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Dresdner Journal : 02.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190710021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19071002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19071002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-02
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Journal : 02.10.1907
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-- Journal Dresdner d«. v. Nr. 230. 19V7 » Ankündigungen: Die Zeil« N. Schrift der »mal gespalt. Ankündigung^ Schrift od. deren Raum auf »mal gesp. Textfeite im amil. Teile «V Pi 8 Amtlicher Teil » der Dienst ¬ sämtlich in 7388 Herr Amtshauptmann v. Nostitz-Wallwitz hier ist vom Nir» ^Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) rr v«it ttichtamtlicher Teil Voß übertragen (Wiederholt) und * » » « » » « iisro rrs 7» 107.» « 8» r« ' »l'io 78 70 . 74«.» >09 40 . »8.7» . »7»r 777»» . 181» . »77 i, »8» »0 « - . 7«7 >8 . 70« 77 » >71 «0 »0 7« . >>».»» . ,i«or . >«I «o »»7 l» leplt», Prirttl. : »«I» s«us<» r, »«« «I» 9 I« ne, «ii« e b. Weise, daß zur Vertretung jedesmal zunächst jüngere berufen ist. Die Genannten haben ihren Wohnsitz Freiberg. Freiberg, den 30 September 1907. Königliches Bergamt. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Obersekretär beim Oberverwaltungsgericht Kanzleirat Beyer bei seinem Übertritte in den Ruhestand das Ritter kreuz 2. Klaffe vom Albrechtsorden zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Oberlehrer an dec 10. Mädchen-Bezirksschule in Chemnitz Karl Gottlob Kirsten das Verdienstkreuz zu verleihen. .der »mal gefpall. Ankündigung-feil« 2b Pf., die Zeile größerer Schrift od7 deren Raum auf 3 mal gesp. Textseite im amtl. Teile 60 Pf., unter dem RedaktionSstrich (Eingesandt) 7b Pf. PreiSermäßigg. auf GeschäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Nontglieh Sächsischer Staatsairzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden Ausland. Hu den Ausgleichsverhandlunften zwischen Österreich unv Ungarn. Wien, 2 Oktober Die „Neue Freie Presse ' meldet aus Budapest, daß die gestrigen Verhandlungen keine Annäherung, sondern eher eine Verschärfung in der AuSgleichSfrage gebracht hätten. > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat DoeogeS iu Dresden. Mittwoch, den 2. Oktober ». v. v. > ». »». «. t ». > » e l ». i ». 1 «. i » Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Am Geschäftsbereiche des Ministeriums deS SultuS u. östentl.Unterrichts. Ernannt wurde der Bezirksasfeffor bei der AmtShauptmannfchaft Schwarzenberg vr. jur. HanS Willibald Apelt zum Hilfsarbeiter bei dem Ministettum des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die Schulstelle in Mobendors. Kollator. die oberste Schulbehörde. Außer freier Wohnung mit Garten, dem gesetzlichen Honorar für FonbildungSschul- und Turnunterricht, 3b M. für kirchendienstliche Verrichtungen, 110 M für 2 Überstunden und 150 M pers Zulage bis zu ev Neuregulierung des Grundgehalte- 1230 M BewerbuogSgesuche bis 20. Oft an den K. Bezirksfchul- inspektor in Döbeln — Zu besetzen: die Kirchschulstelle zu Kotitz Kollator: die oberste Schulbehörde 1200 M vom Schul-, 372,90 M vom Kirchendienste und Amtswohnung. Hierüber 110 M. für Fort- bildungsschulunterricht, nach Befinden.5S M für Sommerturnen und 144 M für -stündigen NadelarbeitSunterricht an die Gattin dc- StelleninhaberS. Kenntnis der wendischen Sprache notwendig Be Werbungen sind bis 12. Oktober bei dem K Bezirksfchulinspeftor zu Löbau einzureichen. Bezag-pretsr Beim Bezug« durch die Expedition, Große Zwinaerstraße 20, sowie durch di« Post im Deutschen Reiche 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktags nachmittag-. — Fernsprecher Nr. 129b. Zeit«»gSscha». Zu dem schon gestern erörterten Thema „Sozial demokratie und Landesverteidigung" schreibt die „Kyff häuser-Korrespondenz" : .Der Abgeordnete Noske hatte im Reichtlage, al- sich die Sozialdemokatie nach ihrer großen Wahlniederlage genötigt sah, ihrem Treiben ein patriotische- Mäntelchen umzuhängen, eS für die »verdammte Pflicht und Schuldigkeit' auch der Sozialdemokraten er klärt, .dafür zu sorgen, daß da- deutsche Volk nicht etwa von irgend einem anderen Volke an die Wand gedrückt werde'. Diese Worte sind aus dem sozialdemokratischen Paneitage einem scharfen Gericht unterzogen worden und haben zu einer Aussprache über die Stellung nahme der Sozialdemokatie zum Patriotismus gefühN, die außer ordentlich bezeichnend für den in der Sozialdemokratie herrschenden Geist ist. Zunächst verteidigte sich No-ke lebhaft gegen den Vorwurf übertriebener Vaterlandsliebe und betonte ausdrücklich, daß er nicht von Angriffskriegen im allgemeinen gebrochen, sondern nur gesagt habe, ,im Falle drohender Gefahr' würden die Sozialdemokaten selbstverständlich an Vaterlandsliebe hinter den bürgerlichen Parteien nicht zurückstehen Damit habe er nicht- anderes gesagt, als was im Handbuch für sozialdemokratische Wähler stehe. Trotz der in diesen Worten enthaltenen Einschränkung erregten die Ausführungen NoSkeS lebhafte Kuudgebungen des Unwillens Wie man in der Sozialdemokatie tatsächlich zur Frage der Vater landsliebe steht, hat der Abgeordnete Wetzler au- Bochum deutlich ausgesprochen mit den Worten: .Unsere Parteigenossen dürfen nicht bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit patriotische Reden halten. DaS glaubt unS ja doch kein Mensch ' Durch eine grund sätzliche Erklärung suchte der Abgeordnete Ledebour den unbe- auemen EtalSredner von der Partei abzuschütteln, indem er auS- sührte, NoSke habe gar nicht als Parteiredner gesprochen. Man könne seine Ausführungen also auch nicht der Partei an die Schöße hängen. Tie Krone aber setzte wie gewöhnlich der Abg Stadthagen der Debatte aus, indem er die Vaterlandslosigkeit der Sozialdemo Katie mit der Behauptung ,vom Verrat des Kapitalismus oder ein zelner Leute der herrschenden Klassen' begründete. Ihnen zu helfen, habe die Sozialdemokratie keine Beranülssung. .Wo ist denn da- Baterland! Ihr raubt ja dem Arbeiter da- Vaterland, wir wollen eS ihm geben.' Das ist ein unumwundenes Geständnis, daß die Interessen der Partei über die Interessen des Vaterlands gehen. Zum Schluß sprach sich noch der Spezialist der Partei für Anti militarismus, der Abg. Liebknecht, über den .uationalistifchen Rummel' au-, auf den Noske hineingefallen sei Der Grundton seiner ganzen Rede sei die Betonung der Notwendigkeit einer starken Rüstung Die Sorge für die Wehrhaftigkeit deS Reiches solle man de« Krieger- vereinen überlassen. Dann suhr Liebknecht wörtlich fort: .Wollen wir denn nicht den Soldaten den Kasernendieust verekeln? Gibt es einen Sozialdemokaten, der das nicht tut- Darauf stutzt sich ja gerade unsere ganze antimilitaristifche Agitation.' Jede- Wort der Kritik kann nur den unmitteldareu Eindruck der Selbstverständlichkeit verwischen, mit der sich die Sozialdemokatie gegen jede vaterländische Regung wendet. Die grundsätzliche Vater landslosigkeit ist einer ihrer unverrückbaren Programmpunkle, an dem sie festhalten muß, solange sie bleibt, waS sie ist und gewesen ist. Darauf muß immer wieder hingewiefen werden, wenn irgendein Genosse, sei eS absichtlich oder unabsichtlich, gegen diesen Grundsatz verstoßen hat. ES ist möglich, daß sich hia und wieder auch bet einem Genoffen einmal das vaierländische Gewissen und Gesühl regt, der sozialdemokratische Parte^ag