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Sächsische Dorfzeitung : 21.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185805214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18580521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18580521
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-21
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 21.05.1858
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»I. Mi 18S8 Nr^LI < i , — m: l.orsi ten g-orkA vtzneljährlich Rrdacteur und Verleger: Friedrich Walther. sch»« .Adjusastew yach Wien geschickt Zvanpgtter Iahrsang H. «Quartal. gannen, bildet auch jetzt das kleine, von einem slavischen Volksstamme bewohnte Gebirgsland Montenegro den Zank apfel, um den sich die europäische Diplomatie streitet. Dies mal ist es Frankreich» welches, nachdem es in der Unions- frage der Donausürstenthümsp unterlegen, die montenegrini schen Verwickelungen benutzt, um wiederum die Rolle eines Schiedsrichters zu spielen und nebenbei der Pforte, , zu deren Gunsten es erst unlängst mit zwei anderen Mächten einen Schutzvertrag abgeschlossen, neue Verlegenheiten zu bereiten. Rußland hat sich dabei bis jetzt ganz im Hintergründe ge halten und der französischen Politik,-welche so eifrig rm russischen Interesse thätig ist, das Feld allein überlassen; auf den bevorstehenden Pariser Conferenzen werden aber voraussichtlich Heide Mächte, der 'Pforte und Oesterreich ge genüber, Hand in Hand gehen, -iud deshalb hat die mon- ' tenegrinische Angelegenheit in diesem Augenblicke eine nicht „ als vor. sechs Jahren, wo-Fürst Rußland unterstützt, Herr ersten bluti gen Kampf minder EürHj.'hegayp,^ Endschgfs nur durch Has ^ergilchr^Gwischvp§et,n Ke Fvbr^ 18SS herbezgefützrt wurde. , Regierung zu bestimmen, auf den . von Frankreich gemachten Vorschlag einzugehen, und in den montenegrinischen Ange legenheiten eine Entscheidung der Großmächte herbeizufüh ren. Das österreichische Kabinet- welches das von der Pforte in Bosnien eingehaltene Verfahren vollständig billigt, scheint jedoch aus den französischen Vorschlag nuv dgnn eingehen zu wollen, wenn der Sultan sein Einverständniß damit erklärt. . Die Eisenbahn von Aussig nach Leplitz ist am 20. Mai für den Personen-Betkehr eröffnet worden. Für die bevor stehenden Feiertage sind Ertrazüge ohne Wagenwechsel von Dresden nach Teplitz vepanstaltet, welche Abends um sechs Uhr von dort zurückkehren. Italien. Wienaus Neapel berichtet wird, weigert sich die dafige Regierung- die von England beanspruchte Entschädigung für die längere Zeit gefangen gehaltenen Ma schinisten des Cagliari zu zahlen, indem sie auf ihr guter Recht, jene Engländer in Untersuchung zu ziehen,, hinweist und deren Freilassung lediglich als einen Act der königlichen Gnade betrachtet wissen will. Bestätigt sich diesei Angabe, so hat wohl Sardinien um so weniger Hoffnung,-seine in. dieser Angelegenheit erhobenen Ansprüche erfüllt zu sehen, und der, wegen jenes weggenommenen Schiffes entspannens Streit droht sich noch länger f-rtzuspinnen. Frankreich. Während man sich eben anschickt, in Paris die noch unerfüllten Bestimmungen de-iBettrags, welcher dem letzten orientalischen Kriege ein Ende machte, zum definitiven Abschluß zu bringen,, flackert in der nord^ westlichsten Provinz der europäischen Türkei die Kriegsflamme von Neuem wieder auf, und die europäischen Mächte, welche sich vor einigen Jahren vereinigten, um die Integrität det Türkei durch Wort und Schwert zu schützen, stehen sich in diesem Augenblicke, wo die Pforte daran geht, ihr Gebiet gegen