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Dresdner Journal : 14.06.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190206147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1902
- Monat1902-06
- Tag1902-06-14
- Monat1902-06
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Journal : 14.06.1902
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Dresdner Erscheine«: Werktags aachm. 5 Uhr. ^135 1902 Sonnabend, den 14. Znni nachmittags Amtlicher Teil. t. Nichtamtlicher Leit. Kunst und Wissenschaft. h i. )- t-r ckw. M, N, M, M-, M., M., ohne der bi, bi, M., lr. 3 M, M., M. ind. ch.r cher ttto äni, cher lata cher eld- per bi» M., M., M, !tt0, ISO >1-8 cken bi, do. Ner. per freie M., lata bis ittto M. inge !cin- 7,so August Richard Rauh zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Leipzig, den Assessor bei dem Land- Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung Annahme der Anzeigen bi» mittag» t2 Uhr für tue nach mittag- erscheinendeRummer. Leopold Otto Höring zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Großenhain, den Assessor bei dem Amis- Dit auswärtige Politik der Woche. Die ReichStagSverhandlung über die Aufhebung des Diktaturparagraphen konnte nicht ohne Nachwirkung auf die öffentliche Meinung in Frankreich bleiben. Zwei Umstände aus jener denkwürdigen Sitzung sind eS, die bei unseren west lichen Nachbarn einen tieferen Eindruck gemacht haben, als das leichte Wellengekräusel ihrer Presse erkennen läßt: die Erklärung der Reichskanzlers Grafen v. Bülow, daß der Besitz Elsaß-LothringenS für unS gleichbedeutend ist mit der Erhaltung deS Reiches, und das von einer ganzen Reihe reichS- ländischer Abgeordneten öffentlich abgelegte Bekenntnis der Treue für das neue deutsche Gesamtvaterland. Gerade in diesen freiwilligen Zeugnissen trat der Wandel der politischen Grundanschauungen in Elsaß-Lothringen greifbar hervor, und e- war für die Franzosen eine große Ueberraschung, daß die Vertreter ihrer „verlorenen Provinzen", ccSd- M., sack, IM. ung: ldt. >M., per 1--. per loder w,»s i«., 13,00 M., M, itter. Um- Hüttner, bei dem Amtsgerichte Radeberg vr. Alfred Woldemar Urban, bei dem Amtsgerichte Reichen bach Max Bernhard Richter, bei dem Amtsgerichte Großenhain vr. Alfred Henry Maria Julius Hüffer, bei dem Amtsgerichte Krrchberg vr. Ehregott Robert Reinhold Pollmar, bei dem ÄmtSgerichte Lommatzsch vr. Kurt Julius Friedrich Leonhardt, bei dem Amtsgerichte Bautzen Johannes Felix Fabian zu Amtsrichtern bei diesen Gerichten, den Assessor bei dem Amtsgerichte Plauen Heinrich Alexander Georg Gustav Petzke, bei dem Amtsgerichte Werdau Willibald Edmund Werner, bei dem Amts gerichte Oschatz Otto Gottfried Münckner, bei dem Amtsgerichte Stollberg vr. Julius Reinhard Schröter, bei dem Amtsgerichte Auerbach vr. Karl Wilhelm Fuchs, bei dem Amtsgerichte Chemnitz vr. Hermann Wilhelm Robert Bauer, bei dem Herausgegeben von der König!. Expedition de- Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. -- Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Die Schad-Rossa «Ausstellung in Richters Knnstsalon. Von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, pflegt sich da» Kunstleben in unserem Nachbarstaat