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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188603096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-09
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1886
- Autor
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Hdb.Wlkssmuw. Den Lau, Redactio», Verlag und Druck von C. M. (Tartuer in Scbneeberg -V. 56 1886 Dienstag, den 9. März eu der Blutlaus -nicht nur dev kehen, sonMn auchsofort Anzngd zu unte Vormittag halb 12 Uhr U verlegt worden. K re, Eng- Anger. Gr. s. w. -2-— . Ung, chendS ^g- >! er wollte. Da- schon lange bedenkliche befinden de- Srbgroßherzogs f 20 bis »tücher, dre rweilvaluae -:.-i!e amtlicher Juscrate L 1 er rg !t, Eile -ist, '/., M 7- vl rt^'j D'.uch 1 Mart *0 Psenuige. , die er- abs. Ich en Arbei- der Art, n Sticke- omptester ln, sowie 2 :rer. Hand« I CorsettS, I ricottatl-1 . fertige! u. s. w. 8 0N. en, dem A ins) die A tlich der» ich em-V »sschlteß- z - solide« c Stoff), W stoffe,A ertrettn, D ;, jedem I >elragen, I abrikale, D in. kletder I s, alles» Zwickau, am 5. März 1886. Königliche Kreishauptmannschast. v. Hausen. Meyer. ! Bekanntmachung. Auf den fiscaluchen Kalkwerken Heidelbach bei Wolkenstein (Factor Kaltofen), Lengefeld i. Erzqeb. (Factor Böhland) und Nennzehuhain bet Lengefeld i. Erzgeb. (Factor Pfeiffer) ist frLschgebrannler Ban- und Düngekalk wieder vorräthig. Der Graukall vo« Heidelbach wird auf dem Bahnhofs Wolkenstein mtt 90 Hektoliter zil 100O0 Kilo per Lowry, der Kall von Leugefeld auf dem Bahnhöfe Pockau« Lengefeld mit 93 Hektoliter Bau- oder 95 Hektoliter Dünge- oder Kohlen-Kalk, zu 10000 Kilo per Lowry verlud.n. Tas Anfuhr lohn zum Bahnhofs Wolkenstein bezw. zum Bahnhofe Pockau-Lenge feld beträgt für 200 CMner 22 M. 50 Pf. und wird die Anfuhre durch zuverlässige Fuhrleute ron dem betreffenden Werke aus besorgt. Bet Entnahme von mindestens 500 dl Kalk in einem Kalenderjahre, gegen Baar zahlung in j dem einzelne,i Falle, werden fam Jahresschlüsse 10 Pfennige Rabatt pro kl Kalk gewäh-t. Bestellungen wolle man gefälligst an die genannten Herren Kalkwerksfactore richten. Königliches Forstrentamt Marienberg, am 27. Februar 1886. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Der Wahlcommissar. Ficker, Regierungsrath. erg- '«ige ich im Mo- trsuS zu gesonnen iben, sich Nc. 49, BekmWtMgchrmg. Bei der am 2. dieses Monats bewirkten Ersatzwahl im 19. Wahlkreis des König reichs Sachsen .ist Herr Landtagsabgeordneter Cigarrenfabrikant Kr. Geyer in Grotzen- hai« mit 8420 von 16098 abgegebenen gültigen Stimmen als Reichstags-Abgeordneter erwählt worden. Zwickau, am 6. März 1886. Tagesgeschichte. Wochenschau. Deutschland. Se. Majestät der Kaiser hatte auf dem letzten Hosballe einen kleinen Unfall gehabt, indem Höchst- derselbe auf dem weichen Teppich strauchelte und zu Falle kam, wobei sofortige Hülfe Schlimmeres glücklich abwenvete. Zu den Schmerzen einer etwas aufgeschlagenen Hüfte kam in den nächsten Tagen noch die Unbequemlichkeit einer leichten Erkältung. Indessen sind Gottlob l alle diese Uebel nicht so schwerwiegend gewesen, daß sie die gewohnte Be schäftigung des Kaisers unterbrochen hätten, und z. Z können sie schon so ziemlich als gehoben betrachtet werden. Die Branntwein-Monopol-Vorlage hat die erste Lesung im Reichstage passtrt und ist an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen worden. In das Programm der Sozialdemokraten müßte ja das Monopol ganz vortrefflich paffen; aber wo bliebe ihr revolutionäres Widerstreben ge gen alle bestehenden Staatseinrichtungen, wenn sie aner kennen wollten, daß ein Theil ihrer prinzipiellen Forde rungen vom Staate ersüllt worden ist l Sie wollen' stch gar nicht helfen lassen, ihr einziges Ziel ist, daß Alles, was besteht, zu Grunde geht. Aber kein-r aus ihren Reihen ist im Stande und