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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188504108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-04
- Tag1885-04-10
- Monat1885-04
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.04.1885
- Autor
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«d. freunden S den 7. Bruder »er sanft 8S. sene». Freitag, Prn« ««MMrlich I Mari 80 Pfemria«. Hit «uenahme d« Boun- und Festtage. ßtMk.HiMssrmnd - »iserü»u«g«««e« die gewalttne AM» »»10 Psennigt, die zwetfpalttge ZM . amtüchir J«s«M ' »Vftmüge»^^ Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. ; ÄMtsöllltl für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt ' Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verla» und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. udörA chine« iidesten .Preise » l Raten- Jahre. t stei gt fttr chinen. löl ist >. O. 8ÄKÄ »der ante) wei- ihw te -g 8 «WW« bild. N N den z La ngen rlich Hern ft durch ft in in je jede Z hnee- A Such- ü >sche ft 0 H. ft . für die zaus u. können 2H ;r, gs- Lr chendstm Mustern, müssen »sten pro »sendung sm dazu R )reSden. i hlen. sung,. inksucht ne Wif- Berlin, gerichtl. M. v" et und nm, >rz. fähigem er, 4 Wiede» se und oe im Rich- Neid» Freitag, den 10. April 188ö. Bekanntmachung, die hiesige Fortbildungsschule bett. ES ist dermalen von einer Anzahl hiesiger Einwohner bei dem hiesigen Stadtrathe bez.'SchulauSschusse der Antrag eingebracht worden, den Fortbildungsschulunterricht, wel cher gegenwärtig Montags während der Sommermonate in den Nachmittag-stunden von 5—7 Ühr, während der Wintermonate in den Stunden von 1—3 Uhr abgehalten wird, durchgängig auf Montag Nachmittag von 6—8 Uhr zu verlegen. Da dem unterzeichneten Stadtrathe daran gelegen ist, vor hauptsächlicher Ent schließung, die Ansichten und Wünsche der hiesigen Einwohnerschaft im Allgemeinen in der gedachten Richtung kennen zu lernen, so fordert er hiermit etwaige Interessenten und »war sowohl diejenige«, welche Belassung des bisherigen Zustandes, a» auch diejenigen, welche eine andere als die bereits angestrebte Aenderung in den dießbezügltchen Verhältnissen wünschen, auf, ihre Ansichten und Wünsche baldthunlichst zu seiner Kenntniß zu bringen. Schwarzenberg, am 7. April 1885. 2 Der Stadtrat h. , , Gareis. Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Veränderungsbauten bleiben den 9., 19. und 11. April 1885 die hiesigen RatHS- und StandeSamtSlocalitäten geschloffen. Aue, am 4. April 1885. Der Bürgermeister. Schiefer. Bekanntmachung. Auf Anttag der Erben weil, des Gutsbesitzers John«« Christoph Müller in Gornsdorf, sollen die zum Nachlasse desselben gehörige« Mobilien, al- sämmtlicheS Vieh, Schiff ««d Geschirr den 23. April 1885, Nachmittags 2 Uhr und an folgenden Tagen von Vormittag 9 Uhr an im Nachlaßgute durch'die OrtSgerichte zu Gornsdorf öffentlich und unter den vor der Auktion bekannt zu machende« Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werden, was hierdurch bekannt gemacht wird, mit dem Bemerken, daß ein speeielles Berzeichniß der zu versteigernden Mobilien bei den Ortsgerichten zu Gornsdorf ei«gesehen werden kann. Stollberg, am 7. April 1885. Königliches Amtsgericht. 3 Zumpe. 3 Bekanntmachung. Auf Antrag der Erbe« weil, des Gutsbesitzers Joha«« Christoph Müller in Gornsdorf soll das zum Nachlasse desselben gehörige vtertelhnfengut Nr. 5 des Brandcatasters, Nr. 31», 24, 25, 26, 30, 31b, 31o, 31ä, 32, 33, 495, 496, 497, 544, 545, 546, 547, 548, 549, 550, 551, 552, 553, 554, 555, 556, 557, 558 und 559 des Flurbuchs für Gornsdorf, sowie die Hofwiese Nr. 439 des Meiners- dorfer Flurbuchs, Folium 8 des Grund- und Hypothekenbuchs für Gornsdorf, ein Areal von 54 Ackern 134 Q.