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Weißeritz-Zeitung : 09.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193201095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-09
- Monat1932-01
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.01.1932
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V«ani»a>MOW Sonnabend, am 9. Januar 1932 Nr. 7 s- AnzeigenpreiS: Die 42 Millimeter breite Pekitzeile 20 Retchspfennige, Eingesandt und Reklamen 60 Reichsofennlge Bezugspreis: Für einen Monat 2. RR!- nit Zutragen; einzelne Nummern 10 Apfg. :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 «MM««! KeUr SÄtzxk. - «mök «Md Verla«? s«t N«»«s i» GtzMSKWü«>M»«» 98. Iahrgang WeißeritzZeitung »«„«roumm m» Anzeiger Mr NipM-iswal-e, Schmiede»«, «.L " V « z,««»», Oeffentliche Mahnung. Zahlungen 2. Umsatz st euer- Barauszahlungen ...... a) der B ierleljahrszahler (dos sind solche Wichtige, deren steuerpflichtiger Jahresumsatz 5000 RM. übersteig) für den Zeitraum vom 1. Oktober 1931 31. 4)e- b) der Monatszahler chas sind solche Pflichtige nut einem sleuerpfli6)Iigen Jahresumsatz von über 2ÜÜÜÜ RM.) für den Monat Dezembe r 19 3 1 3. Zuschläge zur Einkommensteuer für 1939 <die Zuschläge "ind °m Einkommensteuerbescheid für 1939 festgesetzt worden) wird hierdurch ö f f e n t l i ch e r i n n « r t. Wer die geschuldeten Barauszahlungen usw. nicht bis zum Fälligkeitstage an die zuständige Finanzkasse absührt, hat vom folgenden Tage an auf den Rückstand Berzugszinsen zu entrichten, die mit 12 vom Hundert jährlich zu berechnen find. Die Nichtbezahlung des Rückstandes hat die Einziehung des selben durch Postnachnahme und im Falle der Weigerung die Zwangsbeitrcibung zur Folge. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 9. Januar 1932. Oeffentliche Aufforderung. Wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Einreichung der Steuerabzugsbelege für 1931. Nach einer Bcrordnung des Herrn Reichsministers der Fi nanzen vom 9. Dezember 1931 sind die Belege über den Steuer abzug für das Kalenderjahr 1931 bis zum 15. Februar 1932 den Finanzämtern cinzusenden. Der Arbeitgeber hat für sämtliche Arbeitnehmer, für welche die Lohnsteuer im Ueberweisungs- oder Behördenverfahren abgeliesert worden ist, Steuerabzugsbelege auszuschreiben, und zwar: a) für die am 31. 12. 1931 bei ihm in einem Dienstverhältnis stehenden Arbeitnehmer durch Ausfüllung der „Lohn te u e r-B e s chei n i gun g " auf der Rückseite derSteuer- mrte 1931; der dort befindliche Bordruck über die Steuer- Karte 19 3 2 ist vom Arbeitgeber gleichfalls auszufüllen. b) für die vor dem 31.12. 1931 ausgeschiedenen Arbeit nehmer durch Ausschreibung eines „Lohnsteuerübcr- weisungsblattes", vorausgesetzt, dah der Ar beitgeber für diese Arbeitnehmer beim Ausscheiden aus dem Dienst im Laufe des Jahres 1931 eine „Lohnsteuer- bescheinigung" auf der zweiten Seite der Sleuerkarte 1931 irrtümlich oder auf Borstellungen des Arbeitnehmers nicht ausgeschrieben hat. Bordrucke für Lohnsteuer-Ueberweisungsblätter werden bei den Finanzämtern kostenlos ausgegeben. Diese Belege sind im Falle s) an das Finanzamt, in dessen Bezirk die Steuerkarte 1932, und im Falle b) an das Finanzamt abzoliefern, in dessen Bezirk die Steuerkarte 1931 ausgestellt worden ist. Di« Steuerkarte 1931 darf daher im Falle s) dem Arbeit nehmer nicht ausgehändigl werden. Diejenigen Arbeitnehmer, für welche die Lohnsteuer im Markenverfahren abgeführt worden ist, Haden die ihnen vom Ar beitgeber auSzuhändiaende Steuerkarte 1931 mit Einlagebogen an das Finanzamt obzuliefern, in dessen Bezirk sie am 19. 