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Dresdner Journal : 12.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190802123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-12
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 12.02.1908
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Dresdner W Murna!. T^öttigltch Läehsisehev Stattts<rnzeigev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Nr. 35. -> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. V Bezirksassessor vr. Gerth in Dresden. Mittwoch, den 12. Februar 1908. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, «roße Zwingerstraße 20, sowie durch di, deutsche» Postanstalleu 8 Mart vierteljährlich. Einzel»« Rummeru 10 Ps. — Erscheint: WerNagS uachmittag«. — Fernsprecher Nr 129b. Aukündigllugen: Die Zeile kl Schrift der «mal gespalt. Ankündigungsseite 1k Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum auf 8 mal gesp. Textseite im amtl. Teile SV Ps., unter dem RedakttonSstrich (Etngesaudt) 75 Pf. PreiSermäßigg. aus GeschäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Dresden, 12. Februar. Se. Majestät der König und Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachsen, sind gestern abend 6 Uhr 17 Min. bez. 6 Uhr 25 Min. von Altenburg nach Dresden zurückgekehrt. Dresden, 12. Februar. Se. König!. Hoheit der Herzog Ulrich von Württemberg ist gestern abend 6 Uhr 25 Min. in Dresden eingetroffen und hat im Prinz! Palais Zinzendorfstraße Wohnung genommen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der emeritierte ordentliche Professor der Universität Leipzig Geh. Hofrat vr. Wilhelm Ostwald in Großbothen den ihm verliehenen Königl. Preußischen Kronen-Orden 2. Klaffe annehme und anlege. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Postdirektor Deubner in Glauchau den ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen, verliehenen Roten Adler-Orden 4. Klaffe anlege. Sr»e»»u»ge«, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im «eschSftSbereiche des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die Nebenschulstelle zu Seerhausen bei Riesa. Kollator: die oberste Schulbehörde. Außer freier Dienstwohnung im Schulhause und Gartengenuß 1200 M. Grundgehalt, 200 M. widerrufliche pers Zulage, 220 M für vier überstunden, 187,»0 M. für Unterricht tu der Fortbildungsschule und im Turnen, 8» M. für ktrchendienstltche Verrichtungen. Einige Erfahrung in der 2 klaff. Schule dringend erwünscht. Bewerbungen bis zum 28. Febr. an den Kgl BezirkSschulinspektor zu Oschatz. — Zu besetzen für Ostern: die 2 Leyrerstell« in Hartmannsdorf bei Kirchberg. Kollator: die oberste Schulbehörde Neben freier Wohnung im Schulhause 120V M. Gehalt und bk M für Sommer- turnunterrtcht Besuche sind unter Beifügung sämtlicher PrüfungS- und AmtSsührungSzeugniffe, sowie eines MilitärdienstnachweiseS bis zum 27. Februar bei dem K. BezirkSschuliuspeftor für Zwickau II einzureichen. Im BeschäftSbereiche de» Evangelisch-lutherischen LandeSkousistorium» find oder werde» demnächst folgende Stellen erledigt. A Nach dem Kirchenaesetze vom 8. Dez. 189« zu besetzen im I Halbjahr 1908 V. Stelle: da» Pfarramt zu Bockendors (LeiSnig) — Kl. III (6) —, erledigt durch Emeritierung 4. Febr; 8 im regelmäßige» Verfahren zu besetzen: das Pfarramt zuAlbernau (Schneeberg) — Kl. I — Kollator: da» Ev.-luth. Landeskonsistorium; da» Pfarramt zu Mohorn (Dresden II) — Kl. V (^.) — Kollator: das Sv.