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Dresdner Journal : 18.09.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190709188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-18
- Monat1907-09
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Journal : 18.09.1907
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Dresdner W Journal. königlich Sächsisehev Staatsairzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat D»engej in Dresden. < Mittwoch, den 18. September 1W7. B«z»gSpreiS: Beim Bezüge durch die Expedition, Broß« Zwingerstraße »0, sowie durch die Poit im Deutsche» Reiche S Mart vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag- nachmittag-. — Fernsprecher^Nr. 1-»». Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der - mal gespalt. AukündiguaaSseite 26 Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Naum ans -mal gesp. Teriseite im amtl. Teile SV Pf., unter dem RedakttonSstrich (Eingesandt) 76 Ps. Prei-ermäßigg. auf GeschästSanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr Amtlicher Leit. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Badeärzte SanitätSrat vr. msä. Helmkampff in Bad- Elster den Titel und Rang al- Geheimer SanitätSrat zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Kommerzienrat Bogel in Dresden die ihm verliehenen Titel „Königlich Bayerischer Hoflieferant", „Hoflieferant Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Ludwig von Bayern" und „Herzoglich Bayerischer Hoflieferant" an nehme und führe. Amtlicher Kericht bn Köiizl.So»»ifflou sir bis veterillLmeseu über die am 15. September 1907 im Königreiche Sachsen herrschenden ansteckenden Tierkrankheiten. s»7i 1. Milzbrand. AmtSh. Kamenz: Bischheim (1 Gehöft); Schwarzen berg: Sosa (1); zus. 2 Gem. u. 2 Geh. 2. Raufchbrand. AmtSh. Kamenz: Großnaundorf (1); Meißen: Kauf bach (1); zus. 2 Gem. u. 2 Geh. 3. Tollwut. AmtSh. Zittau: Niederoderwitz (1); Kamenz: FriederS- dorf (1); Dippoldiswalde: Höckendorf (1); zus. 3 Gem. «. 3 Geh. 4. Rotz der Pferde. AmtSh. Großenhain: Großenhain (1). 5. LlaSchenauSschlag der Rinder. Amtsh. Grimma: Thallwitz (1). k. Rotlauf der Schweine. AmlSh. DreSden-A.: Dorfhain(1); Dippoldiswalde: Reichstädt (1); Grimma: Kössern (3); Rochlitz: Lunzenau (1); zus. 4 Gem. u. 6 Geh. 7. Schweiueseuche eiufchl. Schweinepest. Amtsh. Kamenz: Kleinhänchen (1); Nebelschütz (1); Freiberg: Großwaltersdorf (1); Leipzig: Wiederitzsch (1); Grimma: Böhlitz b. Wurzen (1), Röcknitz (1), Wurzen (1); Plauen: Kleingera (1); zus. 8 Gem. u. 8 Geh. 8. Geflügelcholera. Amtsh. Löbau: Dittersbach (3); Dresden-A.: Lcute- witz (1), Mohorn (1), Niederhermsdorf (1); DreSden-N.: Wallroda (1); Stadt Dresden: (1); AmtSh. Freiberg: Mulda (1), Niederbobritzsch (1); Meißen: Görna (2), Gruben (3), Heynitz (1), Kaufbach (1), Kleinschönberg (2), Kottewitz (1), Mahlitzsch (1), Meißen (1), Pinnewitz (1), Schmiedewalde (l), Siebeneichen (1), Starbach (1), Ullen dorf (2), Wildberg (1), Zehren (1); Großenhain: Klein thiemig (1), Laubach (1), Priestewitz (1); Leipzig: Hohen heida (3), Rüssen (1); Grimma: Altenbach (3), FremdiS- walde (1), Hohnstädt (1), Seupahn (1); Döbeln: Ostrau (1); Rochlitz: Claußnitz (2), Erlau (1), Gröblitz (1), Ober gräfenhain (2), Pürsten (1), Topfseifersdorf (1); Chemnitz: Jühnsdorf (1), Pleißa (1); Annaberg: Thum (1); Zwickau: Lauterbach (1), OrtmannSdorf (1); Plauen: Dehles (2), Kaufbach (1), Schneckengrün (1), Thierbach (1), Thosfen (4); zus. 49 Gem. u. 66 Geh. 9. Hühnerpest. Amtsh. Rochlitz: Zschoppelshain (1). 