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Dresdner Journal : 11.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190703113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-11
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Journal : 11.03.1907
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Atoniglieh Sächstschev Ltaatsanzetgrv. Verordnungsblatt der Ministerien vnd der Ober- «nd Mittelbehörden. 1907 Nr. 58 r> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat Doenged in Dresden. <r- Montag, den 11. März Aukündignnge«: Die Zeil« kleiuer Schrift der« «ml aespatteueaAllkündigungSseite» 5 Pf die Heile größerer Schrift der «mal gespaltene» Textfeste im amtlichen Teile «0 Pf., unter dem RedakttonSstrich (Lingefandt) 7ö Pf. Gebühreueruräßigaag auf Gefchäft-aazeige«. — Schluß der Aunahme vor«. »1 Uhr. Bezugspreis: Beim Be»uar durch die Expedition, Große Zwinaerstraß« «0, sowie durch die Post rm Deutschen Eriche - Mark vierteljährlich. Einzelne Nummer« 10 Pf — Erscheint: Werktag« nachmittag«. — Fernsprecher Nr. IM«. . Amtlicher Teil. Nichtamtlicher Teil. Dretden, 11. März. Ihre Majestät die König in- Witwe sind gestern vormittag 10 Uhr 8 Min. nach Berlin bez. Brüssel gereist. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem vormaligen Lotterietollekteur Mühlberg in Leipzig-Bottmars- dorf da« AlbrechtSkreuz zu verleihen. Nachdem der Vorstand des landwirtschaftlichen Bersuchs- wesenS am hiesigen botanischen Garten Herr Professor vr. Bruno Steglich und der Oberlehrer an der Gartenbauschule, Dozent an der Tierärztlichen Hochschule, Assistent am botanischen Garten Herr vr. pkii. Arno Raumann als Sachverständige für die Vornahme der phytopatologischen Untersuchung der für die HI. internationale Gartenbau-Aus stellung Dresden Mai 1S07 aus dem AuSlande an die Aus stellungsleitung eingehenden Pflanzensendungen ernannt und zu dieser Funktion von der unterzeichneten Königlichen Kreis hauptmannschaft in Pflicht genommen worden sind, wird solches hierdurch bekannt gemacht. Nr sss »IV Dresden, am 8. März 1907. 190s Königliche Kreishauptmaunschast. Ernennungen, Bersetznngen re.im öffentliche« Dienste. Im «eschLft-bereiche de» Ministerium« de« Nult«» u. öffentl. Unterricht». I. Gymnasien. Dresden, Kreuzschule: vr. pbil. E. R. Becker, bisher nichtständiger Wissenschaft!. Lehrer, als ständiger Wissenschaft! Lehrer. — ll.Realgymnasien. Chemnitz: Oaoä. rev. min. st pueä. I. P. Drößler, bisher nichtständiger Wissenschaft! Lehrer, als ständiger Wissenschaft! Lehrer; Döbeln: vr. H E. Böttcher und Or. pb. W Kraaz, bisher nichtständige Wissenschaft!. Lehrer, als ständige Wissenschaft!. Lehrer: Dresden, Annenschule: vr. xb. A O. F. A. Ehrlich, bisher nichtständiger Wissenschaft!. Lehrer, a!S ständiger wissenschastl. Lehrer; Dresden, Dreiköutgschule: vr. pbil. A E. Müller, bisher nichtständiger wissenschastl. Lehrer, als stäudiger wissenschastl Lehrer. — III. Real schulen rc. Chemnitz, Realprogymnasium mit Realschule: vr. pbil R. M. Arnold und O. Friedrich, bisher nichtständige Wissenschaft!. Lehrer, al- ständige Wissenschaft!. Lehrer; Glauchau: B A Zeidler, bisher BolkSjchullehrer in Plauen i. B, als ständiger Fachlehrer; Löbau: vr. pbil. K M. Richter, bisher Oberlehrer an der 1. Realschule in Leipzig, als Direktor; Riesa: F