gewillt, anzugeben, was man auf die Dauer an die Stelle setzen soll. Mtt einer dreisten Entstellung der Wahrheit verthetdigten sie ihren abweisenden Stand punkt mit der lahmen Behauptung, der Schnaps sei ein nothwendtge- Nahrungsmittel des kleinen Mannes; dieser müsse die Steuer bezahlen. Der kleine Mann, der Arbeiter 300 Millionen bezahlen! Sr müßte ja ein recht wohl habender, ein gemachter Mann sein, wenn er da- könnte.! Bekanntmachung. Die für den 6. ds. Mts. anberaumte aber wegen Behinderung verschiedener Mit- ieder de- Kreisausschuffes ausgefallene Sitzung desselben ist auf nächsten Sonnabend, den 13. ds. Ms. - - ' Denn wenn man nur von diesen 300 Mill, reinen Üeber- schusses reden wollte, wenn man übertreibend annähme, daß */, der Bevölkerung Deutschlands dem Arbeiterstande ange hörte, daß auf je 6 Menschen ein erwachsener Mann käme, so müßte jeder dieser erwachsenen Arbeiter einen Steuer- -ulchlag von 150 M. jährlich zu bezahlen habe» und täglich etwa 20Liter Schnaps konsumiren müssen. Leider aberfinden stch immer noch Urtyeilslose genug, die solche abgeschmackte Erfindungen dec Umsturz-Apostel wörtlich für baare Münze nehmen. Wir habe» es bet den jetzigen Wahlen in un serem Kreise zur größten Trauer aller Wohlwollenden trotz aller Warnungen wieder erlebt, daß keine Vorspiegelung und Verführung groß genug sein kann, daß sie nicht in der gedankenlosen Menge Gläubige fände. Hoffentlich wird den Wählern des 19. Wahlkreises bet der nächsten Ge legenheit bessere Veranlassung geboten, ihre Gedanken zu ordnen und sich ihrer eigenen Gesinnung klar zu werden, ehe sie an die Urne treten. Das Centrum und die Nationalliberalen geben Er klärungen ab, die, wenn auch gegen das Monopol, zumal in seiner jetzigen Form, gerichtet, doch den Gedanken der Fruktificirung des Branntweins bereitwillig aufnehmen und die Möglichkeit offen ließen, in der Kommission und den späteren Lesungen dem Monopol wieder näher zu tre ten. Die konservativen und ministeriellen Redner ließen ebenfalls durchblicken, daß sie Grund hätten, ein etwaiges Arrangement hinter den Coultffen nicht außer aller Wahr scheinlichkeit zu halten. Der Kaiser hat dem Krieg-minister Bronsart von Schellendorf seine Unterschrift zur Einbringung des Mtlt- tär-P'nston-gesetze- im Reichstage gegeben. Zugleich ist, al- wichtige Vorbedingung für jene- Gesetz, dem Bundes- Bekanntmachung. Mährend der Sommerferien dieses Jahres soll das Schulhaus zu Steinheidel einem größeren Reparatur- bezw. Umbaue unterworfen werden. Es werden dämm die auf die Ausführung dieses Baues reflectirenden Baubeflissenen aufgefordert, dieBlanquet- bet dem unterzeichneten Schulvorstand-vorsitzsnden gegen Erlegung der Coptal- und bez. Portokosten rnlnchmen zu wollen und ihre Kostenanschläge bis spätestens den 31. dsS. Mon. schriftlich an die Adresse des Schulvorstands zu Steinheidel gelangen zu lassen. Die Auswahl unter den Licitanten wird Vorbehalten. Steinheidel bei Breitenbrunn, am 5. März 1886. Der Schulvorstand. ?. Herzvgp Bvrf. - Bekamtt mach Mq, Maßregeln zur Bekämpfung der Blutlaus betr. Obschon in den letzten Jahren die Ergreifung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Blutlaus angeregt wurde, hat trotzdem eine weitere Ausbreitung dieses der Obstcultur so gefährlichen Jnsec.s stattgefunden. Mon nimmt daher in Verfolg einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern Veranlassung, nicht nur auf die in den Bek nntmachnngen der unterzeichneten Behörde vom 25. April 1884 und 18. April 1885 ea-psohlenen BertilaunaSmaßregem hiermit wiederholt htnzuweisen, sondern auch nnter Bezugnahme auf die von Or. Conrad Keller im Verlage von Orell, Füßlt u Co. in Zürich '1885'erschienene'^^ Blutlaus und die Mittel zu ihrer Vertilgung" noch Folgendes zu bemerken: Nach den Beobachtungen des I)r. Keller, dem in oer Schweiz