Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188505036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-05
- Tag1885-05-03
- Monat1885-05
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
GrMb."D»AssreMd. v Druck von C. M. Mrtnrr in Sckneebera Redaction, Sonntag, den 3. Mai ^5 101 188S Heinke. Heinke. rng dem sie Antrag «nt- Bictoria, Schatze der aber oleibt komdwu» vom 17. «n- Erklärung« verlangt. lauzumfik, Hubert. teu. Ls der Finanzminister Scholz, daß die Ansicht der Regierung mg befinde fich nur einem llhr, beab- hau) circa n sofortige neifter. deren baldige» Eintreffen in London erwartet wird, würde, wenigsten» glaubt die .World" die» versichern z» können, sofort ihren ganzen Einfluß für die Bewahrung de» Frieden» in die Wagschale werfe«. S M, Thees, -eesalz, er, da» »Mi ze Jnt««s- aaerkenne, Ärl. rr, affer, rres lteßend, i, ganz mgarn- mteste« rpfiehlt ler. mLntel U Nue. I 9m Gemäßheit der in S 46 des Einkommensteuergesetze» vom 2. Juli 1878 ent haltenen Bestimmung werden alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Bettrag-pfltcht zu erfüllen haben, denen aber die in Gemäßheit der erwähnten Bestimmung erlassene Zufertigung nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mittheilung de» EinschätzungSergebniffe» sich bei der hiesigen OctSsteueretnnahme zu melden. Hundshübel, den 30. April 1885. bin mit un» vertragen, so solle» ««»sehr willkommen sein; will sie e» thu«, so werden wir un» dadurch nicht in unserer Haltung beirren lasse«, aber «» wird ihr eigener sei«. Denn da» gew«b-mL- " jeder weiter fehlt gerade noch, um die" «dAcht«,«. mstttljilhrlich Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 30. April. Der „N.-Z." wird au» Paris, 29. April, berichtet: Der „Figaro" meldet, die Ausweisung der Prinzen sei in den Regierungskreisen principiell be schlossen. Der klüglich« Antrag werde demnächst durch einen Deputirten der Majorität gestellt und sicher votirt Verden. Der „Figaro" will wissen, die Prinzen von Or leans seien entschlossen, eventuell nur der Gewalt zu weichen. Berlin, 30. April. Der BundeSrath ertheilte heute dem AuSlieferungSvertrage mit Rußland seine Zustimmung. Die Mite Berathung des Gesetzentwurfs wegen Abänderung de» TertchtSversaffungSgesetzeS und der Strafprozeßordnung, sowie ein bezüglicher Antrag des sechsten Ausschusses wurden auf die nächste Sitzung vertagt. Berlin, 30. April. Das Abgeordnetenhaus «ah« den 8 1 des Hueneschen Antrages in der Commissions- fassung an, wonach der auf Preußen entfallende Bettag an Vieh- und Getreidezöllen abzüglich 1b Millionen den Com mune» überwiesen wird. Im Laufe der Debatte bestritt Nächste Mittwoch und Donnerstag, den S. und 7. Mal ds». I». bleibe« unser« Expedition»- und Kassenlokalität«, einschließlich der Sparkasse, vorzuuehmeuder Reinigung wegen -eschlxff«. Dringlich« Angelegrnhette« find bet« NathSdlener anzuvriuge«. Schneeberg, den 2. Mai 1885. fich geändert habe. Die Regierung befinde fich w Schritt der Initiative des Hauses gegenüber, mit sich einverstanden erklärt. Der nationalltberale A> „ halte mancherlei Vorzüge. Der Minister habe sich gegen die Ueberweisung schwankender Einnahmen erklärt, nicht aber, wenn e» sich um eine bestimmte für alle Zeit zu über weisende Einnahme« handelt. Im Laufe der Debatte er- klärte