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Dresdner Journal : 19.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191405193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19140519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19140519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-19
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner Journal : 19.05.1914
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Dresdner S Journal. königlich Sächsischer Staatsanzetger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Zeitweise Nebenblätter: LandtagSbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der BerrxuUnng der S. S Staatsschulden und der K S. Land und Landeskulturrentenbank-Verwaltung, GrundsLtzlichO Entscheidungen des A. S. Lande-verstcherung-amts, Jahresbericht und Rechnung-ab Wutz der LandeS-Brandversicherungsanstalt, Berkaufsliste von Holzpflanzen auf den K. S. Staatsforstrevieren«' Nr. 114 1914 > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. < Dienstag, 19. Mai Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigungsteile 3V Pf, die 2spaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teil« 75 Pf., unter dem NedaktionSstrich lEtngesandt) 150 Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwtngerstraß« 16, sowie durch die dents^en Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktag- nachmittag». - Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14574. Ans dem Hochosrnwerk des H«»per Eisen- und Stahl« perke» zu Frankfurt a. M. wurden infolge de» Zasammen« bruche» eine» Gerüste» sieben Arbeiter meist schwer ver lebt, einer gelötet. * In Neapel ist die Staatskasse für Unfallversicherung durch Betrüger um 4 Mill. Lire geschädigt worden. Dem „Petit Parisieu" zufolge wird die im Sep tember stattstudeude Konferenz de» Weltpostverein» die Herabsetzung de» internatioualen Briefporto» auf 15Een- time» beschließen. Der Verweser de» russischen FiuauzmiuistkriumS, Bark, dessen Stellnng nach St. Petersburger Berichten erschüttert fein sollte, ist znm Finauzminister ernannt worden. * Der neugewahlte schwedische Reichstag ist gestern er- offaet worden. * Das Protokoll über die Verständigung zwischen den Epiroten ist gestern unterzeichnet worden. Au» Valona kommt die in diese« Zusammenhänge überraschende Nachricht, das; da» italienische Geschwader von dort auf Wunsch de» Fürsten Wilhelm nach Durazzo zurückgeruftn worden fei, weil die Aufständischen ans Durazzo marschierten. Amtlicher Teil. Ministerium de» Königlichen Hanse». So. Majestät der König haben den« Mitinhaber des unter der Firma Johann Bock in Dresden betriebenen Schuhwarengeschäftes, Schuhmachermcistcr Johannes Christoph Bock in Dresden, das Prädikat „Hosschuh- macher Seiner Majestät des Königs" Allergnädigst zu verleihen geruht. Finanzministerium. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, dass die Nachgenatinten die ihnen von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Reust j. L. im Namen Sr. Durchlaucht des Fürsten Reust ä. L. verliehenen Auszeich nungen annehmcn und tragen, nnd zwar die Vortragenden Räte im Finanzministerium, Geh. Bauräte I)r. Ing. Cchönleber und Hübler das Fürstl. Renstische Ehren- kreuz 1. Klasse, der Oberbattrat bei der Generaldirektion der Staatseisenbahnen Kreul das Offizierskreuz des Fürstl. Reustischen Ehrenkreuzes, der Jurist. Hilfsarbeiter im Finanzministerium Finanzrat Schieck das Fürstl. Reustische Ehrenkreuz 2. Klaffe und der Bauamtmaun bei der Staatseisenbahnverwaltung Prater, Vorstand des Bauamtes Greiz, das Fürstl. Renstische Ehrenkreuz 3. Klasse. Ministtrium de» Inner». Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Prokuristen Otto Schönbach in Leipzig-Gohlis das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens zu verleihen. Krieg-Ministerium. Se. Majestät der König haben geruht, die Erlaubnis zur Anlegung nachstehender nichtsächsischer Ordens- auszcichnungen zu erteilen: der Herzogl. Sachsen-Altcn- burgischcn silbernen Lebensrettungs-Medaille dein Soldaten Gundermann im 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106; der Kaiserl. Russischen goldenen Brustmedaille am Bande des St. Annen-Ordens den Feldwebeln Benedict im 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106, Bertram im 14 Jnf.-Regt. Nr. 179, dem Wachtmeister Heinicker im 2 Ulan.-Regt. Nr. 18, dein Sergeanten Streller, elatsm. Schreiber beim Garnisonkommando Leipzig: der Kaiser!. Russischen silbernen Brustmedaille am Bande des St. Stanilaus-OrdenS dem Feldwebel Tölle, den Vize- feldwebeln Rich er, Bitoniski, Beyer, Löscher, Einicke, dem Sergeanten Schnorr, dem Unteroffizier Stahnke, — im Schützen- (Alis.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108; den Bizefeldwebeln Go st rau im 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106, Hecht im 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, den Bizewachtmeistern Richter im 2. Ulan.-Reat. Nr. 18, Schröder im 7. Feldart.-Regt. Nr. 77, dem Bizefeldwehel a. D Gründel, zuletzt im 8 Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr 107. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im Aejchäftobereiche de» Kriegsminisieriums. Im Sanitätskorps. 1l. Mai. Beyer, einjährig-freiwilliger Arzt im Schützen- (Füs -) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, unter Beauf tragung mit Wahrnehmung einer bei dem Regt, offenen Assistenz arztstelle mit Wirkung vom 1. Mai zum Unterarzt des aktiven Dienststandes ernannt. Beamte der Militärverwaltung. 7. Mai. Hallig, Uuterzahlmstr. im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, zum Zahlmstr. beim II. Bat 9. Jnf.-Negts. Nr. 133 ernannt. Nichtamtlicher Teil. Vom Königlichen Hofe. DreSven, 19. Mai. Aus Anlast des bevorstehenden Allerhöchsten Geburtstages Se. Majestät des Königs wird die Oberhosmeisterü: am Königlichen Hofe, Frau v. der Gabeleutz-Liusingett, Exzelleuz, Sonnabend, den 23. Mai nachmittags von 3 bis 5 Uhr in ihrer Wohnung, Königl. Residenzsch!vß I. Stock, eilten Empfang der am König lichen Hose vorgestellten Damen abhalten. Dresden, 19. Mai. Der Slaatsminister für die auswärtigen Angelegenheiten Graf Vitzthum v. Eckstädt sprach heute beim Kaiser!. Russischen Ministerresidenten Baron v. Wolff vor. um die Glückwünsche der Königl. Sächsischen Negierung aus Anlast des Ge burtstages Sr. Majestät des Kaisers von Rußland zu überbringen. Deutsches Reich. Bom kaiserlichen Hose. Homburg v. d. H, 18. Mai. Punkt 11 Uhr traf Se. Majestät der Kaiser, von der Saalbnrg kommend, am Kaiser Wilhelm II. Park ein und wurde am Durst- brunueu von den Spitzen der städtischen Behörden empfangen. Der Kaiser liest sich deu Stifter des Brunuens, Landrat a. D. v. Brüning-Bad Homburg, und den Schöpfer deS Brunnens, Bildhauer HauS Dammann-Berliu-Gruue- wald, vorstellen nnd verweilte mit den Herren in längerem Gespräch. Knrz vor 12 Uhr verliest der Kaiser Bad Homburg, nm nach Wiesbaden zurückzukehren, wo er gegen I Uhr cintraf. Wiesbaden, 18. Mai. Ten