19. 1931 ihren Wohnsitz hatten. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, durch Wrschla^n hi pEisen'^ Geschäftsräumen auf die Abliefe- Die Versäumnis der Frist ist mit den in 8 413 der ReichS- abgabeuordnung vorgesehenen Strafen bedroht; außerdem kann die Einlieferung durch Strafen nach 8 292 der Reict^obgaben- ordmmg erzwungen werden. Ueber alles Nähere gibt ein Merkbla»t Auskunft, das bei den Finanzämtern unentgeltlich entnommen werden kann. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 9. Januar 1932. Dienstag, am 12. Januar 1932, nachmittags 2 Uhr, sollen i« Hotol znr Post in Schmiedeberg 1 Bücherschrank sneu) öffentlich versteigert werden. Finanzamt Dippoldiswalde, Vollstreckungsstelle. Bekanntmachung Wegen der Vornahme von Betriebsarbeiten müssen wir die Etromliesernng an die Gemeinde Obersranendorf am Montag, dem 11. 1. 32, von 13 bis 14 Uhr und an die Ge meinde Ober- und Medersrauendorf am Dienstag, dem 12. 1. 32, von 12 bis 16 Uhr unterbrechen. ! Aktiengesellschaft Sächsische Werke, ! Elektrizitätswerk Lichtenberg. ! Geschäftszeit: Werktags '/-9—'/-1 Uhr und 2—5 Uhr. Sonnabends nur '/-9-12 Uhr. Annahme von Wertpapieren sauf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Bausparverträgen für die Landesbausparkaffe ... Sachsen in Dresden. Vladlbank-Konlo Nr. 29. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprcchanschluß Nr. 541. Noch keine Entscheidung Lührerbesprechung bei Hitler. — Angeklärtheit auf der Rechten Berlin, 9. Januar. politischen Kreisen nimmt man an, daß die Bespre chungen zwischen dem Kanzler, Reichsminister Groener und Hitler über die Frage einer Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten am heutigen Sonnabend weikergehen und vielleicht schon zum Abschluß gebracht werden können. Am Freitag fand eine Konferenz Hitlers mit einer großen Anzahl von Unterführern der Partei statt, die nach Berlin berufen worden sind, weil Hitler sich wohl über die Stimmung in der Partei und bei den S.-A. unterrichten wollte. Ueber den Ausgang der ganzen Aktion läßt sich im Augenblick ein Urteil noch gar nicht fällen. Man wird ab- warlen müssen, wie die Antwort der harzburger Front lautet. Dabei läßt sich rein slimmungsmähig feststellen, daß man sich auf allen Seiten sichtlich bemüht, die ganze Frage so sachlich und würdig zu behandeln, wie es der Verehrung entspricht, die das ganze deutsche Volk der Person des Reichs präsidenten entgegenbringt. Dle nationalsozlMWe Auflassung Im „völkischen Beobachter" wird betont, in politischen Kreisen erblicke man in der Unterredung des Reichskanzlers mit Hitler die Anerkennung der Tatsache, daß auch die Reichsregierung an der nationalistischen Bewegung nicht vorübergehen könne, zumal eine so wichtige Frage, wie sie in den Besprechungen angeschnitten wurde, ohne die NSDAP nicht zu entscheiden sei. Zu den sozialdemokratischen Vorbehalten, die im „Vor wärts" wieüergegeben werden, bemerkt der „Völkische Be obachter": Daß die Verlängerung des verfassungswidrigen Zustandes, der die fortgesetzten Verfolgungen der NSDAP, durch rote Länderregierungen erlaubt, im Sinne der Wünsche der Sozialdemokratie liegt, glauben wir gerne. Aber wir glauben nicht, dah das der Sinn einer Verlän gerung