1Ü. vrustfeuche der Pferde. Stadt Dresden (1); Amtsh. Meißen: Meißen (1), Obermeisa (1), Wilsdruff (1); Stadt Leipzig (1); AmtSh. Grimma: Wurzen (1); Chemnitz Borna (1), Chemnitz (2); zus. 8 Gem. u. 9 Geh. 11. Rotlauffeuche der Pferde. Amtsh. Pirna: Sedlitz (1); Großenhain: Heyda (1), Tauscha (1); Stadt Leipzig (2); zus. 4 Gem. u. 5 Geh. 12. VehlrurückenwarkSeutzünduug det Pferde. AmtSh. Dippoldiswalde: Geising(1), Meißen: Chur schütz (1); Leipzig: Böhlitz-Ehrenberg (1), Burghausen (1), Göbschelwitz (1), GroßpöSna (1), Hänichen (1), Knautklee berg (1), Markranstädt (1), Seehausen (1), Sommerfeld (1), Stahmeln (1); Borna: Braunsdorf (2), GauliS (1), Geit hain (1), Greifenhain (1), Großstorkwitz (1), Mölbis (1), Piegel (1), Pürsten (1), ReicherSdorf (1), Wyhra (1); Grimma: Wurzen (1); Döbeln: Tichardt (1); Rochlitz: Langenleuba-Oberhain (1), Taura (2); Chemnitz: Chem nitz (1), Oberdorf (1), Otisnitz (1), Stelzendorf (1), Zwönitz (1); Flöha: GarnSdorf (1), Oederan (1); Glauchau: Rein holdshain (1), Seiferitz (1), Ziegelhlim (1); Zwickau: Crimmitschau (1), LangenreinSdorf (1), Mosel (1), Seeling städt (1), Weißbach (1); Auerbach: Auerbach (1), Falken stein (1); zus. 43 Gem. u. 45 Geh (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Vom Kö»ißliche» Hose. Dresden, 18. September Se. Majestät der König empfing heute mittag im Schlosse zu Pillnitz die Herren StaatSminister, die HofdepartementSchefS und den Königl. KabinettSfekretär zum Vortrag Nachmittag» 2 Uhr fand bei Sr. Majestät in Pillnitz eine größere Frühstückstafel statt, zu der von der in Dresden tagen den Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte die Herren Vorsitzenden, die Herren de- Vorstand- und de- wissen schaftlichen Ausschüsse-, die ersten Vorsitzenden der Ori«- ausschüfse und eine größere Anzahl Mitglieder, sowie die Rektoren der sächsischen Hochschulen mit Einladungen aus gezeichnet waren. Weiter waren zu dieser Tafel Einladungen an den Königl. Preußischen außrrordentl Gesandten und bevoll mächtigten Minister Prinzen zu Hohenlohe-Oehringen, Durchlaucht, an die Herren StaatSminister vr. v. Rüger, v Schlieben und vr. Graf v. Hohenthal und Bergen, sowie an eine größere Anzahl Herren ergangen, die bei den letzten Besuchen Sr Majestät de- Königs in den Kreishauptmannschaften Dre-den und Bautzen al- Vertreter von Behörden und Anstalten bez. Städten, Gemeinden und industriellen Etablissement- dienstlich tätig waren, bez durch Arrangement- bei diesen Allerhöchsten Besuchen besonder- hervorgetreten sind. Den Gästen wurde zur Fahrt nach Pillnitz ein Sonder, dampfschiff gestellt, das nachmittag- H2 Uhr vor dem Königl. Schlöffe in Pillnitz eintraf, wo der Empfang der Gäste durch die Herren de- Königlichen Dienste- erfolgte Die reichgeschmückte Tafel war im großen Speisesaal aus gestellt und zählte 112 Gedecke Nach