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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188508155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-15
- Monat1885-08
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.08.1885
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--— — ' — m -ermann T^kr de» 8 M SS r. Sustav <»mU Inton Wötzel r de» Kürsch» >, Soh» de- t. alt, Lnna ug. Landgraf brn. «rchttekt l. Munkelt in Bautzen. — Schullehrer OK r in Rieder» . Th. e. S.— S Uhr Haupt» S Lößnitz. k-dienste Herr von Schwär» idt (Luc. 1S- digt lund Ka» , Herr Diak. en werden bet 3 ler. ü. O. 17. August ", iedrtch. nats, mein »per« dieses Ber- »onntag, den ags 12 Uhr rein r. 1 Lindenau . Uhr von iteherS aus. Mn erg. M- Sonn» Um zahl gebeten. Zarftaud. rltng srei sucht Bhf. Aue. ggenlleie wie im Ein- Bern-bach, »t. enes Ut Wo? s. d. eeberg. neeverg. bmachermstr. gwtckauerstr. »r. Stein- hmachermstr. ker Fbrster, hdem ik- GrUeö.^oLssreunö ^'.s.vein' täglich, r t Änonahi».' der «xomi- mit Hcsit.'gc. vtedaclion. Verlag und Druck von l^inner lu Scl' dtc ^cue 10 Psemiige, die jweispcltige Zcile amUicher Inserate 2Ü Dsennige. .. "ireie v! rt^i" !'^ u'> 1 wlart ^0 Pluuttge. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel , Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 188. Sonnabend, den 15. August 1885. Oberst, u. 2 b. 4 M. L., Klützer von Bose. Heinke. 2 St. Geißler. 458 5 31 1S61 5028 2824 845 122 11 1620 3875 net hat, Folgendes geschrieben: Der Berliner Courierzug, der um 8 Uhr 23 Min. Abends von Leipzig in Berlin ein treffen sollte, hatte gestern wegen eines schrecklichen Un glücksfalles eine dreiviertelstündig« Verspätung. Die nach Luckenwalde führende Chaussee wird von dem Zug gerade an der Stelle durchschnitten, wo der Etsenbahnkörper in einer besonderen Biegung angelegt ist, sodaß man von der Chaussee aus nicht weit die Schienen entlang sehen kann. Gestern war nun, wie es heißt, durch die Schuld des Wär ters die UebergangSstelle nicht abgesperrt, sodaß ein nach Luckenwalde abfahrender schwerer Rollwagen den Bahn körper auf der Chaussee passtrte. Der Kutscher des Wagens hatte noch lurz vorher zwei müden Arbeitern, die nach Luckenwalde wollten, einen Platz auf dem Hinteren Theil seines Gefährtes etngeräumt. Als Letzteres inmitten her Schienen war, kam der Courirzug in vollster Schnelligkeit um die Ecke und obwohl er angesichts der Gefahr sofort Signale gab und bremste, erfaßte die Maschine doch den Hinteren Theil des 'Rollwagens, zerschmetterte diesen und zermalmte die beiden eben erst vorher aufgestiegenen Arbei ter total, sodaß deren Gliedmaßen zwischen den Geleisen stückweise umherlagen. Beide sind Familienväter. Der Kutscher, sowie die Pferde kamen mit leichten Verletzungen davon, da sie nicht unmittelbar von der Maschine mehr erfaßt wurden. Der schuldige Bahnwärter verfiel beim An blick der Katastrophe in eine schwere Ohnmacht, sodaß er krank hat nach Hause getragen werden müssen. Nur noch ein Jahr hätte er bis zu seiner Penstonirung zu dienen gehabt, er war bis dahin stets ein gewissenhafter Beamter gewesen. 