der Amtszeit des Reichspräsidenten sein kann. Der Vorwärts müßte anerkennen, daß jede nationalsozialisti sche Zusage zunächst einmal die Wiederherstellung gleicher verfassungsmäßiger Rechte für alle politischen Parteien zur mindesten Voraussetzung haben müßte. Die Saltung der Fraktionen Die Reichstagsfraktion der Wirtschaftspakte, trat im Reichstag zu einer Sitzung zusammen, die sich auch mit den Verhandlungen der Regierung über «ine etwaige Ver längerung der Amtszeit des Reichspräsidenten von Hinden burg beschäftigte. l ! Der Fraklionsvorsitzende Abg. Mollath erklärte unter allgemeiner Zustimmung, die Wirtschaftspartei würde es im innen- und außenpolitischen Interesse des Reiches be grüßen, wenn die Bemühungen des Reichskanzlers in die ser Frage Erfolg hätten. Sie werde an ihrem Teile alle Schrite unterstützen, die zu einem Erfolg führen können, daß dem Reiche die in der jetzigen kritischen Zeit besonders wert volle Führung durch den Reichspräsidenten von Hindenburg c erhalten bleibt. Die Neichstagsfraktion der Deutschnationalen Volkspartei, deren Sitzung für den heutigen Sonn abend einberufen ist, wird gleichfalls zu den Verhandlungen des Reichskanzlers in der Reichspräsidentenfrage - Stellung nehmen. Der Parteiführer Dr. Hugenberg weilt ! bereits Berlin. Die sozialdemokratische Reichstagsfrak- tion wird voraussichtlich in der nächsten Woche eine Sitzung abhalten, in der der Fraktionsvorstand über die Besprechungen mit dem Reichskanzler berichten wird. Ls ist sicher damit zu rechnen, daß die Fraktion sich mit einer Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten von Hindenburg einverstanden erklärt unter der Voranssetzung, daß daran von anderen Parteien keine Bedingungen ge knüpft werden bzw. daß die Reichsregierung zur Erreichung dieses Zieles keine politischen Bindungen anderen Parteien gegenüber eingeht. Die Reichstagssraktion der Bayrischen Bolks- partet ist für Dienstag nächster Woche nach Berlin zu einer Sitzung einberufen worden. Auch in dieser Sitzung wird die Reichspräsidentenfrage zur Erörterung kommen. Die für Dienstag angesetzteA e liest« n rats s itz un g j wird aus j«den Fall stattfinden. Es ist jedoch möglich, daß in dieser Sitzung noch keine Entscheidung über di« Einbe rufung des Reichstages fällt, weil die Vorverhandlungen über die Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten vielleicht bis dahin noch nicht zum Abschluß gekommen sind. ÄMbM MMiz MmdM Mk- MMW. — M M»d EllWiiM. Berlin, 8. Januar. Wie von nationalsozialistischer Seite mit- geteilt wird, ist die Unterredung zwischen Hitler und dem Führer der Deutschnationalen Volkspartei, Geheimrat Hugen berg, für den frühen Sonnabend nachmittag angesetzt. Die endgültige Stellungnahme Adolf Hillers gegenüber dem Reichs- Lertlilhes M ZWW Dippottitwald«. Frau Marie verw. Fischer, wohnhaft Kleine Wassergaasse, vollendet am nächsten Montag ihr 84. Lebensjahr bei recht guter körperlicher und geistiger Frische. — Der Landwirtschaftliche Verein Dippoldiswalde u. U. wird am lb. Januar wieder eine Versammlung abhalten, in der Landwirtschastsrat Throm über das Thema „Ist es heute noch möglich, in der Milchviehhaltung ohne Verlust zu arbeiten?" sprechen wird. — Nachdem der Weihnachts-Burgfrieden am 3. Januar zu Ende gegangen ist, wird am nächsten Montag die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, in der „Reichskrone" eine öffentliche Versammlung