der Minister, er glaube nicht, daß da» Hau» in näch ster oder absehbarer Zeit dem Gesetzentwürfe betreffs des Tabakmonopols gegenüberstehen werde. — In Martnekretsen verlautet, daß die Even tualität eine» englisch-russischen Krieges die deutsche Regie rung zu der Maßnahme veranlaßt habe, außer' den bisher bestimmungsgemäß zu UebungSzwecken in Dienst gestellten Kriegsschiff« annoch mehrere Kreuzer auszurüste« und in die Reserve zu stellen. Die kaiserlichen Wersten sollen mit dementsprechenden Ordres versehen worden sein. — Die „Dem. Blätter", das Organ der norddeut schen Demokratie, kommen in einem Artikel über die demo kratische und deutschfretsinntge Partei zudemBor- AM-e,' e» möge jetzt ein gesundes und vernünftiges Ver- 'yättntß zwischen beiden Parteien platzgretfen. „Die Be- dtngungen desselben", heißt t», „liegen in der Natur der Sache: unsere Pflicht e», di« deutschfretsinntge Partei als älter e und annoch größere in allen Fragen ehrlich und t-Mästtg §u unterstützen, in denen sie dir beiden Pdo- -rammen gemeinsamen Grundsätze ehrlich und thatkrästig vertritt; chre Pflicht aber ist e», «n» in allen Dingen, in denen wir nicht sowohl von ihr abweichen, al» üb« sie htkauSgehen, nicht mit groben »XfSllen, mit hämischen und persönlichen Angriffen, mit ärgerlichem Gekeife zu ver folge», sondern entweder un» ruhig unsere» Wege» -ehe« zu lasse« oder aber un» mit sachliche« Gründen sachlich ,« Bekanntmachung. Herr Hüttenmeister Müller in Oberschlema hat der Stadtgemeinde Schneeberg eine Serie von 26 Photographie« von Schneeberg und Umgegend gewidmet, welche, nach dem neuen photographischen Druckverfahren von ihm aufgenommen, fich durch außerordent liche Schärfe und Klarheit einerseits wie durch eine bisher für ganz unerreichbar gehaltene Wärme des Tons andererseits auszeichnen. Wir setzen unsere Einwohnerschaft von dieser «n» zu Theil gewordenen hochwerth- vollen Schenkung mit dem Bemerke« in Kenntniß, daß wir die Bilder demnächst öffentlich ausstellen werden. Schneeberg, den 1. Mai 1885. nige Partei auf den Weg des Verderbens zu .stoßen, auf welchem die nationalliberale Partei in den Sumpf gerathen ist, in welchem sie jetzt elendiglich verathmet." — Wir find begierig, was der „Reichsfreund" auf diese deutliche An zapfung antworten wird. — Au» Bayern, 29. April. Am vergangenen Montag sind im Tegernsee 6 Menschen ertrunken, nämlich 4 junge Männer und 2 Mädchen. Dieselben hatten am Sonntage an einem Tanzvergnügen in Tegernsee theil genommen, hatten sich Nachts 1 Uhr in den Kahn gesetzt und wollten üb« den See fahren. Als sie am Montage nicht heimkamen, glaubten die Angehörigen, die jungen Leute seien noch in Tegernsee. Erst spät Abends, als die Heimkehr noch nicht erfolgt war, hielt man weitere Nachforschungen. Dieselben ergaben leider, daß die 6 Insassen des Kahnes ertrunken find. Die Leichen find noch nicht aufgefunden. An de» Ufern des Sees herrscht darob große Bestürzung. --- Ein dumm« Scherz hat am Montag Nachmittag einem jungen Mann in Altenburg das Leben gekostet. Es gingen mehrere junge Leute auf der Promenade am Großen Teiche spazieren : Einer nimmt des Anderen Hut und wirst ihn in den Teich; Versuche, mit einem Haken den Hut herauszufischen, mißlingen, weil der Haken zu kurz. Der Eigenthümer des Hutes, Namens