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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188603171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-17
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1886
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rWb.KolkssreMd Redaktion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg M 63 Mittwoch, den 17. März 1886 Schneeberg, den 16. März 1886. v. Bose. D. Bus Täcksen. 3 äckermstr. rie Zelle, md ladet ruen hier« wird ein Diensts Keine. ads Lod § üdsr sn, ässs äsn Ls- s, class zu babs duuK. verhütet schält das aus dem ema. vMhr rbe Röthigen 1 -_u ver- Ar ) vessrtigt die Hrar- sl bei E. . Merkel. Erscheint »glich, »u Au«nahme der Sonn- und Festtage. Prei« viertelMrlich 1 ^0 PfEige. Tagesgeschichte Lsntfchlasrv. Es existirt nur eine Stimme darüber, daß die Organi sation des sächsischen Feuerlöschwesens eine vorzügliche ist, uiid daß die Leistungen der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehren sehr anerkennenswerthe sind. Die diesjährige Thronrede, wie auch die Verhandlungen beider sächsischer alität! i auf ' u. Firma ilt., lassen eine solche Bewilligung, unbeschadet seiner eigentlichen Zwecke, unbedenklich erscheinen. Die Aussichten der Annaberg - Schwarzenberger Bahn find nach den neueren Nachrichten wieder recht zweifelhaft geworden. Zwei gleich starke Parteien stehen sich in der Finanzdeputatton L der 2. Kammer gegenüber, von denen die eine zwar den Bau der normalspurigen Bahn empfiehlt, die andere aber jede definitive Beschlußfassung dem nächsten Landtage überlagert will, was einer schroffen Zurückweisung der dringendsten Wünsche der ganzen in Frage stehenden Gegend gleichkommen würde. Gegen den etwaigen Bau einer schmalspurigen Bahn spricht sich die Regierung ganz entschieden aus. Der Hausbesitzer und Fleischer Herr Richard Illmann i« Lichtentanne beabsichtigt, in dem unter Nr. 140 des Brand-Versicherungs-C^tasters für Lichtes anne gelegenen Grundstücke eiue Schlächtereiautage zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bet deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 12. März 1886. Königliche Amtshauptmannschaft. Die auf den 17. März 1886 anberaumte Auction von Satin rc. findet j nicht statt. serbermstr. tlermetster »e. »s» IWrer» Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels elseife lkfurt a. M. ältestes Fa- erkannt vo» alle Arten lersprossen, thig: SM Gegen einen Rechtsanwalt, welcher in einer Zeitungs anzeige erklärt hatte, er wolle seine glänzende Praxis an einen finanziell wohlfituirten jünger» College« gegen Pau schalvergütung abgeben und sei bereit, mit demselben noch zwei. Jahre gemeinschaftlich zu arbeiten und ihn auf diese Weise bet seiner Kundschaft fest einzuführsn, ist dieserhalb jetzt rechtskräftig aus die Strafe der Ausschließung von der Rechtsanwaltschaft erkannt worden. Dis Gründe des Ur- theilS des Chrengerichtshofs in Leipzig enthalten zunächst eine nähere Darlegung, weshalb ein Rechtsanwalt durch eine Anzeige solcher Art der Achtung, welche sein Beruf er fordert, fich unwürdig erweise, und besagen alsdann in Uebereinstimmung mit früher« Aussprüchen: „Die Rechts anwaltschaft ist kein freies Gewerbe, sondern ein staatsseittg geordneter, wissenschaftlicher Beruf im Dienst des Rechts und der öffentlichen Rechtspflege und ist sie nur in so weit frei, als ihr nicht diese ihre Aufgabe und die Gesetze, namentlich die Rechisanwaltsordmmg, Schranken setzen." — NachZ 691 Der