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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188605122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 457 als Seite 450 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-12
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.05.1886
- Autor
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Sodann kommt ein Schreiben des Herrn bezahlen. geschloffen. (Foltf. folgt.) höhere Entschädigung als 5 Pf. pro 1000 Stiche und per Wagen, welche der Sticker zu tragen hat, nicht in Anspruch nehmen dürfen. Faktor hat auf Verlangen dem Sticker den Lieferschein über die von Letzterem zu fertigende Waare von dem Herrn Vorsitzenden mit einem Danke an dis Herrn Delegieren für deren lebhafte Bethe.liZUNg an der Sache Kommrrzieurath Schnorr zum Vorträge, in welchem derselbe erklärt, aus Gesundheitsrücksichten das ihn hoch ehrende Ami eines Vorsitzenden des Zentral-BerbandeS der Stickerei-In dustrie in Sachsen nicht weiterführen zu können. Ec ver spricht zugleich, der Verbandssache stets ein reges Interesse entgegenbringen zu wollen. Der Herr Vorsitzende gedenkt in ehrenden Worten der ersprießlichen Thätigkut des Herrn Schnorr, den im Amte zu erhalten alle Schritte vergebens gewesen seien. Die Versammlung ehrt Herrn Kommerziell' rath Schnorr zum Danke süc seine Thätigkeit durch Erheben von den Sitzen. Nachdem der zum Vorsitzenden vorgeschla gene Herr Rudolf Gösmann erklärt, aus zwingenden Gründen das Amt des Vorsitzenden nicht annehmen zu können, wird Herr Kaufmann Paul St ger-Plauen per Mlamatlon ein stimmig als Vorsitzender des Zenlw'-Vsrbandes gewählt. Der selbe nimmt die Wahl dankend an. — Cme größere Anzahl Pächter von Stickmaschinen in Auerbach wünschen die Mit gliedschaft im Zentral-Verband zu erlangen. Nach den Staturen können Pächter von Slickmaschinen nur ZutrittSmit- gliedec werden, vorausgesetzt, daß dis gepachteten Maschinen Verbandsmaschinen sind. Es wird beschlossen, die Zache heute vorläufig nicht weiter zu verfolgen. — Zum Schutze der Arbeiter wird weiter beschlossen, daß Verbands-Faivre für Vermittelung von Verbandsarbeit, mag der Lohn dafür den Minimalarbeitspreis noch so hoch übersteigen, eine Herbst, wo das Geschäft voraussichtlich wieder besser geht, eine Lohnaufbesserung eintreten werde. San, besonders ist noch darauf hingewiesen wordrn, daß man immer bedenken solle, er sei ein Mindestlohn, der geschaffen werden soll, unter welchem nicht gearbeitet worden dürfe. Ein höherer Lehn werde sich stets nach dem Geschäftsgänge regeln. ES müsse aber dem Fabrikanten die Möglichkeit geboten worden, in schlechten Zelten noch Etwas riSl»ren zu können, um die Nrbe.ter zu beschästizen. Nach langer Debatte ändert Herr Steger seinen Antrag wie folgt um: 140 Stiche 1,60 M , 40 bis 180 Stiche 1,50 M., 180 Stiche und darüber 1,40 M. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen, womit sich mehrere Unteranträge, die im Laufe der Debatte eingegangen find, von selbst erledigen. Der beschlossene Minimallohn tritt sofort in Kraft. — Zu Punkt 4 wird der Antrag des Vorstandes, vervollständigt durch einen An trag aus der Mitte der Versammlung, einstimmig ange nommen. Derselbe lautet: „D.e Löhne verstehen sich gegen sofortige Kassa ohne jeden Skonto-Abzug, sie müssen spä testens innerhalb der nächsten 14 Tags nach Ablieferung der -Arbeit geregelt sein; Ausstellungen an der Arbeit haben spätestens innerhalb 8 Tagen nach Ablieferung derselben zu erfolgen." Damit soll, was den ersten Theil des Beschlusses unbelangt, dem leidigen Zustande, die Lohnsticker mit Wech seln zu bezahlen, ein- für allemal vorgebeugt werden. Aus Eheks bezieht sich dieser Beschluß selbstverständlich nicht, da solche keine Wechsel find. — Hierauf wird einstimmig beschlossen: Für sämmtliche Maschinen, gleich