Töpel, des Schwimmens kundig, stürzt fich in das nasse Element, wohl um ein Bravourstück auszuführen ; allein d« AuSgang der Affaire war ein höchst tragischer. Der junge 21jährige Mann büßte seinen Uebermuth mit dem Leben; ein Schlaganfall traf ihn und er wurde als Leiche aus dem Teiche gezogen. Oefterretch. Wien, 1. Mai. Verflossene Nacht V,1 Uhr wurde in Nieder- und Oberösterreich, Salzburg und Steiermark ein ziemlich heftiges Erdbeben wahrgenommen. In Kindberg, Bezirk Bruck (Steiermark), wurden viele Häuser beschädigt, eine Person getödtet und vaS Schulhaus derart erschüttert, daß die Schnle geschloffen werden mußte. In Mitterndorf und Wartberg (Steiermark) drohen Wohnhäuser mit Einsturz. Ruhland. Ueb« die russische« Rüstungen in Kronstadt wird d« „Now. Wr." geschrieben, daß am 23. April beim Obereommaudeur ein KriegSrath abgehalten wurde, zwecks Beurthetlung d« VertheidigungSmittel Kronstadt» und Be rathung der Maßregeln, die für den Fall eine» Kriege» mit England zu «greifen wären. I« den Kronstadt« Werk- fkätt^ und Laboratorien wird fieberhaft gearbeitet. Alle vorhandenen Minengeschoss» werden geladen. Ihre Zahl beläuft sich auf einige Tausend. Auf den Fort» und vattechn wixd^og« Nacht»gearbettet> um alle Geschützt möglichst rasch m gehörigen Staud zu setzen. Der größte Theil der Schiffe, namentlich die Panzerschiffe, find seefertta, dergleichen 100 Mtnenkutter, um bei der erste« Mö-NchE auSzulaufe». Letztere werden in zwei Geschwader -ethellt, von denen daS erske Lontreadmiral Nowikow, Lommandeur der 8. Equipage, da» zweite dem jüngeren Flaggemnamt ddr Baltischen Flotte, Lontreadmiral Korntkow, unterstellt ist. Diesen beide« Geschwadern wird i« KrieaSfalle eine schwere und verautwortungSretche Aufgabe »«fallen: die sinn- ländische und baltische Küste zu verthetdtgen. Ei« Theil der «live« Panzerflotte wird ia de« Märe« unter de« London, 30. April. Küstenbatterien »ufstelkung nehmen, der andere «-lisch« R«gt«vun- betrack in Kronstadt,' um die Mnenkette zu schützen, durch die Russen al» eine e «ach link» die sich hier «eit üb« den Tolbuchtnleuchtthurm hi««» kommen» vo« 17. März > deutschfreistn- erstrecken wird. Di-jSkärenflotttlle, die «t» Monitor« und rung Zufolge gestellt« und al» begründet befunden« Gesuche find die Landwehrleute Luutt Her««« Wag«« in «randorf und Rnms Grüke in Oberiawlenfeld hinter d«n letzte» Jahrgang der Landwehr, sowie die Reservisten Paul Gruft U«-ethü« in Eibenstock und Friedrich Richard Rüdiger in Steinbach hinter den letzten Jahrgang der Reserve bi» zu« nächsten Llafftfieation»t«r«ine zurackge stellt worden, was gemäß der Vorschrift in 8 18,? d« Lontrol-Ordnnng vom 28. Sep tember 1875 zur öffentlichen kenntniß gebracht wird. Schwärzend««, a« 30. April 1885. Der Cwilvorsitzende der Ersatz-Commission in den AushebunMezirken Schwarzenberg und Schneeberg, Frhr. von Wirsing, Amtshauptmann. St. Tageblatt MSchwayenberg Md Amgeyenk Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels üb« den Zwischenfall von Penschdeh bi» zum Eintreffen von LumSde» al» Vertrauensmann «ach London ««tsen Hm. Lundy Stephex ruhen. Besagter Steph« ist, wie die „Köln. Ztg." konstatirt, «in Mitglied de» Auswärtigen Amte», war lange Zett Sekretair in Teheran, unternahm vor drei Jahren eine UntersuchungSretse nach der