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Dresdner Journal : 09.08.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190508097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19050809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19050809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1905
- Monat1905-08
- Tag1905-08-09
- Monat1905-08
- Jahr1905
- Titel
- Dresdner Journal : 09.08.1905
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vtiug-preiS: Beim Bezüge durch dir cheschtststteae innerlak» Z>re»deu» 2,LV M. (einichl. Zuiragung^, durch die Hkotl im Deutschen Reiche 3 Di. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Ps. Wird Zurückscndung der silr die Schristleitung bestimmten, aber von dieser nicht cin- gesorderten Beiträge bean sprucht, so ist das Postgeld brizusügen. Hcrausgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Große Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Erscheinen: Werktags nachm 5 Uhr. — Originalberichte und Mitteilungen dürfen nur mit voller Quellenangabe nachgedruckt werden. NreMm Ammml. 8. Mittwoch, den 9. August nachmittags. ElnkündtgungSgebühren: Die Zeile kleiner Schrift der 7 mal gespaltenen Ankündi gungs-Seite oder deren Raum 20 Pf. Bei Tabellen- und Zisfernsatz 5 Ps. Ausschlag für die Zeile. Unterm Re- daktionSstrich (Eingesandt) oie Textzeile mittler Schrift oder deren Raum 50 Pf. Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme der Anzeigen bis mittags 12 Uhr für die nach mittags erscheinende Nummer. 1905. Amtlicher Teil jahre 1905 im Schulinspektionsbezirke lX. Dresden l: E. A. Thürmer, bisher Dir. der II., als Dir. der IX. Bürger 6368 nichtamtlicher Teil. Lunss und Wissenschaft. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Mitgliede der Generaldirektion der Staats eisenbahnen Finanzrat vr. v. Geldern-Crispen- dorf in Dresden die Erlaubnis zur Anlegung der ihm von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser, König von Preußen, mit der Ernennung zum Rechtsritter des Johanniter-Ordens verliehenen Abzeichen zu er teilen. Dresden, am 3. August 1905. Ministerium des Innern. Vie Reorganisation des russischen GenerMabs. Rußland unterschied sich in seinen wichtigen mili tärischen Institutionen von den beim deutschen Heere Literatur. * Sächsische Volkswörter. (37.) Ziemlich selten ist in Sachsen das Schaf als Haustier, außerhalb der Züchtereien ist es kaum mehr als ein Spielgenosse der al- Dir. c- . ..... . geltenden Einrichtungen u. a. auch dadurch, daß der Generalstab in unmittelbarer Abhängigkeit vom Kriegsministerium stand und nur eine Abteilung des dem letzteren angegliederten Hauptstabs bildete. Diesen mannigfachen Nachteilen gegenüber hat nun mehr der Zar eine Verordnung unterzeichnet, welche die selbständige Stellung eines Gencralstabschefs schafft und die interessant genug erscheint, um hier in großen Umrissen wiedergegeben zu werden, be hufs Vergleichs mit denjenigen Bestimmungen, die den Wirkungs- und Arbeitskreis des Ehcfs des Generalstabs der deutschen Armee bezeichnen. Der Chef des Generalstabs, so beginnt der Kaiserliche Ukas, ist das ausführende Organ der Anweisungen des Kaisers über den Dienst des Generalstabs und über diejenigen Fragen, die sich auf die Vorbereitung zum Kriege beziehen. Er ist dem