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Weißeritz-Zeitung : 29.01.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193601293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-29
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.01.1936
- Autor
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Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolüiswatöe, Schmieöeberg u. A. » L ! Bezoasxeei«: Für einest Monat 8 — - I mit Zukrapen; einzelne Nummer 10 Rpfg- - - :: Gemeint «-Verbands-Girokonto Nr. 3 ul - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - z : Postscheckkonto Dresden 125 48 Netteste Zeitung des Bezirks Diese- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShavstlmannschaft, des Stadttals und des ' Finanzamts Dippoldiswalde ' - 7 - Anzelgenvrels: Die 40 Millimeter breite - - Milltmeterzeil« 6 Rpfa.; im Terttell die 03 - j Millimeter breite Millimeterzelle 18 Apsz. i - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. ß Zur Zeit Ist Preislist« Nr. 4 gültig Mittwoch, am 29. Januar 1936 102. Jahrgang Nr. 24 Flaggen heran; rum SS Januar! > Aus Anlaß der drillen Wiederkehr des Jahrestages der nationalsozialistischen Revolution fordert der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda alle Volksgenossen auf, ihre Häuser mit den Fahnen des Dritten Reiches zu be flaggen. Damit grüßt das deutsche Volk zugleich die alte kampferprobte Garde der SA., die sich am 30. Januar vor ihrem Führer versammelt. -ertliches Md SWsches Dippoldiswalde. Wiederholt kam ein junger Mann nach hier, der in den hiesigen Gaststätten und im Kreise junger Leute verkehrte und sich als Kandidat der Medizin, Bell mann, ausgab, der in der Frauenklinik sein praktisches Jahr absolviere. Später verlegte er seine „Wirkungsstätte" nach der Grenzbaude. Inzwischen hat sich herausgeslellt, daß er einen anderen Familiennamen besitzt und auch nicht studiert, sondern ein Handwerk erlernt hat. Er ist dem hiesigen Amts gericht zugeführt worden. — Wie der „Freiheitskampf" erfährt, werden neben der SA-Reichsführerschule noch zwei weitere SA-Führerschulen errichtet. Eine dieser Führerschulen wird nach Dresden gelegt werden, während die andere nach München kommt. Schmiedeberg. Am vergangenen Moniag er lebten L ie hiesigen Volksgenossen bei einer Veranstaltung der N.S. - Gemeinschaft „Kraft Lurch Freude" einen wirklich genußreichen Abend. Ge schwister Fromme halte man für diesen Abend gewonnen. Sie er zeugten eine Stimmung, Laß sich ein jeder mit forkgcrissen fühlte. Der reiche Beifall, der oft nicht enden wollte, mag für Lie Ge schwister Fromme als ein Zeichen ihrer großen Beliebtheit ge golten haben. SciferSdorf. Zu ihrem l.Dorfabcnd halte die Heimatschule in Verbindung mit der NS-Gemeinschaft „Kraft Lurch Freude" die Einwohnerschaft für Dienstag abend in den Gasthof eingeladcn. Geschwister Fromme sangen sich mit ihren Liedern so recht in die Herzen der Zuhörer hinein, bald war die Verbindung mit den Volksgenossen im Saale hergestellt, und das war schließlich der Zweck ihrer Volkskunst, Sonnenschein nach dem grauen Alltag zu spenden. Nicht endenwollender Beifall -eS vollbesetzten Saales ließ immer wieder Zugaben bringen. Neben der Kapelle der Frei willigen Feuerwehr trug auch der MGV. „Eintracht" zur Aus schmückung des Abends bei. Reinhardtsgrimma. Infolge des herrschenden milden Wetters hat auch in unserem Orte, wenn vielleicht auch nur vorübergehend, da Schnee und Kälte nicht ausblewen werden, die Bautätigkeit begonnen. Am Wohnhaus der Frau Tinius ist ein Mansarden ausbau vöraenommen worden, wodurch eine neue Wohnung er stellt wird. Bereits vor einigen Tagen konnte das Richtfest gefeiert werden. Die Bauarbeiten werden gemeinsam von zwei hiesigen Baufirmen ausgeführt. Möge Las noch zur Winterszeit begonnene