G K. Walther, bisher nichtständiger Wissenschaft!. Lehrer, al- ständiger Wissenschaft!. Lehrer. — IV. Seminare. Callnberg, Lehreriunenseminar: G. Hellinger, Kand. der Theologie, al« ständiger Lehrer mit dem Titel Oberlehrer; Dresden-Planen: vr. pbil. E. G. Neumann, bisher personalständiaer Lehrer, als etatmäßiger ständiger Lehrer; Kand der Pädagogik M Th. Zill, bisher Vikar, als personalständiger Lehrer. — V. Höhere Töchterschule Dresden-Altstadt: C M Böttger, bisher nicht ständige Lehrerin, als ständige Lehrerin. — Hierüber ist dem Prof, vr. pbil. E. E. Fabian am Gymnasium in Zwickau der Titel »Konrektor* und den ständigen Lehrern vr. pbil. vio. tbeol. F I. Preuß und vr. pbil. J.F. Jäckel am Königin Carola-Gymnasium in Leipzig, F. A. Heynig am Gymnasium m Plaue« i B M. Simon am Gymnasium in Wurzen, Lanä. rev. wiu. K. Buder, P B. Fischer und Oanä. rev mia. K H. E. Seifferth am Realgymnasium in Chemnitz, Ouoä. rev. win. P. Schmid und A. A. Herold am Realgymnasium in Döbeln, L. R. Ziergiebel an der Realschule in Aue, Ouncl. rev. min. et pneck. O. L. Kroitzsch an der Realschule in Bautzen, G A. Geißler an der Realschule in DreSden-Johannstadt, F. G. W Freitag und M. A. E. Drescher an der Realschule in Dresden-Seevorstadt, F. E. Ander- an der Realschule in Großenhain, M. Th Siegert an der l. Realschule in Leipzig, vr. pbil. H. P. E Günther und 6av<l. rev. win. «t paeä. E A Naumann an der 4. Realschule in Leipzig, H. P. Lange an der Realschule in LeiSnig, 6»uä rev miu. et puett. E. K Maier an der Realschule in Meißen, O. A. Schreiber an der Realschule in Radeberg, Ouvä. pneä. O. Frey am Parallelseminar in Annaberg, vr. pbil. F. E. I. Stübler am Landständischen Seminar in Bautzen, vr. pbil. O. E. Kotte am Seminar in Dresden Friedrichstadt, vr. xdil. K. H. Po Pia am Seminar in Löbau, vr. pbil. K Häntsch und Oana, pavck. P. R Polstersgm Seminar in Rossen, Lauck rev. win. st pasck. F. R. Hasse Seminar in Stollberg der Titel .Oberlehrer', sowie der ständigen Lehrerin A. Th. Hansch am Lehrerinnenseminar in Calln- berg d r Atel .Oberlehrerin' verliehen worden. Erledigt: die zweite ständig« Lehrerstelle an der vierklassigen deutsck wendischen Schule zu Luppa. Kollator: die oberste Schul- beh^.. Außer freier Wohnung im SchulhauS und Gartennutzung ^Grundgehalt und bv M für Turnunterricht. KenntniS der^ve. dftchen Sprache erwünscht, doch nicht Bedingung. Gesuche find unter Anschluß der erforderlichen Unterlagen (darunter AmtS- 'ührung-zeugni- neuesten Datum«) bis KK März bei dem K Bezirk-- schulinsrektor zu Bautzen einzureichen. (Behöro.iche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile ) » Bs» Königliche« Hofe. Dresden, 11. März Ihr« Majestät die Königin-Witwe iff gestern nachmittag 12 Uhr Sv Mm wohlbehalten in Berlin eingetroffen und wurde auf dem Bahnhofe von Sr. Durchlaucht dem Prinzen und Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzessin Karl von Hohenzollern, sowie von dem Königl. Gesandten Grafen Vitzthum v. Eckstädt empfangen Nachmittags empfing Ihre Majestät den Besuch Ihrer Majestäten de» Kauers und der Kaiserin Abend» 9 Uhr 52 Min wurde die Weiterreise nach Brüssel angetreten. Mt1teil««ge» o«S der -ffe«tliche« Beno«lt»»g. Dresden, 11. Mär». Die Zwischendeputation der Zweiten Kammer zur Vorberatung de» Wassergesetz, ent