20 IS—46 13—15 16—22 23—29 30—36 37—43 44—49 23-52 8—12 «reditüberschreitungeu find unzulässtg. Auskunft ertheilt auf Befragen der mttunterzeichnete Oberförster. Königliches Forstrentamt Eibenstock und Königliche Forstrevierverwaltung Sosa, i. V. 7» 3„ und 4„ Mr. lang, Tagesgeschichte. Deutschland. — Der Nothstand der arbeitenden Bevölke rung in den Vereinigten Staaten von Amerika hat, wie alle zuverlässigen Berichte übereinstimmend bestä tigen', bisher eine Besserung nicht erfahren. Vielmehr er heben sich, nachdem bereits der Erlaß eines allgemeinen Einwanderungsverbots in Anregung gebracht worden ist, in der amerikanischen Presse nunmehr auch Stimmen, welche nur noch von einer Maflenrückwanderung nach Europa eine Besserung der Lage erhoffen. In dieser Beziehung enthält die „Chicago Tribüne" vom 15. vorigen Monats einen be- achtenswerthen Artikel, welcher sich speciell mit der Aus wanderung von Irländern nach den Bereinigten Staaten beschäftigt. Das Blatt beruft sich auf Aeußerungen des Erzbischofs Croke und des Bischofs O'Connor von Nebraska, welche sich mit Rücksicht auf die in Irland eingeleiteten Reformen gegen jede fernere Auswanderung von Irländern aussprechen, und girbt dazu eine zustimmende Aeußerung des in Chicago erscheinenden „Citizen". In dem betreffen den Artikel heißt es unter Anderem: „Rach unserer Ansicht ist die irische Auswanderung ausgeartet zu einer blinden Flucht. Die Leute verlassen in Hast ihre bisherigen Gründe und eilen den neuen zu, die aus weiter Feme als grüne Holzversteigerung auf Sosaer Forstrevier Im Gasthofe zu WolfSgrün sollen Sonnabend, den 22. August 1885, von Vormittags 9 Uhr an I. B. Königsheim, Bez.-Aff. - buchene « weiche weiche » Brennknüppel, buchene Neste, weiche Aeste und - Stöcke auf den Kahlschl. in Abth. 39 u. 55 Gutsverpachtung. DaS der Stadtgemeinde gehörige in Griesbach gelegene sogenannte Meyer'sche Gilt soll vom 1. Oktober dss. I. ab anderweit und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden und ist hierzu Termin auf Montag, den 17. August, Vormittags 10 Uhr anberaumt worden. ErstehungSlustige werden ersucht, sich zu gedachter Zeit an RathSstelle einzufinden. Schneeberg, den 7. August 1885. Gefilde erscheinen. Aber näher gekommen finden sie nur Noth und Hunger und wären glücklich, wieder heimzukehren. So steht es in Wahrheit mit der irischen Auswanderung nach Amerika. Es giebt jetzt thatsächlich mehr Leute in den Bereinigten Staaten, als Gelegenheit zu lohnender Beschäf tigung, und wir wissen de« Bischof O'Connor Dank für seine freimüthigen Darlegungen, durch welche er die Irlän der zum Bleiben in ihrer schönen, gesunden Heimath zu bestimmen sucht." Die „Chicago Tribüne" pflichtet diesen Bemerkungen des „Citizen" bet. „Die amerikanischen Städte", sagt sie, „find bis auf den letzten Platz besetzt. Die Fabriken find überfüllt. Der Eisenbahnbau ist ins Stocken gerathen und damit ein großes ArbettSfetd geschloffen. Alle Aemter und Stellen find besetzt. Die Mitbewerbung billig arbei tender Italiener hat die Irländer vielfach von der gewöhn lichen Straßenarbett verdrängt. Für die einfachen Hand arbeiter unter ihnen giebt es buchstäblich nichts zu thun. Unter diesen Umständen kann den Irländern in Irland «nr der eine Rath ertheilt werden, daheim z» bleiben. Für Millionen ist noch Platz in Irland und es läßt sich nicht absehen, wamm nicht die Fluth der Ln-wanderer schnell wieder nach Irland zurückstrvmen sollte, um an einer Die- derbrfreiung Theil zu haben. Wir wolum nicht untersuchen, in wie weit die Verhältnisse in Irland schon jetzt günstiger liege«, als in