „Freilicht!" von Georg Reicke an. Zu seinem vierten Akt fehlt der fünfte Akt, eine Lösung bringt der Verfaß« nicht. Der vierte Akt enthält eine solche keinerweg«, sondern erscheint melmehr al» Schürzung de« Knoten«, und da« ' «eitere Schicksal d« in den früheren Akten treibenden Personen bleibt un«ört«t, sie verschwinden. An diesen großen Schwächen muß da« Stück, da« den Kampf eiu« modernen geistig freien und sozial ungebundenen Künstler- . ... Weltanschauung mit der herkömmlichen patriarchalischen, „Mittel und Wege zur Förderung der praktischen an Familienbande gefesselten zum Gegenstand hat, Ausbildung unsrer neusprachlichen Lehr« '(mit besondrer unbedingt scheit«», e» gelangt zu keinem Er- Berücksichtigung der "' " " " » . gebniS und entläßt daher die Zuschauer gänz- Englischen)" kam H lich unbefriediat. Im Dialog, ebenso in Exposition in Cambridge zu se , «ad Aufbau ist e« talentvoll und geschickt gearbeitet, aufenthalt der Neuphilologen, Reisetzipendien und Di« Charaft«,«ichnung ist ab« nur bei d« Hauptperson, Gründung von Zentralen in London und einer Stadt der Tochter Corneli« de« Geheimrat« Linde, rin» wohl- franzöfisch r Zunge vorsehen Die gleiche Frage be- gelungen», di» übrig»» Figuren de« Stücke» find lücken- handelt« d»Prof»ffor am Köaigl Kadettencorp« zu Dretdrn O116 1902. Freitag, den 23. Mai nachmittags. Dresdner Journal Herausgegeben von der Königs. Expedition de» Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Erscheine« r Werktag« nachm. ö Uhr. v«»s«stretS: Beim Bezüge durch di» cheschäftoftene tunerhalS Arr»«ao «,ö0 M ««nicht. Zutraguug), durch die Vst i» Deutschen Reiche « M. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich Einzelne Nummer» 10 Pf. Wird Zurücksenduna der für die Schristleitung bestimm!«», aber von dieser nicht ein- aesordrrten Beiträge bea»- Mrucht, lo ist da» Postgeld veizusügen- A»kü»dtgun,«gebühren: Di« Zeile kleiner Schrift der 7 mal gespaltenen Anlandt» guuus Leite oder deren Raum So Ps Bei Tabellen- und Ziffernsatz ü Pf. Ausschlag für die Zeile Unterm Re- daktionSstrich (Eingesandt) di« Lextzeile mittler Schrift oder deren Raum so Ps. Gebühren»Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme dn Anzeigen bi« mittag- 1'2 Uhr für die nach mittag- «scheinende Numm«.
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