aufgehobener Tafel wurde der Kaffee im Wasser« palai-salon gereicht. Se Majestät hielt hierbei unter den Gästen Cercle und zeichnete diese bi- zur Rückfahrt de» Sonderschiff- in huldvollster Weise mit Ansprachen au» — Ihre Majestät die Königin-Witwe ist gestern nach mittag 4 Uhr 54 Min wohlbehalten in Srbyllenort ein getroffen MitteiluAge» aus der öffentliche» Ker»alt««g. - Die vorläufig festgestellten Verkehr-einnahmen der Sächsischen StaatSeisenbahnen im Monat August 1907 betragen 14 413100 M oder 1162 200 M mehr al- im gleichen Monat des vergangenen Jahre-, wovon 5383100 M (398200 M mehr) auf den Personenverkehr und 9 030 000 M (764 000 M. mehr) auf den Güterverkehr entfallen Die Ge samteinnahmen der Sächsischen Staat-eisenbahnen vom 1. Januar bl« 31. August d I. betragen nach vorläufiger Fest stellung 99 599 863 M. oder 5 441898 M mehr al« im gleichen Zeiträume de- Vorjahr« Hierzu trugen der Personen- verkehr 34343 399 M. (624 295 M mehr) und der Güter verkehr 65 256 464 M (4 817 603 M ) bei. - Öffentliche Gpruchfitzung de- »Snigl. Lande-- »erffchern«--a«t- vom 14. September 1907. Der Webmeister Karl Wilhelm Proft in Liba» hat im Jahre 1804 die Sehkraft eine- Auge- eingebüßt und ist dadurch in der Erwerbsfähigkeit be- einträchtigt. Erst im Jahre 1906 hat er Entschädigungsansprüche erhoben, weil der Verlust de- LugeS aus einen Betriebsunfall zurück- zuführeu sei, den er bei seiner Arbeit in einer mechanischen Weberei in Ebersbach erlitten habe. E- sei ihm nämlich beim Heben eine« Lettenbaum- etwa- in- Auge gefalle», wa- ihm so heftige Schmerzen verursacht hab«, daß er die Fabrik vor Schluß der Arbeit-zeit habe verlassen müssen Die Sächsisch« TextilberusSaenosienschast und da von Prost angerufeue SchiadSgericht hatten ihn mit seinem Ent schädigungsanspruch« abgcwirsen, weil nicht erwiesen und nicht an zunehmen sei, daß da- Augenleiden durch einen Betriebsunfall ver anlaßt worden sei. Aus den Rrkur- Proft- wurde die Beruf-- gen osseuschast verurteilt, dem Kläger eine Unfallrente in Höbe von 80 Proz. der Bollrente mit 197 M «0 Pf. jährlich zu gewähren Da« LandeSverflcherungSamt sah nach dem Ergebnisse der Beweis- erhebung für genügend wahrscheinlich gewacht an, daß «in B«triebS- unsall die Ursache der Augeuerftankung gewesen sei. ES wurde auch für glaubhaft angesehen, daß der Kläger die Merkmale eine- Be- »riebtuufall« früher nicht gekannt und deshalb die Anmeldung seine« Anspruch- zunächst längere Zeit unterlassen hab« Wilhelm Paul Türschmann in Berthelsdorf leidet an einem Herzklappeufehler, der sein« Erwerbsfähigkeit erheblich mindert Er führt defle» Entstehung aus einen Unfall zurück, den er Anfang September 180» in einem Textilbetrieb« erlitten habe, al- er eine» etwa ÜLO bg schwere« Papierballen verladen wollt« Der Ballen ist dabei au- dem Gleichgewicht geraten und hat Türschmann in der Vrustgegend au die Wand gedrückt. Der Ursachzusammeubang zwischen diesem Unfall und einer vorzeitigen wesentliche« Brr- schllmmerung de- in der Anlage schon vorhandenen Herzleiden- wird ärztlicherseits nicht in Abrede gestellt. Gleichwohl ist der Ent schädtgungSanspruch Türschmann- sowohl vou der Berus-geuossenschasl al- auch vom