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Sächsische Dorfzeitung : 09.04.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-04-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185804094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18580409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18580409
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1858
- Monat1858-04
- Tag1858-04-09
- Monat1858-04
- Jahr1858
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 09.04.1858
- Autor
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v -prU 18SS «r. -15. v U7l! , >. ' «r , ...... - --- . ächstsche DorßritMg Dresden, Waffe Nr. 8, Redacteur und Verleger: Friedrich Walther detten bedeutend Zangen, -daß der vor e Pforten-Commissär Truppe^l Feindseligkeiten der Aufständisches einstweilen Einhalt gethan. Luch die Montenegriner hhunen fich rnhiß lichen Anstalten auf den Namen von Privatpersonen einge schrieben. Oesterreich. Daß die österreichische Regierung die, Reduction der Armee nicht als eine vorübergehende, sondern als eine bleibende Maßregel betrachtet, geht aus einer neue-, ren Verfügung hervor, wonach die militärischen BildungS- anstalten, welche alljährlich ein Contingent von Offizieren und. namentlich von Unteroffizieren liefern, da- weit über den. jetzigen verminderten Bedarf hinausgeht, wesentlich beschränkt. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. . .. . ..... - ... - In Wien ist die Nachricht ei dem Osterfeste in Belgrad anael Ethem-Pascha gleich nach seiner Ankunft die infolge der Letz ten Verschwörung gegen das Leben des Fürsten verurteilten Senatoren begnadigt hat. Der Fürst ist natürlich mit die ser Maßregel nicht einverstanden, hat fich aber fügen müssen; die bisher in Gurgussowatz eingekexkerten Senatoren sollen vor der Hand nicht nach Belgrad zurückkehren, sondern ihren Aufenthalt in Nissa an der bulgarischen Greine nehmen. In der Herzogewina hat die Ankunft der türkischen D bei Kleck den Feindseligkeiten di Belgien gemacht hat: diese mit Hülfe eine- Schutzzölle-s rasch emporgewachsene Industrie bnngt in die regelmäßigen > Einnahmen des Zollvereins ein Deficit, welches alljährüch nach Millionen zu berechnen ist, und deshalb hat diese Frage auch für jeden Steuerpflichtigen ein größeres Interesse, als dies auf den ersten Blick scheinen mag. Von den 1,tÄ9,D6, Centnern Zucker, die im Jahr *847 im Zollverein verbraucht^ wurden, waren nur 375,590 Ctr. Rübenzucker; dagegen wa» ren im I. 1857 von 2,432,908 Ctrn. consumirten Zucker- nur 341,845 Ctr. Colonialzucker, so daß mithin in nächst« , Zeit die inländische Fabrikation den Markt ganz beherrschen und den Colonialzucker vollständig verdrängen, wird. Beij der niedrigen Steuer, welche der Rübenzucker zahlt, ist aber der Ausfall, den die Zollvereinskaffe dadurch erleidet, wie; schon bemerkt, ein so bedeutender, daß auf dessen Deckung anderweit Bedacht genommen werden muß. Die höhere Be»' lastung der Rübenzucker-Industrie erscheint daher vollständig gerechtfertigt; denn es wäre doch in der Lhat nicht zu bil». ligen, wenn zu Gunsten der Landwirthschäft und jener Ka- j brikbesitzer die Steuer auf andere, minder entbehrliche Lebens mittel erhöht werden sollte. Die inländische Fabrikation hat überdies so bedeutende Fortschritte gemacht, daß fie eine mäßige Erhöhung recht wohl ertragen kann; vor zehn Jah ren nahm man an, daß aus 20 Centnern Rüben ein Ctr. Zucker gewonnen werde, während man gegenwärtig au- 12- Ctrn. ein gleiches Quantum erzielt. Dies beweist, wohl hinreichend, daß diese Industrie schon längst auf die Unter stützung des Staats