wurf» hat in letzter Woche den Gesetzentwurf unter Mit wirkung der Staat»regierung in erster Lesung in etwa vierzig Sitzungen durchberaten und sich bi» zum 18. d. M vertagt, an welch letzterem Tage sie zur Weiterberatuna de» Entwurf» in zweiter Lesung, die man bi» Ende diese» Monat» zu er ledigen hofft, wieder zusammentreten wird Gegenüber einer Notrz im „Dre»dner Anzeiger", daß die Aussichten auf da» Zustandekommen de» Gesetze» nicht günstig seien, ist nach unseren Informationen festzustellen, daß da» nicht der Fall ist, daß vielmehr nach dem Ergebnisse der ersten Beratung im Einvernehmen mit der Regierung eine den Interessen der Beteiligten sowohl wie den Absichten der Regierung Rechnung tragende Grundlage ge wonnen worden ist und danach auf ein Zustandekommen de» schwierigen gesetzgeberischen Werke», vorau-gesetzt, daß auch die Beratungen in der Zwischendeputation der Ersten Kammer günstig verlaufen werden, wohl gehofft werden kann. - Für die Zeit vom 28. März bi» 15 Oktober*wird"öuf der Bastei (Sächsische Schweiz) wieder eine Postagentur in Wirksamkeit treten. Deutsches Reich. Zum Befinden VeS Grotzherzogs von Baden. (W. T. B) Karlsruhe, 9. März. Der Hofbericht meldet: DaS Befinden des Großherzog» ist ein andauernd be friedigende» und die Rekonvaleszenz macht regelmäßige Fort schritte.! Reichstags - Wahlstatiftik. Im „Reichianzeigrr" wird die amtliche Statistik über da» vorläufige Ergebnis der ReichStagLwablcn im Vergleich zu den Wahlen des Jahre» 1903 veröffentlicht. Es geht daraus zu nächst hervor, daß sich die Bevölkerung im Deutschen Reiche seit 1900 um 4238005 Seelen, und die Zahl der Wahl berechtigten seit 1903 um 818551 vermehrt hat. Ungleich stärker ist aber im Vergleich die Zahl der bei den lehren Wahlen abgegebenen Stimmen gewachsen. Insgesamt haben nämlich 11303483 Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch ge- macht, das sind im Vergleich zu 1903 1807896 Wähler mehr. Durchschnittlich hat die Wahlbeteiligung 84,7 Proz betragen. Die größte Stimmenzahl, 3252020, hat die Sozialdemokratie aufzuweisen; ihr folgen das Zentrum mit 2190976, die Nationalliberalen mit 1652997, die drei freisinnigen Gruppen mit 1245168 und die Konservativen mit 1094640 Stimmen. Rechnet man aber die für die „Wildliberalen" (Kobelt, EnderS, Kohl und Dern) abgegebenen Stimmen den drei freisinnigen Gruppen hinzu, so erhält man für diese eine Zahl von 1318803 Stimmen Die Zunahme an Stimmen gegen 1903 ist am größten bei den freisinnigen Gruppen, die msgc amt um 372515 (mit Einrechnung der obengenannten „Wild liberalen" sogar um 446150) Stimmen stärker dastehen als 1903. An zweiter Stelle in bezug auf Stimmenzuwachs stehen die Nationalliberalen mit einem Mehr von 335 596 Stimmen ES folgen das Zentrum mit 315684 und die Sozialdemokraten mit 248249 Stimmen mehr als 1903, während die Konser vativen 146192 und die Reichspartei 138459 Stimmen mehr erhalten haben. Weniger Stimmen als 1903 erhielten der Bauernbund (— 30768), die Welfen (— 16020) und die Elsaß-Lothringrr (— 10369). Deutscher Reichstag. Sitz««- vom S März Am Bunde-rat-tisch« Staatssekretär vr. Gras v. Posadow-ky- Weh««r. ' vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt Präsident Graf Stolberg, er beabfichtige Henie an der Bahre de- preußischen Staat-minister- a. D. vr. v. Boesticher