Schiedsgerichte abgewiesen worden, weil der Kläger diesen Anspruch nicht vor Ablauf von zwei Jahren nach dem Ein tritt deS Unfall- angemeldet hat und deshalb der Anspruch gesetzlich ausgeschlossen ist. Unter diesen Umständen wurde auch der Rekurs deS Kläger-, der den Verlust seine- wahrscheinlichen Entschädigung« anspruchS selbst verschuldet habe, verworfen. Der Plotzausseher August Hermann Schubert in Königstein erlitt am 16 April 1904 im Betriebe eine- dortigen Dampfsägewerks einen Unfall, indem er durch einen umfallenden Lattenstoß von einem etwa 2^ m hohen Vorbau auf den EinfahrtSweg gerissen wurde und hierbei eine Gehirnerschütterung sowie eine Weichteil- quetschung der linken Seite und deS linken Oberschenkels davon trug Etwa drei Jahre später ist Schubert gestorbeu, ohne einen Anspruch auf Unfallenlschädigung erhoben zu haben Seine Hinterbliebenen haben die Sächsische Holzbern'-genosieuschaft wegen Sterbegeld und Hiuterbliebeueureute in Anspruch genommen, weil der Tod Schubert- mit dem erwähnten Unfälle in ursächlichem Zusammenhänge gestanden habe. Nach den Gutachten der ärztlichen Sachverständigen ist der Verstorbene am AllerSbrande eingrgangen, der seinen AuSgang von der rechten großen Zehe genommen hrbe und unabhängig vom Unfälle entstanden sei. Die Beruf-genofsen- schaft hat deshalb die Entschädigungsansprüche abgewiesen und das Schiedsgericht die Berufung der Hinterbliebenen zurückgewiesen. Bus deren Rekurs hat da« LandeSoerilcherungSamt die Beweisaufnahme zunächst noch ergänzen lassen. Das Ergebnis führte zur Verwerfung de- Rekurse-, weil zur Annahme eine« Ursachzusammenhangs zwischen dem Unfälle und dem Tode Schubert- keinerlei Anhalt vorliege Der OrtSarmenverband Liptitz erhebt au die landwirt schaftliche BerusSgenossenschast Entschädigungsansprüche wegen eine* Unsall-, den di« Dienstmagd Würfel am 1b. Februar 1806 in einem landwirtschaftlichen Betrieb« in Obergrauschuitz erlitten hat. Sie war mit andereu Leuten in einer Scheune mit Dreschen beschäftigt Dabei wurde sie versehentlich von einer Mitmagd mit dem Dresch flegel au die Stirn getroffen und erlitt eine Schwellung de- Augeu- lidS. Sie setzte die Arbeit eiu paar Tage au«, ließ sich von einem Arzt untersuchen und verrichtete daun noch 14 Tage laug ihreu Dienst. Kurze Zeit darauf ist sie als geistesgestört in eine LaudeS- austalt untergebracht worden. Der behandelnde Arzt sowohl als auch der AnstaltSarzt sind der Ansicht, daß ein Zusammenhang zwischen der Geistesstörung und dem Unfälle nicht wahrscheinlich sei, weil die Würsel schon vorher deutliche Zeichen geistiger Anomalie habe er kennen lasfeu. Der OrtSarmenverband, der die Verpflegbeiträge für die Würfel zu trogen hat, behauptet da- Gegenteil, ist aber mit seinen SnilchStiguugSünip'.