abhalten. „Aus Wirtschaftsnot zu Arbeit und Brot" lautet das Thema, das Pg. Marwitz—Berlin behandeln wird. vtppoldlSwalde. Das Wochenendprogramm der „Ar-Ni"- Licht spiele bringt als Hauptschlager die Tonsilm-Operette „Die Faschingsfee". Schon der Titel genügt, um zu ver raten, daß es sich bei diesem Stück in der Hauptsache nm ein tolles, ausgelassenes Faschingstreiben handelt. Ein Künstlervölkchen mit seinem Anhang ist es, das man bei der Arbeit, in der Stamm kneipe und beim Faschingsball sieht. Toll und ausgelassen geht es zu, wie es eben nur bei Künstlern zum Fasching zugehen kann. Fröhliche Menschen überall. Eine lustige und verrückte Szene löst die andere ab. Und doch wirft das Abenteuer und Erlebnis des Faschingsballes seine Schatten ... Die Ereignisse dieser Nacht lassen zwei Menschen, die am Vorabend der Hochzeit stehen, er kennen, daß sie nicht fürs Leben zuiammenpassen und es besser ist, sich für immer zu trennen... — Außer der interessanten tönenden Fo.r-Wochenschau, einem schönen Tiersilm wird noch ein tönendesMicky-Maus-Lustspiel geboten, das die Lachmuskeln schon vor Beginn des Hauptstückcs kräftig in Bewegung seht, so daß der Besucher aus einige Zeit die Sorgen desAIltags vergißt. — Eine öffentliche Aufforderung des Finanzamtes, die Einreichung der Steuerabzugsbelege für 1931, finden die Leser an der Spitze dieses Blattes. Dresden. Großes Aufsehen erregte vor einiger Zeit die Verhaftung eines kommunistischen Fähnrichs Engelhardt von der Dresdner Jnfanterieschule, der sich mit einigen Anhängern der KPD. in Verbindung geseht und dann anter den OffizierSanwär- tern versucht halte, Zersetznngspolitik zu treiben. Die Vorunter- suchnng äegen ihn und seine Helfershelfer wurde in Dresden ge führt. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, hat die Dresdner Staatsanwaltschaft die Angelegenheit, die sie im Auftrag des Ober reichsanwalts bearbeitete, nach Vornahme aller notwendigen Erör terungen nach Leipzig abgegeben. In absehbarer Zeit dürften Engelhardt und seine Gesinnungsfreunde sich vor dem Reichsgericht zu verantworten haben. Limbach. Das Amtsgericht Limbach verurteilte den Guts besitzer Bucher aus Pleitza wegen gewerbsmäßigen und fortgesetz ten Wilderns zu 4 Monaten Gefängnis und den früheen Knecht Buchers, Janker, wegen Beihilfe zu 19 Tagen Gefängnis. Bucher halte, wie er angab, unter Wildschaden zu leiden. Er ließ an seinen Flurgrenzen einen Zaun aus dünnen Moschendraht errich ten. Sobald Bucher auf seinen Feldern Rehe erblickte, hetzte er seine Hunde auf das Wild, das davonjagte und sich in dem Draht zaun verfing und so mühelos erlegt werden konnte. Diese Bor gänge reichen bis in das Jahr 1928 zurück. Bad Laus ick. Bei einem Gutsbesitzer in Buchheim wurde der der Wetterseite zugckehrle Giebel einer aus Lehm erbaulen Scheune von den anhaltenden Rcgenfällen der letzten Tage derart erweicht, daß er schließlich teilweise einstürzte. welket' tut' morgen: Teils nebelig bewötkt, teils oorllbergehend auch ausklarend. Oertllch, besonders im Gebirge, geringfügige Niederschläge nicht ausgeschlossen. Temperatur-Verhältnisse zunächst wenig geändert. Nachts auch In der Ebene stellenweise Frost. Im späteren Ver laufe allgemein etwas Temperatur-Anstieg möglich. Vorerst schwache Lustbewegung veränderlicher Richtung, tm spälern Verlauf etwas zunehmende Winde aus südlichen Richtungen.
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