Oesterrcich, soweit e« sich außerhalb der Hauptstadt Wien abspielt, so leise abzuwickeln, daß di« nicht innerhalb der schwarz- «lben Grenzpfähle lebenden Kunstfreund« nur selten etwas davon verspüren und kaum ahnen, wie weit verzweigt e« in jüngster Zeit geworden ist. Zum Teil mögen die «heilvollen nationalen Gegensätze, die sich von Jahr zu J-Hr verschärfen, statt sich abzuschleifen, di« Schuld an dieser Thatsache tragen Sie erkläre« es wenigstens, daß wir über da» Aufblühen der tschechischen Malerei in Prag, wo man soeben erst den französischen Bild« Hauer Rodin durch die Veranstaltung einer Gesamt- auiftellung seiner Arbeiten fast demonstrativ unter Be teiligung der gesamten Bevölkerung gefeiert hat, so schlecht «terrichtct find, daß wir kaum die Namen der heute im Vordergrund« de» Interesse» stehende» Künstle, kennen Aber auch die künstlerischen Vorgänge auf rein deutschem Boden entziehen sich in der Regel unserer Kenntnis Nur wenige werden »um Beispiel etwa« Ge nauere« von den Ereignissen wissen, di« sich auf diesem Gebiete in Graz, drr Hauptstadt Steiermark«, jüngst vollzogen haben Dort in Graz hat sich seit einige« Jahren «ine „Kunsthistorische Gesellschaft" gebildet, die sich di« Aufgabe gestellt hat, durch Veranstaltung von lu»ftellungen, Vorträgen und Führungen di« künstlerisch« Erziehung de« dortigen Publikum« zu fördern Sie konnte mit ihren Bestrebungen an da« Wirken der im Jahn lSSS gegründeten steiermärkischen „Genossenschaft bildender Künstler Steiermark«" anknüpf««, in der bi« vor kurzem da« konservative Element di« Oberhand hatte, und wurde durch den unter dem Vorsitze de« Franz Max Göllnitz, Emil Hugo Mancke,'Karl Woldemar Kurt v. MiaSkowSky, Karl Bernhard „Z«tt" oom tS. Sprit tVO2 oerossenrUiyie» Arttkel über Schad, dem wir die obigen Angaben entnommen haben, behauptet, da« gründliche Studium der alten deutschen und niederländischen Meister die Veranlassung gewesen ist, möchten wir jedoch bezweifeln, da die bei Richter ausgestellten Bilder Schad« höchsten« in der in seinen Landschaften hervortretenden Vorliebe für kräftig« Farben einen gemeinsamen Zug mit jenen verraten Betrachtet man nun die un« gebotene Zusammen stellung der Arbeiten Schad«, so fällt zunächst die un gewöhnliche Reichhaltigkeit der von ihm angewandten technischen Verfahren auf. Außer gewöhnlichen Oel» bildern, Pastellen und Aquarellen finden wir hier auch Gemälde, die mit Petroleumfarben oder mit Seifen-, Ei- und Harz-Tempera au«geführt find In ganz eigener Weise ist die Aquarell- und Pastelltechnik mit einander kombiniert Unter den Zeichnungen fallen di« aquarellierten und die getönten Rötel»Rohrfederzeich nangen auf; neben einfachen Kreidezeichnungen bemerkt man besonder« wirksam fixierte Mineralfarbenzeichnungen und eine Verbindung von Aquarell- und Buntstiftzeich- aun,en Eifrig betreibt Schad die polychrome Relief- Malerei und stellt eine« großen Teil seiner Rahmen eigenhändig in Holzschnitzerei her Daneben verlegt er sich auch auf kunstgewerbliche Arbeiten, von denen wir diesmal nur zwei Wandteppiche und einen dreiteiligen Paravent zu sehen bekommen, während un« von den von ihm entworfenen Möbeln keine Proben vorgeführt werden Kurz, al« ein