Abschluss der diesjährigen Festvocstellungen bildete heute abend Webers „Oberon" in der Einrichtung, die ihm Georg v. Hülsen hier ge geben hat. Der Kaiser »vohnte der Vorstellung bei nnd ist nach Schlust deS Theaters um 10 Uhr 50 Minute» nach Wildpark abgereist. Auf der Fahrt uach dem Bahnhofe wnrden dem Kaiser herzliche Kundgebnngen dargebracht. Wildpark, 19. Mai. Se. Majestät der Kaiser traf heute vormittag 10 Uhr 40 Miu. im Sondcrzuge von Wiesbaden kommend auf der Fürstenstation Wild park ein. Zum Empfauge hatte sich die Kaiserin ein- gefundeu. Die Majestäten begaben sich in» Automobil nach dem Nenen PalaiS. Jagows Reve. Ein zustimmendes russisches Blatt. St. Petersburg, 18. Mai. Die „Nustkija Wje- domosti" in MoSkan begrüßen e» rückhaltSios, daß Staatssekretär v. Jagow sich in seiner Reichstags- rede in sehr friedlichem Sinne ausgesprochen habe. Seine Vorwürfe gegen die russische Presse enthielten manches Wahre, und es wäre der russischen öffentlichen Meinung nützlich, sich in dieser Beziehung einer Selbst prüfung zn nnterziehen. In dieser Hinsicht sei nicht nur von den Zeitungen zu spreche», die ihre» Patrio- tismtts zur Schau zu stelle» liebten, sondern auch in der fortschrittlichen Presse seien Artikel vorgekommen, die Deutschland verdächtigen und in der russischen Gesell schaft Abneigung gegen Dentschland erwecken könnte». ES bestehe aber i» Rußland keine Germanophobie, sondern nnr Gegensätze auf wirtschaftlicher Grundlage seien vor handen. Eine englische Stimme. Loudon, 18. Mai. Die ministerielle „West minster Gazette" schreibt heute abend über Jagows Rede: Die meisten russischen Kriegsdrohungen seien gar nicht nach England gekommen, di« deutsch«», dageg«n hätt«n für inspiriert gegolten In der deutschen Presse s«i viel mehr Inspiriertes als in der rnMschen. aber die Wilhelm« snaße inspiriere nie unverantwortliche Angriffe dieser Art, die, wenn sie in Rußland erscheinen, von Deutschland als Regierungs- arbeit angesehen werden müssen. PreusiischtS Abgeordnetenhaus. v. Lvebells E.rstauftreteu. Berlin, 18. Mai. Im preußischen Abgeord neten Hanse erklärte, wie schon gestern kurz gemeldet, der Minister des Innern, v. Locbell, unter grosser Ans- merkjamleit des Hauses, er habe nicht erwartet, daß der Abg. Pachuicke schon heute eine Frage über seine Stellung zum Wahlrecht an ihn stellen würde. Er sei erst acht Tage im Amt und habe kaum einen flüchtigen Überblick über die Fülle der Aufgaben gewinnen können, die feiner harren. Ein Teil der Presse habe ihn bei seinem Amtsantritt als den Minister für die Wahlreform begrüßt. Er müsse dieses Vertrauen dan ke nd ab lehnen, und die Frage, ob er die geheime und direkte Wahl Vorschlägen solle, mit Nein beantworten. Ec weise darauf hi», daß es i» Preuße» »icht üblich sei, daß ei» Mi»ister zur Lösung einer bestimmten Ausgabe eruauut werde. So große Ausgabe» wie die Wahlrcsorm würde» von: Gesam tm in iste rium gelöst, nnd in dec Stellnng des Gesamlministerinms habe sich seit den Er klärungen des Ministerpräsidenten nnd des Ministers v. Tallwitz nichts geändert. Fern vom politischen Getriebe, aber als aufmerksamer Beobachter, habe er dcn Eindruck gewonnen, daß das Wort Wahlrechtsreform eine gewisse Hypnose ausübe. Auf eiuigen Seiten Hosse man von der Wahlrcsorm den Anfang eines Parla mentär isch-dcmokra t i sche n Paradieses. Er glaube, es sei wohl richtiger, diese Frage ihrer Mystik zu ent- kleide». Persönlich müßte er, indem er sich dein Hanse vorstelle, betonen, daß er schon