viel, ob im Garrge oder nicht, ist der Jahresbeitrag zu demgemäß für dir Mouat« August und September elu starkes «MärlschkS Leben daselbst zu erwarten sein soll. Eine be stimmter klingende Mittbeilung spricht davon, daß da» Manö ver von Zwickau anSgrhe und sich in südwestlicher Richtung bis in die Gegend von Pausa bewege. Bestätigung dürste jedenfalls abzuwarten sein. Sicher ist bis jetzt nur, daß nach dem Brlgod Exerciren auf dem Zwickauer Exercirplatz im Monat August in mV bet Zwickau eine vollständige Armee- diviston mit allem Zubehör an Lavallerie, Artillerie rc. zu sammen gezogen werden soll. Dresden, 10. Mai. Se. k. Hoh. Prinz Fredrich August wird am 1. Juni in Begleitung des Hauptmanns , v. Wagm eine größere Reise antreten. Dieselbe wird sich d.m Vernhmen nach auf Tyeile von Oesterreich-Ungarn, der Türkei, Jta'ien, Frankreich und England erstrecken. Die Rückkehr ist für Mitte September in Aussicht genom men; Se. k. Hoheit wird dann wahrscheinlich Ende Septem ber nach Groß' h'in übersiedeln, um am 1. Oktober in das dortige Husar^regiment einzutreten. Dresden. Auf dem hiesigen Lcivziger Bahnhofe ist gestern Abend infolge falscher Weichenstellung der 10 Uhr 33 Minuten fahrplanmäßig eintreffende Personenzug von Leipzig-Riesa-Priestewitz auf ein Nebengeleis gefahren und dort auf festgebremste Reservepersonenwagen gestoßen. Ob wohl die Fahrgeschwindigkeit schon eine sehr gemäßigte ge wesen ist, haben doch einige der letzterwähnten Wagen Be schädigungen erfahren. Der PersonenzugStrain blieb ebenso wie die Passagiere und das Zugspersonal unverletzt. — Als vorgestern Abend der Personenzug der Magde burger Bahn, welcher 9 Uhr 52 Minuten in Leipzig ein- trifft, die Stelle unweit des Urberganges der Euiritzscher Straße über die Bahn passirie, legte sich ein guigeiletdeter Mann aus das Gleis und wurde, da es dem Lokomotivführer, welcher den Mann allerdings bemerkte, nicht mehr möglich war, den Zug zum Stehen zu bringen, überfahren. Dem Aermsten wurde von den Rädern der Maschine der Kopf scharf vom Rumpfe getrennt. Wie gestern Vormittag fest- bestellt wurde, war der Entseelte ein sich vorübergehend in Leipzig aushaltender Jnspector einer Versicherungsgesellschaft und aus Mecklenburg-Schwerin gebürtig. Was demselben zum Selbstmorde veranlaßt hat, ist noch nicht aufgeklärt. Am 1. d. M. traf M Lausig! ein etwa 4jähriger Knabe aus dem nahen Heinersdorf beim Spiels auf der Wiese seinen ebenfalls noch nicht schulpflichtigen Spielkame raden D. aus demselben. Orte so unglücklich mit einem Steine an die linke Schläfegegend, daß der arme Kleine am .darauffolgenden Montage Ätzend an den Folgen dieses Cteinwurfes verstarb. Plauen, 10.Mai. Der Centralverband der Stickerei- weiß auch, wo die Laffette mit de« baaren Selbe und de« Werthpapieren sich befindet." „Im Schlafummer selbst -" „Nein, im Boudoir neben dem Schlafgemach, aber da die beiden Räume durch eine offene Porttüre miternander verbund-rr find, so werde« wir wohl vom Chlorosorm Ge brauch machen müssen. Alle- übrige hängt vom Augenblick ab, werden wir erkannt, dann — bah, darüber jetzt schon zu reden, ist ««»üb, e- wird sich finden, und natürlich müs sen wir vor allen Dingen unser Augenmerk darauf richte», daß wir so weit wie möglich von hier fort find, bevor unsere Verfolgung beginnt. E- fährt ein Schnellzug von hier in der Frühe nach Pari- ab, ihn müssen wir jedenfalls benutzen, und gelingt uns die Geschichte, daß im ersten Moment rein Verdacht auf uns fallen kann, so werden wir in Paris oder London vollständig sicher sein." „Ich verstehe," nickte Josef, „ich werde alle- vermeiden, was einen Verdacht auf uns werfen könnte. Ich hätte vorher wohl auch eine Privatsache zu ordnen, aber unter diesen Verhältnissen werde ich darauf verzichten müssen!" „Mach' keine Dummheiten," warnte