Kaiser unmittelbar unterstellt und hält ihm persönlich Vortrag über alle Angelegenheiten, die zu seinem Ressort gehören. Der Chef des Generalstabs ist auch Vorgesetzter der Hauptverwaltung des Generalstabs, zu der die Ver waltung des General-Ouartiermeisters des Haupt stabs, die Verwaltung der Militärkommunikationen, die Militär-Topographische Abteilung und die Ver waltung des Chefs der Eisenbahn- und technischen Truppen zählen. Außerdem sind ihm die Nikolaus- Akademie, die Generalstabsoffiziere, die etatsmäßige Stellen im Generalstab einnehmen, die Offiziere der Militär-Topographie und die Eisenbahn- und tech nischen Truppen unterstellt. Der Chef des Generalstabs leitet auch die Bearbeitung der Vorerwägungen über die Kriegsbereitschaft der Armee, vereinbart die Auf träge an die Bezirksstäbe in dieser Hinsicht und wacht über deren gewissenhafte Ausführung; er beaufsichtigt ferner den Dienst und die militärwissenschaftlichen Arbeiten des Generalstabs, verfolgt die Entwickelung und Vervollkommnung aller Zweige der Militärangelegen heiten, gibt allgemeine Anweisungen dem Chef des Militäreisenbahnwesens in bezug auf die Organisation der Truppentransporte und Militärgüter für den Frieden und den Krieg und trägt Sorge, daß alle diese Weisungen sorgfältig beachtet werden. Auch der Chef des Militär-Topographenkorps erhält von der selben Stelle allgemeine Direktiven über die Richtung, in der die Aufnahmen oder kartographischen Arbeiten zu leiten sind, über den Dienst und die Vorbereitung der Militär-Topographie und über die Verteilung von Karten an die Truppen in FriedenS- und Kriegszeiten; ebenso ergehen an den Chef der Militäreisenbahn und der technischen Truppen genaue Vorschriften über die Regelung des Dienstes und der Tätigkeit dieser Truppen und ihrer Vorbereitung für den Krieg. Bei den Besichtigungen durch den Kaiser befindet sich der Chef des Generalstabs im Allerhöchsten Gefolge; er ist auch ständiges Mitglied des Rates der Reichsverteidigung, nimmt an den Beratungen »des Staatsrats in allen denjenigen An gelegenheiten teil, die mit seinem Wirkungskreise im Zusammenhang stehen, und ist stimmberechtigt. Seine Aufgabe ist es auch, alljährlich dem obersten Kriegsherrn Bericht über die Arbeiten des Generalstabs zu erstatten und ihm Vorschläge zu machen über notwendige Vervollkommnungen und Verbesserungen innerhalb des Tätigkeitsbereichs des Generalstabs und in der Vorbereitung auf den Krieg. Ter Chef des Generalstabs bearbeitet weiter die allgemeinen Dispositionen für die großen Manöver, die im Beisein des Kaisers stattfinden und legt sie nach Vereinbarung mit dem Kriegs minister dem Kaiser zur Bestätigung vor. Vorträge über Fragen, welche die Ausbildung der Truppen und die Vorbereitung zum Kriege betreffen, werden schule; F. L. Eberth, bisher Dir. der 16 Bezirk--, der II. Bürgerschule; E Rößler, bisher Mit Allerhöchster Genehmigung wird dem Staats fiskus im Königreiche Sachsen zu der im Interesse der Sicherheit und Ordnung des Eisenbahnbetriebes sich erforderlich machenden Beseitigung des Schienen- übergangrS der Großzschochrr'schen Straße vor dem Bahnhöfe Großzschocher und zu der infolgedessen nötigen Veränderung der StaatSrisrnbahnlinie vom Übergabrbahnhvfe Plagwitz-Lindenau nach Gaschwitz bei Stat. 14 -s- 0 bis 21-1-0 nach dem von den Ministerien des Innern und der Finanzen unterm 3. August 1905 und 25. Juli 1905 genehmigten Plane auf Grund des Gesetzes, die Expropriation von Grundeigentum für Erweiterung bestehender Eisenbahnen betreffend, vom 21. Juli 1855 (G- u. V.