Bauvorhaben ein gutes Omen für eine rege Bautätigkeit dieses Jahres sein. Glashütte. Am Sonntag früh standen die aktiven Männer des NSKK-Sturmes 24/M 33 mit rund SO Mann zur Prüfung im Reichswettkampf bereit und erreichten ein 103 Ahes Antreten. Zunächst wurde die rein theoretische Vrüfung vorgenommen, die durch vorangeganoene Schulungsabende erleichtert, schnell und ohne Schwierigkeiten erledigt wurde. Bei der folgenden praktischen Prüfung war den Männern dann Gelegenheit gegeben, das Letzte aus sich herauszuholen. Die Zeiten, die in den ^Abteilungen mit der Stoppuhr festgestellt wurden, ließen einen gulen Ausbildungs stand erkennen. Erreicht wurden: beim Zündkerzenwechsel 11 Sek., Vergaser abschrauben, Düse ein- und ausbauen, Vergaser wieder anschrauben 17 Sek., Schlauch wechseln und aus 1'/- Atmosphären wieder aufpumpen 2 Min. 50 Sek., Triebrad auswechsrln 2 Win. ö Sek. Alle Männer des SturmeS erlediglen von den vorge schriebenen Mindestzeiten die gestellten Aufgaben, so daß gegen 12 Uhr mittags der Dienst beendet werden konnte. Dresden. Am Dienstag kurz vor 16 Uhr wurde auf der Kreuzung Nicolai - Schumann - Straße eine 56 Jahre alte Frau von einem Lieferkraftwagen angefahren. Sie erlitt beim Sturz auf die Straße so schwere Verletzungen, daß sofort der Tod eintrat. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Dresden. Am Dienstag vormittag fanden bekanntlich in London die großen Beisetzungsfelerlichkeiken für den ver storbenen englischen König Georg statt. Zu gleicher Zeit wurde in der amerikanischen Kirche St. John in Dresden ein Trauergottesdienst abgehalken, an dem außer den Mit gliedern der hiesigen englischen Kolonie auch Vertreter der Behörden und die in Dresden ansässigen ausländischen Kon suln teilnahmen. Die Liturgie utid Gedenkrede hielt der Geistliche, Reverend Bruge, der am Schlüsse des neuen Königs Eduard gedachte, worauf die Trauergemeinde die englische Nationalhymne sang. König Georg; Heimgang Feierliche Verletzung in Schiob Windsor Die sterbliche Hülle Hönig Georgs V. von Lnglano wurde am Dienstagmittag H der St. Georgs-Kapelle in Schloß Windsor feierlich beige eht. Englands höchster Geist licher, der Erzbischof von CAMbury, zelebrierte den Gottes dienst, an dem neben der, kMlglichen Familie auch die Ver treter der fremden Staaten tttnahmen. Während der Ver senkung des Sarges in die Krypta der Kapelle gedachte das gesamte britische Weltreich in zwei Schweigeminuten seines verstorbenen Herrschers. Georg V. hat an der Seite seiner Vorfahren seine letzte Ruhestätte gefunden. De5 Königs Söhne hotten Totenwachz König Eduard und seine drei Brüder hielten in der Nacht zum Beisetzungstage von Mitternacht ab eine halbe Stunde lang die Totenwachi am Sarge des verstorbenen Königs in der Westminsterhalle. Als der König und seine Brüder unerwartet die. Riesenhalle betraten, schlug das berühmte Glockenspiel im Turm des Parlaments gerade die < zwölfte Stunde. Fortwährend schritten Tausende von Men schen langsam und ehrfürchtig an dem Katafalk vorbei. ! Kaum einer von ihnen erkannte zunächst den Monarchen. ! Der König und seine Brüder traten zum Katafalk Nach , leise geflüsterten Kommandomorten löste» sie die Wache der berittenen Leibgarde ab und stellten sich an die Ecken des Katafalks. Es war ein eindrucksvolles und erareisendes l Bild, wie der junge König und seine Brüder im Dämmer-- chein der Kandelaber unbeweglich am Sarge ihres Vater-» standen. Erst nach einiger Zeit erkannte Man in der trauern den Menschenmenge, die ununterbrochen weiterströmte, dew König. Eine halbe Stunde nach Mitternacht wurden der König und seine Brüder wieder abgelöst. In den frühen Morgenstunden wurde das Gebäude endgültig für die Oef-- fentlichkeit geschlossen, nachdem in den letzten Tagen insge samt über 800 000 Menschen dem