der Marchese, dlr sich erhoben hatte und vor den Spiegel getreten war. r.m seine Toilette zu ordnen, „wir müssen uns dieser Ang-iege; - hüt mit allen Kräften widmen. Geh' und besorge die nv- thigen Einkäufe, magst auch Abschied von Deiner Mutter nehmen, wir wollen ja kein Sehetmniß aus unserer Abreise machen." „Gut, gut," erwiederte Josef, während er seinem Herrn in den Pelzrock half, „ich glaubte aber, wir thun am besten, wenn wir den Leuten sagen, wir wollen nach Italien zurück kehren. Fällt dann ein Verdacht auf uns, so suchen sie dort zuerst und wir gewinnen dadurch Zeit.* „Meinetwegen!" unterbrach der Marchese ihn unge duldig, „morgen früh berathen wir weiter, sorge, daß Du bis dahin alle nöthigen Einkäufe gemacht hast. Hier ist Geld, es wird hinreichen." Ec übergab ihm einige Banknoten, die er aus der Westentasche holte und offenbar für diesen Zweck schon be stimmt hatte, dann ging er hinaus, und einige Minuten später verließ auch Josef wieder das Hotel, um sich zu sei ner Mutter zu begeben. XIX. Einen großen Theil seiner Hoffnungen für die Zu kunft baute Siegfried auf die Entscheidung der Preisrichte!, die berufen waren, über seine Baupläne zu urtheilen. Es handelte sich um einen monvmen'rlen Bau, zu dem viele Baumeister ihre Zeichnungen eingereicht hatten, hohe Preise waren für die drU besten und schönsten Pläne ausgeschrieben worden. Nicht auf den ersten Preis hoffte Siegfried, er war nicht unbescheiden genug, bei der Menge der Bewerber sich o's den genialsten Künstler zu halten. Siegfried wollte soeben d'S Zimmer verlassen um dem Onkel den Morgen- grüß zu bangen, als der Briefträger in der Thür erschien und zwei Briefe überbrachte. Zugleich aber kam der Haupt mann aus seinem Schlafzimmer frisch und munter, wie an jedem Morgen, und sofort aufgelegt, den alltäglichen Kampf mit seiner ehrbaren Haushälterin zu beginnen. Einer dieser beiden Briefe war ein großes, mit einem AmSsstegel verschlossenes Schreiben, es kam aus dem Bu reau der Preisrichter; der andere Brief war klein, zierlich und parfumirt, Siegfried erkannte aus dem Couvert das Wappen der Gräfin von Schauenburg. Hastig, mit zitternder Hand erbrach er das Amtssiegel, Frau Theresia schenkte inzwischen den Kaffee ein, ihr Blick, wie auch dis lebhaft funkelnden Augen des Hauptmanns ruhten voll gespannter Erwartung auf dem bald -erglühen den, bM wieder erbleichenden Antlitz des jungen Mannes. Endlich hatte Siegfried das Schreiben gelesen, er über gab es mit einem Freudenruf dem Onkel. Z„Der zweite Preis!" sagte er mit bebender Stimme. „Mehr a^s ich hoffen durfte! Und dazu «och die ehrende Anerkennung, daß mein Plan unter meiner Leitung zur Ausführung gebracht werden soll, weil er in Bezug auf prarüschs Brauchbarkeit als der beste erkannt worden ist," „Dann hält' man Dir auch den ersten Preis geben sollen l knurrte der Hauptmann. „Doch nicht, das konnte ich nicht verlangen, lieber Ockel; der Plan, der den ersten Preis erhalten hat, wird bedeutend schöner und wohl auch großartiger sein, und ich gönne dem Glücklichen, der ihn schuf, gern diesen ruhmreichen Erfolg, ist mir doch mehr zugefallen, als ich selbst i« mei nen kühnsten Träumen erwartet hatte." „Man muß auch im Glück sich zu bescheiden wissen," sagte Frau Theresia, „alles kann man nicht haben!" Der Hauptmann warf einen Blick über das Schreibe« hinüber, der deutlich den nahenden Sturm bekundete, aber noch bezwang er sich. „Na Junge, nun bist Du für Dein ganzes Leben ge borgen!" sagte er mit einem tiefen Alhemzuge, indem er ihm die Hand reichte, „ich wünsche Dir von ganzem Herzen Glück" „Und den größeren Theil dieses Glückes danke ich Dir!" er.Mc.ie Stegs, i-d freudig bewegt, hättest Du Dich (70. Fortsetzung.) „Es giebt unten im Haufe eine« Versteck, in dem ich ! die rechte Stunde abwarteu kann, ich zweifle