-Ruthen umfassend und mit 699,67 Steuereinheiten belegt den Lehrern der Kreisschulinspektion Lüdenscheid telegra- phisch erhalten; das Telegramm lautete: „Fürst Bismarck, Berlin. Sirach 10, Vers 5. Die Kreisschutinspektion Lü denscheid." Die Worte jener Stelle aber lauten: „Es steht in Gottes Händen, daß es einem Regenten gerathe, dersel- bige giebt ihm einen löblichen Kanzler." Zum Bismarck-Jubiläum erläßt Dr. Windthorst folgende Bekanntmachung: „Zehn Mark, welche mir gestern auf telegraphische Anweisung aus Löhne in Westfalen singezahlt sind und in Betreff deren ich später von demselben Absender nachstehendes Telegramm erhielt: „Verehrer Ew. Excellenz bitten Sie, auf das Wohl des Reichskanzlers zum Frühschoppen ein Glas Sekt zu trinken. Im Auftrage: Kuckuk." habe ich dem Fonds für den Neubau einer zweiten katho lischen Kirche in Hannover überwiesen und bitte um Mehreres. Hannover, 1. April 1885. (ge>.) Dr. Windthorst." Daß man den biederen alten Herrn gar nicht in Ruhe läßt — so bemerkt die „Elbf. Ztg." dazu. — „Nachträglich haben auch, wie geschrieben wird, »och die konservativen Burschenschaften der öster reichischen Hochschulen dem Reichskanzler eine im vor nehmsten Stile ausgeführte Adresse durch ihren derzeit hier weilenden Vertreter vanä. xbil. Hermann Bahr von der Wiener akademischen Burschenschaft Albia, der auch auf dem jüngsten Bismarckkommerse in der Philharmonie die Grüße der Oesterreich» überbrachte, übermitteln lassen. Die Adresse hat folgenden Inhalt: „Durchlauchtigster Fürst! An dem Tage, an welchem der nationale Heros unseres Volke- auf 70 Jahre eines Leben- beispiellosen Ruhmes «ad ewigen Segens zurückblickt, durchbebt ein Stur« der Freude jede- deutsche Herz. Aus Schmach und Ohnmacht hat Ihr Seniu- unser Volk gehoben über alle Nationen der Erde, hat mit Blut und Eisen den mächtigen Bau de- Reiches geschmiedet, den so lange vaterland-losen Deutschen zur Wehr und Ehre, zum Trutz einer Welt von Waffen. Und nun, nachdem da- Reich gegründet, lügt der Schöpfer des Reiches neuen Segen z« dem unsterblichen Ruhme seiner Thaten. Seine väterliche Sorge erbarmt sich der Armen und Elenden und weckt in den Verstoßenen die erstorbene Liebe zur Nation, sie schützt mit mächtiger Hand die Arbeit, sie eröffnet neue Gebiete deutschem Fleiß« und leitet die nationalen Kräfte aus unfruchtbarem Parttienhader in die zukunftsreichen Bahnen nationalsozialer Reform. Wenn daher an dem heutigen Tage ein Segenswunsch alle Deutschen im Reiche vereinigt, in denen auch nur ein Funke« von Daukbarttft und Nationalgefühl lebt, so schließen sich diesem Wunsche auch die DWchen an, die, wenngleich in anderen Staaten lebend, nie vergessen werden der untrennbaren Gemeinschaft des Blutes und der Sprache, des Glaubens und der Sitte, der Vergangenheit und der Zukunft. Und so sei es denn auch uns, der deutschnationalen Studentenschaft der österreichischen Hochschulen, erlaubt, Ew. Durchlaucht aus treuem und liebendem Herzen den Glück wunsch zuzurufen, es möge Ihnen vergönnt sein, bis an die äußersten Grenzen menschlichen Lebens mit dem reichsten Erfolge zu wirken für Deutschlands Wohl und Ehre. Eurer fürstlichen Durchlaucht treu ergebene konservativen Burschenschaften an den österreichischen Hochschulen." Die Adresse, reich mit burschenschaftlichen Emblemen geschmückt, mit einem Bildnisse des Kanzlers geziert, in der ganzen Ausführung ein wahres Meisterstück des modernen Wiener Kunstgewerbes, ist von sämmtlichen konservativen Burschenschaften Oesterreichs gezeichnet und trägt über 2000 Unterschriften. Au- Straßburg wird mitgetheilt, daß gelegentlich eine- Streites der Sergeant Schwerdtner den Unteroffizier Mitreiter, beide dem dort stehenden Sächs. Jnfant.-Regt. Nr. 105 angehörend, erstochen hat. Frankreich. Paris, 7. April. Der TempS kann die in der heutigen Kammerfitzung verbreiteten FriedenSnachrtchten bestätigen und fügt hinzu, der Tsung-lt-Namen habe die von Billot und Campbell unterzeichneten Präliminarien nicht bloS rati- fieirt, sondem es werde heute noch in Peking ein kaiser liches Edict erscheinen, welches die Räumung TonkinaS durch die chinesischen Truppen anordne. Zu den im Vertrage vom Mai 1884 enthaltenen Bestimmungen kommt noch, daß die Feindseligkeiten am 10. Avril eingestellt werden sollen. Die dem Delta am nächsten liegende« Puncte werden von den Chinesen am 20. April, die übrigen schrittweise geräumt werden. (Eine Devesche von Patenötre bestätigt die Rati fication der Präliminarien durch Chinas Paris, 7. April. Sine dem Kriegsministerium zuge- gangene Depesche des Generals BrtSre de l'JSle meldet, daß die französischen Triwpen die zwischen Chu und Donson