toten Monarchen die letzte Ehrung erwiesen hatten. Ein ungewohntes Bild Am Dienstag waren die Augen der ganzen Welt nach I London gerichtet, wo dem verstorbenen König Georg das ' letzte Geleit zur Ruhestätte seiner Väter im Schloß Windsor gegeben wurde Die Bevölkerung der englischen Hauptstadt und Tausende und aber Tausende aus allen Teilen Eng lands strömten bereits in den frühen Morgenstunden zu den Straßen und Plätzen, durch die sich der großartige Trauerzug später bewegte. Schon mehrere Stunden vor Mitternacht sah man viele Menschen, die in den Straßen Ausstellung nahmen, um sich einen gulen Platz zu sichern. Man sah Tausende, die am Rande der Bürgersteige saßen und sich durch mitgebrachte Betten oder auch nur mit Zei tungsblättern vor Kälte und Nässe zu schützen versuchten. In den frühen Morgenstunden sah man erstauMche Szenen in den Straßen. Der Tag war bereits angebrochen. Sei glücklich, wenn vu im nahmen Seiner Volksgemeinschaft Vein täglich' Srot nerSienen kannst. Venn Vu verölens« er nicht, well ' Vu üa bist mit Seiner eigenen straft, sondern Su verdienst er, weil die ganze Voikrgemeinschast hinter Vir steht. würdest Vu allein stehen, war wärest Vu auf dieser Welt 7 Ser Mrer * 10. Z5. Dresden. Selbstmord sestgestellt. Zu der Mel dung, vkß in einem Grundstück der Bergmannstraße eine weibliche Person erschossen ausgefunden wurde, teilt das Kriminalamt mit: Pie Untersuchung der Leiche und die Feststellungen haben keinerlei Beweise dafür ergeben, daß bei dem Ableben der Frau dritte Personen ihre Hand im Spiel gehabt haben; es steht fest/ daß sie in Schwermut shrem Leben freiwillig durch Erschießen ein Ende setzte. Dresden. Benzin ümsullen am vfen ! In einer Drogerie am Nürnberger Platz schlugen beim Umfüllen von Benzin aus einer Fünf-Literslasche in der Nähe des Ofens Flammen hoch. Durch die Explosion und den Brand wurde großer Sachschaden angerichtet.* Ein Lehrling erlitt erheb liche Brandwunden und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Der Laden brannte vollständig aus und das Ober geschoß des Hauses wurde stark in Mitleidenichast gezogen. Dresden. Winterhilfe der Wehrmacht. Am »ochsten Sonntag findet im Rahmen des Sammeltages für das Winterhilsswert eine Speisung Bedürftiger durch die Wehrmacht statt. Während der Essenausgabe werden Platz konzerte abgehalten. Die Kosten für das Eintopsessen sind von den Angehörigen der Truppenteile neben den sonstigen Svende» und Beiträgen aufgebracht worden. Chemnitz. Jugendlicher Lebensretter. In Altendorf brach ein vierjähriges Kind beim Spielen durch die Eisdecke eines Teiches, und drohte zu ertrinken. Der junge Hans Lasch kam rechtzeitig hinzu, um das Kind unter eigener Lebensgefahr in Sicherheit zu bringen; das Kind konnte am Leben erhalten werden. Pirna. Wie Oberbürgermeister Dr. Brunner gelegentlich einer Beratung mit den Ratsherren betonte, hat sich für Pirna die Notwendigkeit der Errichtung eines neuen Schlachthofes herausgestellt. In der Zwischenzeit sind ent sprechende Schritte unternommen worden, die nun soweit gediehen sind, daß der Bau in diesem Jahre ausgeführt , werden kann. Löbau. Eine über 70 Jahre alte Frau aus Ebersbach, die, nm das Fahrgeld zu sparen, nachts die weite Strecke von Ebersbach nach Löbau zu Fuß ging, wurde in den Morgen stunden von einem Radfahrer mit unbeleuchtetem Rade um gefahren. Die Greisin erlitt einen Schädelbruch und einen Bruch des Schlüsselbeins. Der rücksichtslose Fahrer kümmerte sich nicht um sein Opfer, sondern suchte das Weite. Die Ver unglückte wurde ins Bezirkskrankenhaus Ebersbach gebracht. WMMttsW du MAMlöM« Ausgabeort Dresden für Donnerstag: Auffrischende Winde aus südlichen Richtungen. Wieder stärker bewölkt. Neigung zu leichten Niederschlägen. Nock- mild.
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