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Weißeritz-Zeitung : 25.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193202250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-25
- Monat1932-02
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.02.1932
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fleppenk. 98. Jahrgang Donnerstag, am 25. Febmar 1932 Nr. 47 Seul 18—22. 31—32 25—30 20—24 35—42 28—34! 18—25! 31 .02 - (gest. ürttem- er Ge rg geb. 24—27 19—23 15—1» 12—14 0—23,50 0-17,00 0—18,50 0—16,00 0—19,00 0—12,00 0—16,00 0—34,00 0-12,00 0-8,10 0-11,00 11,90 0—13,50 Auzetgeuprels: Die 42 MMimekr breite P«tttz«!l, 20 Nelchspfennlg«, Llngefandl und Reklamen SO Relchtofenoige Dresden. Ladendiebstähle und Belrügereien beim Geld wechseln verübten in letzter Zeit in Dresden der Zigeuner- musiker Schneeberger und seine Angehörigen. Er ist in Blum berg in der Tschechoslowakai geboren und reist mit seinen An gehörigen von Ort zu Ort. In seiner Begleitung befinden sich seine 28 Jahre alte Frau, seine schwerhörige Mutter und ein achtmonatige« Kind. Dresden. Generaloberst v. Einem, unter dem die sächsischen Truppen im Weltkriege gefochten haben, hat folgende Zellen an das Haus Wettin gerichtet: „König Friedrich August III. von Sachsen ist von dieser Welt abberufen worden. Er ist einer der ritterlichsten Fürsten in Deutschland gewesen. Die deutsche Idee sah in ihm einen ihrer erhebendsten Repräsen tanten. An der Spitze des sächsischen Könighauses und des sächsischen Volkes stehend, ist Friedrich August IN. ein Förderer und Mehrer der Festigkeit der deutschen Reichs- einheit gewesen, ein unerschütterlicher Anhänger und Bundes- genösse des deutschen Kaisers. Als preußischer General habe ich seit September 1914 bis zum Ende des Weltkrieges dem sächsischen Oberkommando vorgestanden. Vom König Friedrich August III. haben während dieser Zeit ich persönlich Gnade, die fechtenden Truppen hohe Anerkennung und hingebendes Interesse, Bewunderung und Fürsorge erfahren. In ihrer aller Namen senke ich an der Bahre der sächsischen Majestät den Degen. Wenn Gesinnung und Charakter den Menschen ausmachen, dann gehört der verstorbene König zu den Edel sten seines Zeitalters." Dresden. Der Andrang zur katholischen Hofkirche nahm auch am Mittwoch wieder derartige Formen an, daß zur Aufrechterhaltung der Ordnung ein Kommando Schutzpolizei entsandt werden mutzte, um den Besucherstrom zu regeln. Die Unzahl der Kranz- und Blumenspenden ist so grotz, datz das Halbrund vor dem Altar nicht ausreichte, um sie alle aufzu stellen; eine grötzere Zahl von Kränzen wurden daher an den Pseilern des Mittelschiffs aufgehängt. Der Andrang zur Kirche hielt den ganzen Tag über unvermindert an. Stadt Wehlen (Sächs. Schweiz). Für die ausgeschriebene berufsmätzige Bürgermeisterstelle sind 128 Bewerbungsschreiben eingegangen. Zur Sichtung dieser Schreiben ist ein fünf gliedriger Ausschutz gebildet worden, der drei bis fünf Be- Bullen, chweine, Preise Bezugspreis: Für einen Monat 2.— RM. ntt Zutragen; einzelne Nummern 10 Rpsg. :: Semeinde-DerbandS Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 12S48 27—20 25—27 24—25 21—23 42 > 40—41! 37—3» 33—36! 38-3»! itierung Lasten:! 8 RM.! 38—41 36—38 30—33 32—35 23—30! 19. 2. 36 34—35 30—33 24—28 »lietzend Lappen icht. — cbericht. Kin- ren. — e: Wie, Funk:, rnd. —§ ike und! ers. —i icht. —i stellunA Tage»-! he und irtnach- istl de» ivettep lüi> morgen: Zeitweise auffrischende Winde, hauptsächlich aoS West bl- Nord. Nor vorübergehend Bewölkungsabnahme. Neigung zur Nebelbildung. Zunächst höchstens geringe Schneefälle. 