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Weißeritz-Zeitung : 18.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193206187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-18
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.06.1932
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Mes.» LI«« «ÜHLU «« «»«ich«, L»k«ii»t»-ch»<^» Drotasius. 98. Jahrgang Sonnabend, am 18. Juni 1932 Nr. 141 MMWWg MW Mill WMt Endlich Einsicht? ufig unbefristete Berlän- I hat folgenden Wortlaut: I , tief durchdrungen von l Zu den Einzelheiten des Reparationsproblems über- ' — Ent ¬ werten. durch der» bracht worden. Längere jZeit blieb der Redner beim Kabinett zeihen!" Das Stück ist überaus reich an lustigen Episoden. i .'Il wieder einen Glauben gegeben. Wenn ein Mensch krank sei, müsse der Arzt Helsen und wenn ein Adolf Hitler wurde die Kundgebung geschlossen. Volk krank darniederliege, müsse die Regierung für Linderung der Not sorgen. Das Volk sei aber durch die vielen Not verordnungen,' Steuern, Zölle usw. nur weiter ins Elend ge- kn dke er » dis auf m. Eine - 20.19 2.42 i Großen über Na- Wilhelm SS Eröff- hter Her ¬ re geneigt whl, mein chnallend, > sah «ine » gedrückt Rußland und betonte, daß der russische Arbeiter nicht auf Rosen gebettet sei. Mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf Anzeigenpreis: DI« 42 Millimeter breite Petitzelle 20 Reichspfennige, Eingesandt und Reklamen SO ReichSpfennige 3.15: Wie- 00: Früh- ueste Nach- schung der hallplatten- :richtes. — 00: Unter- 0: Wetter- let uns der bertragung nde für die enburgische 18.30: Er- etterbericht. Kultur. — ZO.OO: Aus rdsunks. — Irgend Fahrzeug der Nähe )hr raub- von Papen stehen, das die Nationalsozialisten selbstverständ lich auch nur Als ein Zwischenkabinett betrachteten. Zum Schluß seiner Aussührungen sprach der Redner noch einmal von der großen Not die in Deutschland herrscht und schloß seine Aussührungen mit den Worten: Deutschland ist der Nationalsozialismus, der Nationalsozialismus ist Deutschland, in diesem Sinne werden wir siegen! — Nach der Pause sprach der ehemalige Monist Preuske. In bestimmter, natür licher Form beantwortete er mit vielen Beweisen die Frage: „Was bedeutet die zweite und dritte Internationale?" Wenn l/io von dem wahr wäre, was die Arbeiterführer I9l8 ver sprochen hätten, gebe es heute keinen Nationalsozialisten. Er ver warf Manismus und Bolschewismus, weil beide Anschauungen niemals den deutschen Arbeitern das bringen würden was sie erwarteten. Eine „große Tat" sei es von der SPD. ge wesen, als sie sich in ihrer größten Not hinter Hindenburg gesteckt habe, obwohl sie ihn vor sieben Jahren verschmähte. Aber auch viele nationale Spießer hätten keine Großtat voll bracht, als sie von Hindenburg wählten, dem man besser die Ruhe gönnte. Redner sprach über Leben und Treiben in i Verwechselungen und tolle Zwischenfälle, die durch die beiden Doppelgänger „Fritz Meyer" hervorgerufen werden, gibt's genug, so daß die Bauchmuskeln ganz gehörig in Bewegnng gesetzt werden... — Außer der hochinteressanten tönenden For-Wochenschau, die Bilder vom Begräbnis des französischen Staatspräsidenten und der Wahl des neuen Präsidenten und seiner Einweisung, von der Parade der rumänischen Armee anläßlich des Nationalfeiertages, vom Motorbootrennen auf der Berliner Avus u. v. a. bringt, vervollständigen ein interes santer Tierfilm mit seltenen Ausnahmen von Schildkröten aller Art und vom tönenden Micky-Maus-Film, der ebenfalls reichen Beifall findet, das Programm. Dresden. Nach einer amtlichen Mitteilung wird entgegen früheren Auslassungen der Presse an den Unter stützungssätzen der Wohlfahrts-Erwerbslosen auch nach der neuen Notverordnung nichts geändert. 