üLen von der BerufSgevoffeuschaft und dem Schiedsgericht abgewiesen worden Auf feine» Rekurs beschloß da« Gericht, dem Antrag de- Kläger- entsprechend, zunächst »och wettere» Beweis erheben zu lasse». Der taubstumme Arbeiter Friedrich August Herme- iu Böhlitz- Ehrenberg hat im Betrieb der Okonomieverwaltung einen Unsall er litte» Der Berechnung seiner Unsallrertte hatte die Berns-genosseo- schaft eine» Jahresarbeitsverdienst zugrunde gelegt, der um 2b Proz niedriger ist, als der behördlich festgestellte kurchschninUche Arbeits verdienst landwirtschaftlicher Arbeiter. Hermes ist damit nicht ein verstanden und will auch den Prozentsatz der au-geworfenen Teil rente selbst erhöht haben Er erreichte mit seinem Rekurs, daß eiu der Renlenberechnuog zugrunde zu legender Jahre-arbeit-oerdirnst nur um ein Sechstel gekürzt wird, da nach den augestellten Er örterungen seine Erwerb-unsähigkeit vor dem Unfall um nicht mehr al- ei» Sechstel beeinträchtigt gewesen sei Im übrigen wurde der Rekurs verworfen. Der Färbereiardeiter Karl Emil Hofmauuin Chemnitz litt seit einer Reihe von Jahren an Knochentuberkulose des linken Ellbogengelenk«, ging aber seiner Beschäftigung nach bi- im Frühjahr 1806 eine wesentliche Verschlimmerung eintrat. Diese Verschlimmerung führte er auf einen Unfall zurück, den er kurz zuvor in eiuer mechaniiLen Weberei erlitten habe Am 29 September 190« ist er seinem Leiden erlegen. Der Anspruch seiner Witwe aus Hiuterbliebenenreute ist vou der Sächsischen Textilberuf-genoffenschaft abgelehnt worden, weil weder der Unsall noch der Ursachzusammendang zwischen ihm und der Verschlimmerung deS Leiden- und dem Tode wahrfcheinlich sei. Aus den Rekurs der Witwe, deren Bernsung da- Schiedsgericht zurückgewiesen hatte, wurde beschlossen, zunächst noch ein ärztliches Gutachten darüber eiuzuholea. od die Krankheit Hofmann- auch ohne de« Unfall zu seinem Tode geführt haben würde und ob sie infolge de« Unfall- schneller den Tod herbeigesührt hat, als e- ohne da« Dazwischentreten d«S Unfall- der Fall gewesen sein würde. Auf dru Rekur- d«S Werkmeister- Friedrich Wilhelm Apelt iu Zittau, der einen vou ihm erlittenen Schlaganfall mit einem früher erlittene» Betriebsunfälle iu ursächlichen Zusammenbau^ bringen will, wurde ebeusall- »och weitere Beweiserhebung beschlossen Die Sächsische HolzderufSgenofseuschaft batte bei dem Schieds gerichte die Herabsetzung einer dem Tischler Otto Schöne in Gruben im Jahre 1800 zugrbilligten Unfalltrilrente auf einen niedrigeren Prozentsatz beantragt Diesen Antrag hatte da- Schied- gericht abgewiesen, weil eine wesentlich« Besserung in den Verhält nisse», die sür die frühere Feststellung der Rente maßgebend gewesen sind, nicht erwiesen sei Auf den Rekurs der Bernf-genosseuschaft fad da- LandeSverfichernngSamt de» Eintritt einer wesentlichen Besserung für erwiesen an und setzte die Rente vou 40 auf «o Proz der Vollrente herab Joses Ulitzka i» Neuschirgi-walde, Heiarich August Taubner iu Falkenstein, Mirrna Olga verehel Seifert i» Neuftädtrl und Johan, August Gabsch in Kittlitz find nicht damit einverstanden, daß ihre Unsallrevten neuerdings wegeu Besserung de- Unfallfolga- zustaud- anderweit und zwar aus einen niedrigere» al- den früher angenommenen Prozentsatz sestgestellt wordea find Auf den Rekur- der Seifert wurde beschlossen, zunächst noch eiu ärztliche« Gutachten eiuzuholeu, die übrigen Rechtsmittel wurden verworfen Einige weiter« Angelegenheiten wordea in nichtöffentlicher Sitzung erledigt. Hr Ministerialdirektor Geh Rat vr. Schelcher hat e de» Vorsitz.
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