-luth. Landeskonsisiorium. — Angestellt bez. versetzt wurden: S. Schröder, Hilssgeistlicher in Leipzig - Schleußig, als DiakonuS daselbst (Leipzig I); ?. P. I Hoffmann, Pfarrer in Callnberg, als Pfarrer in GroßolberSdorf (Marienberg); 8. B. F A. Ebeling als Pfarrer in ErbiSdorf mit St. MichaeliS (Freiberg). (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Lom Königliche« Hofe. Dre-den, 12. Februar. Ee Majestät der König empfing heute mittag die Departementschefs der Königl. Hof staaten zum Rapport O Dresden, 12. Februar. Se Königl Hoheit der Herzog Ulrich von Württemberg ist gestern abend 6 Uhr 25 Min zum Besuche Ihrer Königl Hoheiten de« Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg hier eingetroffen. Höchstdersclbc wird heute abend 7 Uhr 21 Min wieder nach Stuttgart abreisen Mitteilungen aus der öffentliche» Verwaltung. Oberverwaltungsgericht. Ein Grundstücksbesitzer in einer Landgemeinde hatte zugegeben, daß bei seiner Heran ziehung zu den Gemeindeanlagen sein Einkommen richtig ge schätzt worden sei. Er verlangte jedoch einen entsprechenden Abzug, indem er geltend machte, der im Haushaltplane ein gestellte Aufwand für die Verzinsung und Tilgung mehrerer zu BeschleusungSzwecken aufgenommenen Darlehne könne ihm gegenüber nicht als Gemeindeauswand angesehen werden, weil er seinen Anteil von diesem Aufwande bet der schon vor Jahren erfolgten Bezahlung aller ihn betreffenden Schleusen- baukosten bereits entrichtet habe Da« Oberverwaltungsgericht hat über diesen Anspruch mündlich verhandelt, ist aber zu einer abweisenden Entscheidung gelangt Der Gerichtshof geht davon au«, daß die erhobenen Ausstellungen sachlich nicht gegen die erfolgte Veranlagung, sondern gegen den Hau«yaltplan gerichtet seien Einwendungen gegen den letzteren könnten aber mit Rechtsmitteln, die nur die Veranlagung beträfen, nicht verfolgt werden, weil sie außerhalb de« fteuerrechtlichen Gebiet« lägen Mit einer geregelten Finanzverwaltung in Staat und Gemeinde würde e« unvereinbar sein, wenn jeder Steuerzahler durch Be mängelung de« ihm abaeforderten AbgabendettagS die früher gefaßten Beschlüsse über die Bedürfnisse de« Ganzen und deren Deckung in Frage stellen könnte. - Da« Finanzministerium hat eine geologische Über sichtskarte des König-reich» Sachsen nn Maßstabe 1 : 250000 herausgegeben und deren Vertrieb der Verlags buchhandlung von Wilhelm Engelmann in Leipzig übertragen. Ein Stück dieser Karte kostet 6 M Deutsches Reich. Beisetzung des Herzogs Ernst von Lachfen- Attendurg. (W. T. B.) Altenburg, 11. Februar. Heute mittag fand die Trauer feier für den Heimgegangenen Herzog Ernst statt. Kurz vor 12 Uhr betraten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften die Schloßkirche Am Sarge hielten die persönlichen Adjutanten, die Kommandeure de« Infanterieregiment» Nr. 153, des Jäger- bataillon» Nr 6 und Nr. 12, de« 1 Garderegiment« zu Fuß und der 12. Husaren die Ehrenwache Zu Beginn der Feier erklang der Chorgesang „O Welt, ich muß dich lasten", worauf die Verlesung eine« Schriftwort« durch den Hofprediger und da« Requiem von Rheinberger folgten. Dann sprach der Hof- Prediger ein Gebet Nach dem Vaterunser und dem Chorgesang „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt" vollzog der General- super intendent die Einsegnung der Leiche. Hierauf schloß die Feier mit Liturgie und dem Chorgelang „Wenn ich einmal soll scheiden" Die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften kehrten in da« Schloß zurück, wo Familientafel stattfand, an der die anwesenden Fürstlichkeiten teilnahmen vom Reichstage. (W. T. B.) Sitzung vom 11. Februar 1908. Am BuvdeSratStisch die Staatssekretäre vr. v. Bethmann-Holl weg, v. Schoen und Unterstaatssekretär Twele. Ein Antrag des Abg. vr. Ablaß und Gen (Frs. Bp.) wegen Einstellung eine» Strafverfahrens gegen den Abg. vr. Potthoff (frs. Bgg) wurde ohne Debatte genehmigt. Bei der dritten Beratung der Zusatzakte zu der Brüsseler Zuckerkouvention, die mit der Beratung des KompromißanlragS deS Abg Bassermann (Nl) verbunden wurde, stellt Abg. vr. Südekum (Soz.) fest, daß seine Pattei im Interesse der Produzenten und Konsumenten für Herabsetzung der Zuckersteuer sei. Durch ihr Verhalten in der Kommission hätte die Rechte den Staatssekretär gestürzt, um die Finauzreform weiter hioauSzuschieben (Lachen recht-) Einen Antrag, wie der de» Abg. Bassermann sei, dürfe der Block den Sozialdemokraten nicht bieten. Nach einer persönlichen Bemerkung de» Abg. Kreth (Kons.) wurde das Besetz angenommen. Bei Beratung deS Antrags Bassermann bekämpfte Abg. Ledebour (Soz) den zweiten Teil deS Antrags. «bg. vr. Pachnicke (Frs. Bgg) trat dem Vorredner entgegen: Die Reichsfinanzen könnten einen Abstrich in Höhe von 8K Mill. M. nicht aushalten, für genügende Deckung müsse gesorgt werden. Nach einer Entgegnung des Abg. Ledebour (Soz) wurde der Antrag Bassermann gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und deS Zentrums endgültig angenommen Es folgte die Weiterberatung deS Militäretats, und zwar wurde die Beratung btt den dauernden Ausgaben für„ Artillerie- und Waffenwesen' und für „Technische Institute' fortgesetzt. Hierzu lag eine Resolution der Budgetkommission vor, die Arbeiten sür die Militärverwaltung nur an solche Firmen zu vergeben, die bezüglich der Arbeitsbedingungen die gesetzlichen Vorschriften einhalten, ferner die Festsetzung oder Neuordnung der Arbeitsbedingungen in den Militärbetrieben unter Mitwirkung der ArbttterauSschüssr vor- zunehmea. Dann solle den Arbeitern der Lohn auch für die gesetz lichen Feiertage gewährt sowie in Prüfung darüber eirrgetreten werden, ob die Löhne mindestens den ortsüblichen Lohnsätzen entsprechen Abg. vr. Arning (Nl) klagte über den Wettbewerb, den die Artilleriewerkstätten dem Handwerk bei Lieferung von Materialien für Offiziere bereiten. Abg. Pauli-Potsdam (Kons) hielt die Wünsche der Militär- beamten aus Gehaltserhöhungen für berechtigt. Besonderes Interesse verlange der Stand der Büchsenmacher, deren Endgehalt von 2800 M. zu gering sei, zumal ihnen die Möglichkeit eines Nebenverdienstes genommen sei. Die Erbauung von Arbriterwohnhäusern für die Handwerker und Arbeiter in Spandau sei eine dringende Notwendig keit. WaS an der Pattei liege, werde sie zur Besserung der LebenS- bedingungen der Arbeiter nach jeder Richtung hin beitragen. (Beifall recht».) Abg. Cuno (Frs Bp) trat für die Resolution der Budget kommission ein. Die Partei erkenne da« sür den sozialen Frieden notwendige Institut der Tarifverträge rückhaltlos an und wünsche, daß durch Aufnahme einer solchen Klausel den Tarisverträgen Brltung geschaffen werde; den Anttag der Sozialdemokaten, daß auch di« Arbeiterorganisationen btt dem Abschlusse von Tarifverträgen gehört werden sollten, lehne sie ab. Abg. Bühle (Soz.) klagt über die niedrigen Löhne der Arbeiter und Arbtttrrtnnen in den Milttärwerkstätten Der Reichstag müsse hier einarttfen Für die Altersversorgung der Arbeiter sei nicht» getan. Die Arbeiter verlangten eine Pension»kaffe, während die Verwaltung nnr freiwillige Unterstützungen gewähre Der Redner beleuchtet dann die Verhältnisse der Arbeiterschaft in den Straßburger Werkstätten und wünschte schließlich grundsätzliche Einführung de» Neunstundentag» in den Milttärwerkstätten. Abg vr. Will-Straßburg (Z) wie» auf die niedrigen Löhne der Arbeiter und Arbeiterinnen in den Straßburger Werkstätten hi», und forderte gleichfalls Einführung einer PensionSkaffe. Bei den militärischen Submissionen sollten nur diejenige» Firme» berücksichtigt werden, welche die Arbeiter anständig bezahlten. Aba. vr. Struve (Frs. Bgg) wies die gegen den Abg Potthoff vom Abg Pauli (Kons.) gerichteten Angriffe als ungerechtfertigt zurück. Mit seiner (PaultS) zum zehntenmal gehaltenen Spandauer Rede habe Pauli den Wählern nicht gedient (Heiterkeit) Abg. v. Liebert (Rpt) fragte die Militärverwaltung, ob nicht dem von mehreren Staaten bereit- eingeführten System Schwarzlose des Maschinengewehrs an Stelle des Systems Maxim der Borzug zu geben sei. Abg. Eickhoff (Freis.Bpt ) wünschte Berücksichtigung von Privat fabriken; so sollte z. B die Solinger Waffenindustrie bei der Heeres verwaltung zukünftig Entgegenkommen finden. Abg vr Görcke-Brandenburg (Nl.) regte an, gewissen akademisch gebildeten Anwärtern Erleichterungen zu schaffen Generalleutnant Sixt v Armin erklärte: Die Zusage, die im vorigen Jahre für die Privatbeamten, die aus Kündigung angestellt seien, gemacht worden sei, um Gehaltsaufbesserungen für sie herbei- zusühren, sei schon erfüllt. Betreffend die Anfrage deS Abg. v. Liebert müsse er sich versagen, aus die Vorteile und Nachteile der