echte« Kind der Moderne ist Schad ein Künstler, der sich in allen möglichen Sätteln geschickt zu bewegen versteht, der aber auch al« ein solcher die Fehler und Mängel dieser jüngsten Be wegung nicht zu verleugnen vermag, indem er, vielleicht schon wegen der Schnelligkeit und Ueberfülle seiner Produktion noch nicht die Kraft, zu überzeugen, und die Fähigkeit, den Beschauer in den Bann seiner Kunstweise zu zwingen, gewonnen hat Namentlich kommen seine darunter selbst ein vormaliger Protestler, sich jetzt im deutschen Parlament unumwunden für die Zusammengehörigkeit ihrer Heimat mit dem Reiche ausgesprochen haben. So sehr sich die Pariser Blätter beeilten, über diese unerwartete Begleiterscheinung der Aufhebung deS Dlttatur- paragraphen hinwegzukommen, so haben doch in einem Artikel des „Figaro" die Schlußfolgerungen Ausdruck gefunden, die man in den Kreisen der französischen Diplomatie aus den Erklärungen deS Reichskanzler» und der elsaß-lothringischen Ab geordneten für das Gebiet der hohen Politik ab geleitet hat. Der „Figaro" gesteht mit dem Anschein einer schweren Enttäuschung, daß der Gedankt, von Deutschland für überseeische Zugeständnisse eine Verschiebung der französischen Ostgrenze bewilligt zu erhalten, nach der Rede deS Grafen v. Bülow aufgegeben werden müsse, und kommt zu dem Schluß, gute Nachbarschaft möge man miteinander halten, ein politisches Zusammenwirken aber sei zwischen Berlin und Paris nicht angängig. Dieser ruhig und fast freundlich vorgebrachten Darlegung können wir unS wohl anschließen. Gemeinsame diploma tische Unternehmungen m größerem Stile sind nur möglich unter Großmächten, die sich in ihrem je weiligen Besitzstände wechselseitig rückhaltlos aner kennen. Dafür aber ist im Verhältnis zu Deutsch land die öffentliche Meinung Frankreichs noch nicht reif. ES muß uns genügen, daß, wie sich jetzt ge zeigt hat, die elfaß-lothringische Bevölkerung ohne Hintergedanken auf dem Boden deS Frankfurter Friedensvertrags steht, und daß Frankreich durch ausreichende Gründe, deren wichtigster immer unsere eigene Stärke sein wird, behindert bleibt, seine Nicht anerkennung dieses Vertrags anders als in ver schämten, theoretischen Anspielungen geltend zu machen. Nächst dem in der deutschen Wehrkraft liegenden Abschreckungsmittel und dem Widerstreben Rußlands, sich für französische Rechnung in Westeuropa Ver wicklungen auf den Hals zu ziehen, werden auch nach dem Rücktritt Waldeck-Rousseaus die inneren Verhältnisse der Republik für eine vorsichtige Behandlung internationaler Fragen für das Parifer Kabinett bestimmend bleiben. Die Programmrrde des neuen Ministerpräsidenten Combe» geht auf diese häuslichen Aufgaben Frankreichs näher ei« und stellt für die auswärtige Politik Pflege de» Bündnisse» mit Rußland und der neuen Freund schaft mit Italien, beides im Sinne von Friedens- bürgschaften, in Aussicht Zum Beweise der Stetig keit in Frankreichs diplomatischem Wirken ist Hr. Delcass«, der auf russischem Boden fast mehr al- Hr. Loubet Gefeierte, Minister des Aeußern ge blieben, unter schmeichelhafter Billigung deS „Journal de St. PsterSbourg". General Andre, der ebenfalls aus der vorigen Regierung beibehaltene Kriegs- Minister, führt