20.19 3.49 ssen (geb. -den gest. Sibyllen- Bezugspreis Für einen Monat 2.— RM. mit Anträgen; einzelne Nummern 10 Rpfg- :: Gemeinde-Verbands-GIrokonlo Nr. S :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 § tschlüpfte, agen. Er um nichts mg suchen > alles zu Wenn er er halten. Ausziehen, hen. r Tod vor e hoffent- riederkam. :n Namen chert war, unter und lenberges, in mattes « Stunde >s Danzig: 1.30: Aus er Opern- — 14.00: ,endstunde. Märchen- Sinsonie- 25: „Igors . — 18.55: r Tag". - lfführung). samtes. — :: Lustiger 0: Zeitan- ior: Tanz ¬ aus, daß zum ersten Male die SA. heute wieder im Braun hemd marschieren durfte. Als man vor Monaten das EA.- Verbot verhängte, hätte man geglaubt, das Herz der NSDAP, zu vernichten. Aber die Gegner hätten sich gewaltig verrechnet, denn gerade das Gegenteil sei eingetreten. Stärker und ge schlossener als je zuvor stünde heute die SA. Am 3 l. Juli falle die Entscheidung über das Schicksal des deutschen Volkes, darum sollte sich jeder in das aktivistische Deutschland einreihen. Die NSDAP, sei heute das Volk, die Nation, denn wäre sie nicht erstanden, so hätten wir heute den Bolschewismus >m Vaterlande. Vor allem hätte der Nationalsozialismus dem verzweifelten Volke " ' — Wppolbltwalb«. Als Hauptschlager bringen die „Ar-N i Lichtspiele" im neuen Programm die temperamentvolle Tonfilm-Operette „Einer Frau muß man alles ver- MttepkSp morgen: Zeitweise auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Bewölkerung vorwiegend stark, aber vorübergehend auch Auf heiterung möglich. Temperaturverhältnisse wenig geändert. Gewitterneigung. Zeitweise Niederschläge. »ch immer » der Ko- N« 4 k'Z 5 1, Äs MlWM SiilhMes lNppolblrwoide, 18. Jumi. Wir konnten vor kurzem den neuen ick - Gastarif für Kleinstabnehmer veröffentlichen, den gestern abend die Stadtverordneten offiziell zur Kennt nis nahmen. Wir sagten auch, daß in jedem Falle der Ab nehmer ihn besonders verlangen muß. Gestern abend er fuhren wir, daß das schriftlich zu geschehen hat und zwar möglichst unter Benutzung eines Vordruckes, der einem Rundschreiben der Gosag an ihre Abnehmer angehängt ist. Der Stadtverordnetenvorsteher glaubte das Rundschreiben in den Händen jedes Kleinstabnehmers und war sichtlich über rascht, daß wohl überhaupt kein Mitglied seines Kollegiums das Rundschreiben kannte. Da empfiehlt sich wohl, der Gas abnehmer, der monatlich mehr als l 2 Kubikmeter nicht ver- braucht, besorgt sich ein solches Rundschreiben, wenn er den für ihn immerhin günstigen bl-Tarif wünscht. " DtppvlbiSwalb«, Am Freitag früh trat die Notverordnung des SA.-Verbots außer Kraft und bereits am Abend fand die erste Kundgebung mit der vollzählig erschienenen SA. statt, die vorher einen Propagandamarsch durch die Straßen der Stadt unternommen hatte. Ueber 300 Personen mit der SA. mögen im Reichskronensaale gewesen sein, die Orts- gruppenleiter Schubert jun. im Namen seiner Ortsgruppe alle herzlich begrüßte. Als Redner waren die Pg. Weber—Chemnitz und Preuske—Dresden gewonnen worden. Pg. Weber, ter erste Redner des Abends, drückte zunächst seine Freude darüber verpachtet Der Gemeinderok Münzner, Bürgermeister Reichskanzler von Papen begrüßte diese Erklärung als den ersten sichtbaren Beweis des festen Willens der beteiligten Staaten, diejenigen umfassenden und end gültigen Beschlüsse, die *»ie heutige Lage fordert, zu fas sen. „Ich kann nur wünschen", so sagte der Kanzler, „daß die Erklärung von den Völkern, die wir hier ver treten, ja von der gesamten Weltöffentlichkeit in dem gleichen Sinne verstanden wird. Es wäre verhängnis voll, wenn diese Hoffnung enttäuscht würde." Die Kauzlerktde Reichskanzler von Papen