-Bl. S. 120) in Verbindung mit 8 94 des Ent eignungsgesetzes vom 24. Juni 1902 (G- u. V.-Bl. S. 153) das EnteignungSrecht verliehen. Ernennungen, Versetzungen re. im öffent liche« Dienste. Im «eschäftsbereiche de« Ministeriums der Finanzen. Bei der Verwaltung der lStaatseisen- dahnen sind ernannt worden: Fischer, seither Stations verwalter I. Kl. in Muldenhütten, als Güterkassierer in Falken stein; Knöckel, Otto und Schreiner, seither Stations assistenten I. Kl, als Güterkassierer in Adorf, Ölsnitz i. Erzgeb. und Leipzig l; Heyn und Türpe, seither Stationsassistenten II. Kl., als Stalionsassistenten I. Kl. inDresden-A; die nach- genannten Bureauaspiranten als Bureauassistenten: Beyer, Creutz, Hausse, Max Gustav Schmidt und Schuster in Dresden, Grundmann in Chemnitz, Herold in Adorf, PlattnerundRudolphin Zwickau, Richter in Crimmitschau und Rothe in Döbeln; Müller, seither Bureauaspirant, als Stationsassistent II. Kl. in Leipzig I; die nachgenannten Stalionsaspiranten als Stalionsassistenten II. Kl.: Apelt in Ölsnitz i. V., Baldauf in Grünhain, Barth, Heidler und Meichsner in Chemnitz, Böhm in Döbeln, Böhmer in Wurzen, Burkhardt in Burgstädt, Eifler in Cunewalde, Erler und Steinhäußer in Narsdorf, Forberger in Kohlmühle, Forner in Falkenstein, Fritzsche in Weida, Hahn in Dresden-A, Heinrich in Grottau, Heinrich in Leipzig I, Hempel in Engelsdorf, Hüfner in Gaschwitz, Israel in Zittau, Jensch in Meuselwitz, Just in Chemnitz- Kappel, Kirchbach und Noke in Dresden-N., Kühne in Rochlitz i. S., Kuhn in Reichenbach i. V., Kutzschebauch in Obergrüna, Lehner in Schandau, Lenz in Gößnitz, Martin, Werner und Wolf in Altenburg, Müller in Meißen-Triebischthal, Neubert in Zwota, Noack in Löbau, Peschke in Freiberg, Püschel und Thiele in Potschappel, Roscher in Fährbrücke, Schaarschmidt in Stein-Harten stein, Schäfer in Greiz, Siegel in Stadt Kirch berg, Sperrhaken in Tetschen, Weise in Geyer, Wetzig in Niedersedlitz, Wetzlich in Königsbrück, Winkler in Werdau und Winter in Lauter i. S; Mil-Anw Kretzschmar, seither Diätist, als Stations assistent II. Kl. in Freiberg; Fiedler gen. Meier, seither Packer, als Schirrmeister in WarnSdors; die nach genannten Hilfsweichenwärter pp als Weichenwärter II. Kl.: Böger in Dornreichenbach, Köhler in Meuselwitz, Petzsche in Leipzig I und Schneider in Dohna; die nachgenannten Stationsgehilfen pp. als Packer: Häußler in Warnsdorf, Kretzschmar in AltwarnSLors, Soban in Pockau-Lcngescld und Weber in Siegmar. Im «eschSftsberetche des Ministeriums deS «ul» tuS u. Sstentl. Unterrichts. Angestellt im II. Biertel- Wiffenschaft. Im Lac-de-Chalain im Jura, der in seiner größten Länge etwa 2'« km mißt und 500 bis 1000 m breit ist, während er eine größte Tiefe von ungefähr 34 m erreicht, wurde im Laufe des vorigen Jahres eine höchst interessante Pfahlbautenansiedelung aus gegraben, über die jetzt ein genauerer Bericht vorliegt. Der See liegt auf dem zweiten Plateau des Jura m einer Höhe von 500 m; kleinere mit Buchen und Tannen bedeckte Anhöhen umrahmen seine