afghanischen Grenze und ward dabei von de» - Turkmenen angegriffen. Seine Mge" Salbung fei' d« Juittätive Lurnsden» ent sprang«; ab« anscheinend von der Regier««-, de» Zeitge winne» wegen, Mit Freuden begrüßt ward«. Ratürüch würde Niemand dtrt Fkitden bi« zu Mit Aükunst gewähr- leiste» könnest, abttdie eUtdpätsche'DiMitatte — so schließt mau in London gewinnt dadurch neue» Spielraum für mgsmit- tder, em- S wgerie. ;er. von ver- -üfte Prä- besonderS fgewächse. r Anwen- - überra- r, worauf uzen vor- mlich kur- ntwickeln. -Sanwei- jv habe» (3) erge, tten und sen a 50 ris. (3) tzer! Conser- mg d« Rindern, ogerie. ersehenes en Bekanntmachung Gemäß der in tz 46 des EinkommenstemrgesetzvI vom 2. Z«U 1878 enthalt«« Bestimmung werd« alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre BettragSpfltcht zu erfülle« haben, dm« ab« eine Zufertigung nicht hat behLndigt werden küm»«, hindurch aufge fordert, fich weg« Mittheilung des EinschätzungSergebniffeS bei d« hiesigen OrtSsteuer- etnnahme zu melden. Zschorlau, den 1. Mai 1885. Der Gemeindevorstand. Th. Feuerstein. auf Merutschak lediglich als eine tendenziöse Erfindung; da» glei4e gilt von der Besitzergreifung von Port Hamilton durch die Engländer, welcher Akt in russischen Visite« be kanntlich eine sehr scharfe Berurtheilung gefunden hatte, nun aber auf die einfache Thatsache reduzirt wird, daß ein eng lischer Kreuzer in der Nachbarschaft des Hafens weitt. Ferner konstatirt „Daily NewS", daß weder ein rnglficheS Ultimatum an Rußland, noch vivo vsrsa «lassen sei, and endlich überrascht „Pall Mall Gazette" seine Leser mit d« Meldung, daß die Frage der Srenzregulirung bereit- ge ordnet sei. Bis auf die noch in der Schwebe befindliche» diplomatischen Erörterungen über das Vorgehen des Generals Komarow wider die Afghanen am 30. Mäm und die Thatsache d« Fortdauer der Rüstungen stellt fich die Lage mithin unt« weit günstig«« Auspizien dar, al» ma« e» zu hoffe» wag« durste; nach dem Wunsche Englands würde der erwähnte Dtfferenzpuukt dem Schiedssprüche eines europäischen gekrönten Haupte» zu unterbreit« sein. Ob Rußland diesem Wunsche bettritt, hängt, dem „Standard" zufolge, von d« Entscheidung eine» in Satschina fiattfindeuden MixisterratheS ab. Inzwischen werden die jBerhandttmgen Penschdeh bi» zum Eintreffe» de» Der Gemeinderath daselbst Engert. «Kanonenbooten mit llzöltigen Geschützen besteht, wird eben« fall» in den Dienst der Küstenvertheidigung gestellt. Ja Kronstadt heißt es g«" kreuz« angekaust hat. richte« eingelaufen, wonach englische Kreuzer dieselben in provocirender Weise begleiten und verfolgen und mit ihnen aruubinde» suchen soll«. Neberhaupt spitz« sich die Be ziehungen zwischen englischen und russische« Schiff« i« aus ländischen Gewässer» immer mehr zu und von Tag zu Tag kann man irgend welch ernstliches Mißverständnis «warten, dessen Folgen für den Augenblick schwer zu ermessen wären. England Die heutigen Situationsdepeschen gehen dem Netz von Alarmgerüchten, welches i« den l«ten Tagen gesonnen worden, unbarmherzig zu Leibe, und lassen klar erkenne«, wie wenig reelle Momente zur Besorgnis vor ein« englisch-russischen KriegSeventualität eigentlich vor- hanoen find. Vor Allem erweist sich der rassische Vormarsch
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview