Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 31.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188507318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-31
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.07.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
—-W sr-s ^rWb.HioLssreunv d! r Ober« Redaction. Verlag und Druck rwo <>. :!«!, 85. 50«il° Schön« egt in . T. — Stosch tz Dux. o ! ^ueuadme dce Louii' uut ^eni.ige. v« i 1 I"'i.b 10 Piemuge, die zweispaltige Zei!« amtlicher Inserate d Lü Dsennige. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. - i 8. me Kühe z« rlayage- sestreifte Riesen- achmtt- edesmal 3. Platz sr. kaust. ;räbniffe cen, un- Mutter, k, sagen ne sehr sorgfal- »ferndste en Ent- sür die ns geifi- rtte und »wie für' nschmuck Beglei- lig Ent- migsten, 85. uder«. vie mit rtskran- unter- 108 deS es ent- i haben, em Jrr- ufe deS- > die in ang und des der städtel. «alter. ooirsuor» «ro. nir gs- atttottst l. laschtue, 3fach '/. n Voigt, n. »er Exve- »neebsrg. »stehende tüchtigen, für » feine 175. Freitag, dm 31. Juli 1885. Bekanntmachung, Gareis. daselbst außer dem Rohgewicht erreicht werden könne und schließt mit der Mahnung, daß > Reingewicht jeder in dem Packet Eintracht und Etnmüthigksit besonders in diesem Augenblick unabweislich nothwendtg seien. GSchfifche uu» SrUtche A«gelege«yetteu. Den 30. Juli 1885. Die htestgen städtischen Tollegien haben das unten sud T zu lesende Regulativ über Erhebung von Abgaben vom Gast- und Schankwirthschafttbetriebe, sowie vom Klein handel mit Branntwein aufgestellt. Nachdem dasselbe Setten der Königlichen Kreishaupt mannschaft Zwickau genehmigt worden ist, wird er hiermit zur öffentlichen Kenntntß gebracht. Schwarzenberg, den 28. Juli 1885. nach dem Aufgabeort, mit Porto belastet, zurückgehen müss-n. Dies geschieht beispielsweise schon, wenn die Angaben in den Zoll-Inhaltserklärungen nicht mit Tinte und gut leserlich Deutschland der Aktion der Kirche entgegengestellt würden, giebt jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß die Wiederherstel lung des religiösen Friedens in Deutschland und Frankreich In Stellvertretung: Wilh. Schubert. Bekanntmachung. Die Grundsteuer pro 2. Termin laufenden Jahres ist nach 2 Pfennigen von jeder Einheit bis längstens den 19. August a. e. bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung an unsere Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten. Johanngeorgenstadt, den 29. Juli 1885. Rußland. — Man schreibt aus St. Petersburg: Die Ernte- Ausfichten, welche vor drei Wochen im größten Theile Rußlands sehr günstige waren, find durch die Hitze bedeutend herabgestimmt worden; letztere hat sowohl tn Bezug auf ihre Dauer als auch auf ihre Intensität das Maß über schritten, welches sie, wenigstens im nördlichen Rußland, während der 142 Jahre, seit Wetterbeobachtungen in St. Petersburg nottrt wurden, jemals erreicht hatte. Dessen ungeachtet steht da- Wintergetreide in den nördlichen Gouvernements recht gut ; auch die Kartoffeln haben noch wenig gelitten; Hafer und Gerste dagegen find weit zurück geblieben. Die Heuernte, welche sich jetzt ihrem Ende nähert, ist gut ausgefallen. In den Gouvernement- der mittleren Zone, wo die Getreideernte nahe bevorsteht, verspricht die selbe einen mittleren Ertrag. In demjenigen Gebiete aber, welches für die Ausfuhr in Betracht kommt, hat die außer gewöhnliche Dürre großen Schaden gethan; einige Groß grundbesitzer entwerfen hoffnungslose Schilderungen von dem Zustande ihrer Felder. An der unteren Wolga, am Don und am Dntepr ist das Sommergetreide fehlgeschlagen; die Winterfrucht, deren Ernte jetzt t« vollen Sange, theil- weise schon eingebracht ist, Liebt einen in Quantität und Qualität geringen Ertrag. Nur tn Podolten und im Gouvernement Kiew ist das Ernteergebniß ein glänzendes, tn Bessarabien ein gutes. geschrieben find, oder wenn! der Sendung nicht auch das enthaltenen Waarengattung verzeichnet ist. Den Absendern ist daher Achtsanckeit anzurathen, wenn fie nicht um geringer, leicht zu vermeidender Mängel willen fich Weiterungen und Portounkosten aussetzen wollen. Oesterreich» Die anarchistische Partei hat in Oesterreich in den letzten Wochen wieder beunruhigende Zeichen ihrer Existenz gegeben. Wenn fich Nachrichten, die dem „Pester Lloyd" zugehen, bestätigen, mußten in Böhmen und Mähren infolge ununterbrochen fortgeführter Propaganda der „That", welche tn Dynamttexplofionen und Verstreuung von Flugschriften geübt wurde, Verhaftungen und Hausdurchsuchungen bei „Mostianern" vorgenommen werden, und auch in Ober-und Niederösterreich, ja sogar tn den SerichtSsprengeln von Wien, Wiener-Neustadt und Korneuburg konnte man trotz der Aus nahmegesetze wahrnehmen, daß die anarchistische Organisation daselbst noch immer fortbestehe. Infolge dessen mußte die Behörde abermals von jenem Theile der AuSnahmSverord- nung Gebrauch machen, welcher die Ausweisung gefährlicher Elemente auf kurzem Wege gestattet. Aus Men und Um gebung wurden acht Individuen, welche als enragtrte und ! unverbesserliche Anhänger der Dynamit-Theorie bekannt find, „abgeschafft". Sieben davon find nach Böhmen zuständig. I Zwei dieser Ausgewiesenen, die Tischler Moser und Mrazek, ' standen bereit» des HochverratheS, der MajestätSbeleidtgung, « der versuchten Verleitung zum Morde und der Störung i der öffentlichen Ruhe angeklagt, tn Untersuchung. Hingegen ! hat die Wiener Polizei-Direktion sechs der früher ausge wiesenen radikalen Sozialisten probeweise die Rückkehr nach Wien gestattet. Gastein, 28. Juli. Es steht nunmehr fest, daß Kaiser Wilhelm Heuer dm herkömmlichen Besuch unserem Kaiser- paar in Ischl nicht abstattm wird. Der Kaiser «ud die < Kaiserin werden diesmal nach Gastein komme», um dem greisen Monarchen die Beschwerlichkeiten einer Reise nach Ischl zu ersparen. Da- Katserpaar trifft Donnerstag, dm 6. August, um 6 Uhr Abend» in Gastein ein und verbleibt i 24 Stunden. 1 Italien. I Rom, 29. Juli. Die Allokation de» Papste« vom Montag soll heute Abend veröffentlicht werde«. Di« Allo- kutton beklagt zuerst die religiösen Zustände Italien» und der Stadt Schwarzenberg, die Erhebung von Abgaben vom Gast- und Schankwirthschasts- betriebe, sowie vom Kleinhandel mit Branntwein btt. 8 t. Alle Personen, welche im Bezirke der Stadt Schwarzenberg Gast- oder Schankwirthschaft (letztere, sei e» mit dem Ausschank von Wein, Bier, Branntwein oder anderen kalten oder warmen Spirituosen und Getränken, mit der Verabreichung kalter oder warmer Speisen) oder den Kleinhandel mit Branntwein oder sonstigen Spirituosen, gleichviel ob auf Grund von realer oder persönlicher Eoncesfion betreiben, haben eine jährliche besondere Gewerbesteuer zur Stadtkaffe zu zahlen. ß 2. Die Abgabe für den Betrieb von Gast- oder Schankwirthschaft beträgt 10 bi» 50 Mark, für den Kleinhandel mit Branntwein oder sonstigen Spirituosen 30 bis 100 Mark. Gast- oder Schankwirthe, welche den Kleinhandel mit Branntwein betreiben, haben außer der für ersteres Gewerbe festgesetzten Steuer auch die für den Kleinhandel bestimmte zu bezahlen. Die Feststellung der Abgabe steht für jeden einzelnen Fall dem Stadtrathe zu (vergl. 8 5). Demselben steht auch das Befugniß zu, in besonderen Fällen und resp. aus be sonderen Gründen gänzliche Befreiung eintreteu zu lassen. 8 3, Die Zahlung der Abgabe hat tn halbjährlichen Terminen für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni jeden Kalenderjahre» am 1. April desselben, und für die Zett vom 1. Juli bi« 31. Dezember jede« Kalenderjahre« am 1. Oetober desselben zu erfolgen. 8 4. Für die nach 8 3 festgestellten Zeitabschnitte ist die Abgabe stet« voll zu entrichten, auch wenn der Beginn oder da« Aufhören eiue« steuerpflichtigen Betriebe« mit deren Anfang oder Ende nicht zusammenfällt. Eine wettere quotale Abstufung der Ab gabe nach Zeitverhältniß findet also nicht statt, ebensqwenig Zurückerstattung bereits be zahlter Beträge. 8 5. Der Stadtrath ist berechtigt, die Gewerbesteuer, wenn der Betrieb sich vergrößert hat, zu erhöhen oder auf Ansuchen des Steuerpflichtigen, dessen Betrieb fich verringert hat, dessen höhere Gewerbesteuer entsprechend zu ermäßigen. Tagesgefchichte. Deutschland. Berlin, 29. Juli. Der „National-Ztg." wird aus Frankfurt vom 28. Juli gemeldet: Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Gabor hat an den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung Frankfurts eine Beschwerde gerichtet, welche fich darüber ausspricht, daß bei dem Be- gräbniß des Herrn Hiller (eines Gesinnungsgenossen des Herrn Sabor) am 22. d. M. Polizeibeamte in provoziren- der Weise vorgingen, auch Friedhofsbeamte, also städtische Angestellte, sich Brutalitäten in Wort und That zu Schul den kommen ließen. Der Beschwerdeführer ersucht, es zu veranlassen, daß gegen die Betreffenden, deren Namen durch die vorgesetzte Behörde leicht zu ermitteln seien, strengftens eingeschritten werde. Die Bürgerschaft sei berechtigt, dies zu fordern. Berlin, 29. Juli. Einen Zug von der Leutseligkeit unseres Kronprinzen erzählte man fich beim neulichen Schrip penfest in Potsdam. Ein Ulan vom ersten Sarde-Ulanen- Regiment befanv fich im Lazareth und sollte wegen Invali dität entlassen werden. Der äu jour habende Gefreite holte ihn zu diesem Zwecke au- dem Lazareth ab, um fich mit ihm nach dem Regiment zurückzubegeben. Auf Wunsch des Jnvaliden, eine- Provinziale«, der erst vor wenigen Mo naten eingetreten war und noch von Potsdam wenig kannte, schlug der Gefreite den Weg durch Sanssouci ein, um ihm die dortigen Sartenanlagen zu zeigen. Hierauf begegnete ihnen der KronMnz, der dort promenirte. Der Gefreite machte seine vorschriftsmäßige Meldung und der Kronprinz richtete einige Fragen an den z« Entlassenden. Als er er fuhr, daß derselbe noch wenig von Potsdams Umgebung gesehen habe, sagte er: „Nun, mein Sohn, dann komme mal gleich mit zu mir, damtt Du zu Hause wenigstens «zählen kannst, wie e- bet Kronprinzen» ausfieht." Der Kronprinz ging hierauf voran nach dem Reue» PalaiS und zeigte dem Rann dort in eigener Person seine Gemächer. Freudig