Amerika. Bemerken-werth nnd für den Ernst der Lage bezeichnend ist es jedenfalls, daß amerikanische Blätter nicht davor »»rückscheuen, den gegenwärtigen Ber- HLltntffen in europäischen Ländern vor denen in der neuen Welt den Borzug zu geben. Die Au-wanderungSlustigen in Deutschland aber mögen au- den angeführten Lhatsachen eine um so dringendere Warnung entnehmen, al» Ler deutsch« Auswanderer in der Regel nicht einmal die Landessprache der neuen Welt versteht und demgemäß dem Irländer gegen- am 31. Juli 1885. Höpfner. die^sämmtlichen Herren, Gräf v. d. Goltz, Graf Lehndorff, General Albedyll, Generalarzt Dr. v. Lauer, Graf Per- poncher u. s. w. waren in Zivil, — stieg Prinz Wilhelm zu seinem Großvater in das Koupö und verweilte bei dem selben nach überaus herzlicher Begrüßung über 5 Minuten. Dann wurde die erlauchte Gestalt Seiner Maiestät, welcher den Militärüberrock und Mütze, dazu den Orden pour 1s mörits und das. Eiserne Kreuz 1. Klaffe trug, an der Koupöthür sichtbar, und während der hohe Herr, von dem Kammerherrn und Letl'jäger leicht unterstützt, den Waggon verlieb, entblößten sich Aller Häupter. Auf jedem Gesicht war die unverholene Freude über das gesunde Aussehen des Monarchen zu lesen, welcher in vollster GesundhettS- fülle, das lächelnde Antlitz von der Sonne des südlichen Klimas etwas gebräunt, zunächst den Erbgroßherzog von Baden und dessen Bruder begrüßte, welche mit der Czapka in der Hand ihrem Großvater wiederholt Hand und Wange küßten. Dann reichte der Kaiser dem Fürsten Radziwill die Hand und nahm die Meldung des Ländraths Stuben rauch entgegen. Unter dem Glasdachs des Perrons neben dem gärtnerischen Schmuck standen mehrere Damen, darunter in erster Reihe die Gemahlin des Flügeladjutanten v. PeterS- dorff, welcher der Kaiser in seiner leutseligen Weise mit den Worten: „Auch die Damen aus Potsdam finde ich hier?" die Hand reichte und sodann von deren weißgekleideten Töchtern ein prachtvolles, aus Maröchal-, Mel- und La France-Rosen zusammengesetztes Bouquet mit schmeichelhaften DankeSworten entgegennahm. Dann wandte sich der hohe Herr an den Grafen Waldersee, die Adjutanten, seine Aerzte und das Gefolge, sich von letzterem verabschiedend. Als er in das Wartezimmer eintretm wollte, wurde ihm noch von dem Töchterchen de- Stationsvorstehers Hellmann ein schöne- Rosenbouquet mit den Begrüßung-Worten: „Will kommen, Eure Majestät! Gott schütze und erhalte Eure Majestät noch recht lange I" überreicht, wofür der Kaiser der Kleinen freundlichst dankte. Al- Se. Majestät mit . dem Fürsten Radziwill den Wagen bestieg, stimmte die Schuljugend die Motette: Herr, Deine Güte reicht so wett, so weit die Wolken gehen" an, die Kriegervereine präsen- tirten, die Fahnen senkten sich, und unter brausenden Hurrah- rufen trat der hohe i Herr über Neuendorf und Nowaweß die Fahrt nach Babelsberg an, woselbst Allerhvchstderselbe um 10*/, Uhr eintraf und wohin ihm ein großer Theil de- SefolgeS, dem die Prinzen vorauffuhren, da- Geleit gab. — Ueber die Höheder jetzigen Prozeßgebühren äußert sich die Casseler Handelskammer folgendermaßen: „Wir haben wiederholt auf die enormen Höhe der Prozeß- gebühren hingewiesen. Die Klagen haben jedoch zu keinem Ziele geführt. Die Folgen zeigen sich in der möglichste» Vermeidung der Prozesse, in den Vergleichen, die der Kauf» mann überall »u schließen bereit ist, und in