sprach in der geschlossenen Vollsitzung der Konferenz als erster Redner. Einleitend ging er kurz auf die Ausführungen MacDonalds ein, um festzu- stellen, daß es sich nicht um ein juristisches Problem handele, da die Haager Abkommen rechtsgültig unterzeichnet seien und von niemand abgeleugnet würden. Es handele sich viel mehr um die heut« gegebenen Tatsachen, aus denen die not wendigen Folgerungen zu ziehen seien. Im weiteren Ver lauf seiner Ausführungen gab der Reichskanzler ein groß- angelegtes Bild der Weltwirtfchaftslage, zeigte, wie die Weltwirtschaft seit dem Augenblick, wo der > Avungplan im --"i" '' gehend, wies der Reichskanzler darauf hin, daß man di« ! Atempause nicht genützt habe, die Präsident Hoover seiner zeit mit seinem Plane bezweckte, daß ebensowenig die ver- ! schiedenen Empfehlungen der Sachverständigen berücksichtigt worden seien. Jahre 29 geschaffen wurde, sich bis heute gewandelt, aus Opti mismus in Pessimismus und Verzweiflung übergegangen s«>. Die Arbeitslosigkeit, die Einstellung von Zahlungen einzelner Staaten nach dem Auslande, das Absterben des Kapital- und Sredltverkehr», die Gewichlsverschiebung der Schulden infolge Steigerung des Goldwertes und Fallens der Warenpreise — das alles seien Phänomene, die zeigten, daß eine Neuordnung der Schuldveryältnisfe unvermeidlich werde. Im wsitersn entwickelte der Reichskanzler den Zusam menhang zwischen politischer Verschuldung, Goldverteilung und Güteraustausch. Er zeigte den Zusammenhang zwischen Handelsbilanz und Goldoerteilung, gab ein Bild der jetzigen Kreditkrise, die die Weltkrise des Güteraustauschs überdecke und betonte, daß in wirtschaftswidrigen Zahlungen di« Hauptursache liege. Der Reichskanzler behandelte sodann die Lage in Deutsch land. Er wies darauf hin, daß der Beratende Sonderaus schuß bereits im vorigen Dezember die damalige Steuerbe tastung Deutschland» als das Maximum bezeichnet habe, daß man aber trotzdem jetzt noch neue Steuern habe ausschreiben müssen, um den Betrieb des Staates überhaupt aufrechtzu erhalten. Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Radikalisie rung und Schrumpfung des Devisenaufkommen», da» immer weniger den Zinsen- und Tilgungrdlenst auch nur für die private Auslandsverschuldung aufvringen kann, seien Symp tome dieser Entwicklung. Di« Erklärung über die vorläufig unbefristete Berläw gerung des Hoover-Moratoriums f-' !„Die unterzeichneten Regierungen, dem wachsenden Ernst der wirtschaftlichen und finanziellen Gefahren, die die Welt bedrohen, sowie von der Dringlich keit der Probleme, di« auf der Lausanner Konferenz zur Verhandlung gelangen, ferner tief überzeugt, daß diese Pro bleme eine endgültige und präzise Lösung verlangen, die eine Besserung der allgemeinen Bedingungen Europas er möglichen. «ine Lösung, die unverzüglich und ohne Unter brechung im Rahmen einer allgemeinen Regelung gesucht werden muß. stellen fest, daß gewisse Reparationszahlungen !und Kriegsschulden am 1. Juli fällig werden. Diese Regie- rungen sind der Ansicht, daß — um eine ununterbrochene Weiterführung der Arbeiten der Konferenz zu ermöglichen — die Leistung der Zahlungen, die den an der Konferenz beteiligten Regierungen geschuldet werden, auf dem Repa- ! rationskonto oder als Kriegsschulden, während der Dauer der Konferenz aufgeschoben würden, jedoch unter dem Vor behalt der Losungen, di« später gefunden werden. Di« Re- aierungen erklären ihren festen Willen, in kürzestmöglicher Frist zu einem Ergebnis auf der Konferenz zu gelangen. Da der Zinsendienst für die auf den Kapitalmärkten auf gelegten Anleihen durch diese Entscheidung nicht berührt wird, erklären die unterzeichneten Regierungen, daß sie für ihren Teil bereit sind, entsprechend dieser Regelung zu han deln; sie ersuchen die übrigen Gläubiger-Regierungen, die gleiche Haltung einzunehmen." Die Erklärung ist unter zeichnet von dem Schatzkanzler Chamberlain (England). Ministerpräsident Herriot (Frankreich), Finanzminister Mos coni (Italien), Ministerpräsident Renkin (Belgien). Bot schaft«! Poshida (Japan). »llplatten- ,15 Funk- !,30 Funk- ürden Sie per; 19'30 21,00 Se- 2,05 Nach- n". 