auch nicht da ran, daß ich unbemerkt hineingelangen werde, der Schlüssel bleibt in der Hausthür stecken, man kann sie also von in nen jederzeit öffnen. Der Poitier wohnt allerdings unten, aber er hat einen gesunden Schlaf; er trinkt jeden Abend ein Glas über den Durst, er wird uns nicht hören Das übrige Personal schläft theils im Hintergebäude, theils unter dem Dach, nur die Kammerzofe hat ihr Zimmer in derselben Etage, in der das Schlafgemach der Gräfin liegt." „Ich glaube nicht, daß sie zu fürchten ist, sagte der Marchese nachdenklich, „und wenn sie uns in den Weg kommt, nun dann " Er brach ab, sein Blick streifte forschend das Gesicht Josef's, der an den Spitzen seines Schnurrbarts drehte und durch ein Nicken seine Zustimmung zu erkennen gab. „Wir müssen auf alles vorbereitet sein," ergänzte Josef den abgebrochenen Satz. „Wann soll es geschehen? Noch in dieser Nacht?" „Nein, wir Müssen vorher noch andere Vorbereitungen treffen, unsere Abreise von hier darf keinen Verdacht zu- ^'.alassen. Ich werde morgen früh dem Oberkellner er^ä- ren, daß ich am Nachmittag abreisen wolle, Du besorgst doS Gepäck zum Bahnhöfe und läßt es nach Paris einschreitzei'. Aber nicht in Livree, verstanden?" „Lassen Sie mich nur sorgen!" „Am Abend schleichst Du Dich in d>S Haus kr,Grä- ru. Man geht dor., wer.« keine Gäste gekommen sind, i"'n"ch pünl '.ich gegen elf Uhr zu Bett, ich de"?e, um ein Uhr können wir's wagen." »Gnt, ich wc de also um diese Zeit dir HauSthür öff nen." „Im H.ruse selbst kct.nen wir ja den Weg. Dw Grä- in ist so verständig, sich nicht einzuschließen, wir werden also ungehindert in ihre Gemächer gelangen." „Und finden amende dort nicht so viel, daß es sich der Mühe lohnt." „SU unbesorgt, ich habe ihre Diamanten gesehen, ich nicht so freundlich meiner angenommen, so wäre ich nicht das geworden —" „Unsinn, ich that mc'me Pflicht und damit basta! Die Commission wünscht einige kleine Änderungen in Deinem Pl-me " „Sie kö.men leicht gemacht werden." „Schön, dann gehe heute «och hin und sorge, daß die ,-ung des Bav-s Dir gesichert wird, das bringt nicht nur eine hübsche Einnahme, sondern auch Ruhm und Ehre. Man darf doch jetzt öffentlich von diesem Erfolg reden?" „Ge^iß; die öffentliche Bekanntmachung wird heute oder morgen ^folgen." „Schön, dann will ich sorgen, daß Dein Licht nicht unter den Scheffel gestellt wird. Sapperlot, die ganze Stadt soll's erfahren, wie sl-flz ich auf Dich bin!" Die Helle Freude leuchtete ihm ans den Augen, er drückte dem NA« noch einmal die Hand, da«« erinnerte er ihn an den zweiten Brief, der noch unerbrochen vor Siegfried lag.» Oertliche Angelegenheiten. Während der Anwesenheit des Hrn. Superintendenten Noth auf der Landessy.wde.ist die Leitung der Ephoral geschäfte dem Herrn Pastor Stille in Neustädte', vom evan gelischen lutherischen 2nndescsnsistoüum übertragen worden. Feutttelou. Entfesselte Elemente» RoRLN von Ewald Äugust Äöni g. . sS achdiuck verboten) schirren, welche von Privathänden an das Armand verkauft worden, ferner die, welche infolge Abnutzung vernichtet oder sonst außer Betrieb gebracht worden find, atzzuziehen.) So dann wird das Protokoll über eine in Plauen abgehaltme Sitzung de§ Centralcomitees verlesen, aus welchem sich er- giebt, daß als Verbardskassirer Herr Bodenmann, als Ver- bandsschristsührer Herr Paul Steger und als dessen Stell vertreter He.r Oskar Sammler, sämmtlich in Plauen, ge wählt worden find und daß die Gewählten die Wahl an genommen haben. — Zu Punkt 2 wurde einstimmig be schlossen: die Delegirtenversammlungen möglichst 14 Tage vorher einzuberufe«; alle Anträge Seitens der Herrei Delegirten mindestens 8 Tage vor den Versammlungen be dem Vorsitzenden des Centralverbandes schriftlich einzu reichen, damit Solche auf dis Tagesordnung kommen kön nen ; alle Anträge, die