feine großen HeereSreformen weiter durch, und de- neue Leiter der französischen Marine verwaltung, Camille Pelletan, wird die Verjüngung der Schlachtflotte in Angriff nehmen. Innere Schwierigkeiten hat das Ministerium Combes bei diesen der Erhöhung der Machtstellung Frankreich» nach außen dienenden Maßregeln nicht zu befürchten, und auch für die tiefgreifenden kirchenpolitischen Streitfragen verbürgt ihm die Einheitlichkeit seiner Zusammensetzung, die wohl nicht ganz nach dem Willen de» Präsidenten Loubet eine rein radikale ist, eine genügend starke Stellung in drr Kammer. Diese hat bereits am letzten Donnerstag dem Kabinett Combe» ihr Vertrauen bekundet und nach einer rin ¬ der Staatsanwaltschaft bei dem Landgerichte Leipzig Hermann WilibaldI Küntzel zum Landrichter bei dem Landgerichte Dresden, den Assessor bei dem Amtsgerichte Königstein Otto Karl Ernst Schnelle zum Landrichter bei dem Landgerichte Dresden, die Assessoren bei dem Amtsgerichte Freiberg vr. Karl August Ludwig Hubert Isensee, bei dem Amts gerichte Bischofswerda Georg Ewald Scholze, bei dem Amtsgerichte Dresden Paul Emil Parzer, vr. Oskar Clemens Heiduschka, vr. Friedrich Hermann Otto May, vr. Friedrich Hager und Paul Johannes Gündel, bei dem Amtsgerichte Leipzig Richard Hermann Schnauder, Hermann Oswald Denecke, vr. Otto Alfred Schwickert, vr. Max Robert Zenker und vr. Siegfried Walter Klare, bei dem Amtsgerichte Lichtenstein Karl firten Amtsrichter Ernst Renatus Grützner jzum etatmäßigen Amtsrichter bei diesem Gerichte, den Assessor bei dem Amtsgerichte Zwickau charakteri- sirten Amtsrichter Theodor Emil Winkler zum etatmäßigen Amtsrichter bei diesem Gerichte, den Assessor bei dem Amtsgerichte Leipzig charakteri- firten Amtsrichter Gustav Theodor Naumann zum etatmäßigen Amtsrichter bei diesem Gerichte, die Assessoren bei dem Landgerichte Bautzen Anton Friedrich Wilhelm Stahl, vr. Paul Oswald Ra bitz und vr. Alexander Athanasius Heliodor Du- cheSne, bei dem Landgerichte Chemnitz Eduard Friedrich Wolf, vr. Friedrich Emil Paul Heber, Theodor Friedrich Meusel und Friedrich Adam Oskar Imhof, bei dem Landgerichte Dresden, vr. Paul Ernst Julius Walther Ackermann, vr. Alexander Moritz Stübel, vr. Heinrich Julius Erich Crome, vr. Ernst Eduard Illing, Albert Friedrich Maximilian Oertel, vr. Christian Gottlieb Johannes Stauß, vr. Max Felix Reiche- Große, vr. Hermann Ernst Herzog, vr. Georg Rudolf Alexander Johannes Müller, vr. Friedrich Johannes Wilhelm Kromayer und vr. Ernst Johann Franz Bessell, bei dem Landgerichte Frei- . . . berg vr. Max Eduard EmperiuS, Otto Paul gericdte Wilsdruff Ernst Walter Heintz zum Amts- AmtSgerichte Döbeln Georg Hermann Kämmlitz, bei dem Amtsgerichte Wurzen^ranz Arthur Brei ting, bei dem Amt»gerichte Meißen vr. Hermann Otto Caspari, bei dem Amtsgerichte Pirna vr. Max Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, vom 1. Juli 1902 an zu ernennen den Ober- landeSgerichtSrath Oberjustizrath vr. Max Julius Theodor Nippold zum Senat-Präsidenten bei dem OberlandeSgerichte, den Landgerichtsdirektor, bei dem Landgerichte Dresden vr. Werner Roßbach und die LandgerichtSräthe bei dem Landgerichte Dresden Julius Oskar Hentschel, vr. Hermann Hubert Maximilian Richter, vr. Edmund Friedrich Günther Wilhelm Schmidt, vr. Karl Adolf Lobe und vr. Oskar Kormann zu Räthen bei dem OberlandeSgerichte, den Vorstand de» Amtsgerichts Tharandt AmtSgerichtSrath vr. Robert Heinrich Hucho zum Landgerichtsdirettor bei dem Land gerichte Bautzen, die LandgerichtSräthe bei dem Land- gerichte Dresden Heinrich August Walther Staffel, Vr. Otto Heinrich Wilhelm Gallenkamp und vr. Karl Georg Paul Mayer zu Landgericht-dl.ek- toren bei diesem Gerichte, den LandgerichtSrath bei dem Landgerichte Leipzig vr. Max Moritz Danke- ickisch zum Laudgerichtsdirektor bei diesem den Vorstand de- Amtsgerichts Neustadt htSrath Gustav Robert Burkhardt zum LandgerichtSrath bei dem Landgerichte Leipzig, den Assessor bei dem Landgerichte Chemnitz charakteri- strten Landrichter Johann Nikolau« Iakob Krahl zum etatmäßigen Landrichter bei diesem Gerichte, den Assessor bei dem Amtsgerichte Chemnitz charakteri- Sibyllenort, 14. Juni 1902 7 Uhr morgen«. Die vergangene Nacht verlief ein wenig besser als die vorhergehenden. Se. Majestät der König haben teilweise ruhig geschlafen. Die Brustbeklemm ungen waren seltener und weniger heftig, aber bei der geringsten Bewegung traten dieselben wieder in der alten Weise auf, sodaß strengste Ruhelage ein- zuhalten noch immer nöthig ist. Eine Zunahme der Kräfte ist nicht bemerkbar. (gez) vr. Fiedler, (gez.) vr. Selle. (gez.) vr. Hoffmann. Pros. Wilhelm Gurlitt radikal »nodrrnlftcrlen „Steiermärkischen Kunstverein" wesentlich unterstützt. Der „Steiermärkische Kunstverrin" öffnete feine Räum« im Herbste de» vorigen Jahre» zum ersten Mal« einer im Gegensatz zu dem genannten Verein neuerstandenen Gruppe von Künstlern, die sich al« „Grazer Künstler bund" konstituiert und sich sofort unter dem Titel: „Grazer Kunst" »ur Herausgabe einer eigenen Zeitschrift von vornehmster Ausstattung, die im Verlag« von HanS Wagner in Graz erscheint, entschlossen hatte Da« Haupt diese« neuen Künstlerbunde« ist Paul Schad-Rossa, von dessen Arbeiten wir un« durch die hochinteressante von Hrn Holst in Richters Kunst salon arrangierte Kollektivausstellung eine hinreichende Vorstellung machen können Paul Schad — den Bei name« Rossa scheint er erst unlängst angenommen zu haben — ist kein Oesterreicher oder Steiermärker von Geburt Er stammt aus Nürnberg, wo er im Jahr« 1862 geboren wurde, und wird noch in diesem Jahre in dem an dieser Stelle kürzlich erwähnten „Jahrbuch der bildenden Kunst" von Max Marter- steig al« in München wohnhaft angeführt Auf der Bildhauer- und Arcbitckt.nabteilung der Kunstgcwerbe- schul« seiner Vaterstadt unter Gnauth vorgebildet, empfing er sein« «igentliche künstltrische Erziehung a« der Münchener Akademie durch Gabel, Löfftz und Defregger Da« erste Werk, mit dem er sich im Jahre 1888 bekannt machte, ein große« „Es will Abend werden" betitelte« Genrebild, zeigte den Einfluß Defreggers deutlich Aber Schad löste sich bald von diesem seinem Vorbild« lo« und lenkte in die Bahnen eine« zur Stilisierung neigenden Naturali«mu« über, mit Hilf« dessen er sich im Laus« seiner Weiter- entwickel»«- eine ganz persönlich« Vortragsweise, die in de, Hauptsache auf dekorative Effekte auSgeht, ««geeignet