3n der Bekanntmachung der Versteigerung des Grundstückes Tischlermeister Alexander Georg Eoßla« in Schmiedeberg mug cs in der Veröffentlichung vom 15. Juni 1932 Absatz 5 Zeile 2 richtig heißen 8. Juni 1831. Amtsgericht Dippoldiswalde. Bevsteigerung. Montag, 20, Zuni, vormittags 10 Uhr, sollen im Restaurant Hafenschänke 1 großer Bücherschrank, 1 Schreibtisch mit Schreibtischstuhl (Eiche, schwarz), 1 Leder armstuhl, 1 Stubenbüsett (Eiche, hell) öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Dippoldiswalde. Bekämpfung der Kirschfliege. Wührend der letzten Jahre Ist In verschiedenen Klrschen- pslanzungen Sachsens die überaus schädliche Kirschfruchtfliege fest- gestellt worden. Die von der Made der Kirschfruchtfllege (Kirsch made) befallenen Früchte werden für den Äohgenuß und den Versand untauglich. Der Schädling muß deshalb bekämpft und seine Weiterverbreitung verhütet werden. Beobachtungen über sein Auftreten sind dem unterzeichneten Stadtrat sofort zu melden. Dippoldiswalde, am 18. Joni 1932. Der Stadtrat. WeiheritzZeitung Tageszewmg wö Anzeiger für Dippolöiswalüe, Schmieöeberg U.A. Die deutsche Auslandsverschuldung beruhe zum großen Teil auf der Substanzübertragung infolge der Reparations leistungen: Mehr als 10 von den 18 Milliarden Auslands anleihen seit der Stabilisierung Deutschlands seien durch di« Barzahlungen für Reparationszwecke wieder in» Ausland zurückgeflossen. Besonder» unterstrich der Reichskanzler da bei, daß man die deutschen Leistungen nicht nach dem Lmp- fangswert, sondern nach dem wirklichen wert berechnen müsse, den sie für den Leistenden gehabt hätten. Darin, d. h. in der Tatsache, daß die unwirtschaftliche Verwendung der für den Leistenden kostspieligen Hergaben gewaltige Zahlenoifferenzen schaffe, lieg« überhaupt dis Problematik des ganzen Reparationssystems. Eine Berech nung, nach ihr«m wirklichen Wert bring« die Reparations leistungen auf unvorstellbar große Zahlen. Der Reichskanzler widerlegt« dann die Auffassung, als . würde eine Befreiung Deutschlands von seinen Schulden «in« Konkurrenzfähigkeit üb«rmächtig gestalten. Die In flation habe die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirt schaft geschwächt und nicht gestärkt, allein schon durch di« abnorm hoben Zinsen. Der Staatsbaushalt mit leinen Schukausschutz - Sitzung in Dippoldiswalde Dienstag, den 21. Zunt 1932, abends V-8 Uhr, im Rathanssaale Tagesordnung düngt im Rathauseaus. 8l»«IVAII»Sk Wührend deS von der Schützengesellschaft zu Schmiedeberg am Sonntag, dem 19. ZonI 1932, von 11 bis 17 Uhr, stattfindenden Zugendwerbeschteßens wird aller Verkehr und Aufenthalt in den Abteilungen 47 bis 50 des Schmledeberger Staatsforstrevleres und dem am Heldefelde hlnsührenden Wege untersagt. Dle Warnungszeichen sind zu beachten, und den Weisungen der aufgestellten Posten Ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden noch 8 366,10 R.St.G. bestraft. Schmiedeberg, am 16. Zunt 1932. Der Sntsvorfteher des Staatsforstrevleres. Kirschenverpachtung. Die Ktrschennuhungen der Ruppendorf-Beerwalber und Rup pendorf-Paulshoiner Straße sollen Mittwoch, 22. Avni, nachmittag» 2 Uhr, Im Gasthof tSi«pp»ndorf unter den. vorher bekanntzugebenden Bedingungen
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