räuberische Uebersälle zu schützen und rebellische Un» terthanen zum Gehorsam zu bringen, fast feindselig gegen über. Wie im 3^1852, wo die orientalischen Wirren be- Pölitische Weltschau. Dehrtschlamd. ? In Würtemberg haben neuerdings die Standesherren die Erklärung abgegeben, daß sie von einer weiteren Verfolgung ihrer Beschwerden beim Bundes tage absehen und auf die Berülhung der von der Regierung heNrOtändeu vorgelegten, infolge der erhobenen Beschwerde aber wieder zurückgezogenen Entschädigungsgefetze einzugehen bereit fi-d. Mit dieser Bereitwilligkeit, die aus dem Staats säckel armebMene ansehnliche Entschädigung für früher ge nossene Standesvorrechte anzunehmen, ist freilich die Streit frage, noch nicht zum Abschluß gebracht, denn die zweite Kammer wird die geforderten großen Summen wohl kaum bewilligen. In Hannover hat das Ministerium in der zweiten Kammer wieder eine Niederlage erlitten. Das Ge setz, welches den größten Theil der Polizeivergehen den Ver waltungsbehörden zur Untersuchung und Bestrafung über weist, wurde verworfen; bei der bekannten Zusammensetzung der Kammern ist diese Schlappe für die Regierung um so empfindlicher. Einige bäuerliche Abgeordnete, welche ihre ständische Thätigkeit darauf beschränken, allen Maaßregeln deS Ministeriums ohne Weiteres beizustimmen, haben Miß- trauensadr^sen von ihren Wählern erhalten; andere Depu- tirte haben dergleichen unerfreuliche Zuschriften noch zu er warten, da man immer mehr zu der Erkenntniß gelangt, daß-biß von dem jetzigen Ministerium eingeschlagene reac- tionäre Richtung dem Lande nicht zum Sege r gereicht. Der Finanzmmister, Graf v. Kielmannsegge, hat infolge der von der Opposition ausgesprochenen Behauptung, daß er Neben- geschüfte betreibe (s. Nr. 20), zwar zugegeben, daß er bei der Verwaltung einer Aktiengesellschaft betheiligt sei, zugleich aber versichert, daß er dafür keinen Gehalt beziehe, sondern dieses Function nur als Ehrenamt ausübe. — Die olden- bnrg r sch e Regierung hat dem Landtage eine Vorlage wegen Aufhebung der Wuchergesetze zugehen lassen. -Preußen. Die schon längere Zeit in Aussicht gestell- Verhandlungen über die Regelung der Papiergeldfrage sollen nunmehr m nächster Zeit in Berlin stattsinden und eS wird versichert, daß diese Conferenz auf jeden Fall von Preußen, Sachsen, Braunschweig und den thüringischen Staaten beschickt werden wird. — Der frühere Redacteur der Freimüthigen Sachsen-Zeitung, Adv. Eckert, bekannt durch seine Schriften gegen den Freimaurerorden, ist in Berlin au-gewiesen worden, nachdem man vorher seine Papiere po lizeilich mit Beschlag belegt hatte. — Zwischen Michendorf und Potsdam ist am 13. Mai am Hellen Tage auf der Leipzigers Chaussee ein Raubmord an einem Fuhrmanne ver übt worden. Den angestrengtesten Bemühungen der Polizei behörde ist es bereits gelungen, die Lhäter zu entdecken. Ein 17jäbriger Hausknecht, welcher sich legitimationslos in Berti« Herumtrieb, ist verhaftet worden. Rach seiner Aus sage ist per Mord von einem seiner Genossen, einem Kell- Mu unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger uud Landmau«. „ j ,M»S m Sächsische DocheitwU. t»tr» verübt wurde«; er selbst will nur beim Bergrgben des minder Hohr Bedeutung, geraubten Geldes grhqsfen.haben. Dem entflohenen Mör- Danilo, heimlich von R der ist man bereits auf der Spur. ' ' . f gen Kampf Wieder Lü . Dr^tr»r»ich. Drr^Kürst »on Morltenegsp hat einen > d . sch»« Adjutanten, nach Wien geschickt, um die kaiserliche > 1« «liebt«, durch Ile Poft-Au» statte».
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