3m Laufe des Freitags zunehmende Neigung zu Niederschlägen, die auch als Schnee fallen können. NMts ick AMes Dtppowswald«. In der Nacht vom 7. Februar zwischen 6 und 8 Uhr wurden aus einem verschlossenen Dienstboten zimmer des Stiftsguls Rippien ein Deckbett, ein Kopfkissen und ein Bettuch gestohlen. Ferner wurden in der Nacht zum 24. Februar aus einem Gute in Kreischa drei Gänse ent wendet und auf der Stelle abgeschlachtet. Durch die zuständige Gendarmerie im Einvernehmen mit der Gendarmerie in Possen dorf wurden als Täter ein in Hänichen verheirateter Melker und ein in Rippien unverheirateter Wirtschaftsgehilfe, die beide arbeitslos sind, ermittelt. Die gestohlenen Betten und Gänse wurden in der Wohnung des Melkers gefunden. Ob beide Festgenommenen für weitere Diebstähle in Frage kommen, werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Beide wurden dem hiesigen Amtsgericht zuführt. — In schneearmen Wintern kommt eS besonders häufig vor, daß fick am Getreide Frostschäden geltend machen. Wenn auch ein Erfrieren der Pflanzen nur bei sehr grober Kälte ein tritt, so ist doch häufig die unter dem Namen „Aufziehen" be kannte Erscheinung zu beobachten, die sich namentlich bei wieder holtem Wechsel von Frost- und Tauwetter einstellt. Durch den Frost werden die obersten Bodenschichten gehoben und dabei die Wurzeln gelockert biw. zerrissen. Bei Tauwetter setzt sich der Boden nieder, die Pflanzen jedoch bleiben mehr oder weniger ent wurzelt. Um ein völliges Vertrocknen derselben zu verhüten, walze man den betreffenden Schlag, sobald die Bodenbeschaffenheit das zulöht. Dadurch werden die Pflanzen wieder gefestigt und zur Bildung neuer Wurzeln angeregt, so daß sie sich wieder erholen können. — In der Geschichte der Luftfahrt wird das Jahr 1932 als Geburtsjahr des fahrplanmäßigen Luftschiffver kehrs nach Uebersee verzeichnet stehen. Die Veröffent lichung der Fahrpläne für 10 Reisen nach Südamerika und eine Reihe von Sonderfahrten ist ohne viel Aufheben sozu sagen in aller Stille erfolgt durch die Hamburg-Amerika-Linie. Noch nicht 3 Jahre, da verfolgte man mtt Spannung in allen Ländern den glänzenden Verlauf der Fahrt, jetzt ist mans schon gewöhnt. Seit seiner Indienststellung hat „Graf Zeppelin" 232 Fahrten ausgesührt, dabei 350000 Kilometer zurückgelegt, mehr als 15000 Personen und mehr als zwei Millionen Kilo Fracht befördert. Riederfrauendorf. Die hiesige Ortsgruppe der NSDAP hatte am Sonnabend zu einer öffentlichen Versammlung im Gasthof Obersrauendorf eingeladen. Pg. Osternack, ehemaliger Jugendführer der SPD. sprach über „Hiller oder Marr", in begriffen die Reichspräsidentenwahl. Der Besuch war be friedigend. Der Erfolg waren 5 Neuaufnahmen. Schmiedeberg. Das Lehrerkollegium hiesiger Volksschule veranstaltet zu Ehren des aus seinem Amte scheidenden Schul direktors Kadner Montag, den 29. Februar, nachmittags 5 Uhr, in der Turnhalle eine schlichte Feier, wozu die Vertreter der Schulbehörde, des Schulbezirksvorstandes, des Schulausfchusses und de» Elternrates sowie die Eltern und Erziehungsberech tigten, überhaupt alle Freunde der Schule eingeladen sind. Schuldirektor Paul Kadner wurde Ostern 1897 als Kantor hier eingewiesen, 1908, als von der obersten Schulbehörde die Anstellung eines Schuldirektors hier verlangt wurde, wählte man hierzu einstimmig den seitherig dtregierenden Lehrer und Kantor Kadner. Seine Einweisung erfolgte durch Schulrat Bang, am 30. Juni 1908. Bis zum heutigen Tage kann Schuldirektor Kadner auf eine arbeitsreiche, aber auch gesegnete Amtstätigkeit als Schulleiter zurückblicken. Möge ihm ein. un getrübter Lebensabend bei dauernder Gesundheit beschieden sein. Lungkwitz. Wegen zu großen Andranges der Zuhörer konnte die sür Montag abend angesrtzte Gemeindeverordneten- sttzung nicht in dem üblichen Zimmer stattsinden. Da der Saal aber nicht geheizt war, mutzte die Sitzung auf Montag vertagt werden. Kreischa. In letzter Zeit ist in 3 Fällen ein Sittlichkeit-- verletzter (Entblötzer) auf der Strotze Wittgensdorf—Lungkwitz Schulkindern «ntgegengetreten. 