Ufer. Vor einiger Zeit kaufte eine industrielle Gesellschaft das Recht, das Niveau des Sees um höchsten 10 m zu senken, um ihn als eine Art Reservoir nutzbar zu machen und das Wasser eines benachbarten Falle«, der industriell ausgenutzt wird, zu regeln. Im Mai 1904 legte eine Senkung des Wasserspiegels um nur 3 m auf eine Länge von etwa 2 Km im Umkreis des Sees und auf eine mittlere Breite von 200 m einen Grund trocken, aus dem zwischen dem Schilfrohr geschwärzte Pfähle auftauchten, die den Plan eines ganzen Dorfes mit Straßen, Häusern tc. aufzeigten. Die alte Ortschaft, die in den Sagen des Landes noch lebte, kam wieder ans Tageslicht Der Durchstich, der für einen Kanal durch den weißen Grund gemacht wurde und beträcht liche Erdrutsche der halb festen Masse, die das ungeheure Gewicht de« abgeflossenen Wasser« nicht mehr an ihrer Stelle fefthielt, führten nun zu der Entdeckung archäo logischer Schichten, die sehr reich an prähistorischen Gegenständen waren. Während de» Sommer« und Herbstes de« Jahre« 1904 wurden unter Leitung von Prof. Girardot, Konservator am Museum von LonS- le-Saunier, Nachgrabungen vorgenommcn In der archäologischen Schicht fandcn sich Küchenrückstände, Kinder, denen aber die Gutmütigkeit und Dummheit des Schafes auch vom Hörensagen zur Genüge bekannt wird. Um von dem beschimpfenden Schafskopf und Schöpschristel abzusehen, werden beide genannten Eigen schaften zusammenacfaßt im Badschaf, als das mancher Gebirgler sich selbst bezeichnet, wenn er durch seine Leichtgläubigkeit und Nachgiebigkeit zu Schaden gekommen ist: Ich alts dumms Bötschöf! Dieser Ausdruck besagt nicht nur, daß das Schaf seine kennzeichnenden Eigen schaften besonders im Bade hervortreten läßt (Holtei gebraucht den Vergleich: „ich triefe wie ein gebadete« Schaf" ohne Nebensinn), sondern auch, daß das Bad im Leben des Schafes eine wesentliche Bedeutung hat, und das sächsische Badschaf konnte die Deutung der allgemein deutschen Redensart vom Schäfchen ins Trockne bringen stützen helfen, die von dem mit der Schafschur verbundenen ReinigungSbod ausgeht. Im übrigen hat nur noch eine Krankheit de« Schafes ihren Niederschlag im Sächsischen gefunden, die Schöpsdrehe, die sogar Menschen bekommen sollen; früher gebrauchte man auch die Wörter drehdumm, drchhämmerig von geistigen Zustän den, sowie drehsüchtig neben drehwüchsig von windschiefen Bäumen. Der Schafbock wird ebenso wie ein starker, ungeschlachter Mensch Märten genannt; ein bösartiger, hitziger Junge ist ein Bösthammel (Büst - Bosheit). Häufiger als das Schaf ist die Ziege in ländlichen Haushaltungen zu finden; darauf weisen schon die verschiedenen Locknamen hin: Zickel (zick, zick), Micke, Mickchen oder Mieke (auch das vereinzelt gehaltene Meerschweinchen wird Mikl, Mikl! gerufen), Mois (im Plauenschen Grunde), Häppl, HLbl oder HLwrlich (im westlichen Erzgebirge). Im Vogtland ist „die alte Hepp" ein weibliches Wesen Abgesehen vom Kuhhascn oder Ka(r)nickel, auch Kuniegel, d. i. lateinisch euniouluz (das r fügt die Mundart auch in andere Fremdwörter ein: Karnal, Karnallche -- eanaills, kartvlsch --- katholisch (wcstl Erzg), Karnone -- Kanone rc) und Niböchen (Chemnitz) Zähne und Tierknochen, Überbleibsel von vegetari schen Nahrungsmitteln, Gerste, Nüsse, Mandeln, Üpfel, Birnen, Leinpflanzen, Kohlen, halbverbrannte