528 — Vor 202 ähren, 1912, wurde die ob des Baues der Talsperre Malter sich nötig machende Bahnverlegung der Linie Hainsberg - Kipsdorf beendet. Der alte Bahnkörper ist noch heute Zu erkennen. Schon von der Spechtritzmühle an muhte die Steigung bedeutend ver größert werden, um bei Malter den Talsperrenspiegel zu erreichen. Vor 10Iahren, 1922, wurden nicht weniger als drei Ferien-, Erholungs- und Sporkheime im östlichen Erzgebirge geschaffen und eröff net: 1. Der Polder Hof in Scheller hau, geweiht im Herbst 1922. von der Akademischen Sektion Dresden des Deutschen und Oester- relchischen Alpenvereins. Er liegt unweit des oberen Gasthofes an der Dorfftrahe. Sein Name ist eine Zusammenziehung ans Petzoldts Hof (Käufer des Grundstücks). Ferner im April 1922 die Schlotthütle in Rehefeld, das Sportheim der ^Schneelaufabteilung der Sektion Dres den des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, eine Stiftung des Kaufmanns Friedrich «Schlott. Die Weihe erfolgte im September. Das Schlotkheim dient besonders der Iugendgruppe als Stützpunkt. Es ist ein ehemaliges bäuerliches Grundstück nahe der Rehefeld - Hermsdorfer Straße. And das Dritte: Das Kaufmannserholungsheim zu Bären - bürg. Dieses Heim der reisenden Kaufleute oder Ferienheim für Handel und Industrie liegt in Talbärenburg an der Noten Weißeritz, V- Stunde oberhalb von Kipsdorf. Es ist das ehemalige Hotel Röber, das von der Deutschen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime, Sih Wiesbaden, käuflich erworben wurde. Vor 10 Jahren, 1922, wurde das Staatliche Kalkwerk Hermsdorf, an der Gimmlitz gelegen- erweitert und modernisiert, mit drei Oefen und einem großen Förderturm. Es soll 400/500 Jahr alt sein und liefert heute einen hochprozentigen, sehr ergiebigen Düngekalk aus reinweißen Marmorkalksteinen. Die Oberleitung Les Werks befindet sich in Dresden.