hat Ob zu dieser Wandlung wirk lich, sie vr Hermann Udell in einem in der Wiener geeichte Dresden Georg Ernst Täger zum Amts richter bei dem Amtsgerichte Bautzen, den Assessor bei dem Amtsgerichte Großschönau Friedrich Wilhelm Thieme und vr. Max Franz August Leonhardt, bei dem Landgerichte Plauen Friedrich Ferdinand Leo und vr. Ernst Meier, bei de» Landgerichte Zwickau Hermann Alexander Just, Karl Friedrich Franke, Alfred Karl Lösker und vr. Walther Richard Ulbricht zu Landrichtern bei diesen Ge richten, den Assessor bei dem Amtsgerichte Leipzig vr. Alfred Kuhn zum Landrichter bei dem Land gerichte Leipzig, den Assessor bei dem Amtsgerichte Bautzen August HermannKönigSdörffer zum Land richter bei dem Landgerichte Plauen, den Assessor Rudolph Georgi, bei dem Amtsgerichte Plauen JohannKarl Christian Schöncke, bei dem Amtsgerichte Adorf Karl Iuliu» MagiriuS, bei dem Amts gerichte Pegau vr. Victor Arno Schlomka- KabisiuS, bei dem Amtsgerichte Zittau vr. Wolde mar Willy Höckner, bei dem Amtsgerichte Schirgis walde Karl Erdmann Felix Kurt Kaiser, bei dem Amtsgerichte Stollberg Karl Heinrich Ernennungen, Versetzungen re. im öffentl. Dienste. I« Geschäftsbereiche de» «t«tstertumS »e» Kultus uub öffentlichen Unterrichts. Demnächst zu besetzen: die erledigte 8 stäub. L«hr«rstellr in Srotzzschocher-Windorf. Koll.: der Bemeinderat 1600 M. AnsangSgehalt, drr nach «rs. 25 Lebrn-j aus 1700 M, n. erf 27. L aus 1800 M , n erf. so. L auf 2000 M, n. erf 3». L. auf LlüO M, n. erf. 36. L auf 2300 M., n. erf. 39 L auf 2450 M., n. erf. 42. L. auf reov M., n. erf. 45. L auf 2760 M., n. erf. 49 L. aus 2900 M u. n. erf. »3 Leben»,, auf 3000 M. steigt Wohnungigeld eingeschlossen, da f. einen verh Lehrer vor erf. 2S. Lebea-j. 300 M, alsdann SSO M Da für einen unverh Lehrer da» Wohnung-geld vor. erf 26. Leben-j. nur 200 M., al»dann nur 250 M. beträgt, so ver ringern sich für ihn die einzelnen Sehalt»sStze um je 100 M. ^»suche v.bst d«u «fordert. Beilagen sind b>» 30. Juni beim Koll, tinzureichen. (vehördl. Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) S»tü«»t««««Sseb»Hre«: Die Zeil« kleiner Schrift der E 7 mal gespaltenen Ankündi- M W guagS-SelteoderderenRaum M WM W 20 Ps «ei Tabellen- und WßISIZ IsZSI -5 A W M M W daktion-strich (Eingesandt) die größeren Gemälde, m denen er nackte Menschen in idealer Auffassung auf dem Hintergründe einer idyllische« Landschaft darzustellcn versucht, mcht über eine gewisse Aeußerlichkeit hinaus Die Körper sind zwar gut ge zeichnet, aber durchgängig nicht sorgfältig genug durch» modelliert, die Farbe ist meist nur dünn aufgetragen, sodaß die Leinwand durchschimmert Wir vernehmen «inen wohlklingenden Ton, hören «in« angenehme Har monie, aber es fehlt die Modulation; die Melodie, auf die wir warten, wird un« vorenthalten E« ist, al« ob jemand zwar vielversprechend präludiert, da« Thema aber, da« er angeschlagen hat, nicht durchführe« kan«. Diefer unfertige Eindruck, den Bilder wie „Belauscht", »Heilige Blumen", „Ewige Ruhe", „Da» Menschenpaar" und „Im Garten Eden" Hervorrusen, mag zum Teil daraus zurückzuführen sein, daß sich Schad offenbar ab» fichtlich davor hütet, seine Gestalten schärfer zu indivi dualisieren. Er