reichlich dazu Gele genheit geboten gewesen, gebt die Entwickelung der Blutlauscolonien aus den Winterquar tieren in folgender Weise vor sich: Februar bis März: Die Winterquartiere am Stamme find schwer sichtbar. Die Winteriarven scheiden noch keine Wolle aus März bis Npril: Die Winterquartiere in dm Munden des Stammes, nament lich über dem Wurzelhals machen sich bEerkiich und verrathen sich durch weißen Flaum. Im April: In den ersten Apriltage» geht in den Winterquartieren die vor letzte Häutung vor sich, die vorjährigen Colonien ar? den Zweigen verschwinden fast vollständig. Mitte April erfolgt in den Winterquartieren die letzt- Häulunu Vom 18. bis 20. April an beginnt die Geburt der j.mgen Blutläuse und ein Auswandern derselben nach den Astwunden. Ende April sind weiße Stellen an den Aesten, aber noch nicht an den vor jährigen Zweigen sichtbar. Vom 1. bis 15. Mai: Die größeren Astwunden werden Wetter bezogen, die dortigen Colonien werden umfangreicher, auch die Wunden an den vorjährt-, gen Zweigen werden bezogen. Vom 15. bis 30. Mat: Um den 15. Mai herum erscheint bereits die dritte / Generation, welche wiederum eine Etage weiter wandert und die diesjährigen! Zweige bevölkert. tag und !«n Aus- D ». ftnachtS« ihr auf > Aus diesem Tntwickelunqsgange geht hervor, daß sobald einmal diese Ausdrhnuna » erreicht ist, jede, auch die sorgfältigste DeSinfection unzureichend sein wird und deshalb Z sollen nach vr. Keller die Desinfeetion-arbeiten an den Aepfelbäumen bis spätesten- Ln- D fang Mai fertig sein. M Indem dies d'r öffentlichen Beachtung empfohlen wird, ergeht an die OrtSpolt« T anher zu erstatten. Schwarzenberg, am 4. März 1886. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. E. Auf Fol. 65 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Reitler L Breitfeld in Mittweide betr., ist heute eingetragen worden, daß die Herrn Richard Schmidt sowie „ Ernst Ranmann früher in Mittweide ertheilt gewesene Procura erloschen ist. Schwarzenberg, am 4. März 1886. Königliches Amtsgericht. Fiedler. nen, M. an. arne laumw., Ringel, Ma--. der , eicht! l llen ! er 'tuen, k Brückner. räth^m-VorlägezUM Kommunal ¬ besteuerung er Offiziere den Bestimmungen der einzelnen Bundesstaaten überlasten werden soll. Zu den kivg enpoltlischen Verhandlungen schreibt man aus der ReichshMtstadt, daß der vielgenannte Dr. Köpp im Gegensätze zu den treffenden Behauptungen der ultra montanen Presse sich vollstänvig Einklänge mtt der Curie befindet und die Versuche, im Sinne de^ Kampfespraxis des Centrums einen Druck auf seine Entschließt»,,g°n aus zuüben, daher wohl nutzlos bleiben werden. Dr. Kopp ivurde nach offiziösen Aeußerungen beauftragt, bei der Ver handlung über den ersten Theil der Kirchenvorlage, welcher sich aus die Erziehung der Geistlichen bezieht, den Antrag zu stellen, daß die Convicte mit Ausnahme der allgemeinen, )em Staate gegenüber derartigen Instituten überhaupt zu- tehenden verwaltungsmäßigen, polizeilichen und hygienischen Oberaufsicht vollkommen unabhängig seien, sowie daß betreffs der bereit- früher erwähnten Wiedereröffnung von vier großen Seminarien in Paderborn, Fulda, Trier und Hildes« yetm der Status gua »uts in Bezug auf Vie Ernennung der Professoren nach gemeinsamer Vereinbarung etnzutreten habe. Fürst Bismarck soll gesonnen sein, diesen Anträge» seine Unterstützung zu geben. UebrigenS sollen die Ver handlungen der preußischen 1. Kammer über diese Krage geheim gehalten werden, was auch zum großen Aerger der Konjektur«!-Politiker mtt großer Gewissenhaftigkeit ausge- sührt wird. Besonder- ungehalten hierüber sind die Cen« trum-blätter, welche so gern bereit gewesen wären, gegen ihren eigenen Bischof loszuziehen, fall- derselbe wirklich die Mission der Kirche, den Frieden, zu der seintgen machen
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