2n 2 Fällen ist er in der Zeit von 12— 1 Uhr mittags und im 3. Falle gegen 4 Uhr nach- w«tags auf der Straße gewesen. Er soll ungefähr 20 Jahre schlanker Figur sein, und eine grüne Joppe tragen. Auch führte er ein Herren-Fahrrad, in einem Falle ein Damen- i, i Die Bevölkerung wird gebeten, bei evtl. Antreffen tUttrg«b«m " diesen festzuhalten und der Gendarmerie zu Weitzeritz-Jeitung raaeszeMm« mW Anzeiger Mr Dippoldiswal»«, Schmie»«»«, m L " H«»-«- »KD I 0 Mtt- in der Kalte ramsch;, t: 20,3» wienst;. Biehmarkt in Dippoldiswalde, Donnerstag, den 3. März 1932. Stadtrat Dippoldiswalde seine Arbeiten Innerhalb des Konoentionsentwurfes Ide« Ab rüstungsausschusses führen, wobei allen Delegationen die volle Freiheit gewahrt bliebe, im Lauf« der Beratungen ihre Vorschläge auszuarbeiten und Anträge in Form von Ab änderungen, Zusätzen und Streichungen zu stellen. Der französische Ministerpräsident Tardieu schloß sich diesem Vorschläge an, ebenso der italienische Deleaierte Caoall« ro und der amerikanische Botschafter Gibson, der aber betonte, daß er den Konoentionsentwurf nicht als das Matz des von der Konferenz zu Erreichenden betrachte. Volkskommissar Litwinow wies darauf hin, daß der Streit um die verschiedenen Konventionsentwürfe keine große Bedeutung hab«; dagegen seien Vorschläge einge bracht worden, die im Rahmen der verschiedenen Konven- tionsentwürfe keinen Platz fänden, zum Beispiel die von der russischen Delegation vorgeschlagene Entschließung über die sofortige allgemeine Abrüstung. Auch Botschafter Nadolny erklärte sich bereit, den Vor schlag de» britischen Vertreters anzunehmen, betonte aber mit Nachdruck, daß der Konoentionsentwurf nur den allge meinen Rahmen für die Arbeiten der Konferenz abgeben dürfe, er lege Wert auf die Feststellung, daß die deutschen Vorschläge nicht den Zweck hätten, den Konoentionsentwurf in dem einen oder anderen Punkt zu ergänzen, sondern daß sie dazu dienen sollen, die Bestimmungen de» Soaven- tionrentwurse» durch andere zu ersehen. Er bestehe darauf, daß die deutschen Vorschläge zu gegebener Zeit lu derselben weise in den Kommissionen zur Behandlung gestellt wür den wie die Bestimmungen des Konoentionsentwurf«. Nach den deutschen Delegierten ergriff Tardieu noch mals das Wort. Er begrüßte die Bereitschaft des deut schen Vertreters, die deutschen Vorschläge in den Rahmen des Konventionsentwurfes einzufüaen; einige der deutschen Vorschläge hätten allerdings den Zweck, grundlegende Be stimmungen des Konoentionsentwurfes durch «ntaegenge- setzte Bestimmungen zu ersetzen. Dies« Erklärung, so schloß Tardieu, sei ein Gebot der Ehrlichkeit und Klarheit, was schon ein Anfang der B « r st S n L i g u n g sei. Der ungarische Delegierte Graf Apponyi und der ja panische Delegierte Matsudeira sprachen sich für den englischen Antrag aus. Werber zur engeren Wahl vorschlagen soll. — Das an die Amtshauptmannschaft Pirna eingereichte Bürgerschaftsbegehren wegen Auflösung des Stadtverordnetenkollegiums ist als gültig anerkannt word.en und nunmehr vom Stadlrat durchzufahren. Lrip^g. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf dem Ritter gut Stahmeln beim Ausnehmen einer Rübenmiete. Ms einer der Arbeiter, der in da» Innere gekrochen war, seinen Kollegen die Rüben herausreichte, brach plötzlich die Erddecke ein und verschüttete den Arbeiter. Dank der sofort aufgenommenen und emsig betriebenen Rettungsarbetten konnte der Verschüttete, der Arbeiter Fritz Schönbrunn, noch rechtzeitig geborgen werden. Er hatte jedoch Quetschungen und einen schweren Nerven schock davongetragen und begann so zu toben, daß er in eine Nervenklinik geschafft werden mutzte. Röhrsdorf. 3n das Vereinsheim der Freien Turnerschast wurde jetzt zum dritten Male ein Einbruch verübt. Den Tätern, die unerkannt entkommen sind, fielen nicht weniger als str 200 RM. Zigarren, Zigaretten, Wurst und Schinken in die Hände. Hartmannsdorf b. Burgstädt. Nach längeren Verhand lungen sind der hiesigen Gemeinde vom Reichskommissar für Randsiedlungen 40 Siedlerstellen bewilligt worden. Man rechnet bei Eintritt milderer Witterung mit dem Beginn der Arbeiten. Die Siedlung fall links der Reitzenhainer Straße im Ortsteile Kühnhaide entstehen. Plauen. Aus zwingenden Sparsamkeitsgründen muß am 1. April das Kinderheim im städtischen Wohlfahrtsheim auf- gelöst werden. Dem Personal ist bereits gekündigt worden. Die Kinder werden auf andere Heime verteilt. Die freiwer denden Räume sollen künftig zur Unterbringung obdachloser Mieter dienen. Henderson über das bisherige Ergebnis. Genf, 25. Februar. In Fortsetzung der Generaldiskussion der Abrüstungs konferenz, an der auch der französische Ministerpräsident Tardieu teilnahm, sprach als erster Redner der afghanische Gesandte Huss eIn Aziz. Er erklärte u. a., daß unter den der Konferenz vorgelegten Anregungen die der deutschen Delegation ganz besondere Aufmerksamkeit verdienten. Der griechische Delegierte Michalakopulos wies auf die von Griechenland im Zusammenhang mit seiner Verstän digungspolitik gegenüber allen Nachbarn durchgeführten Abrüstungsmaßnahmen hin und suchte im übrigen zwischen den Auffassungen der beiden Gegner des Weltkrieges zu vermitteln. — Als letzter Redner in der Generaldiskussion sprach der Vertreter Panamas. Mit der Rede des Vertre ters von Panama war die Rednerliste erschöpft. Präsident Henderson ergriff das Wort zu einer Schlußansprache, in der er die wesentlichen Ergebnisse der einleitenden Diskussion feststellte. Aus der nunmehr abge schlossenen Aussprache ergebe sich das Vorhandensein eines gemeinsamen Wunsches, la einer festen Entschlossenheit, ein Höchstmaß von Erfolg für die Konferenz zu sichern. Diese habe nicht nur den Wert der vorbereitenden Arbeiten aner kannt, sondern auch eine Reihe bedeutsamer neuer Vor schläge geliefert, durch die der Konventionsentwurf verbes- ert und erweitert werden solle. "er Grundsatz einer wirklichen Rüslungsherabsetzuag vnler Schaffung einer wirksamen Kontrolle könne schon fehl als feststehend velrachlet werden. Vas gleichfalls allgemein geforderte verbot der Angriffswaffen habe eine tiefe poli tische Bedeutung. Ls sei zu hoffen, daß sich da« Verbot auch auf die Vorbereitung der Angriffswaffea in Arledenszelten erstrecken und nicht nur auf dem Papier stehenbleiben werde. Allgemein anerkannt fei auch, daß alle Ergebnisse der jetzigen Abrüstungskonferenz nur als erster Schritt zu betrachten seiew Deutfchland und der Sonventionsenlwvrf. Genf, 25. Februar. Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz beriet in seiner ersten öffentlichen Sitzung den Arbeitsplan. Der bri tische Außenminister Simon schlug vor, der Ausschuß solle konzert. sür den rau als- 16.05:- t Das 10. Ge lter. — Viertel-- - 19.00:- Ues. — irs des» a. M.:> erfolge.. Kapelle!
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