der Abneigung, n Recht-angelegenhetten die an sich so wünschea-werthe Me des Rechtsanwalts anzurufen. Eine Verminderung der Prozesse würde ja nur mit Senugthuung zu be» rüßen sein, wenn sie nicht zum Hintergrund hätte, daß fterS Jemand lieber eine Kränkung seiner Rechte sich ge- allen läßt, al- da- Wagntß eines übermäßig theueren Pro- effe- »« bestehen unternimmt. Erfreulich ist nur, daß die verminderten Konkurse auf diesem Gebiete eine geringere Thättgkett der Rechtspflege beanspruchen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß die RetchSregterung dem fast ein- müthigen ««gehren der Bevölkerung, welchem der Handels - Drewitz, 13. August. War es in den früheren Jahren die Station Großbeeren, auf welcher der Kaiser nach der Rückkehr au- dem Bade die Bahn verließ, um nach Babels berg zu fahren, so war in diesem Jahre des kürzeren Weges wegen als Endstation Drewitz an der Wetzlarer Bahn gewählt worden. Das von schönen Parkanlagen umgebene, in üppigem Grün gelegene Stationsgebäude prangte in herrlichstem Schmuck. Bon dem Dache wehten zwei preu ßische Fahnen ; mächtige Suirlanden au- Eichenlaub, mit Blumen aller Art durchwunden, schmückten den Eingang zu den Kaiserzimmern, von dem an den Fliesen über den Perron nach dem Geleise sich eine dichte doppelte Hecke exo tischer Gewächse entlang zog. Da- Innere der Zimmer war mit Blumen geschmückt; eine Spende von Bahnbeamten. Rach und «ach fanden sich au- den umliegenden Ort schaften und aus Potsdam eine Aiqahl Familien, Hoch und Niedrig, ein, um den geliebten Monarchen bet seiner An kunft zu begrüßen. Bon Berlin waren die Generaladju tanten Fürst Radziwill u«d Graf Waldersee mit den Flügel- adjutanten Oberstlteutenant von Bröfigke und Major Heinrich XVIII. Prinze« Reuß eingetroffen, von Potsdam der Landrath Stubenrauch in der Uniform de- 1. Garde- Regiment-, dem zunächst derErbgroßherzog von Baden mit seinem Bruder Prinzen Ludvig Wilhelm und chlteßltch Prinz Wilhelm mit de« Obersten v. Liadequtst olgten. An der Hinterfront des Bahnhofsgebäudes hatten »te Kriegerveretne von Nowaweß, der älteste aus der Um gegend, und von Drewitz mit ihren Fahnen Aufstellung ge- nommen, danebe« die Schuljugend von Drewitz im Sonn tagsstaat. E- war genau auf die Sekunde 10 Uhr, als - Stangenkl. 28 Raummeter buchene Brennscheite, über noch im Nachthetl ist." tag-staat. «- war genau auf die Sekunde 10 Uhr, al» : Berlin, 13. August. Der „Post" wird über ein der kaiserliche Extra,»- in den Bahnhof «tnltef. Während l Hoffnung Eisenbahnunglück, welche» sich gestern in Luckenwalde ereig- sich die Waggo«» mit dem großen Gefolge eiligst leerten —'mütbiaen 4„und4„ Mir.! lang, u. 3.. Mr. L, I Im Monat Juli diese» Jahres betrugen die Durchschnittspreise für Fou- raaeartikel für die Lieferung-Verbände Zwickau und Schwarzenberg 8 M. 50 Pf. für 50 Ko. Hafer, 3 » 50 - - 50 - Heu, 2 - 75 - 50 - Stroh. Die Königliche« «mt-hauptmaunschaste« Zwickau «nd Schwarzenberg, am 13. August 1885? gegen sofortige Bezahlung in cassenmStztgen Münzsorte«, und unter den vor Beginn der Auktion noch bekannt zu machende« wetteren Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. folgende aufbereitete Rutz- und Brennhölzer, al-: 265 Sick, fichtene Stämme von 11—15 Ltm. Mittenstärke, 16—19 . 342 130 18 95 1454 einzeln und partteenweise
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