Herdsteine, Topfwaren, einige Holzvasen, Geräte, Waffen, und verschiedene Gegenstände aus Hirschhorn, Knochen, Holz, Stein. Die meisten und interessantesten Fundstücke sind gesammelt und im Museum zu Lons-le- Saunier in einem Glasschrank aufgestellt und klassifiziert worden. Unter den hölzernen Gegenständen ist erwähnens wert: eine Art hohler Teller, drei kleine Vasen, von denen eine einen sehr fein gearbeiteten Henkel hat, gut erhaltene Suppenlöffel mit Stielen, ein Bogen aus Eiben holz, ein wunderbar erhaltenes Jochgespann für Ochsen. Ferner fand man GcgenstWdc aus Bein und Feuerstein, Hirschhorn, Topfwaren, einen Bärenschädel, Knochen von Hirschen, Damwild, Eber, Biber, Hunden, Pferden, Ochsen rc , und einige Knochen von Menschen, deren Rassenzugehörigkeit aber noch nicht festgestellt ist, schließ lich Reste von Geweben und Leinen. Ta« merkwürdigste aber sind drei ungleich große Pirogen, die sehr verschieden erhalten sind. Die Überreste von zweien sind in den Museen zu Töle und Saint-Claude aufbewahrt, das dritte fast ganz erhaltene ist das von LonS-le-Saunier. ES ist eines der schönsten Fahrzeuge dieser Art und aus einem Eichstamm auSgchöhlt. Es ist 9,35 m lang und mißt im Innern 0 80 m in der Breite und 0,60 m in der Tiefe. Der leicht in die Höhe gerichtete Bug ver längert sich an der Spitze, um da« Wasser zu teilen; über die Höhlung ist an dieser Seite eine Tannenplanke gelegt, die in eme Nute eingesügt ist Der sehr glatte Boden ist von drei rechteckigen Löchern durchbohrt. Eine Datierung ist auch bei diesen Pfahlbauten nicht möglich. Oberlehrer, als Dir. der kath. Bürgerschule; M. Tannert als Kochlehrerin an den Dresdner Volksschulen; O. M. Kowal, H I. Bulang, R Wießmeier, bisher Hilfs lehrer a d 1. bez. 2 kath. Bezirksschule, I. K E Tammer, bisher Schulvikar in Neuleutersdors, I. P. Saft, bisher Vikar an der 4. kath. Bezirksschule, als Lehrer a. d. kath. Volksschulen hier; F K Heyde, bisher Oberlehrer an der 20., als Direktor der 16. Bezirksschule; E Hofmann, M. M. Lein, E D. Sanders, P. E. Nitzsche, M. O. v Könitz, als Nadelarbeitslehrerinnen a. d Volksschulen zu Dresden; vr. pdil. O B Richter, bisher Lehrer a d. höh. Töchterschule, als Direktor der 4. Bürgerschule. — X.DresdenII: P. R. Wolf, bisher Hilsslehrer, als Lehrer in Tharandt; K A M Günther, bisher Hilfslehrer in Döhlen, als Lehrer in Potschappel; E. E A. Bruchhold, bisher Schulvikar, als Lehrer in Mohorn; F. A. Schreiber, bisher Hilsslehrer, als Lehrer in Deuben; P. R. Rönsch, K. H. Trinks, bisher HilsSlehrer in Niedersedlitz, als Lehrer in Niedersedlitz bez. Cunnersdorf; E R Löwe, bisher Lehrer in Niedergorbitz, als Kirchschullehrer in Leubnitz-Neuostra; I. Schulze, bis her Dir. in Dippoldiswalde, als Direktor in Potschappel; K H. Zeißig, bisher Bezirksschullehrer in Dresden, als Direktor in Niederhäßlich; L. R. B Burger, bisher Lehrer in Oberpesterwitz, als Lehrer in Niedergorbitz; A. H. B. Johst, bisher Oberlehrer in Coschütz Gittersee, als Direktor, A. A. I Lindner, P. O. Schulze, bisher Hilfslehrer in Coschütz Gittersee, als Lehrer in Giltersee. — XI. Dresden III: K. W Henker, bisher Hilfslehrer in Obergersdors, als Lehrer in Arnsdorf; 1>r. pdil. G H Noth, bisher Realschullehrer in Aue, als Lehrer an den Gymnasialklassen