gelegenen Anhöhen von Deovan und Deoquan wieder ge nommen haben. Paris, 8. April. Die Kammer wählte Floquet mit 179 Stimme« zum Präsidenten gegen Falliere-, welcher 175 Stimmen erhielt, und vertagte sich sodann bis zu« 4. Mai. Schweiz. Der Schweizer Bundesrath beschäftigte sich, wie der Münchener „Allgem. Ztg." au- Bern geschrieben wird, in seiner letzten Sitzung mit dem Rekurs« de- Anarchisten I. F. Pfau gegen die von der Regierung in Baselstadt über ihn verfügte Ausweisung aus .diesem Kanton, welcher den 23. April 1885, Mittags 12 Uhr durch das unterzeichnete Königliche Amtsgericht a« Ort ««d Stelle öffentlich und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden verkauft wer den, was hierdurch unter Bezugnahme auf die im hiesigen Amtsgebäude, in der Erbschänke zu Gornsdorf und in Claußen- Restauration daselbst aushängenden Anschläge bekannt ge kannt gemacht wird. Stollberg, am 7. April 1885. Königliches Amtsgericht. Zumpe. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 8. April. Nachdem ich den Besitz des vollen ehemaligen Erbes meiner Väter hier in Schönhausen habe antreten können, drängt es mich, allen Denen, welche dazu mitgewirkt haben, daß dieser seit vielen Jahren von mir ge hegte Wunsch erfüllt wurde, nochmals von Herzen zu danken. Schönhausen, den 7. April 1885. v. Bismarck. Berlin, 8. April. Dem „Berl. Tagebl." wird aus London telegraphtrt, daß die englische Negierung dis rus sische Antwort für ungenügend betrachtet und demgemäß nach Petersburg antwortete, daß es auf der Innehaltung jener Grundsätze bestehe, welche England in der früheren britischen Note ausgesprochen. — Der „Daily Telegraph" schreibt, das englische Kabinet betrachte die russische Antwort als Verweigerung der englischen Vorschläge, die Antwort Rußlands sei mit Vorbedacht ausweichend, ja selbst eine Herausforderung. — Die „Morning Post" schreibt: Die Antwort war absolut unbefriedigend und enthielt bloS glatte Worte. — Der „Standard" meint, es wäre wohl verfrüht, einen gänzlichen Zusammenbruch der Verhandlungen zu melden, allein die Lage sei äußerst kritisch und die russische Antwort erschien dem englischen Kabinete unbefriedigend, wovon Rußland auch verständigt wurde. — Aus socialdemokrattschen Kreisen erfährt der „Börs.-Cour.", daß infolge des erheblichen «»wachens der Abgeordnetenzahl der Diätenfonds der Partei fast nahezu erschöpft ist, so daß einerseits Reduktionen der Diätensätze erfolgen, andererseits Sammlungen unter den Parteiange hörigen veranstaltet werden mußten. „Wie wir hören (be- meM das Blatt) habe« diese Sammlungen bis jetzt recht ansehnlich« Resultate ergeben, so daß die Herabsetzung der Diäten nicht von langer Dauer sei« wird." Zur BiSmarck-Fettr in Meiningen ersehen wir aus der i.K. Z.", haß, als dort Wege« des Gründonnerstages am 1. April der auf den 2. April fallende Geburtstag des Herzogs gefeiert wurde, und zwar durch et« große» Fest essen im Reunionssaale des Theaters, an dem alle Stände thetlnahmen und in Abwesenheit des StaatSministerS Frhrn. v. Siseke, der zur Bismarck-Feier in Berlin war, der Minister v. Uttenhoven das Hoch auf den Herzog aus- brachte, derselbe in seiner Rede in sehr sympathischer Weise auch Bismarcks gedachte. Kaum war da- „Hoch" verklun gen, da erschien ein eigenhändiges Schreiben de» Herzogs an den nächst Aeltesten in der Versammlung, den «eh. StaatSrath Stein, folgendennaßen lautend: „Lieber Stet»! Folgen Sie, bitte, meinem Beispiele, da ich an «»einem Tisch de« Reichskanzler habe leben lassen, und lassen St« ihn hoch, hoch, ganz hoch lebe»! Ihr treuer Georg." Der Jubel war ganz ungeheuer über diese Worte, da» Hurrah überwältigend! Einen eigenartigen Glückwunsch hat der Kanzler von KiiM- mb FglMunMnle jnSchmlMberg. Die Aufnahme der Kleine« wird nächsten Montag, de« IS. April ». «achmittag» 2 Uhr erfolgen. — Der Unterricht i« der Fortbildungsschule nimmt a« demselben Tage nachmittag» 5 Uhr seinen Anfang, und es haben sich die neu eintretenden Knaben um halb 5 Uhr 'unter Vorlegung de» VolkSschulentlaffungSzeugntsse» bei dem Unterzeichneten (Zimmer Nr. 3) anzumelden. Schwarzenberg, den 8. April 1884. Leschner, Dir.
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