deutschen Cioilprozeßordnung ist die Zwangsvollstreckung u. A. einzustellsn oder zu bs- sÄränken, wenn ein Postscheiu vorgelsgt wird, aus welchem sich ergiebl, daß «ach Erlassung des Urtheils die zur Be friedigung des Gläubigers erforderliche Summe zur Aus zahlung an den Letzteren bei der Post eingezahlt ist. Diese Bestimmung wird zu Unrecht vielfach dahin ausgelegt, das auch Postscheine über Geldbriefe beweiskräftig seien. Nur Postscheine über Postanweisungen (Posteinzahlungen) haben Beweiskraft, weil diese allein ergeben, daß der Betrag bei der Post auch wirklich eingezahlt worden ist, während Püst- scheine über verschlossene Geldbrisfe den verlangten Beweis nicht liefern können, weil der Inhalt der Geldbrisfe nicht festzustellen ist. — Die W-chselstempelmarken werden künftig in grümr, statt, wie vicher, in violetter Farbe hergestellt werden. Die alten Macken dürfen aber vom Publikum aus Der Gerichtsvollzieher Lyon. leonhardt, rmil Otto i Heinrich Ü. Hanse, NNkruonegctllhrc» ' di« gespaNene Zoll tO Pscunige, die zweispaltige Zeil« M amtlicher Inserat« Die Stadtgemeinde Werdau hat beschlossen, den von der Kohlenstraße ab über die Reumörker'sche» Grundstücks Nr. 1115 und 1116 des Flurbuchs für Werdau «ach Unter steiuplei» führenden Fußweg als öffentlichen einzuztehen. ES wird dies mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaige Widersprüche hiergegen biune« 3 Wochen, vom Abdrucke dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen sind. —- Zwickau, am 12. März 1886. «Smigliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. Hlm. in vollstem Maße zufrieden zu stellen. Mr sagen aber, sicher ist sicher, und eine gesetzliche Regelung ist zuverlässiger, als alle freie Konkurenz. Am nächsten Montag bereits wird im Landtage die Novelle zur Landgemeindeordnung, die Heranziehung der Mtlitärpersonen zu den Gemeindeabgaben betreffend, zur Vorverathung kommen. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich August hat seine Studienzeit in Leipzig vollendet und hat sich vom Dresdener Bahnhof aus, wo die Generalität, die Spitzen der Behörden und Vertreter der Universität zu seiner Ver abschiedung erschienen waren, wieder nach Dresden begeben. Die Exmatrikel, welche Sr. Kgl. Hoheit vom Rector m»z- uiLou» überreicht wurde, lautet folgendermaßen: „Nachdem S«. Kgl. Hoheit der durchlauchtigste Prinz Friedrich August, Herzog zu Sachsen, zwei Semester lang theoretische und praktische Nationalökonomie, Ftnanzwtffenschaft, Pandek ten, deutsche» Privat- und Erbrecht, Sivil- und Strafprozeß und sächs. Recht und Universalgeschichte i« Zeitalter der Renaissance bet de« Professoren Wilhelm Roscher, Bernhard l windscheid, Otto Stobbe, Adolf Wach, Anton Springer und l vr. Paul Grützmann gehört, den größten Fleiß und Aus- Spanien. Aus Madrid wird der „Kölnischen Zeitung" geschrie ben: „Wo die hohe Politik schweigt, erhalten kleine Fragen hohe Wichtigkeit. Zwei Kleiderfragen beschäftigen gegen wärtig unsere Politiker. Der Herzog von Montpensier wünschte die nationale Arbeit zu begünstigen und bestellte den Brautschleier für Donna Eulalia bei einer hiesigen Firma. Der spanische Händler weiß nichts Eiligeres zu thun, als spornstreichs nach Brüssel zu eilen, daselbst ein prachtvolles Gewebs für 20,000 Francs zu kaufen und dasselbe, kaum am Ufer des Manzanares angekommen, den« Herzog mit einer Rechnung von nicht weniger als 115,000 Francs zu überreichen. Selbstverständlich weigert sich dieser, die unver schämte Forderung zu erfüllen. Eine andere Kleidungsan gelegenheit hat noch mehr politischen Anstrich: eS überrascht nämlich, daß dec Jasti,Minister Montero Rios sich noch immer keinen Mintsterrock angeschafft hat; der seltsame Grund, weshalb er noch niemals bei Hofe erschienen sei, selbst nicht bet der Hochzeitsfeirr der Infantin Eulalia. Demokratische GewiffenSzweifel können den Mann nicht so gegen das goldgestickte Kleidungsstück einnehmen, da sich sonst demokratische Minister gegen solche Auszeichnung nicht zu sträuben pflegen und ec selbst seinerzeit als Minister Don Amadeo's die Uniform getragen hat. Dis Gegner des Cablnets fragen sich, ob der sparsame Montero Rios die Schneiderrechnung scheut, weil er voraussehe, daß er den Rock nur sehr kurze Zeit zu tragen hätte. — Es kann als sicher angenommen werden, daß der Herzog von Sevilla zur Landesverweisung begnadigt werden wird." Türkei. Suakin, 14. März. Eins gestern zum Fouragiren ausgesandte Abthetlung freundlicher Araber überraschte im Haschinthale ein feindliches Lager und erbeutete 15 Kameele. Als der überlegene Feind fich von der Ueberraschnnz erholt hatte, trieb er dis Fourageurs in der Richtung auf Suakm zurück, von wo berittene Infanterie zu ihrer Unterstützung auSrückte und den Feind angrtff. Dieser zog sich nach hart näckigem Widerstande zurück, wurde bis in die Nähe Ha- schtn's verfolgt und ließ Todte auf de« SefechtSfelde zurück. Die feindlichen Verluste werden auf 30 Todte angenommen. Der Verlust der Fourageurs ist gering. Amerika. am Ende 1884 den ansehnlichen Restbestaud von in Summa 50,641 Mk. 36 Pf. aufzuweisen gehabt, während er den Anforderungen betreffs der Untecstützung^verUMlAckLer Mit glieder und deren Hinterlassenen, föwwber ZeihNfsn zur Errichtung und Erhaltung von Feuerwehren gerecht gewor den war. Bei solch günstigem Stande haben dis Kammern auf Antrag der Negierung beschlossen, die außerordentliche Unterstützung von jährlich 300 Mk., Welchs dem Landes- auSschuß für die sächsischen Feuerwehren aus den Mitteln des Feuerwehrfonds bisher gewährt worden ist, auf ge schehenes und von der Brandversicherungs-Kommissiou be fürwortetes Ansuchen des ersteren auf jährlich 1000 Mk. bis auf Weiteres zu erhöhen. Der Landesausschuß beab sichtigt nämlich, seine Thättgkeit nicht unwesentlich zu er weitern — durch Errichtung einer Pcüfungsstation für (be sonders neuerfundene) Geräthe und Ausrüstungsgegenfiäude auf dem Gebiets des Feuerlöschwesens, Errichtung einer Sammlung der wesentlichsten und besten derartigen Uten silien, Einrichtung sog. technische Feuerwehrtage, d. h. Ver sammlungen von wirklichen Sachverständigen zu Bespre chungen rc. — er bedarf aber zu diesen Veranstaltungen, die sich als nützlich und zweckmäßig darstellen dürfte», grö ßerer Geldmittel, und dis Verhältnisse des Feuerwchrfonds Papstes. Fürst Bismarck hat sich bekanntlich bei seinem! jüngsten parlamentarischen Diner in ungemein anerkennender I Weise über den Papst ausgesprochen, den er als einen der scharfsinnigsten und erleuchtetsten Staatsmänner dec Zeit pries. Bischof Kopp war Zeuge dieser Äußerungen. Wiesbaden, 15. März. In dec vergangenen Nacht, um 12 Uhr 28 Minuten, wurde hier ein heftiger Erdstoß verspürt. New-Jork, 1b. März. Die Passagiere und Mann schaften de» gesunkenen Dampfers „Oregon" find an Bord de» Dampfer» „Fulda" wohlbehalten «ingetroffen. Das Gepäck de» „Oregon" ist sämmtlich verloren. Bo« 600 Postbeuteln find 69 gerettet worden. Der Schoner, welcher «U