in Blasewitz; vr. pbil. I. G. Scharf, bisher Realschullehrer in Dresden, als Lehrer an den Gymnasialklassen in Blasewitz; I. M. Dittrich, bisher studienhalber im Auslande, als Lehrerin in Blasewitz; A. L. P. v. Duisburg, bisher Schulvikarin, als Lehrerin in Klotzsche; K. W. Hornoff, bisher HilsSlehrer, A. M. Winkler, bisher Hilsslehrerin, als Lehrer bez Lehrerin in Kötzschenbroda ;A Hörig, bisher Hilfslehrer in Wurzen, K W. Stein, bisher Soldat, als Lehrer in Leuben ; O. A K otzsch, bisher Lehrer in Kötzschenbroda, als Lehrer in Loschwitz; H M. Steglich, bisher Hilfslehrer in Ohorn, als Lehrer in Lotz dorf; F. R. Nitzschke, bisher Hilfslehrer in Loschwitz, al» Lehrer in Naundorf; E. E. Erler, bisher Lehrer, als Direktor in Niederlößnitz; G B. Tischendorf, bisher Hilfslehrer in Falkenstein, als Lehrer in Niederlößnitz; A M. Ludwig, bisher Hilsslehrerin, als Lehrerin in Radeberg; I. E. Klemm, bisher HilsSlehrer als Lehrer in Radebeul; M. M. Müller, bisher Hilsslehrerin in Neugersdorf, als Lehrerin in Radebeul; F. E. Müller, bisher Hilfslehrer in Großnaundorf, als Lehrer in Rähnitz; O. A Richler, bi- her Hilfslehrer in Pirna, H. A. Kuhnert, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Reichenberg; K. F. Schmort, bisher Hilfs lehrer in Boxdors, als Lehrer in Rochwitz; E. F. R Bichte- mann, bisher Soldat, als Lehrer in Tolkewitz; F. B Klemm, bisher Hilfslehrer in Zitzschewig, als Lehrer in Tolkewitz; P G Richter, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Weißig; W. Zumpe, bisher Lehrer in Schneebeig, als Lehrer in Radeberg. — XII. Flöha: C. A. Grüttner, bisher Hilfs lehrer in Oberlichtenau, als Lehrer in Hohndors; E. A Joachim, bisher Lehrer in Lomnitz, als Lehrer in Ebersdorf; G. O. Tippmann, bisher Lehrer in Wingendorf, als Lehrer in Oberlichtenau; I. O. Helmig, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Oederan; O. PH. Hoppe, bisher HilsSlehrer in Wald kirchen, als Lehrer in Wingendorf; K. R. Pester, bisher Lehrer in Wüstenbrand, als Lehrer in Witzschdorf; I. A. Roth, bisher Hilfslehrer Kleinhartmannsdorf, als Lehrer in Leubsdorf; W. L. F. Ernst, bisher Hilfslehrer in Altenhain, als Lehrer in Oederan. — XIII. Freiberg: I. H. Schulze, bisher Soldat, als Lehrer in Zethau; I. W. Christ, bisher Hilfslehrer in Gablenz, als Lehrer in Pfaffroda; G Weiß bach, bisher Hilfslehrer in Frankenberg, als Lehrer in Clausnitz; I. F. Nier, bisher Hilfslehrer in Langenau, als Lehrer in Großschirma; G. Schönselder, bisher Hilfslehrer in Deutschneudorf, als Lehrer in Oberseifsenbach: B A. Linke, bisher Hilfslehrer in Weigmannsdors, als Lehrer in Mulda; C. B Hofmann, bisher Lehrer in Mulsa, als Kirchschul lehrer in Helbigsdorf; I. H. Diezemann, bisher Lehrer in Rositz, als Lehrer a d. kath. Schule in Freiberg; A H Looß, bisher Lehrer in Burkersdorf, als Lehrer in Seiffen. — XIV. Glauchau: K E. Schenker, bisher Hilfslehrer in Hüttcngrund, als Lehrer in Rothenbach; R. Bauch, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Glauchau; M. L. Otto, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Meerane; K. Gerischer, bisher HilsSlehrer, als Lehrer in Lichtenstein; A. E Werner, bis her Soldat, als Lehrer in Thurm; M K Mordt, bisher Hilsslehrer in Grumbach als Lehrer in Meerane; R. Kühn, bisher Hilfslehrer in