hätte verzichten können. Aus Münster wird geschrieben, daß dort in neuerer. Zeit die Errichtung von Klöstern in auffälliger Weise über-. Hand nimmt. Um einer etwaigen Säcularisatwn zu entgehen, werden die Gebäude und der Grund und Boden jener kirch 'Deutschland. .Gleich nach dem Eintreffen der letz ten dänischen Antwort bei dem Bundestage wurde in ver schiedenen Blättern berichtet, daß die Vorschläge Dänemarks, so ungenügend sie auch erscheinen, in Frankfurt a. M. keine ungünstige Aufnahme gefunden und ein Eingehen auf die selben von Sekten der Bundesversammlung erwartet werden dffrfe. Diese Angabe, welche fich wahrscheinlich auf die Aeu- ßerungen einzelner Bundestagsgesandten gründet, wird in dessen, jetzt als nicht in Wahrheit beruhend bezeichnet. Na mentlich versichern officiöse preußische Correspondenzen, daß sich der, Bund mit den Anerbietungen des Kopenhagener Kabinets, welche lediglich darauf berechnet scheinen, eine de finitive Entscheidung über hie Angelegenheiten der Herzog- thümer noch weiter hinauszuschieben, nicht begnügen könne und werde. Inwieweit diese tröstliche Versicherung be gründet ist oder nicht, wird sich natürlich erst bei dem Bekanntwerden deS. erwarteten Bundesbeschtuffes beurthei- len Laffey; jedenfalls aber wäre es zu beklagen, wenn die bis jetzt in dieser-Angelegenheit im Schooße der Bundes versammlung kundgegebene Einmüthigkeit durch die angeb lichen Concesfionen Dänemarks beeinträchtigt würde. Don Seiten Preußens sind neuerdings wiederum Schritte geschehen, um beim deutschen Bunde eine Aufhebung der Spielbanken in den Badeorten herbeizuführen. Die Gemein schädlichkeit dieser Institute ist längst von allen Seiten an erkannt, aber dessenungeachtet sind alle bisher von Bundes wegen gemachten Versuche, dieselben aufzuheben, erfolglos geblieben, da die betreffenden Regierungen auf die bedeuten den Summen, welche die Spielpächter für ihre Concessio- nen zahlen, nicht zu verzichten geneigt sind und es daher an der erforderlichen Einstimmigkeit mangelt. Die deutsche Nationalversammlung griff die Sache energisch an, indem sie durch ein Gesetz vom 1. Mai 1849 alle Spielbanken aufhob und die Regierung zu Homburg, welche allein sich diesem Gesetze nicht fügen wollte, durch Erecutionstruppen zum Gehorsam zwang. Später sind diese Spielhöllen fast alle wieder erstanden und es wird jene seit der Aufhebung der französischen Spielbanken nach Deutschland verpflanzte verderbliche Industrie unter dem Schirme einzelner Regie rungen jetzt ärger als je betrieben. Preußen. Mit allgemeiner Spannung ßeht man den Verhandlungen des Landtags über die Besteuerung des Rü benzuckers entgegen, denn es berührt diese Frage nicht allein Preußen, sondern den gesammten deutschen Zollverein. Be kanntlich hat die preußische Regierung mit den übrigen. Zoll- vereinsstaaten eine Erhöhung jener Steuer vereinbart, die Finanz-Commission des Abgeordnetenhauses ist aber für Ver werfung der Regierungsvorlage, und da in der Kammer der große ländliche Grundbesitz, welcher die Zuckerfabrikation be treibt, stark vertreten ist, so fürchtet man, daß jenes Gutachten Annahme finden wird, wodurch für Preußen und die übrigen Staaten im Zollverein eine nicht geringe Verlegenheit entstehen würde. Man macht gegenwärtig mit dem Rübenzucker die selben Erfahrungen, wie man sie früher in Frankreich und Iwanfigttrr Jahrgang 11. Suartal. c Bedarf hinausgeht, wesentlich beschränkt werden. Mehrere dieser militärischen Institute sollen ganz aufgehoben, bei andern soll die Zahl der Kadet.. I _ I vermindert werden. . - -
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