aber hat gezeigt, wie bedeutungslos derartige Seitensprüugc für daS Wefen der Pattei sind ' Deutsches Reich. Hum Hinscheiden des Grotzherzogs Friedrich von Vaden. Mainau, 1. Oktober Von 10 Uhr morgens ab war beute dem Publikum die Besichtigung der Leiche des Groß- hertog« gestattet Auf mehrere Hundert beläuft sich die Zahl der Kränze, die auf dem Totenbette und am Katafalk niedcr- aeleat worden sind Abends 6 Uhr fand Gottesdienst in der Schloßkirche statt. Karlsruhe, 1 Oktober Der Großherzog ordnete für die Offiziere der badischen Truppenteile eine sechswöchige Trauer an bis einschließlich dem S. November Drei Wochen ist tiefe Trauer zu tragen; bi» zur erfolgten Beisetzung am 7 Oktober flaggen die Militärdienstaebäude Halbstocks — Bei der Über führung der Leiche am Mittwoch, den 2 Oktober, über Basel nach Karlsruhe durchfährt der Etsendahnzug die Standorte in langsamer Fahrt Die Truppen stehen — die Berittenen zu Fuß — an der Bahn oder in der Nähe de» Bahnhof» in Paradeanzug und salutieren bei Ankunft des Zuges (Wiederholt.) Karlsruhe, 1. Oktober DaS Präsidium der Zweiten badischen Kammer hat an Großherzog Friedrich II, an die Großherzogin-Witwe und die Kronprinzessin von Schweden Beileidstelegramme gerichtet. In dem ersten heißt es: .Ein großer, inhalt-reicher und überaus gesegneter Abschnitt der Geschichte Badens findet mit dem Tode dieses edlen und weisen, von seinem Volke hoch verehrten und innig geliebten Fürsten seinen Abschluß Mit fester und sicherer Hand Hal der Dahingeschiedene, dem die nationale Einigung schon früh am Herzen lag, unsere engere Heimat in den von ihm milgeschaffenen Bau deS mächtigen Deutschen Reiches eingefügt, mit wertem politischem Blick zugleich aber auch die Verfassung und Verwaltung deS Lande- in freiheitlichem Geiste ausgebaut und sein Volk auf kilturellem, sozialem und wirtschaft lichem Gebiete in einer Weise gefördert, die ihm unvergängliche Ehre und unauslöschlichen Dank sichert In unserer tiesrn Trauer nahen wir un» Ew. Königlichen Hoheit mit dem Gelöbnis unwandelbarer Ehrerbietung und Treue sowie mit dem Wunsche: Gott stärke und tröste Ew. Königliche Hoheit in diesen schweren Tagen und verleihe Ihnen eine lange, glückliche und gesegnete Regierung zum Wohle des Volkes, zum Heil des Vaterlands:' Dieses Beileidstelegramm hat der »weite Vizepräsident der badischen Kammer, der sozialdemokratische Abg Geck, nicht mit unterzeichnet, obwohl er bei Übernahme des Amte» eines Vizepräsidenten versprochen hatte, „sich in taktvoller Weise mit seinen Repräsentationspslichten abzufinden". Hr. Geck muß sich entweder darüber, was zu seinen Repräsentationspslichten gehört, im unklaren befinden, oder er hat sein Versprechen ge brochen; jedenfalls hat er die einfachsten Regeln deS Anstands verletzt und damit auch zu seinem Teile bewiesen, daß Sozial demokraten zu führenden Stellungen im parlamentarischen Leben nicht geeignet sind. Berlin, 1 Oktober. Der Besuch des Kaiserpaari in Cadinen, der im Anschluß an den Romintener Aufenthalt geplant war, ist, wie der „Berl Lokalanz" mitteilt, infolge des Ableben» de» Großherzog» von Baden endgültig aufgegeben worden Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin werden mit der Prinzessin - Tochter voraussichtlich am nächsten Sonn abend Rominten verlaffen und ohne Unterbrechung die Rückreise nach Berlin antreten Berlin, 1. Oktober DaS gesamte Präsidium de» Reich»- tag», Präsident Graf zu Stolberg-Wernigerode, sowie die Vizepräsidenten vr Paasche und Kämpf, werden sich in Be gleitung de» Direktors beim Reichstage RechnungsratL Jung heim zu den Beisetzungsfeierlichkeiten nach Karlsruhe begeben (Wiederholt) Haag, 1 Oktober Prinz Heinrich der Niederlande wird in Vertretung