Eythra, als Lehrer in Thurm; A. Becker, halr sich der „gemeine" Mann meist ein Schwein ober eine Sau, wie man im Erzgebirge ausschließlich sagt. Nach dem Lockruf Zschü (um Lommatzsch) oder Zschuckl (westl. Erzgeb) wird es zärtlich Zschuckcl oder Zschunk genannt Als eine Umkehrung dieses Ausdrucks könnte die Be zeichnung Kuntsch erscheinen, wenn nicht vom Niederland bi« ins Gebirge der deutliche Name Kunz(e) für das (kastrierte) männliche Schwein im Gebrauch wäre. Schon Fischart bezeugt, daß man in Sachsen „den Schweinen also locket": so gemütlich verkehrt der Sachse mit dem Hausgenossen, den er doch abschlachtet. Dieselbe Be deutung wie Kunz hat auch Bark oder Bork („wenns die Art hat, heckt der Borg", Penig), davon die Ver kleinerung Borschel und Bosch! --- Ferkel (im ob. Erzgeb allg); in der Form Barch ist dieses Wort auch schrift deutsch und geht auf mittelhochd daro, althochd. Karugli darb (vgl. engl. barro^) zurück, und für dieses dare sowohl wie für mittelhochd. varod (verkleinernd veredel) wird Urverwandtschaft mit lateinisch poreus und grie chischem porko8 angenommen. Der Zuchteber oder Hauer (Häuer) wird meist Hacksch genannt (zu Hecken gehörig), und dieser Ausdruck wird nicht nur auf das männliche Kaninchen, sondern auch auf unzüchtige Menschen über tragen; mit ihm hängt auch der Lockruf Hattsch sowie die Koseform Hätschel (Loschwitz, in Großenhain — Pferd) zusammen; in Dresden bezeichnet Hackschel nicht nur ein Ferkel, sondern wie dieses auch ein schmutziges Kind. Viel gebraucht wird auch Baschchen, Buschchcn (Lom matzsch) oder Baschcl, Bcschl (östl Erzgcb, Lockruf: Boschl, bosch, bosch!), in der Sächsischen Schweiz auch die Zusammensetzung Huntsche-Baschel; darin hat man die wendischen Worte Patsch (verschnittene« Schwein) und Hantsch, Huntsch (junge« männliches Schwein) ge funden; in Gölzern sucht man Basch al« Buschsaue zu verdeutlichen, wa« wieder unverständlich wird in Busckau (MahliS bei Wermsdorf) und noch mehr in Guschau (Frohburg). (Zuschriften werden erbeten an den Aus- biSher Hilfslehrer in Gnandstein, als Lehrer in Röblitz; A Radobernitzky, bisher Hilfslehrer in Johanngeorgen stadt, als Lehrer in Rödlitz; P A Heede, bisher Vikar in Staucha, als Lehrer in Hohnstein; P M Wendler, bisher HilsSlehrer in Rautenkranz, als Lehrer in Hohndors; A. W. Wezel, bisher Hilfslehrer in Röhrsdors, als Lehrer in LangenchurSdorf; F E. Pilz, bisher Hilfslehrer in Mühlau, als Lehrer in Glauchau; K. P. R Kluttig, bisher Hilfslehrer in Reichstädt, als Lehrer in Callenberg; H. A Geipel, bisher Hilfslehrer in Eppendorf, als Lehrer in Mülsen St. NiclaS; E B. Wolf, bisher Lehrer in Brunn döbra, als Lehrer in Meerane; N. Drescher, bisher HilsS lehrer in LrtmannSdorf, H. R. Lorenz, bisher Hilfslehrer in Mittweida, K. W. Heiling, bisher Hilfslehrer inDeuben- DreSden, als Lehrer in Meerane; E. W. Dünnebier, bisher Hilfslehrer in Okrilla, als Lehrer in Glauchau; K. P Ebert, bisher Hilfslehrer in Strehla, als Lehrer in Hohndorf; K. A. Helm, bisher Hilfslehrer in Riesa, W. H. F. Keller, bisher Hilsslehrer in Frauenhain, als Lehrer in Meerane; M P. Dietrich, bisher Hilfslehrer in Meinsberg, als Lehrer in Meinsdorf; M Wachsmuth, bisher Vikar, als Lehrer in Gersdorf. — XV. Grimma: A. A. Herms dorf, bisher 3 Lehrer, als 2. Lehrer