nicht auf der Tagesordnung stehen, können der Versammlung zwar vorgetragen werden, aber nicht zur Debatte und Abstimmung gelangen; Dünglich-effs- anträge, sofern sie von Dreiviertermajorität unterstützt sind, können noch zur Debatte und Abstimmung gelangen. — Den Kardinalpunlt der heutigen Tagesordnung bildet Punkt 3, wozu von Seiten des Herrn Paul Steger-Plauen folgender Antrag vorliegt: „Die Versammlung wolle be schließen, den Minimal-Arbeitslohn nach der Slichzahl eines Rädlich zu klasfifiziren und zwar folgendermaßen: Muster, bei welche« ein Nützlich bis zu 130 Stiche giebt, werden berechnet mit M. 1,6^, 130 bis 180 Stiche mit M. 1,50, 180 Stiche und darüber mit M. 1,40." In der ersten Delegirtenverfammlung war bekanntlich ein Minimal-ArbeitS- lohn von 1,50 M. pro 1000 Stiche und pro Wagen für alle Muster festgesetzt worden. Dieser Minimallohn Hot nicht allenthalben den Beifall der Fabrikanten gesunden, ja, es haben sich mehrere Fabrikanten, welche in der Haupt sache gute Muster fabriziren lassen, gerade wegen dieses einseitigen Minimallohnes von dem Verbünde bis jetzt «och se.,igel, alten. Man hat daher die Klassifikation vorgeschlagen, mit welcher erprobt werden soll, ob der Ver band sich in schlechten Zeiten, wie solche inne rhalb der näch sten zwr» Monate zu erwarten stehe«, bewährt oder nicht. Nach dec vorgcschiagenen Klassifikation soll, wie mehrfach betont wird, gegen früher, wo die Industrie sozusagen mit Füßen getreten worden, .ine Lohnaufbcffi.nng von 33'/« »«»«relsr». Don v.. schiebens« Scik« wird daher die Ueber-rugung ausgesprochen, daß, wenn die Klassifikation arlgensmne» wird, die J.?.nfi.k nie und nimmermehr so tief Alen kann, wie sie tu schlechten Zeiten schon gesunken wird auch die Hoffnung ausgesprochen, daß 'm Industrie in Sachsen hielt gestern Nachmittag 2 Uhr im Saale der „Pyramide" hier die zweite Delezirtenversamm- lung ab, welche nach Ausweis der Präsenzliste von 44 De legirten aus folgenden Verwaltungsstellen besucht war: Adorf, Auerbach, Bergen, Eibenstock, Ellefeld, Falkenstein, Lengenfeld, Mühltroff, Oelsnitz, Pausa, Plauen, Schneeberg, Schöneck und Tanna. Im Auftrage des durch Unwohlsein am Erscheinen behinderten Vorsitzenden Herrn Kommerzien- rath Schnorr eröffnet und leitet die Versammlung der stell- vertretende Vorsitzerd? Herr Kaufmann Rudolf Gösmann . „ hier. Zu Punkt 1 der Tagesordnung theilt der Herr Vor-! vorzulegen. — Abends gegen 8 Uhr wurde die Versammlung fitzende mit, daß der Csntralverband seit der letzten Dele- n:- giri'.nvnsammlung erfreuliche Fortschritt gemacht habe: dem Verbands gehörten z. Z. 3882 Maschinen (durch die gestern erfolgten Neuanmeldungen erhöht sich diese Zahl auf 3955) und 1751 Mitglieder an ; in Plaum feien dem Ver bände bereits 111 Firmen beigetreten. (Ja dos Vogtland und Erzgebirge sind von den betreffenden Maschinenfabriken bis Ende des Jahres 1885 4742 Hand - Stickmaschinen ge liefert worden Von dieser Summe wären nur die Mc.- *S schöner i tigte in barten kranken ihren Lei mit den Rath: e Tasche u Zeit stai machen, anhaben näcS P> u.s.w. nefteisch Der gut schließt man so geholt. Wassers derer vo brodelte Moses" über der Willem/ dss Flei zieht dei Feuer g Geister und end! ben. „! alles ni; er das i welche v sah sich I Auch de I Zaubere I verulthc * (A I erzählt i I sabrikmo I Füre de I Gefühl . I tünchen I Abrede I hen Ki« I Dennoch I hiesige 2 I in Gebi I gegenwä I jungen I gewtsse I nehmen I Erblicke! I Nachrich * A> I 28. v. Ä I len Ma« I war der I den Zer I rief: „st I That, n I Viertel I dem Eh I - „Ja I und die I bemüht I Freund find wi kauft zr Schnei Frisst empfehl Ein hat, di« zu erle. Beding' Cond "ö in nur den vor elegant« an die Ws Gopha Kederr Pate«' Emi! Eins gesucht Lngeb «ub s K-lpzit
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