einen Kranz viederznltgea. Auf der Tagesordnung stehen zunächst die Interpellationen betreffend die Einführung von SchiffahrtSadgaben auf de« natürliche« Wasserstraßen. Staat-sekretär d«S Jn«ern vr. Graf v. PosadowSty-Wehner erklärt, er werd« dir Ehr« hab««, de« Tag mitzuteilen, an dem der Reichskanzler die Interpellationen beantworten werde. Damit wird der Gegenstand verlaffen. E» folgt die Interpellation Trimborn betreffend Rechts fähigkeit der Beruf-Vereine, Befähigung-nachwei-, AuS- verkauf-welen rc. Staatssekretär d«S Jnueru vr. Graf v. PosadowSky-Wehner erklärt sich zur sofortigen Beantwortung bereit. Zur Begründung führt Abg. Trimborn (Z.) aus, der alte Reichstag habe auf dem Gebiete der Sozialpolitik reichlich und fruchtbringend gearbeitet, doch habe er an positiven, gesetzlichen Leistungen eiaenilich nur das Gesetz betreffend die Einrichtung von Kau'mannsgerichten aufzuweiseu Da» liege an der mangelnden Initiativ« der Verbündeten Regierungen. Durch die Auslösung de- Reichstags sei die Arbeit plötzlich unter brochen worden, heute stehe man vor einer neuen Situation Man habe jetzt im Reichstag neue MehrheitSverhältniffe, deren Wirkung auf das sozialpolitische Gebiet noch nicht geklärt sei. Der Reichs kanzler habe direkt die Fortführung einer vernünftigen Sozialpolitik angekündtgt, stelle aber in Aussicht, diese Politik mit der am Lö. Januar geschaffenen Mehrheit zu treiben. DaS mache de« Ein druck, al» ob der Kanzler auch sozialpolitisch eine Absage an da» Zentrum richte« wollte, wa» auch eine Absage an die bisherige Sozialpolitik bedeuten könnte. Redner fragt dann, welches die Grundlinien der vom Kanzler beabsichtigten Reform seien. Es handle sich namentlich um die Erfüllung der Forderung der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine; dann um die Verkürzung der Arbeitszeit für Fabrikarbeiterinnen auf höchsten- zehn Stunden; gegen den kleine« KaufmannSstaud verlange seine Partei die Verschärfung deS Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb DaS zweite große Gebiet der Sozialpolitik betreffe die Einrichtung von Arbeitskammern Redner fragt, wie diese Einrichtung der Arbeittkammern gedacht sei- Wann komme eine entsprechende Vorlage- Wie denke sich der Reichskanzler das Verhältnis zwischen d«n Berussvereiurn und den Handwerkskammern- Mit einer Reform deS Vereins- und Ber- iammlungsrechl- allein werde sich das Zentrum nicht abspeisen lasse«. Aus dem Stadium der Zusagen müsse man in daS Stadium der konkreten Tatsachen kommen Seine Partei werde an der bisherigen Sozialpolitik unentwegt festhalte«, auch bezüglich deS Tempo». (Bei fall im Zentrum) Staatssekretär deS Innern vr. Gras v. PosadowSky-Wehner führt aus. Der Interpellant hat auf die amtlichen Äußerungen hin- gewiesen, aus denen hervorgeht, daß der Reichskanzler wie die Ver bündeten Regierungen entschlossen sind, die Sozialpolitik fortzuführeu. ES gibt Leute, auch in Deutschlaud, die erklären, die Sozialpolitik sei ein verhängnisvoller Schritt; man sagt zwar, man sei für die Sozialpolitik, bekämpft aber jede« einzelnen Schritt, der aus diesem Wege vorwärts geht. (Zustimmung) Auf diesem Staudpunkt stehe« nicht der Reichskanzler, nicht die Verbündeten Regierungen Der Reichskanzler da: in großen Zügen während deS Wahlkampfs und in diesem