der Königin am nächsten Montag der Beisetzung de« Großherzogs von Baden beiwohnen, Kammerherr Graf Limburg-Stirum wird die Königin-Mutter vertreten Der Minister des Äußern hat dem deutschen ersten Delegierten zur Friedenskonferenz Frhrn Marschall v Bieberstein einen Beileids besuch abgestattet Zu veu deutsch-englischen Handelsbeziehungen. Berlin, 2. Oktober Wie die „Voss. Ztg" hört, wird zur Neuregelung der deutsch-englischen Handelsbeziehungen dem Reichstag gleich zu Beginn der Tagung eine Vorlage zugehen, durch die der BundeSrat wiederum ermächtigt werden soll, Großbritannien und seinen Kolonien die Rechte der meist begünstigten Nationen auf eine Reihe von Jahren zu verleihen Ob der Bundesrat dann in der Lage fein wird, von vielem Rechte im bisherigen Umfange Gebrauch zu machen, dürfte davon abhängen, wie durch die Gestattung de» neuen austra lischen Zolltarif» die deutsche Einfuhr im Verhältni» zu der des englischen Mutterlandes beeinflußt wird gleitung Sr. Majestät befinden sich Oberhofmarschall Frhr. v. dem Bussche - Streithorst, Exzellenz, Flügeladjutant Oberst v Wilucki und Kammerherr vom Dienst v Arnim-HennerSdorf Mit Einladungen zu diesen Jagden sind ausgezeichnet worden: Für heute und morgen Se Durchlaucht der Mirst v. Lobkowitz, Ee. Erlaucht der Graf zu SolmS-Wildenfels, Oberftallmeister v Haugk, Exzellenz, und Hofmarschall v Metzsch- Reichenbach. Für Freitag und Sonnabend Ihre Exzellenzen Oberschloßhauptmann v Carlowitz - Hartitzsch und Kämmerer v Criegern, Hofmarschall v Tümpling und Rittmeister v. Römer, sowie für Freitag AmtShauptmann vr. Mehnert - Dippoldis walde Nach der Jagd am Sonnabend wird Se Majestät der König nach Dresden zurückkehren Koloniales. (W T B) Berlin, 1 Oktober Kaiserliche Marine S M S „Tiger" ist am 30. September m Amoy ringetronen S M. S „Brandenburg" ist am 30 September in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt worden Tanga, 1 Oktober Staatssekretär Dernburg ist nach anstrengender Tour vom Schumewald zurückgekehrt und emp fängt morgen eine Abordnung von Pflanzern au» Ufambara sowie Gesuchsteller au» Tanga Abend« fährt der Staat«- sekretär mit dem Gouvernement«dampfer nach Pangani und Sadan ab Hamburg, 1. Oktober Da« Reich«marineamt hat den Bau de« großen Panzerkreuzer« k, der mit auf der Werft herzustellenden Turbinen au«gerüftet wird, der Firma Blohm Nachdem in der Person des Vorsitzenden der Berg schiedsgerichte als Einigungsämter und des Bergschiedsgerichts Freiberg ein Wechsel eingetreten ist, verteilen sich bei den Bergschiedßgerichten die Ämter der Vorsitzenden und ihrer Stellvertreter vom 1. Oktober 1907 ab in folgender Weise: I. Sämtliche Bergschiedsgerichte al» Einigungsämter: Vors.: Bergamtsdirektor vr. Krug, Stellv.: Bergamtsrat Finanzrat Michael. II. Im übrigen: l. Bergschiedsgcricht Freiberg: Bors.: BergamtSrat Finanzrat Michael. 2. Bergschiedsgericht Leipzig: Bors.: Assessor vr. Weigelt. 3. Bergschiedsgericht Olsnitz: Vors.: Assessor vr. Weigelt. 4. Bergschiedsgericht Zittau: Bors.: Assessor vr. Weigelt. 5. Bergschiedsgericht Zwickau: Borst: Oberbergrat vr. Birkner. Die Vorsitzenden zu II. vertreten sich gegenseitig in der 3. bis 31. dieses Monats beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Regierungsrat vr. Grahl hier ver treten. I1V7S » Leipzig, den 1. Oktober 1907. 7337 Königliche Kreishauptmanvschaft. Bom Königliche« Hofe. Dresden, 2. Oktober. Se Majestät der König traf heute früh, von Grillenburg kommend, im Automobil zur heutigen Jagd auf dem Nassauer Revier ein Die weiteren Königlichen Jagden finden morgen und Sonnabend auf Rehe- selber und Freitag auf Altenberger Reoirr statt In der Be
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