einzelnen Systeme näher einzugehen, um nicht eine Schädigung der einzelnen Fabriken herbttzuführe«. Er könne nur sagen, daß die Heeres verwaltung nach eingehenden Versuchen zu ihrem System gekommen sei und daß dabei unausgesetzt auch das Modell Schwarzlose zu gezogen sei; er glaube bestimmt sagen zu können, daß die Verwal- tung bei dem einmal gewählten System verbleiben werde Wenn über mangelndes Wohlwollen der Direktionen in den Werkstätten ge klagt werde, während die Behörden den Arbeitern wohlwollend gegenübrrständen, so müßten spezielle Fälle mitgeteilt werden, bevor eine Auskunft möglich sei Die Statistik über die Arbeilerverhält- niffe sei unklar, das gebe er zu. Der verhältnismäßig niedrige Durchschnittssatz ergebe sich durch Mitrechnung der vielen Arbeiter, die nur tage- ober stundeuweise arbttten, auch der jugendliche» Arbeiter. Die Wünsche der Privatindustrie gingen soweit, das eS schließlich daS beste sein müsse, die technischen Institute überhaupt zu schließen oder Arbeiterentlassungei» vorzunehmen. Hieraus wurde das Kapitel angenommen Die Abstimmung über die Resolution wurde bis zur dritte« Lesung zurückgestrllt Bei Kapitel „Festungswesen' fragt Abg vr. Pachnicke (Freis. Bgg.) an, wie weit die Entfestigungspläne für Königsberg gediehe« seien. Abg. Mommsen)(Freis. Bgg.) Hellte die gleiche Frage be züglich Danzigs. Generalleutnant Sixt v. Armin erwiderte, btt Königsberg hätten die Borarbeiten große Fortschritte gemacht, bei Danzig feie« im Rayonwesen große Schwierigkeiten zu überwinden. Die Neusorderung in diesem Kapitel, 800 000 M zur Beschaffung von Kraftwagen, wurde nach Vorschlag der Kommission bewilligt, ebenso hieraus daS ganze Kapitel. Die dauernden Ausgaben wurde« bewilligt. Bei Kapitel „Einmalige Ausgaben' wieS Abg. Erzberger (Z) aus den Monopolvertrag hin, den die Firma Mittler u Sohn für die Herausgabe von militär-wissenschaftlichen Werken, Dienstvor schriften rc. mit der Heeresverwaltung geschlossen habe, und der bi» 191S wieder verlängert sei. Generalleutnant Sixt v Armin erklärte, daß der Vertrag rechtzeitig gekündigt und eine Submission sür leistungsfähige Firmen ausgeschrieben werden solle. Nach weiterer unerheblicher Debatte, wobei Einzelwünsche vor gebracht wurden, wurde der Rest der Ausgaben ohne Debatte be willigt, ebenso der Rest des Etats. Morgen 1 Uhr: Fortsetzung der Beratung des Antrages Richt hofen betreffend Pttvatbeamten-Hinlerbliebrnenversicherung und An trag Schönaich-Carolath betreffend Automobilverkehr. * Die Kommission für den Gesetzentwurf betreffend Sicherung der Bauforderungen nahm die 88 1? bi» 2b ein schließlich ohne wesentliche Änderung an. Der Vertrag betreffend die Integrität Norwegens. Die „Nordd Allg. Ztg." veröffentlicht in ihrer Parlament«- au»gabe den Wortlaut de« am 2. November 1907 zwischen Deutschland, Kcankrttch, England, Rußland und Norwegen ab geschlossenen, von allen beteiligten Mächten ratifizierten norwegischen JntegritätSvertrag«. Durch den Vertrag verpflichtet sich Norwegen, keiner Macht irgendeinen Teil de« norwegischen Gebiet« abzuketen, weder zum Zwecke der Be setzung noch zum Zwecke irgendwelcher Verfügung darüber Die Regierungen Deutschlands, Frankreich«, Englands und Rußland« verpflichten sich, die Integrität Norwegen« zu achten und fall« sie von irgendeiner Macht be droht oder verletzt werden sollte, nach vorangegangener diesem Zwecke geltender Mitteilung der norwegischen Regierung mit den am geeignetsten scheinenden Mitteln dieser Regierung ihre Unterstützung zur Wahrung der Integrität zu leihen Die GültigkettSdauer ist auf zehn Jahre festgesetzt und soll sich, wenn der Vertrag nicht spätesten« zwei Jahre vor Ablauf de« genannten Zeitraum« von der einen oder der andern Macht aufgekündigt werd, automatisch von zehn zu zehn Jahren ver längern Fall« der Vertrag von einer Macht, die mit Norwegen an dem Abkommen teilaenommen hat, gekündigt werden sollte, soll die Kündigung nur für di« betreffende Macht wirksam sein.
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