Haus« seinen soziaipolmschen Standpunkt entwickelt Mau kan« nicht verlangen, daß er auf Einzelheite« der Gesetzgebung ein- geht. Graf v. PofadowSky fährt fort, bei Beginn dieser Tagung sei der Reichstag von einem wahren Lawinensturz von Anträgen über schüttet worden; wenn man aber praktische Politik treiben und vor wärts kommen wolle, so sei eS verständig, wenige einzelne große Aufgaben heranSzugreifen und sich mit diesen wirklich ernst zu b«- schäfiigen Wa» die frühere Vorlage, betreffend die Rechtsfähigkeit der Beruf-Vereine aulange, so könne er nur sagen, daß sie bester geweseu sei, al- ihr Ruf. Kein Gesetz sei so mißverstanden worden, wie diese- Gesetz. Mit dem Gesetz über die Einführung der Arbeitskammern habe die Rechtsfähigkeit der BerufSvereine nicht» zu tuu. Die Verbündete» Regierungen würden alsbald sich schlüssig machen, ob und welche Modifikationen an der Vor lage vorgenommen werden können DaS Gesetz über die ArbeitS- kammern werde vorbereitet; er habe sich mit den preußische« Restort- in Verbindung gesetzt und nehme an, daß in der nächsten Tagung dem Reichstag ein entsprechendes Gesetz vorgelegt werde. (Bravo!) Betreffend den Gesetzentwurf über den sogannten kleinen Befähigungsnachweis könne er erklären, daß über den Entwurf bereits zwei Lesungen im Ausschuß deS Bnude-rat- stattgefunde« hätte« Demuächst find« die dritte Lesung statt; er glaub«, daß der BundeSrat sich bald darüber endgültig schlüssig machen werde Ob und wann diese- Gesetz vorgelegt werde, werde lediglich von dem GeschästSgangt d«S Hause- ai-häugen SaS den Geieyeniwurf über den unlauteren Wettbewerb anlange, so habe er veranlaßt, daß eine eingeheude Prüfung deS Gesetze- durch Sachverständige stattfiude Die Vernehmung dieser hab« zunächst sich aus die Frage der Revision de» Gesetze- allgemein, aus die etwaige Einführung einer GeneraMausel über den Begriff deS unlautere« Wettbewerb- u«d auf die Frage der polizeiliche« Rtglemerttierrrug erstreckt. Ta- Lraebui- der Sach verständlgeaverhaadluuge« sei Gegenstand der Prüfung inuerhall» der Reich-reffort- Die rlfstünkige Arbeit-zeit der Frauen sei nicht länger aufrecht zv erhalte« (Beifall.) Lr sei mit dem preußische« Handel-minister einverstanden, daß eine zehnstündige Arbeit-zeit der trauen eiugeführt werde; er hoffe, daß die Verbündete« Regierungen eiaer solchen Vorlage die Zustimmung erteilen, und daß diese i« der nächsten Tagung vorgelegt werden könne. Wenn der Reichskanzler erklärt habe, er denke a« die Reform deS Vereins« und Versammlung« recht-, so hab« er dies« Erklärung mit der Vorsicht der Zurückhaltung abgeben müssen, die er dem BundeSrat und der gesetzgebenden Versamm lung deS Reiches schuldig sei. Bei all diese» Forderungen auf dem sozialpolitischen Gebiet sei die Voraussetzung, daß die Forderungen sich iu wirtschaftlich und politisch mögliche» Grenzen hatten. Redner geht dann aus die vorgestern hier vorgebrachte» Klagen über den Neinhaudel und die heutigen Klagen über daS AuSverkanfSwefen ei, und sagt, die Gesetzgebung könue nicht allein gegen dies« üdelstäude einschreiten, j«der wüste in seinem Kreis« dazu denrugen (Znstim- muog) Wa» an ihm lieg«, werd« geschehen, um diese groß« gesetz geberisch« Aufgabe schuellsten» zu fördern. (Beifall)
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