vor zehn Jahren als Mitglied des Hauses, später im Neichsdienste und im Privatleben stets gute Beziehnngen zu alle« bürgerliche« Parteien de» Hauses unterhalte» habe. Er werde diese g»te» Veziehunge» a»ch fernerhin ausrechtz»erhalte» juche» »»d mit alle» bürgerliche» Parteien gemeinsam arbeite» für die Grüße und das Wohl Preußens. Die Verluste Vee Bauhanvwerter unv Vaulieserante» 1909 biS 19kl. Berlin. Unter der Überschrift „Verluste dec Bau Hand werker und Bau liefe ran len in Groß- Berlin" schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": Ter preußische Minister für Handel und Gewerbe legte beide» Häusern des Landtag- eine Denkschrift über die Verluste dec Banhaudwerker und Baulieferanten iu den Jahren 1909 b«s 1911 vor, die in seinem Auftrage vom preußischen statistischen Landesamt au-gearbeitet ist, iu der es ». a. heißt: Die Tabelle» ergeben, daß, abgesehen von den öffentlichen Bauten, i» deu Jahren 1909 11 in Groß-Berli» 6962 Gebäude, von Schuppen und kleineren Baulichkeiten abgesehen, mit eiuem Gesamtbauwert vou 1154 Mill, errichtet wordeu siud. A» 28l8 Gebäude«, gleich 40',^ wurden Verluste in Höhe vou 20'^ Mill, au gemeldet, gleich 1,78 der Neubauwerte und 41,41 der ge fährdeten Forderungen, d. h. Forderungen, bei denen ei» Teil >» Verlust geraten ist. Von diesen 2818 Gebäuden kamen nicht ganz die Hälfte, 1378, zur Zwangsversteigerung, wobei 43,30 der ge fährdeten Forderungen auSsielen. Die Berlustziffern betrugen «m Verhältnis zu den Neubauwerten bei den Villen nur 0,68 deu Geschäftshäusern und Fabriken 0,81 ^<>, dagegen bei Wohnhäusern mit Erdgeschoß und zwei oder mehr darüber liegenden Wohu- geschossen 1,97 DaS unsolide Bauwesen findet sich also Haupt- sächlich bei diese» Wohnhäusern, wobei zu bemerken ist, daß ins gesamt 5252 solcher Wohnhäuser mit einem Banwert von 973 Mik. errichtet wnrden, wovon an rund 50 Verluste zu beklagen waren und etwa ebensoviele zwangSversteigert wurden. Kleine politische Nachrichten. Berlin, 18. Mai. In einigen Blättern ist das Gerücht verbreitet worden, der Reichskanzler beabsichtige demnächst, einen mehrmonatigen Urlaub anzutreten. Demgegenüber kann sestgestellt werden, daß der Kanzler eS auch in diesem Sommer mit seinen Ferien nicht anders halten wird wie im vorigen Jahre. Sein Urlaub wird die übliche Dauer nicht üverschreiten. Bekanntlich behält ec auch während des größern Tei!- des Urlaub- die Leitung der Geschäfte in der Hand. Einer von der Wiener „Zeit" verbreiteten Bukarester Meldung zufolge sollen zwischen dem österreichisch-ungarischen Ge sandten Grusen Czernin und dem deutschen Gesandten v. Waldthausen schwere Oiegensätze obwalten, nnd man halte in de» Bukarester diplomatischen Kreisen daran fest, daß bi« Ab- btrusung des Grasen Czernin »»abwendbar geworden sei. Hier weiß man von solchen angeblichen Gegensätzen nicht- ES ist im Gegenteil bekannt, daß zwischen den beiden Diplomaten durch aus gute persönlich« B<zi«hung«n bestehen. („Köln. Ztg ") Berlin, 18. Mai. Ter „Vorwärts" behauptet, der frühere Präsident deS Laiserl. Aufsichtsamts sür Privat versicherung Vr. Grnner sei gegen seinen Wunsch oder wegen Anfeindungen au- dem Kreise der öffentlich-rechtlichen Leb««-- Versicherungsanstalten aus seinem Amte geschieden. Diese Be hauptung entbehrt, wie di« „N. A. Z." seststellt, j«d«S tatsächlich«» Grund«- ve. Grun«r, drr s«in Amt in h«rvorrag«nder Weise gelrttet habe, sei zum Bedauern und sehr gegen den
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