de« „Oregon" kollidirte, ist unbekannt. Derselbe ist gesunken und befürchtet man, daß alle an Bord befindlichen Personen »«gekommen find. Berlin, 13. März. Wie dem „B. T." aus Pest mitgetheilt wird, meldet die ofstciöse „Budapester Corrs- , , spondenz" aus Rom, ein Speciaicourier überbringe dem i Kammern habe» dies autoritativ und vollinhaltlich bestätigt. Fürsten Bismarck für dessen Aeußerungen gelegentlich des Der Feuerwehrfond, welcher seit dem 19. April 1873 jähr letzten parlamentarischen Diners ein Dankschreiben des hch mit einem Zuschuß von 30,000 Mk. dottrt war, hat ister Lu. imitglted. uch. olomiat äft eine« 8n--rns. berg. gebraucht werden. Auf Antrag der Gesetzgebungsdepucation hat die 2. Kammer beschlossen, den Absatz 2 des 8 10 des Privat- Feuervsrsicherung-Gesetzes vom 28. August 1876 dahin ab zuändern, daß den Versichern ngSbedingungen der im König reich Sachsen konzesstonirten Privat-FeuerverstcherungS-Gs- sellschaften vom Ministerium des Innern bann die Geneh migung zu versagen ist, wenn dieselben Bestimmungen ent halten, welche den berechtigten Interessen der Versicherten zuwiderlaufen. Die Privatgesellschaften find nickt sehr er- »vorn au». , baut hiervon; auch die ihnen sekundirenven Freihändler be- Ueber den Antrag des Abgeordneten Starke, dem Haupte», eine solche Bestimmung sei überflüssig, weil die Aerztemangel auf dem Lande auch durch Gewährung von'freie Konkurenz schon dahin wirkte, die Branddeschädigten Universitäts - Stipendien abzuhelfen, ist die Leipziger medi- "" " ' "' ' " ' zinische Fakultät gutachtlich vernommen worden. Dieselbe hat sich dahin ausgesprochen, daß eine Unterstützung wäh rend der Studienzeit nicht das richtige Mittel sei, um dem Nothstande der armen Gemeinden abzuhelfen, vielmehr nur die Unterstützung derjenigen fertigen, tüchtigen Aerzte zu empfehlen sei, welche sich freiwillig bereit erklären, in är meren Gemeinden die Praxis auszuüben, nachdem sie fich mit dem Staate über die ihnen zu gewährende größere oder kleinere feste jährliche Unterstützung geeinigt haben. Die Handels- und Sewerbekammer in Plauen t. V. faßte auf Antrag des Herrn C.-R. RostoSky folgende Re solution: „Die Kammer erklärt fich unbedingt für eine wesentlich höhere Besteuerung des Branntweins und hält dabei die Form de» Monopol» nicht für prineipiell ausge schlossen." Die Resolution wurde mit 14 gegen 13 Sttm- meu angenommen. MU 19 gegen 8 Stimmen wurde der Antrag de» Herrn Präsidenten Georgi abgelehnt: di« Han del»- und Sewerbekammer wolle fich i« Prineip mit de« Branntweinmonopol einverstanden erklären. — In derselben Sitzung sprach fich die Kammer gegen die wettere Erhö hung der Agranolle au». »8. eiten: -r. H. kheiten, tzapothske. Der Fabrikbesitzer Herr Friedrich August Beyreuther in Brettenhof beabsichtigt, den aus den Parzellen Nr. 116 de» Flurbuch» für WittigSthal und Nr. 1080, 1081 und 1082 des Flurbuchs für Johanugeoraenstadt gelegenen, zur sog. Finkmühle in JohanngeoraenstM gehörigen Betriebsgraben theilweise zu verbreitern und zu vertiefen, sowie nach den Parcellen Nr. 830, 847d, 850» und 850b des zuletztgenannten Flurbuch« zu verlegen. Das Nähere ist aus den an hiesiger Canzleistells zur Einsicht bereit liegenden Zeichnungen und Beschreibungen zu ersehen. In Gemäßheit ß 17 der ReichSgewerbeorduung vom 21. Juni 1869 wird die» mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 11. März 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. E.
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