er regt kehrte der Man alsdann zu seinem Regiment zurück, und wurde am anderen Tage nach seiner Heimath entlassen. Die^B-rsender von Postpacketen (oolis postum) nach Spanten werde» gut thun, auf die vollständige und ordn«ng»mäßtge Abfassung der Zoll-JnhaltSerklärungen, welche den Packeten beizugeben sind, besondere Sorgfalt zu verwenden. Die spanischen Zollbehörden gehen sehr streng bei der Revision zu Werke und nehmen aus einer Unvoll, ständigkeit oder Mangelhaftigkeit der Zoll-JnhaltSerklärungen Anlaß, die Sendungen zurückzuwetsen, wonächst letztere dann Schneeberg. Kürzlich hatten wir Gelegenheit, eine photographische Aufnahme de» Bergaufzuge-, hervorgegangen au» dem Atelier de» Herrn R. Ronneberger in Schneeberg, zu sehen. Da» Bild war in wirklich guter Weise au-geführt, so daß wir allen Freunden de» Berg mannsstande- und seiner alten schönen Sitten die Anschaf fung einer solchen photographischen Aufnahme nur empfeh len können. Bilder tn Kabinettformat, die nur eine etn- Rom, 29. Juli. Die Allokution de- Papstes vom zelne Person (Steiger oder Bergmann) darstellen, dürsten Montag soll heute Abend veröffentlicht werde«. Die Allo- sicherlich auch gern gelaust werden. kutton beklagt zuerst die religiösen Zustände Italien- und , , Geyer. Wie schon so manche- Mal di« alten, sagen- sodann die Schwierigkeiten, welche auch tn Frankretch und hasten FelSgebtlde de- Greifenstein- grobe Menschenmaffen Eine Veränderung de- festgestellten Steuersatzes findet «ur mit Anfang eine- KalenderjahreS statt, bezügliche Gesuche um Ermäßigung müssen vor dessen Beginn ange bracht sein. 8 6. Fühlt sich Jemand, der tn Gemä-Hett dieses ReaulattvS zur Steuer heran- gezogen worden ist, durch die Besteuerung überhaupt oder durch deren Höhe beschwert, so steht es ihm frei, sinne« 14 Tagen vom Empfange der Notifikation an -egen seine Ver anlagung zu reclamiren. Die Reclamatton ist beim Stadtrathe schriftlich und mit Gründe» versehe» anzubrtngen und hat die Benennung eventueller Beweismittel zu enthalten. Der Reclamant ist bei Verlust des ReclamationSrechteS verpflichtet, de« Stadtrathe oder dessen Beauftragten zum Zwecke der Entschließung auf die eingewendete Reklamation seine Ge schäftsbücher vorzulegen, die sonst erforderlichen Auskünfte zu geben und dieselben auf Er fordern eidlich zu erhärten. Gegen die Entscheidung des Stadtraths steht dem Reklamanten binnen der ge setzlichen Frist der RecurS an die Königliche Kreishauptmannschaft offen. 8 7. Die bisher über die Abgabe vom Gast- und Schankwirthschafttbetriebe und Kleinhandel mit Branntwein in der Stadt Schwarzenberg gütig gewesenen Bestimmungen treten mit der Veröffentlichung dieses Statuts außer Wirksamkeit. Dieses Statut tritt mit dem Tage seiner Veröffentlichung in Kraft und zwar für alle in 8 1 bezeichneten Inhaber von Eoncesfionen, gleichviel ob dieselben bereit- im Besitz« derselben find, oder erst später in denselben gelangen. Schwarzenberg, den 30. April 1885. Der Stadtrath: Die Stadtverordneten: Alfred Paul Garett, Friedrich Richard Bogel, - Bürgermeister.' Vorsieher. Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes in Aue Freitag, de» 31. IM 1885, Nachmittags 6 Uhr in der A»l» der Bürgerschule. Die Tagesordnung wird durch Anschlag in der Hausflur der Bürgerschule bekannt gegeben.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview