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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188604070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 334-335 als Seite 341-342 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-07
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.04.1886
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Grzgeb.HoLsfteun hule chule. ger- «rscheint Ugli» mit Aurxahme der Som»-und Festtage. drei« vierteljährlich 1 Marl 80 Pfennig«. Jnfertiontgedühni, die gespaltene Ze«« 10 Pfennige. die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate d 2b Pfennige. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. schule. Redactton, Verlag und Druck von T. M. Gärtner in Schneeberg. 80. Mittwoch, den 7. April. 1886. Selektenschule zu Schwarzenberg. Die diesjährigen Prüfungen der Selektenschule werden am 12. und 13. April in der Turnhalle abgehalten werden. Die Ausstellung der Zeichnungen und weibliche« Handarbeiten wähymy d»r Prüfung-tage befindet sich im Selettenschulgebäude. Halle B. cger- Nufnahmeprüfung. rrger- le. e u den )ie ren M. und a uern- rchlosser- meldun- Eckardt. die alle des llkinder in der «ger- oerden. die nd 23 ährend der hier ctttrte Ravicale wie der Üitramontane können ihre Befriedigung kaum verhehlen; der Eine darüber, daß die Revolution in Belgien „nur Rasitaze gemacht", der Ändere über , das strafende Gericht", welches einen Ntchtultramon- tanen betroffen. — Zollte da nicht dir Verständigung Beider eventuell leicht zu erzielen sein? rraee) mit »eichen ist n Schnee« Nev-Bork, 30. MLq. Der heftige Regen der letz ten wenigen Tage hat Ueberschwemmungdn verursacht, durch " "" "" . - Montag, den 3. Mai: Nachfeier des Geburtstages Er. Maj. unseres allverehrten Königs. (Rathaussaal.) Dienstag, den 4. Mai, früh 9 U.: Die Ordnung der Prüfungen wird folgende sein: Montag, den 12. April 10 u. " Kl. 1. mg » nmen bet I urtenstein. Auf dem die Firma Richter öd HetnS in Niederschlema betreffenden, Folium 89 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Amtsdörfer ist heute verlautbart worden: ) Marie Louise verehel. Spranger geb. Richter in Schneeberg und b., Erdmann Hugo Richter in Neustädtel in Folge Ablebens als Mitinhaber au-geschieden sind, sowie 2) daß der unmündige Gustav Felix Spranger in Schneeberg Mitinhaber der genannten Firma geworden ist. Schneeberg, am 3. April 1886. Königliches Amtsgericht. Müller. Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes zu Schwarzenberg Mittwoch, de» 7. April 1886, , Rachmittag 4 Uhr im Stadthause Zimmer Nr. l. Die Tagesordnung wird durch Anschläge in der Hausflur des Stadthauses und Rathskellers bekannt gemacht. — Die Königliche Regierung in Posen hat, wie der „Dzienn. Pozn." mittheilt, eine Verfügung erlassen, in wel cher die Bolksschullehrer aufgefordert werden, sich besonders um Fertigkeit im Gebrauch der deutschen Sprache zu be mühen. Jüngere Lehrer polnischer Nationalität sollen nach dieser Verfügung von den Schulinspektoren nicht eher zur definitiven Bestätigung in Vorschlag gebracht werden, als bis sie vollkommen fertig deutsch sprechen. Danzig, 5. April. Bei der Plehnendorfer Schleuße lösen sich dis Soldaten Tag und Nacht im Kampfe gegen das Hochwasser ab. Man hat versucht, neue Schleußen- wände herzustellen. Zahlreiche Prähme mit Steinen und Sandsäcken wurden versenkt. Soeben geht ein großer Trans port von Sandsäcken, Feldsteinen und Faschinen ab. Die Schließung des Dammbruches bis Weißlinken ist ziemlich gelungen. Das Hochwasser ist noch immer sehr bedeutend. Der seit vier Tagen vom Hochwasser eingeschloffenen Neh rung versucht man durch Eisbrechdampfer Nahrungsmittel zuzuführen. Danzig, 5. April. Die Schleußenwände in Pleh- nendorf sind unterspült, die Schleuße ist in großer Gefahr fortgerissen zu werden. Man versucht jetzt mit Aufgebot aller Kräfte, einen Schutzdamm herzustellen. Das Wasser fällt, auf der Mehrung sind mehrere Dammbrüche und be deutende Uferabriffe vorgekommen. Die Dammbrüche gegen den Werder sind gebrochen. Bet Pieckel ist der Sommerwall geschloffen. Die Häuser stehen anderthalb Meter im Wasser. Frankreich. BelMntmachung. Die durch Todesfall erledigte Stelle eines Nachtwächters und Tedtensräber- in hiesiger Gemeinde ist anderweitig zu besetzen. Bewerber hierauf wollen ihre Gesuche persönlich bis. zum 11. April u. o. bei dem Unterzeichneten etvreicheu. i Oberlchlema, den 5. April 1886. Mehlhorn, G.-V. daß-sie^i^r^äUtm Gelegenheit-„wMM In den andern Versammlungen ging es ähnlich her. Schweiz. Aus Zürich, 2. April, wird gemeldet: „Die ReichS- tagssraction der socialdemokrattschen Partei hat die Einbe rufung eines Parteicongreffss mit Stimmeneinhelligkeit be schlossen. Dieser Congreß der deutschen Socialisten wird noch im Laufe dieses Sommers zusammentreten; der Ort der Zusammenkunft wird aus bestimmten Gründen nur den Vertrauensmännern der Partei bekannt gegeben. Die vor nehmsten Gegenstände der Verhandlungen sollen, wie ver lautet, die Agttationstaktik für die Zukunst, ferner die Be schlußfassung über Mittel und Wege, die Parteivertretung im Parlamente zu verstärken, bilden." Ereglaud. London, 1. April. Der Eintritt Lord Roseberrys ins Auswärtige Amt und sein Anschluß an das europäische Einvernehmen hat die Daily News von ihrer Griechenfreund lichkeit durch dick und dünn so geheilt, daß sie heute ernst lich die Griechen mit dem Verlust ihrer seit dem Berliner Congreffe gewonnenen Landerwerbungen bedroht, falls sie es auf einen Krieg, bezw. eine Niederlage gegen die Türken ankommen lassen. „Wenn Griechenland" — so sagt sie — „Krieg anfängt und geschlagen wird, so würde Europa allerdings sich etnzumischen haben. Aber diese Einmischung würde nicht die Form einer Vermehrung des 1881 bewil ligten Gebiets annehmen. Im Gegentheil würde es schwer, wenn nicht unmöglich sein, unter solchen Umständen die Griechen vor dem Verluste des seit dem Berliner Vertrage erworbenen Landes zu schützen." So sehr es zu bedauern ist, daß das Gladstonesche Leibblatt nicht von Anfang an seinen unleugbaren Einfluß auf die Griechen in dieser Weise geltend machte, so kommt doch sein heutiger Leitartikel noch zur rechten Zett, um die Griechen von der auf den Tag der UnabhängigkettSerklärung am 6. April festgesetzten Kriegs erklärung abzuschrecken. London, b. April. Im Unterhause fragte Barlett an, ob Griechenland den Rath der Mächte angenommen habe und sich eines Bruches des europäischen Frieden- ent halten werde. Unterstaatssekretär Bryce erwiderte, Griechen land habe keine Andeutung gemacht daß es den Rath der Mächte annehme; ferner sei der Regierung keine Nachricht zugegangen, welche sie in den Stand setze, den letzten Theil der Frage zu beantworten. «riechewland. Die griechische Armee ist in so elende« Zustande, daß sie einer Meldung der „Times" aus Athen zufolge, nicht einmal Maulthtere zu einem zweitägigen Proviant- tran-port besitzt, so daß schon «ach einem viertägigen Feld zuge eine Hungersnoth im Heere ausbrechen müßte. Amerika. Bekanutmachung. Nachdem das Hohe Königliche Ministerium des Cultus und öffentlichen Unter richts am 30. vorigen Monats beschlossen, schon mit Beginn VeS bevorstehenden Schnljahres im Anschlusse an das bereit- bestehende Progymuafium als Ueberleitung zum Gymnasium eine Untertertia in Schneeberg zu errichten, desgleichen die Pro- gymnasialklasseu vor» der Realschule in allen wissenschaftlichen Unterrichtsfächern zu trennen, wird solches hierdurch öffentlich bekannt gegeben und zur rechtzeitigen Anmeldung für die zu errichtende Untertertia, wie zu den schon bestehenden Progymuafialklassen aufgefordert. Schneeberg, den 5. April 1886. Der dirigirende Oberlehrer der Realschule und des Pr-gymnMms. Aufnahme der Neulinge. Zu den Prüfungen, sowie zur Entlassungsfeierlichkeit ladet die hohen König!, und städtischen Behörden, sowie alle Freunde der Schule im Namen des Lehrerkollegium- ergedenst ein. 2 Richard Härtig, Direktor dec Selektenschule. Tagesgeschichte. LELschlmrs. Berlin, 1. April. Einen erstaunlichen Beweis seines vortrefflichen Gedächtnisses gab Kaiser Wilhelm vor einigen Tagen, als ihm verschiedene zur vorübergehenden Dienst leistung nach Berlin commandirte auswärtige Offiziere vor gestellt wurden. Es befand sich unter diesen auch ein baye rischer Offizier, welcher das Eiserne Kreuz trug. Der Kai ser wandte sich an den Betreffenden mit der Frage, bei welcher Gelegenheit er ausgezeichnet worden. Der Gefragte nannte den Namen der Schlacht aus dem französischen Feldzuge und der Kaiser gab mit lebhaften Worten ein so genaues Bild der ganzen Schlacht, bezeichnete sogar die Tageszeit, um welche das Regiment des betreffenden Offi ziers in die Action eingriff, daß sämmtliche Anwesende von größtem Erstaunen und gerechter Bewunderung über das außerordentliche Gedächtntß des greisen Monarchen erfüllt wurden. — Zu den Vorgängen in Belgien tauchen allerlei recht bemerkenswerthe Preßauslaffungen auf. So sagt ein in Würzburg erscheinendes, zwischen Volkspartei und So- ctaldemokratie lavirendes Organ, das „Freie Blatt": „Es fällt in Belgien kaum einer von den maßgebenden Persön lichkeiten ein, die verbrochenen Fehler einzusehen. Nur eine Klage tritt aus Allem hervor: die Reue wegen der übel angewandten Svarsamkett beim Militatr, Infanterie, Ca- vallerie und Artillerie — das sind jetzt die drei Götzen, welche-sie als Nothhelfer anrufen; diese erscheinen ihnen Allen als die alleinigen Garantien der alten „Ordnung", die auf der „Freiheit", dem „Fortschritt" und der augen verdrehenden Heuchelei der Perrins beruht. Sie vergessen nur, daß die Armee aus dem gleichen Volke hervorgeht, au- dem sich das wilde Heer des Anarchismus recrutirt. Die Revolution in Belgien hat ihren Marsch noch nicht be endigt, sie wird nur Rasttage nehmen." — Aus was Herr Sigl in seinem „Baierischen Vaterland" vorbrtngt, ist höchst charakteristisch: „Ein seltsam strafendes Gericht ist e-, das so jählings bet Charleroi über den großen Glashüttenbesttzer Baudoux, in dessen Etablissement- die ersten Sreuelscenen am Freitag aufgeführt wurden, hereingebrochen ist. Der Fabrikherr gehörte zu den wildesten Fanatikern de- Radtca- li-muS, «nd in seinem Geschäfte war kein Beamter und kein Arbeiter geduldet, der sich katholisch genannt hätte; im «egentheil, Baudoux verlangte von all seinem Personal gleich wüthenden Haß gegen alle Religion, wie er selbst ihn hegte. Der Man« hatte da- Recht zum Vorau- verwirkt, Klage über seine allzu gelehrigen Untergebenen und Sefin- «ung-genoffen zu führen. Und gleich sei e- hier bemerkt, die ganze Industrie von Charleroi und Mon- liegt in den Händen gleichgesinnter Persönlichkeiten. Sämmtliche strei kenden Arbeiter find dnrch ihre Lrbettgeber, durch die libe rale« Fabrtkherren religio«-!»- gemacht vorde«." Sowohl — 12 u. Kl. IV. 3 U. " Kl. V. Dienstag, den 13. April: 10 u. " Kl. u. — 12 U. Kl. M. 2 U. Turnen (Knaben). — 3 U. Turnen (Mädchen) Sonnabend, den 17. April, früh 9 U.r Entlassung der Konfirmanden (Selektenschule, 1 Treppe). Montag, den 19. April, früh 9 U.: 2 l!er. jirme n großer »lfutz, tt. Schirm rs«. Paris, 4. April. Heute wurden sieben öffentliche Versammlungen in den vorstädtischen Stadtvierteln abgehal ten, deren Tagesordnung war: revolutionäre Bewegung in Europa und America; socialer Krieg in Belgien und Decaze ville. In der Hauptversammlung im Handelssaale hatte der Deputtrte Cameltnat den Vorsitz. Gemeinderath Joffrtn kündigte an, daß Louise Michel in- Ausland gehen werde, nach Belgien, Deutschland und vielleicht nach Rußland, um auf ernster Grundlage die sociale Bewegung zu begründe«. Da- ehemalige Mitglied der Commune, der Anarchist Ele ment, behauptete, daß die revolutionäre Bewegung überall thätig sei, in Amerika, in England, in Frankreich «nd Bel gien; jetzt seien auch die französischen soctaltstischen Bezie hungen zu den deutsche« Socialisten die freundschaftlichsten; die framöstschen auswärtige« Beziehungen wirkten besonder- durch Flugschriften; die Socialisten seien überzeugt, daß ihre Ansichten demnächst siegen würden. In einer Versammlung, in welcher der Deputtrte Beyer den Vorsitz hatte, wurde - - - - den belgischen Arbeitern Glück gewünscht, daß sie Schlösser, welche «rücken zerstört wurd«» und die Eisenbahnen i» Brand gesteckt hätte», und die Hoffming ««-gesprochen,!ganzen Süden Verkehrsstockungen erlitte«. Bullock, County, Vorm. 8 U. — 10 U. Nach. 2 U. — Vorm. 8 U. — 10 U. Nachm. 2 U. — 2 U.
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