will z B in dem Bilde „Da» Menschen paar" nicht die Liebe eine« bestimmten Manne» zu seinem Weibe, sondern nur die Liebesempfindung der beiden Geschlechter zu einander darstellen, d h er will typisch verfahren, weshalb er auch den GesichtSauSdruck kaum andeutet und die Landschaft so allgemein phantastisch hält, daß jede Erinnerung an das natürliche Vorbild weqfällt Ein solches Verfahren kann aber nur da» ünv-rgebm« eine» Jahrzehnte lang geübten Fleiß«» sei« und wird nur ««»erwählten Künstlern glücken, zu denen wir Schad trotz seiner Begabung vorerst noch «icht rechnen können. Eine gewiss« Mondscheinromantik und ein« Ver» schl«ierung durch unverständliche Bezeichnungen, wie sie un« z. B in dem „Heilig« Blumen" genannten Bild« entgegen» tritt, auf dem wir ein bleiche« Weib nackt im Walde zwischen noch nie zuvor geschauten Blumen liegen sehen, oder in dem ebenfalls nicht recht klaren Gemälde „Ewige Ruhe", auf dem wiederum eine lange, nackte weibliche Gestalt auf Blumen inmitten einer Dolomitlandkchaft au«» gestreckt liegt, führen jedenfalls »icht zu dem hohen Ziel«, Dreysel, vr Otto Johanne» Mangler und Georg lichter bei dem Amtsgerichte Meerane, den Assessor Friedlich Richter, bei dem Landgerichte Leipzig bei dem Amtsgerichte Zwickau vr. Emil Rudolf Johann^Karl RüSler, Gustav Richard Schingnitz, Heinze zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Neu stadt, den Assessor bei dem Amtsgerichte Meerane vr. Max Eugen Häßler zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Großschönau, den Assessor bei dem Landgerichte Dresden Ernst Friedrich Kulla zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Dresden, den Assessor bei dem Amtsgerichte Ebersbach vr. Eduard Wilhelm Hugo Kurt Grabner zum AmtSrichter bei dem Amtsgerichte Leipzig, den Assessor bei dem Amtsgerichte Nossen vr. Gustav Karl Kuhn zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Zwickau, den Assessor bei dem Amtsgerichte Glauchau vr. Paul Gerhard Müller zum Amtsrichter bei dem Amts geeichte Tharandt, den Assessor bei dem Landgerichte Leipzig vr. Karl Bruno Dimpfel zum Amts richter bei dem Amtsgerichte Burgstädt, den Assessor bei dem Amtsgerichte Dresden vr. Waldemar Sigismund Neumann zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Ebersbach, den Assessor bei dem Amts gerichte Chemnitz vr. Gustav Hermann Würfel zum Staatsanwalt bei dem Landgerichte Leipzig, den Assessor der Staatsanwaltschaft bei dem Land gerichte Chemnitz vr. Paul Adam Johanne- Sch litt gen zum Staat-anwalt bei dem Langerichte Chemnitz und den Assessor der Staatsanwaltschaft bei dem Landgerichte Dresden HanS Conrad Seyfert zum Staat-anwalt bei dem Landgerichte Dresden. Veiuispret«: Bet» Bezug« durch dir Ke, lüäil« gelle tannchak» Dre»de», 2,50 M («infchl- Zuttag««), durch di« stk- a tu, Dculjchen Reiche 3 M. («»»schlußl«- Bestellgeld) vierteljährlich. Mnzelne Nummer« 10 Ps. Wird Zurücksenduna der säe die Schriftleitung bestimmten, aber von dieser nicht ein- geforderten Beiträge bean sprucht, so ist da» Postgew beizasügen. v. Cotta zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Döhlen, den Assessor bei dem Amtsgerichte Lausigk
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