u. Organist in Brandis; F. H. Hentschel, bisher 2. Lehrer, als 1. Lehrer u. Kantor in Nerchau; E. M Reinhardt, bisher prov Fachlehrerin, als Lehrerin in Wurzen; H F. W. Angermeyer, bisher Musikstud. in Leipzig, als Kirchschullehrer in Belgershain; A. M. Garth, bisher Hilfslehrer in Tuttendorf, als Lehrer in Schkortitz; K. B. Lochmann, bisher Lehrer in Schkortitz, als Lehrer in Nerchau; B G. Steinbach, bisher Soldat, als Lehrer in BrandiS; A A. Riedel, bisher Einj-Freiw., als Lehrer in Kössern; H R. Harttig, bisher Hilfslehrer in Lüptitz, als Lehrer in Otterwisch; P. M. Gedicke, bisher Hilfslehrer in Kühren, als Filialkirchschullehrer in Schmölen; K. I. Richter, bisher HilsSlehrer in Lauterbach, als Lehrer in Trebsen. — XVI. Großenhain: I. B Stephan, bis her Lehrer in Nieska, als Lehrer in Koselitz; PA. Hientzsch, bisher Hilfslehrer in Langebrück, als Lehrer in Nieska; T. F. A Müller, bisher Schulvikar in Berbisdorf, als Lehrer in Röderau. — XVII. Kamenz: G.K Böhme, bisher Soldat, als Lehrer in Pulsnitz; E. A Kießling, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Königsbrück; GH. Richter, bisher Hilfslehrer in Reichenbach, als Lehrer in Laußnitz; G A Schönfelder, bisher Lehrer in Neustadt, als Lehrer in Brauna; R. B Brühl, bisher Hilfslehrer in Niederau, als Lehrer in Ohorn; G. A. Jähne, bisher Hilfslehrer in Frankenthal, als Lehrer in Mittelbach; H. D Börner, bisher Lehrer in Radeberg, K. F A Butter, bisher Hilfsiehrer, als Lehrer in Kamenz; E B. Kuhnert, bisher HilsSlehrer in Pulsnitz, als Lehrer in Großröhrsdorf; W. G Weiß, bisher Hilsslehrer inSaups- dorf, als Lehrer in Lichtenberg; E. P. Funke, bisher Hilss lehrer in Tragnitz, als Lehrer in Kleindittmannsdorf; R. Fischer, bisher Hilfslehrer in Wilschdorf, als Lehrer in Weißig; A. M. A. Richter, bisher Lehrer in Weißig, als Lehrer in Zeißholz. — XVIIl. Leipzig I: R R K. Pohl, bisher prov. Lehrer, als Lehrer in Leipzig; F. A. Müßler, bisher Stud. d. Päd, als Lehrer in Leipzig; W. F. T. O. Neß, bisyer prov. Zeichenlehrer, als Zeichenlehrer. (Schluß folgt.) Zu besetzen: 1 Die Filialkirchschulstelle zu Kreudnitz b. Rötha. Kollator: Ministerium des Kultus rc. Neben freier Wohnung im Schulhause mit Garten 1200 M vom Schul-, 355 M vom Kirchendienste, 110 M. für Foribildungsschul- unterricht und nach Befinden der Frau 40 M. für Nadel arbeitsunterricht; 2. die Kirchschulstelle zu Trachenau b Rötha. Kollator: Ministerium des Kultus rc. Neben freier Wohnung im Schulhause mit Garten 1200 M vom Schul-, 588 M. vom Kirchendienste, 110 M für Fortbildungsschul unterricht und 55 M. für Sommerturnen und nach Befinden der Frau 54 M. sür NadelarbeitSunterricht. Bewerbungs gesuche mit allen ersorderlichen Zeugnissen sind bis 26. August bei Bezirksschulinspektor Vr Stephan, Borna, einzureichen; — 1 Oktober die 2. ständige Lehrerstelle in Struppen. K-llator: Ministerium des Kultus rc. Außer sreier Wohnung im Schulhause mit Gärtchen 1200 M. Gehalt, 100 M. unwiderrufliche Pers. Zulage sür Vertretung im Kirchendienste und sür Fortbildungsschulunterricht 110 M Bewerbungsgesuche nebst den vorgeschriebenen Beilagen (für Hilfslehrer auch Nachweis über erfüllte Militärpflicht) bis 26. August an Be zirksschulinspektor Schulrat Reil, Pirna.
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